Zum Inhalt der Seite

Ein Ende bedeutet immer auch einen Anfang

Wenn aus Liebe Freundschaft und aus Freundschaft Liebe wird
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein Weg nach Euphe

Wieder einmal hatten sich die Sailorkriegerinnen der Erde sowie die Star Lights, Kakyuu und Mamoru bei Rei im Tempel versammelt. Rei hatte Yuuichiro gebeten, sich ein wenig um Tsuki zu kümmern. Es schien ihm etwas unangenehm zu sein, da sie für ein fremdes Mädchen war und auch nicht wusste, was es mit ihr auf sich hatte. Aber Rei zuliebe hatte er dennoch zugestimmt.

„Wie geht es ihr denn?“, fragte Mamoru, nachdem Rei ihre Abwesenheit erklärt hatte. Sie hatten gemeinsam entschlossen, sie erstmal nicht in diese Treffen zu integrieren.

„Gut, denke ich. Sie bekommt langsam wieder ein wenig Farbe und wirkt nicht mehr ganz so verschüchtert.“ Nachdem sie gestern mit Kakyuu, Yaten und Taiki einkaufen gewesen war, hatten sich Amy und Makoto um sie gekümmert. Da auch heute wieder Schule gewesen war, hatte sie den Tag dann wieder mit Kakyuu und Taiki verbracht. Yaten hatte sich dieses Mal geweigert, so früh aufzustehen.
 

„Wir sind doch nicht hier, um das Befinden dieses Mädchens zu diskutieren, oder?“, fragte Haruka gereizt. Sie war ihr gegenüber immer noch sehr misstrauisch.

„Nein.“, stimmte Bunny ihr zu. „Wir haben vielleicht eine Idee, wie wir mehr über sie herausfinden können.“

Haruka zog eine Augenbraue in die Höhe und sah das blonde Mädchen mit den zwei Zöpfen fragend an.

„Und wie?“, hakte sie nach. Kakyuu ergriff nun das Wort.

„Wir glauben, dass sie auch in einem früheren Leben bereits mit Bunny verwandt gewesen sein könnte. Leider ist hier über die Geschichte des Mondkönigreichs nur wenig bekannt, da es damals im Krieg vernichtet worden ist. Auf Euphe jedoch haben wir eine riesige Palastbibliothek, in der man auch über die Geschichte des Mondes etwas finden kann. Das Königreich Euphe und das Mondkönigreich waren einst Verbündete.“

Nachdenklich legte Haruka ihren Zeigefinger an ihr Kinn und überdachte die Worte der Prinzessin.

„Einen Versuch ist es wert.“, sagte Amy, die von diesem Plan bereits am vorigen Tag von Taiki erfahren hat.

„Das Problem dabei ist nur, dass eine Reise nach Euphe Tage dauert. Und ich weiß nicht, ob einer von euch überhaupt dazu in der Lage ist, diese Reise anzutreten.“, warf Seiya nun ein, der sofort einen bösen Blick von Haruka erntete. Wenn er so etwas konnte, war sie allemal in der Lage dazu!

„Das soll nicht unser Problem sein.“, widersprach nun Setsuna. Alle Blicke wurden auf sie gerichtet.

„Was meinst Du damit?“, fragte Yaten.

„Ich bin die Hüterin von Raum und Zeit. Ich kann euch also nicht nur eine Reise durch die Zeit ermöglichen, sondern auch eine durch den Raum.“

Während sich die Gesichter der anderen erhellten, sah Bunny verwirrt durch Reis Zimmer. Eine Reise durch den Raum? Setsuna bemerkte Bunnys verwirrtes Gesicht.

„Was ich damit meine, Prinzessin, ist, dass ich euch ein Portal zum Planeten Euphe öffnen kann und eine Reise damit nur wenige Minuten dauert.“

Endlich verstand auch Bunny.

„Dann ist es also überhaupt kein Problem, nach Euphe zu reisen und dort etwas über die Vergangenheit des Mondreiches herauszufinden?“, hakte sie strahlend nach.

„Nein.“, Setsuna schüttelte den Kopf. „Ich sehe eigentlich kein Problem.“
 

„Worauf warten wir dann noch?“ Enthusiastisch blickte Bunny in die Runde und schien förmlich zu erwarten, dass sich in diesem Zimmer das Portal nach Euphe öffnete.

„Spinnst Du?“, fauchte Rei. „Wir können doch nicht so überstürzt einfach aufbrechen!“

„Wieso denn nicht?“, fragte Bunny mit aufgeplusterten Backen.

„Wir müssen uns richtig darauf vorbereiten!“, erwiderte Rei.

„Rei hat Recht, Prinzessin.“, mischte Setsuna sich nun ein. „Wir wissen nicht, wie lange wir weg sein werden. Wie lange unsere Suche dauern wird. Wir müssen entscheiden, wer von uns gehen wird. Wir müssen sichergehen, dass die Erde nicht ungeschützt bleibt. Und wir müssen dafür sorgen, dass jemand auf Tsuki Acht gibt. Solange wir nicht sicher sein können, wer sie eigentlich ist, müssen wir vorsichtig sein.“

„Morgen ist Schule, Bunny. Wir können nicht einfach so weggehen.“, stimmte auch Amy zu. Ihre Freundinnen seufzten. Typisch Amy! Sie sah verlegen auf ihre Hände.

„Amy hat damit durchaus Recht.“, mischte sich nun Taiki ein. Überrascht sah Amy auf. „Ihr braucht eine Entschuldigung eurer Eltern oder ein Attest um in der Schule fehlen zu dürfen. Woher wollt ihr das bekommen? Was wollt ihr euren Eltern sagen? Außerdem ist es nie gut, die Schule zu schwänzen.“

Glücklich nickte Amy. Taiki hatte sie vollkommen verstanden. Dankbar lächelte sie ihn an. Er fing ihr Lächeln auf und bemerkte, dass er leicht rot wurde, ihr Lächeln jedoch erwiderte. Ihr Herz machte dabei einen Hüpfer.

„Na schön.“, gab Bunny sich geschlagen. „Dann gehen wir eben am Wochenende.“

„Gut.“, stimmte Setsuna zu. „Wir müssen entscheiden, wer geht. Wir können nicht alle gemeinsam gehen.“

„Ja, hmm…“, nachdenklich tippte Bunny mit ihrem Zeigefinger gegen ihr Kinn.

„Also ich finde, dass auf jeden Fall Amy gehen sollte.“, sagte nun Minako und erntete kräftige Zustimmung von Bunny.

„Ja, also Amy muss auf jeden Fall gehen!“

Amy wurde rot, freute sich jedoch sehr darüber. Sie war sehr gespannt auf diesen unbekannten Planeten.

„Außerdem müssen natürlich die Star Lights gehen.“, überlegte Bunny. „Und Kakyuu. Ohne sie würde uns die Reise gar nichts bringen.“

„Kommst Du auch mit, Schätzchen?“, fragte Seiya und sah seine Freundin hoffnungsvoll an.

Unsicher blickte Bunny in die Runde, wobei sie vor allem bei Haruka und Setsuna kurz verharrte. Sie wollte wirklich gerne gehen. Aus verschiedenen Gründen. Natürlich fänd sie es furchtbar, wenn sie Seiya schon wieder gehen lassen müsste, auch wenn er dieses Mal sehr wahrscheinlich nicht lange weg sein würde. Sie würde auch wahnsinnig gerne seine Heimat mal sehen und somit besser verstehen, wie er damals gelebt hatte. Aber ganz abgesehen davon, hatte sie ein starkes persönliches Interesse, etwas über das damalige Mondkönigreich zu erfahren.

„Ich finde, wir sollten Bunny mitgehen lassen.“, wandte Minako schnell ein, die schon bei ihrem Gespräch vor zwei Tagen gemerkt hatte, wie sehr ihr Herz daran hing, mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren.

„Ich bin dafür.“, stimmte auch Makoto zu.

„Gut, Bunny kommt mit uns.“, gab auch Setsuna schließlich ihr Einverständnis.

„Das heißt, zurück bleiben Haruka, Michiru, Hotaru, Mamoru, Minako, Makoto und ich.“, zählte Rei auf. „Wir werden uns während eurer Abwesenheit um Tsuki kümmern und die Erde verteidigen, wenn es nötig werden sollte.“

„Ich danke euch.“, sagte Bunny lächelnd. Ihr bedeutete es sehr viel, dass sie mit nach Euphe gehen durfte. Aber es war ihr genauso wichtig, dass die Erde nicht schutzlos zurückgelassen wurde.

Seiya sah seine Freundin liebevoll an. Er zog sie näher an sich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Auch er freute sich sehr, dass sie mit nach Euphe kommen würde. Endlich konnte er ihr mal seine Heimat zeigen.
 

Mamoru schaute schnell weg, als er den Kuss sah. Es war immer noch schwer für ihn, die beiden zusammen zu sehen. Warum mussten sie auch die ganze Zeit öffentlich zur Schau stellen, dass sie ein Paar waren? Das machte man doch nicht! Er würde das jedenfalls nie tun. Vor allem Leuten… Oder würde er es vielleicht doch machen, wenn er jemanden finden würde, den er von ganzem Herzen lieben würde?

Vielleicht hatte er für Bunny einfach nie die richtigen Gefühle gehabt… Vielleicht hatte er sich immer nur eingeredet, er würde sie wirklich lieben. Wegen der Vergangenheit. Und der Zukunft. Es war immer etwas komisch gewesen, weil sie so viel jünger war als er. Damals war sie erst 14 und er 19. Er wurde des Öfteren gefragt, was er mit so einem jungen Mädchen nur wollte. Mittlerweile war sie 17, wurde dieses Jahr 18. Ja, mittlerweile würde ihm der Altersunterschied vermutlich nicht mehr so viel ausmachen.

Und dennoch. Sie war einfach ganz anders als er. Er selbst verbrachte sehr viel Zeit mit lesen und lernen, während dies Bunnys größte Abneigungen waren. Sie war oft aufgedreht und kindisch, er hingegen immer ruhig und erwachsen. Das lag vermutlich an dem frühen Tod seiner Eltern. Er hatte früh lernen müssen, alleine zurechtzukommen.

Immer noch fragte er sich, warum es mit ihm und Bunny nicht geklappt hatte, obwohl sie durch die Vergangenheit und die Zukunft eigentlich miteinander verbunden sein sollten. Eines stand fest: Sie waren nicht die gleichen Personen wie im Silberjahrtausend. Er war nicht nur Prinz Endymion, er war vor allem Mamoru Chiba. Und sie war nicht nur Prinzessin Serenity sondern auch Bunny Tsukino. Trotzdem hatte die Zukunft gezeigt, dass sie zusammen waren. Warum? Warum hatten sie sich dann getrennt? Hatte sich in dieser Zeit einfach zu viel verändert?

Vielleicht… Sein Blick fiel auf Seiya und die anderen vom Planeten Euphe. Vielleicht waren sie in der anderen Realität nie hier gewesen. Vielleicht war es ihre Schuld, dass er und Bunny sich getrennt hatten. Unwillkürlich verfinsterte sich sein Blick.
 

Seiya fing den Blick von Mamoru auf. Warum starrte er ihn so finster an? Verwundert zog er eine Augenbraue in die Höhe, woraufhin Mamoru seinen Blick schnell abwandte. Was war da nur los? Seiya hatte keine Antwort darauf. War er etwa eifersüchtig? Wegen ihm und Bunny? Dabei hatte er sie doch förmlich in seine Arme getrieben. Außerdem hatten sie doch gemeinsam beschlossen sich zu trennen, oder?

Entschlossen zog er Bunny noch ein wenig näher an sich. Fragend sah sie auf. Er schenkte ihr ein Lächeln, welches sie erwiderte. Sollte dieser Kerl doch eifersüchtig sein, ihm war es egal. Er war glücklich. Er war mit dem Mädchen zusammen, das er liebte. Und er war sich sicher, dass sie ihn ebenso liebte und ihn nicht wieder verlassen würde. Er gab ihr einen Kuss auf die Schläfe und stellte amüsiert fest, dass sich ein leichter Rotschimmer auf ihren Wangen ausbreitete.
 

„Dann ist es also beschlossene Sache.“, stellte Haruka fest. Erst jetzt fiel Mamoru auf, dass er schon seit geraumer Zeit nicht mehr zugehört hatte.

„Wir reisen am Freitag um 19:00 Uhr ab und kommen so schnell wie möglich wieder. Sollten wir es nicht innerhalb von 2 Tagen schaffen, die gewünschten Informationen zu bekommen, werde ich Bunny, Seiya und Amy zurück zur Erde begleiten und danach zurück nach Euphe gehen, wo ich weiter zusammen mit Kakyuu, Yaten und Taiki die Bibliothek durchstöbern werden.“, fasste Setsuna das Besprochene zusammen. Die anderen nickten.

„Dann gehen wir jetzt.“, beschloss Haruka und erhob sich. „Bitte sagt uns Bescheid, wenn sich in der Zwischenzeit etwas ergibt.“

„Was meinst du?“, fragte Bunny nach. Haruka sah ihr Mondgesicht besorgt an.

„Wenn sich unsere Feinde wieder zeigen oder etwas Ungewöhnliches mit Tsuki ist.“, antwortete Michiru für sie, die genau wusste, was ihre Freundin meinte. Sie warf einen Blick auf sie und erntete ein dankbares Nicken von Haruka.

„Machen wir.“, versprach Makoto.

„Gut, dann bis Freitag.“, verabschiedete Haruka sich mit einem lässigen Wink. Michiru, Setsuna und Hotaru folgten ihr.
 

Amy räusperte sich.

„Ähm, entschuldigt. Ich werde dann auch gehen. Ich möchte gern noch in die Bibliothek, bevor es zu spät ist.“

Mit klopfendem Herzen sprang Taiki auf, sodass ihn alle verwundert ansahen.

„Ich äh… würde Dich gern begleiten, wenn Du nichts dagegen hast?“, richtete er das Wort an Amy und lief leicht rot an.

Bis auf Mamoru, der wieder seinen eigenen Gedanken nachging, lächelten alle in sich hinein. Sie konnten Taikis Zuneigung Amy gegenüber deutlich spüren. Sie hofften inständig, dass er sich für sie und damit für die Erde entscheiden würde.

„Ähm… ja… ich meine… nein, ich habe nichts dagegen.“, antwortete Amy verlegen und knetete ihre Hände ihm Schoß, bevor ihr auffiel, dass sie aufstehen sollte, um sich auf den Weg zu machen.

„Also… Bis morgen.“, verabschiedete sich Amy, noch immer etwas verlegen. Die anderen grinsten ihr zu, was ihr die Röte umso mehr in die Wangen trieb.

„Bis morgen.“, sagte auch Taiki, der ebenso rot war und gemeinsam verließen sie den Tempel. Kakyuu sah noch eine Weile auf die Tür, durch die sie verschwunden waren, bevor sie sich an ihre Freunde wandte.

„Ich glaube, sein Herz wird ihm den richtigen Weg zeigen.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  seiyerbunny20
2013-10-23T14:28:53+00:00 23.10.2013 16:28
Oh Mann das wahr ja was mit den Feeunde und dann das mit mamoru hast du super gemacht und sich das Gespräch Mach wieder so und bin gespannt wann taiki sich endscheidet
Von:  Duschuckschmi
2013-10-15T17:22:44+00:00 15.10.2013 19:22
Sehr schönes Kapitel! :D
Bin gespannt, ob Mamoru sich die Trennung doch nochmal anders überlegt... Seine Grübeleien hast du sehr gut beschrieben! ^^
Antwort von:  Fhin
17.10.2013 09:40
Danke dir vielmals!^^
Ja, irgendwie kommt das ganz schön spät von Mamoru. xD Aber es ist natürlich hart seine Ex mit nem Neuen zu sehen, da kommt er natürlich ins Grübeln. :D
Liebe Grüße!! :)
Von:  ilay2007
2013-10-13T20:27:08+00:00 13.10.2013 22:27
das war wieder toll geschrieben:-)
LG
Antwort von:  Fhin
17.10.2013 09:40
Hey, vielen lieben Dank! :) Freut mich, dass es dir gefällt!
Liebe Grüße!!


Zurück