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Ein Ende bedeutet immer auch einen Anfang

Wenn aus Liebe Freundschaft und aus Freundschaft Liebe wird
von

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Viel zu früh!

Grad als sie durch die Haustür trat, klingelte das Telefon.

„Komme schon!“, rief sie und eilte hastig zu der kleinen Kommode, auf der der Apparat stand.

„Tsukino.“, meldete sie sich.

„Hallo Bunny.“ Sie erkannte die Stimme ihrer alten Freundin Naru und schlagartig fiel ihr wieder ein, dass sie sich ja mal treffen wollten. Eigentlich hatte sie sie schon längst anrufen wollen, aber in letzter Zeit war irgendwie einfach zu viel los.

„Hallo Naru!“, erwiderte Bunny den Gruß.

„Na, hast Du schon wieder vergessen, dass wir uns mal treffen wollten?“, fragte diese und klang amüsiert. Verlegen lachte Bunny.

„Nein, nein. So ein Quatsch! Natürlich weiß ich das noch! Es ist nur in letzter Zeit so viel passiert.“ Sie kratzte sich am Hinterkopf und hoffte, dass Naru ihr das abkaufen würde. Diese lachte.

„Ach Bunny, du hast dich wirklich kein bisschen verändert.“ Bunny lächelte. Naru war wirklich lieb. Sie hatte sie auch immer so akzeptiert, wie sie war. Sie war einer dieser wenigen herzensguten Menschen, die man in seinem Leben traf.

„Tut mir leid.“, entschuldigte sie sich verlegen.

„Macht nichts.“, winkte Naru ab. „Hast Du vielleicht Lust, Dich morgen zusammen mit Deinem Freund mit Umino und mir im Crown zu treffen?“

„Ja, natürlich!“, freute Bunny sich. „Gleich nach der Schule? Wir könnten uns dann um 17 Uhr dort treffen.“

„Ich würde mich freuen.“, bestätigte Naru.

„Ich freue mich auch.“ Bunny lächelte. Sie freute sich wirklich. Und auf Umino war sie vielleicht gespannt. Ob er sich wohl verändert hatte? Immerhin hatte sie ihn nun auch schon ein paar Jahre nicht mehr gesehen.

„Bis morgen, Bunny. Und nicht vergessen: 17 Uhr im Crown.“, verabschiedete Naru sich mit einem gespielt tadelnden Ton.

„Keine Sorge, ich vergess es nicht.“, schwor Bunny. „Bis morgen!“

Damit legte sie auf. Sofort nahm sie den Hörer jedoch wieder ab und wählte Seiyas Nummer. Sie musste es ihm sofort erzählen, sonst würde sie es wohlmöglich doch wieder vergessen.
 

„Kou.“, meldete Seiya sich, der dem Telefon gerade am nächsten gewesen ist.

„Hallo Seiya? Hier ist Bunny.“, begrüßte sie ihren Freund, der sofort anfing zu strahlen. Sie war gerade erst weg, aber er freute sich, dass er schon wieder von ihr hörte.

„Hallo Schätzchen!“, rief er freudig aus. „Was gibt’s?“

„Erinnerst Du Dich noch an meine alte Freundin Naru, die wir neulich getroffen haben?“, erkundigte sie sich.

„Ähh…“, Seiya musste kurz nachdenken, bevor es ihm wieder einfiel. „Ja.“

„Wir sind für morgen 17 Uhr mit ihr und ihrem Freund im Crown verabredet.“, erzählte Bunny.

„Ja, okay.“, stimmte Seiya zu. Er fand es immer gut, Freunde von Bunny kennenzulernen. Zumindest wenn sie nicht so waren wie Haruka.

„Gut. Du darfst es auf keinen Fall vergessen, klar?“, ermahnte sie ihn. Kurz war er ein wenig verdutzt, bevor er auflachte.

„Äh… keine Sorge. Ich vergess es schon nicht.“, beruhigte er sie. *Bei Dir wär ich mir da allerdings nicht so sicher.*, fügte er belustigt in Gedanken hinzu.

„Dann bis morgen!“, sagte sie fröhlich.

„Bis morgen, Schätzchen.“, erwiderte er. „Ich liebe Dich.“ Bunny musste lächeln.

„Ich Dich auch.“

Damit hängte sie an diesem Abend zum zweiten Mal den Hörer ein.
 

„Es ist noch viel zu früh.“, murrte Yaten, der gerade unsanft von Taiki aus seinem seiner Meinung nach wohlverdienten Schlaf gerissen hatte. So ein Tag mit Minako war nicht gerade unanstrengend.

„Komm schon, wir haben Rei versprochen, noch bevor sie zur Schule muss, bei ihr zu sein.“, erinnerte Taiki.

„Aber es ist noch viel zu früh!“, wiederholte Yaten.

„Nein, das ist es nicht.“, widersprach Taiki. „Wenn wir uns nicht beeilen, kommen wir sogar zu spät, also steh endlich auf. Du hast gesagt, dass Du dabei bist. Kakyuu und ich sind schon fertig. Und Seiya ist sogar schon auf dem Weg zu Bunny, um sie von zu Hause abzuholen.“

Das war ja nicht auszuhalten! Er wollte doch nur schlafen. War das zu viel verlangt? Anscheinend ja. Mürrisch griff er nach seinem Kissen und warf es nach Taiki, der sich jedoch geschickt wegduckte.

„Steh auf!“, verlangte dieser erneut, bevor er das Zimmer verließ und die Tür extra laut hinter sich schloss.

Yaten öffnete ein Auge. Na toll, jetzt hatte er kein Kissen mehr. So konnte er auch nicht mehr schlafen. Müde setzte er sich auf und rieb sich die Augen. Warum hatte er nur gesagt, dass er dabei war? Er gähnte herzhaft, bevor er aufstand, sich ein paar Klamotten schnappte und damit ins Badezimmer schlich. Vielleicht würde eine Dusche ihn ja wach machen.
 

„Guten Morgen, Rei!“, rief Kakyuu der Miko zu, die schon auf sie wartete.

„Hallo ihr drei!“, erwiderte Rei die Begrüßung. Sie war erleichtert, dass sie tatsächlich schon da waren. So langsam müsste sie sich nämlich auf den Weg zur Schule machen.

„Tut mir leid, dass wir so spät sind.“, entschuldigte Taiki sich und zeigte mit dem Daumen anklagend auf Yaten, der neben ihm herschlurfte. „Yaten ist ein richtiger Morgenmuffel.“

„Hey!“, protestierte dieser, obwohl er genau wusste, dass Taiki Recht hatte. Rei lachte.

„So schlimm wie Bunny kann er gar nicht sein.“ sagte sie und Taiki und Kakyuu stimmten in ihr Lachen ein.
 

Rei begleitete sie in den Tempel und zeigte schließlich auf eine Tür.

„Hier ist Tsukis Zimmer.“, erklärte sie. „Ich habe heute früh schon nach ihr gesehen. Sie schläft noch. Die arme ist total am Ende mit ihren Kräften.“ Sie klang besorgt.

„Mach Dir keine Sorgen, Rei. Wir kümmern uns um sie.“, versuchte Kakyuu sie zu beruhigen.

„Gut.“, lächelte die Miko. „Ihr könnt euch gerne in meinem Zimmer aufhalten, bis sie aufwacht. Frühstück ist auch schon vorbereitet. Ihr könnt natürlich auch gerne etwas nehmen. Und vielleicht unternehmt ihr dann ganz einfach etwas mit ihr. Ich glaube, die Ablenkung könnte ihr gut tun.“

„Machen wir.“, stimmte Taiki zu.

„Gut, ich muss jetzt auch los.“ Sie sah auf die Uhr und griff hektisch nach ihrer Schultasche. „Bis später dann!“

„Bis später!“, verabschiedeten auch die anderen sich von ihr.

Gemeinsam gingen sie in Reis Zimmer und Yaten ließ sich sofort auf einem der bequemen Kissen fallen. Na toll. Jetzt saß er hier rum, während das Mädchen, für den sie diesen Aufstand machten, noch schlief. Er hätte verdammt noch mal auch noch eine Mütze Schlaf vertragen können!
 

Immer wieder mal sah Kakyuu nach dem Mädchen. Sie war neugierig auf das Mädchen, das vor so vielen jahren in die Fänge dieser Königin Malitia geraten war. Sie betrachtete ihre ruhigen Gesichtszüge beim Schlafen und lauschte ihrem ruhigen Atem. Sie konnte Sailor Saturn nur zustimmen. Auch ich fiel eine mysteriöse Aura bei diesem Mädchen auf.

Als sie zum vierten Mal nach ihr sah, war sie schließlich aufgewacht. Kakyuu fand sie auf der Bettkante sitzend. Erschrocken sah sie auf, als sich die Tür so plötzlich öffnete. Der Prinzessin fiel sofort auf, dass sie sehr blass war. Anscheinend war sie immer noch nicht ganz auf der Höhe. Sie schenkte ihr ein warmes Lächeln.

„Guten Morgen.“, begrüßte sie Tsuki, die sie kurz anstarrte, bevor ihre Wangen sich leicht röteten.

„Guten Morgen.“, erwiderte sie den Gruß verlegen. Wer war diese unbekannte Frau?

„Mein Name ist Kakyuu von Euphe.“, stellte sie sich sofort vor. „Ich bin eine Freundin von Bunny und den anderen.“

„Es freut mich, Dich kennenzulernen.“, entgegnete Tsuki höflich. „Mein Name ist Tsuki Araide.“

„Mich freut es auch, Tsuki.“ Kakyuu lächelte. Wie gebannt sah Tsuki die rothaarige Prinzessin an. Sie sah umwerfend aus und strahlte so viel Würde und gleichzeitig Wärme aus.

„Bist Du auch eine Sailorkriegerin?“, fragte Tsuki schüchtern.

„Nein.“, erklärte Kakyuu. „Ich bin die Prinzessin vom Planeten Euphe. Ein Planet aus einer weit entfernten Galaxie. Meine liebsten Freunde haben ihr Herz an die Erde verloren und sich für ein Leben hier entschieden. Ich bin hier, um sie zu besuchen.“

Eine echte Prinzessin. Und dann auch noch von einem anderen Planeten. Tsuki war überwältigt von ihrer Ausstrahlung. Noch nie hatte sie einen Menschen wie Kakyuu kennengelernt. Und trotz ihrer machtvollen Position war sie so ein warmherziger Mensch. Ganz anders Malitia, die vollkommen machtbesessen gewesen war.

„Sind Seiya, Yaten und Taiki Deine Freunde?“, hakte Tsuki nach. Kakyuu nickte.

„Ja, das sind sie.“ Ihre Stimme klang so warm, während sie an ihre Freunde dachte.

„Dann kommen sie also auch von einem anderen Planeten?“

„Ja.“, bestätigte Kakyuu erneut. „Dort sind sie aufgewachsen und bis vor einigen Monaten haben sie dort noch gelebt.“

„Wieso kamen sie auf die Erde?“, fragte Tsuki, die das Ganze mehr als nur interessant fand.

„Weil unser Heimatplanet zerstört worden ist. Ich flüchtete hierher und sie folgten mir, um mich zu beschützen. Gemeinsam mit den Sailorkriegerinnen der Erde konnten wir unseren gemeinsamen Feind Galaxia, bzw. das Chaos, das sie beherrschte, besiegen.“

„Galaxia…“ Nachdenklich legte Tsuki ihren Kopf schief. Sie erinnerte sich daran. Jahrzehntelang war sie unter dem Befehl von Malitia im Hintergrund geblieben. Sie hatten viele Bedrohungen für die Erde und die Sailorkriegerinnen beobachtet. Sie hatten gesehen, wie immer wieder neue Gegner für das Sailorteam kamen und gingen. Malitia hatte all das studiert und verfolgte eine andere Strategie. Sie bevorzugte die heimliche Infiltration der gesamten Menschheit gegenüber einem direkten Frontalangriff.

„Wenn Du möchtest, kannst Du mit mir kommen.“, sagte Kakyuu lächelnd. „Yaten, Taiki und ich möchten gerne den Tag mit Dir verbringen. In Reis Zimmer wartet schon Frühstück auf uns.“

Ein sanftes Lächeln schlich sich auf Tsukis Gesicht. Nicht mal vor ihrer Verwandlung in Malitias Handlangerin Tsurara hatte sich irgendjemand so um sie gekümmert.

„Ich würde mich gerne frisch machen.“, antwortete sie. „Und dann komme ich sehr gerne zu euch.“

Kakyuu nickte lächelnd.

„Findest Du Dich zurecht?“

„Ja…. ja, ich denke schon.“

„Gut. Wir warten in Reis Zimmer auf Dich.“ Kakyuu verneigte sich leicht, bevor sie das Zimmer verließ und ließ eine überwältigte Tsuki zurück. Diese Frau war einfach unglaublich. So musste eine wahre Prinzessin sein. Sie lächelte, bevor sie eifrig die Sachen ergriff, die Rei ihr am Abend zurechtgelegt hatte, und sich auf den Weg ins Badezimmer machte.
 

Etwa 15 Minuten später betrat sie frisch geduscht und mit geliehener Kleidung von Rei deren Zimmer. Sie erblickte Kakyuu, die auf einem der großen Kissen auf dem Boden kniete und die Hände in ihrem Schoß gefaltet hatte, Taiki, der etwas lockerer im Schneidersitz saß und sich mit ihr unterhielt, und Yaten, der sich gegen die Wand gelehnt hatte und mittlerweile eingeschlafen war.

„H-hallo.“, sagte sie schüchtern.

„Guten Morgen, Tsuki.“, begrüßte Taiki sie lächelnd und wies auf ein freies Kissen neben ihm. Dankend setzte sie sich hin. Sie schielte kurz zu Yaten herüber, der ihr Erscheinen jedoch nicht bemerkt zu haben schien.

„Er ist einfach ein Morgenmuffel.“, erklärte Kakyuu vergnügt und Tsuki musste schmunzeln.

„Rei hat uns Frühstück vorbereitet.“ Taiki deckte die verschiedenen Behältnisse auf und zum Vorschein kamen Reis, Miso-Suppe und verschiedenes Gemüse, alles in Termobehältern warmgehalten. Verlegen bemerkte Tsuki, wie ihr Magen knurrte. Sie wurde rot, doch Kakyuu und Taiki sahen sie wohlwollend an und so nahmen sie gemeinsam ihr Frühstück ein.

Irgendwann erwachte auch Yaten, der zunächst ein wenig murrte, dass sie ohne ihn mit dem Frühstück angefangen hatten, dann jedoch selbst ordentlich zulangte.
 

„Wir haben uns überlegt, dass wir vielleicht einkaufen gehen könnten.“, erzählte Kakyuu, nachdem sie das Frühstück beendet hatten. Verwundert sah Tsuki sie an. Auf Yatens Gesicht breitete sich hingegen Entsetzen aus. Einkaufen? Schon wieder? Das hatten sie bestimmt besprochen, während er geschlafen hatte. Wieso musste immer er da mit hineingezogen werden? Obwohl dieses Mal wenigstens Bunny und Minako nicht dabei waren…

„Ähm… ich…“, begann Tsuki. „Ich habe leider kein Geld.“

„Das macht nichts.“, winkte Taiki ab. „Wir haben von unserer Zeit als Three Lights immer noch eine Menge über und würden uns freuen, wenn wir Dir so helfen können.“

Gerührt sah Tsuki den größten der Kous an.

„Ich weiß gar nicht, wie ich euch danken soll.“, sagte Tsuki leise, doch Taiki lächelte nur.

„Du brauchst uns nicht zu danken. Wir helfen gerne.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  seiyerbunny20
2013-10-07T10:28:24+00:00 07.10.2013 12:28
Oh Mann das wahr ja was und dann auch noch mit Yaten hast du super gemacht und dann sie tsuki helfen wollen mach wieder so


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