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Ein Ende bedeutet immer auch einen Anfang

Wenn aus Liebe Freundschaft und aus Freundschaft Liebe wird
von

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Shoppen macht hungrig

Die Freunde hatten sich taktvoll verabschiedet, nachdem Yuuichiro plötzlich vor der Tür gestanden hatte. Jeder wollte ihm und Rei die Chance geben, sich in Ruhe etwas zu unterhalten. Nun schlenderten sie gemeinsam durch die Stadt und Bunny und Minako hatten es sich zur Aufgabe gemacht, Kakyuu komplett neu einzukleiden. Seiya hatte angeboten, alles zu bezahlen, da Kakyuu kein Geld in irgendeiner auf der Erde gültigen Währung besaß.

Die Jungs hatten etwas Sorge, dass eine geballte Ladung Bunny und Minako etwas zu viel für die sonst eher ruhige und ausgeglichene Prinzessin sein könnte. Doch Kakyuu fühlte sich mit den Mädchen ausgesprochen wohl. Ihre offene und lustige Art machte sie glücklich. Sie fühlte sich akzeptiert, einfach unter Freunden. Sie war hier nicht die Prinzessin, sie war ein einfaches Mädchen, das mit ihren Freunden in die Stadt ging und einkaufte. So viel gelacht wie an diesem Tag hatte sie ihrer Erinnerung nach noch nie.

„Kakyuu, guck mal!“, rief Bunny und ihre Augen strahlten förmlich, als sie Kakyuu ein sommerliches rotes Kleid entgegenhielt. „Das würde Dir ja so gut stehen!“

„Ohja!“, stimmte auch Minako ein und geriet ins Schwärmen. „Bei Deiner tollen Figur kannst Du einfach alles tragen!“

Kakyuu errötete leicht über dieses Kompliment, doch hatte sie nicht viel Zeit sich darüber Gedanken zu machen, denn schon wurde sie von den beiden Blondinen mitsamt dem Kleid in die nächste Umkleidekabine geschoben. Sie konnte gar nicht mehr zählen, wie viele Kleider, Röcke, Hosen, Blusen, T-Shirts, Tops und Pullover sie schon anprobiert hatte. Aber es machte ihr Spaß und die Jungs trugen auch schon einige Einkaufstüten, in denen sich ihre neuen Klamotten befanden.

Nachdem sie das Kleid angezogen hatte, trat sie aus der Kabine. Bunny und Minako waren begeistert. Mit glitzernden Augen betrachteten sie die Prinzessin.

„Perfekt!“, rief Minako.

„Einfach atemberaubend!“, stimmte Bunny ihr wild nickend zu.

Kakyuu lächelte breit. Sie betrachtete sich in einem großen Spiegel und drehte sich einmal um sich selbst. Ja, auch ihr gefiel dieses Kleid sehr. Keck drehte sie sich zu den Jungs um.

„Und? Was meint ihr?“

„Du siehst unglaublich aus!“, schloss sich Seiya sofort den beiden Mädchen an und punktete mal wieder durch seine charmante Art.

Taiki lachte nur und reckte den Daumen nach oben. Ihm lagen Komplimente weniger, doch fand auch er das Kleid sehr hübsch. Yaten hingegen war die ganze Situation furchtbar unangenehm. Diese große Gruppe fiel sowieso schon auf. Zum einen waren da sie selbst, die Three Lights, die immer noch ständig erkannt wurden, und dann gab es auch noch Bunny und Minako, die den ganzen Laden durcheinander brachten. Er hasste diesen Trubel. Grummelnd stand er dabei und hatte absolut keine Lust, irgendwelche Kommentare abgeben zu müssen.

Doch Kakyuu ließ das nicht so einfach zu. Herausfordernd stellte sie sich vor Yaten. Sie kannte seine Launen nur zu gut, immerhin war sie zusammen mit ihm aufgewachsen. Sie wusste, wie sie mit ihm umgehen konnte.

„Na, Yaten? Was meinst Du?“, fragte sie ihn breit grinsend.

„Sieht gut aus.“, murmelte er, sah aber gar nicht genau hin.

„Yaaaaaten.“, hörte er dann Minakos Stimme. „Sei doch nicht so ein Spielverderber.“

„Ich bin kein Spielverderber.“, antwortete Yaten trotzig. Das war ja noch schöner, dass seine Freundin so von ihm sprach.

„Bllllllll!“ Minako streckte ihm die Zunge heraus. „Du bist wohl ein Spielverderber, alter Grummelkopf!“ Sie lachte, doch Yaten fand das ganz und gar nicht lustig.

„Mir reicht’s.“, knurrte er und steuerte schnurstraks auf die Ladentür zu. Darauf hatte er nun wirklich keine Lust.

„Aber Yaten!“, rief Minako ehrlich schockiert und wollte ihn aufhalten. Doch Kakyuu hielt sie zurück und lächelte sie kopfschüttelnd an.

„Lass ihn.“, sagte sie. „Der kriegt sich schon wieder ein. Jetzt würdet ihr nur streiten, glaub mir. Wenn er erst mal seine Ruhe gehabt hat, merkt er, dass er sich nicht so gut verhalten hat und dann kommt er von alleine. Vertrau mir.“ Sie zwinkerte ihr zu.

„Sie hat absolut Recht.“, stimmte Seiya ihr grinsend zu. „So ist Yaten.“

„Ich hoffe, ihr habt Recht.“, gab Minako nach, nicht jedoch ohne ein mulmiges Gefühl zurückzubehalten.
 

Der Rest der Shoppingtour verlief etwas ruhiger. Langsam hatte Kakyuu genug Klamotten für ihren Aufenthalt und die Gruppe war schon ganz erschöpft.

„Ich hab so einen Hunger!“, maulte Bunny und demonstrativ ertönte ein lautes Knurren.

„Wie wär’s, wenn wir alle Essen gehen.“, schlug Seiya vor und legte den Arm um seine Freundin.

„Auja!“, rief sie begeistert und malte sich in Gedanken schon aus, was sie alles essen wollte.

„Eine gute Idee.“, stimmte Makoto ihnen zu und auch die anderen waren von der Idee begeistert.
 

Wenig später saßen sie alle zusammen in einem Restaurant. Nur durch die Berühmtheit der Jungs war es ihnen so spontan möglich, einen Tisch für 7 Personen zu bekommen. Ganz gentlemanlike zog Seiya für Bunny den Stuhl zurück, sodass sie sich setzen konnte.

„Meine Dame.“, sagte er höflich.

„Oh, vielen Dank.“, kicherte sie amüsiert.

Taiki biss sich auf die Lippe. Eigentlich hatte er Amy auch den Stuhl anbieten wollen, doch würde er sich jetzt blöd vorkommen, nachdem Seiya es bei seiner Freundin getan hatte. So setzte er sich einfach hin und fühlte sich aber auch damit nicht ganz wohl, da er sich irgendwie unhöflich vorkam.

Nachdem sich alle einen Platz gesucht hatten, kam auch schon der Kellner und verteilte die Speisekarten. Bunny wollte eigentlich am liebsten alles auf dieser Karte haben und schon bei dem Gedanken an all die köstlichen Gerichte lief ihr das Wasser im Mund zusammen.

Kakyuu hingegen war etwas unbeholfen. Sie las die Speisekarte, doch konnte sie mit den meisten Sachen gar nichts anfangen. Sie wollte sich ihre Unsicherheit nicht anmerken lassen, doch Seiya hatte sie sofort bemerkt. Er kannte sie viel zu gut, als das ihm das entgangen wäre.

„Soll ich Dir helfen?“, fragte er sie leise. Er saß zu ihrer Rechten, während er selbst Bunny rechts neben sich hatte.

Sie nickte dankbar und Seiya erzählte ihr ein wenig über die verschiedenen Gerichte. Er verglich es mit den Speisen, die es auf Euphe gab und so traf Kakyuu schließlich eine Wahl. Als das erledigt war, drehte sich Seiya zu Bunny.

„Und? Weißt Du schon, was Du nimmst?“, fragte er.

„Nein. Es ist so schwierig.“, sagte sie unglücklich. „Das klingt alles so köstlich.“

„Wenn Du willst, können wir uns so eine Platte für zwei Personen bestellen, da sind mehr verschiedene Dinge drauf.“, schlug er vor.

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass Du dann noch etwas abbekommst oder?“, fragte Minako belustigt, als sie Seiyas Vorschlag hörte.

„Hey!“, protestierte Bunny beleidigt und Seiya lachte.

„Da ist etwas dran.“, stimmte er Minako grinsend zu. „Aber ich riskier’s.“
 

Bald hatten alle bestellt und etwas später, konnte ein ruhiges Essen beginnen. So ruhig zumindest, wie es zusammen mit Bunny und Minako möglich war.

„Hallo zusammen.“, hörten sie plötzlich eine Stimme und alle drehten sich in die Richtung, aus der sie kam.

„Mamoru.“, sagte Bunny verwundert. Seiya neben ihr verkrampfte sich etwas, begrüßte ihn aber trotzdem.

„Hallo Mamoru.“, kam es auch von den anderen. Sein Blick wanderte durch die Reihen und er stellte fest, dass Rei und dieser Yaten nicht dabei waren. Dafür aber der andere von den Three Lights, von dem er dachte, dass er auf seinem Planeten geblieben war. Und seine Prinzessin war ebenfalls anwesend.

„Kakyuu.“, sagte er und gab ihr einen Handkuss. „Es ist schön Euch wiederzusehen.“

„Die Freude ist ganz meinerseits, Endymion.“, erwiderte sie. „Aber lass uns doch die Förmlichkeiten beiseite lassen. Ich bin hier um meine Freunde zu besuchen, ganz privat und nicht als Prinzessin.“

„In Ordnung.“, stimmte Mamoru zu und lächelte charmant. „Ich wollte auch nur hallo sagen. Ich möchte meine Begleitung nicht länger warten lassen.“

Mit neugierigen Blicken schauten alle zu einer jungen Frau etwas abseits, die zu ihnen herüber sah. Sie war schlank und hatte mittellange braune Haare.

„Wer ist denn das, hääää?“, fragte Bunny und stieß Mamoru grinsend mit dem Ellbogen in die Seite. Dieser errötete leicht.

„Das ist Asuka, eine Kommilitonin.“

„Soso!“, sagte Bunny und setzte ein zufriedenes Gesicht auf.

„Ähm, ja… ich geh dann mal.“, antwortete Mamoru, dem es etwas unbehaglich war, mit Bunny über seine weibliche Begleitung zu reden. Ganz besonders, wenn sie gleich solche Anspielungen machte.

„Schönen Abend noch.“, fügte er hinzu und ging dann hinüber zu seiner Begleitung.

Innerlich seufzte er. Warum hatte er hier ausgerechnet Bunny und ihren Freunden begegnen müssen? Eigentlich hatte er Asuka eingeladen, weil er sich ein wenig von ihr ablenken lassen wollte. Die Sache mit Bunny und Seiya ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Wieso nur hatte er sie damals einfach so gehen lassen? Oder vielmehr: Warum hatte er erst jetzt festgestellt, was er damals an ihr hatte?

Dieser Seiya schien sie glücklich zu machen, das konnte er sehen. Und es gefiel ihm ganz und gar nicht. Er war ja nicht mal ein richtiger Mann, was er vor einigen Tagen nur allzu deutlich hatte feststellen können. Ja, er musste zugeben, dass er von der Weiblichkeit von Fighters Körper vollkommen durcheinander gebracht worden war. Doch letztendlich stieß es ihn nur ab. Er wäre niemals in der Lage, mit einer Frau zusammen zu sein, die sich in einen Mann verwandeln konnte. Der Gedanke war absurd! Wie nur konnte Bunny mit einem Mann zusammen sein, der sich in eine Frau verwandelte? Was fand sie nur an ihm? Er konnte es absolut nicht verstehen.

„Hey Mamoru. Ist alles in Ordnung?“, hörte er auf einmal die Stimme seiner Begleitung.

„Wie?“, fragte er hochgeschreckt. Er war so in Gedanken gewesen, dass er auf seine Umgebung gar nicht mehr geachtet hatte. Asuka wies auf den Kellner, der ihm die Speisekarte reichen wollte.

„Oh. Verzeihung.“, sagte Mamoru und nahm die Karte entgegen.

„Stimmt irgendetwas nicht?“, hakte Asuka erneut nach.

„Nein, alles in Ordnung.“, sagte Mamoru lächelnd und hoffte, dass sie das so hinnahm.

„Mhm…“, machte sie. „Na schön.“ Sie wollte Mamoru nicht weiter auf den Zahn fühlen, aber skeptisch blieb sie dennoch.
 

An einem anderen Tisch war die Stimmung deutlich ausgelassener. Nur Minako dachte hin und wieder an Yaten und machte sich etwas Sorgen. Hoffentlich war er nicht mehr sauer…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  seiyerbunny20
2013-07-14T01:14:56+00:00 14.07.2013 03:14
oh mann das wahr jaa was mit bunny und hir freunde und dann auch noch das schopen mit den jungs und auch mit Kakyuu und dann das mit yaten bin gespannt was noch alles passiert und was mit yaten los ist und das Minako mach weider so
Antwort von:  Fhin
15.07.2013 12:10
Danke mal wieder für dein Kommi. :) Ich geb mir Mühe, bald weiterzuschreiben!
Liebe Grüße!! :)
Von: abgemeldet
2013-07-11T18:08:38+00:00 11.07.2013 20:08
Super, noch schnell n neues Kapi bevor ich drei Tage weg bin *zufriedensei* ;D
Wie immer klasse! =^.^=
Antwort von:  Fhin
15.07.2013 12:09
Das freut mich aber, dass es dir so gut gepasst hat. :D
Ich bin jetzt Samstag umgezogen und daher habe ich bisher auch noch nicht weiterschreiben können, aber baaald setze ich mich bestimmt wieder dran! :D
Liebe Grüße! :)


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