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Ein Ende bedeutet immer auch einen Anfang

Wenn aus Liebe Freundschaft und aus Freundschaft Liebe wird
von

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Glücklich sein

Hand in Hand gingen sie durch die Stadt. Zusammen mit Makoto, Amy, Minako und Yaten waren sie noch etwas länger bei Rei geblieben und hatten endlich mal wieder als Freunde Zeit zusammen verbracht. Nur Taiki hatte gefehlt, was besonders Amy aber auch Seiya und Yaten gespürt hatten. Nun waren Seiya und Bunny wieder zu zweit und er bestand darauf, sie zu einem Eis einzuladen. Nachdem es den ganzen Tag geregnet hatte, war nun die Sonne wieder herausgekommen und wärmte sie.

„Was hast Du jetzt eigentlich vor, wo Du nun endgültig auf der Erde bleiben willst?“, fragte Bunny, die darüber schon einige Male nachgedacht hatte.

„Naja…“, Seiya zögerte kurz. „Ich werde morgen erst mal wieder zur Schule gehen. Ich war jetzt schon wieder so lange nicht da, ich hoffe, dass das keine Probleme gibt.“ Er sah seine Freundin unsicher an, doch sie war definitiv die falsche Person, um diesbezüglich eine Einschätzung zu bekommen.

„Ich würde gerne die Schule beenden und dann… mal sehen. Ich möchte gerne weiter Musik machen. Eigentlich dachte ich, wir könnten Three Lights wieder aufleben lassen, aber nun ist Taiki ja nicht mit uns gekommen. Vielleicht mache ich etwas mit Yaten zusammen oder mache eine Solokarriere… Oder ich studiere Musik, das könnte ich mir auch vorstellen.“ Gedankenverloren ging er seine Möglichkeiten durch.

Bunny sah ihn beeindruckt an. Er hatte wirklich Talent, so viel stand fest. Sie wusste auch, dass er sehr intelligent war, auch wenn er das nicht immer so raushängen ließ. Sie konnte sich noch gut an seinen versemmelten Test erinnern. Er war genauso schlecht gewesen wie sie selbst, doch hatte er es allen gezeigt, indem er für den nächsten Test einfach gelernt hatte und die volle Punktzahl erreicht hatte. Seine Interessen lagen eher bei der Musik und beim Sport, aber er hatte definitiv noch viel mehr auf dem Kasten.

„Schade, dass Taiki nicht mitgekommen ist.“, stellte Bunny fest.

„Mhm… finde ich auch. Ich vermisse ihn richtig. Noch nie waren wir getrennt. Und Amy tut mir auch leid. Das scheint sie sehr mitzunehmen.“

„Ich kann einfach nicht verstehen, wieso er auf Euphe geblieben ist.“, gestand sie. Seiya blickte nachdenklich drein.

„Naja, das ist eben sein Pflichtgefühl. Nachdem, was während unserer Abwesenheit auf Euphe passiert ist, wollte er unsere Prinzessin auf keinen Fall wieder alleine lassen. Sie hätte ihn gehen lassen, ganz klar. Aber er wollte es nicht.“

„Meinst Du, er vermisst euch auch? Und Amy?“ Seiya sah sie an und überlegte kurz.

„Ich denke schon.“, antwortete er schließlich.
 

Auf einem anderen Planeten war es gerade später Abend. Taiki stand am Fenster des ehemaligen Gemeinschaftsraums der Star Lights und sah in die Sterne. Ja, er vermisste seine Freunde und ein ganz bestimmtes Mädchen. Seit Seiya und Yaten fort waren, waren erst einige Tage vergangen, und doch sehnte er sich danach, sie wiederzusehen. Und Amy… Amy hatte er schon seit Monaten nicht mehr gesehen, dabei dachte er jeden Tag an sie.

Ja, wenn auch sie zusammen gewesen wären, so wie Seiya und Bunny und Yaten und Minako, dann wäre er vielleicht wieder zurück auf die Erde gegangen. Ganz sicher sogar! Aber er wusste nicht, ob sie seine Gefühle erwiderte, ob er eine Chance bei ihr hätte. Würde es sich lohnen, seiner Heimat und seiner Prinzessin den Rücken zu kehren, um auf einem anderen Planeten in einem fernen Sonnensystem zu leben? Würde er dort glücklich werden oder würde er enttäuscht werden?

Selbst wenn Amy Gefühle für ihn hatte, als er da gewesen war, wäre es durchaus möglich, dass sie ihn in der Zwischenzeit wieder vergessen hatte oder sie wen anders kennengelernt hatte. Wenn das so wäre, dann würde er es doch bestimmt bereuen, Euphe verlassen zu haben. Außerdem musste jemand die Prinzessin beschützen. Während ihrer letzten Abwesenheit wäre sie fast gestorben und ihr Heimatplanet ins Chaos gestürzt worden. Das durfte er auf gar keinen Fall zulassen!

Es klopfte an der Tür. Schnell verwandelte Taiki sich. Hier auf Euphe hatte er eine Sailorkriegerin zu sein. Die Tradition und die Gepflogenheiten verlangten es.

„Herein.“, rief Maker und die Tür öffnete sich. Herein trat Kakyuu, die die Kriegerin warm anlächelte.

„Maker.“, begrüßte sie sie. „Ich möchte gerne mit Dir reden.“ Neugierig sah Maker ihre Prinzessin an.

„Natürlich.“, bestätigte sie und verwies Kakyuu auf die gemütliche Couch. Sie selbst setzte sich auf einen Sessel ihr gegenüber.

„Du vermisst Deine Freunde.“, begann die Prinzessin. „Nicht wahr?“ Maker stockte kurz, doch sie wusste, dass sie die Wahrheit sagen musste. Kakyuu würde sie sofort durchschauen.

„Ja…“ Sie nickte bestätigend.

„Bist Du Dir immer noch sicher, dass du auf Euphe bleiben willst?“ Maker sah auf und Kakyuu fragend in die Augen.

„Prinzessin?“

„Genauso wie Fighter und Healer bist Du eine meiner treusten Gefährtinnen, meine Vertraute… meine Freundin. Ich möchte, dass Du glücklich wirst. Ich habe die Befürchtung, dass Du hier nicht glücklich werden kannst, Maker, auch wenn ich das sehr bedauere.“

Maker senkte den Blick. Auch sie hatte diese Befürchtung.

„Ich möchte Euch nicht verlassen, Prinzessin. Ich weiß, wo mein Platz ist.“

Kakyuu lächelte sie liebevoll an.

„Dein Platz ist dort, wo Du glücklich bist.“

Zögernd sah Maker sie an. Sie wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Sie wusste nicht mal, was sie selbst wollte. Sie war hin- und hergerissen.

„Maker…“, fuhr Kakyuu fort. „Ich möchte eine Reise machen.“

„Eine Reise, Prinzessin?“, fragte Maker nach, die nicht so recht wusste, warum Kakyuu ihr das nun erzählte.

„Ich möchte meine Freunde auf der Erde besuchen. Ich möchte sehen, dass Fighter und Healer dort glücklich sind. Ich möchte Prinzessin Serenity gerne wiedersehen sowie auch ihre treuen Kriegerinnen. Und ich möchte, dass Du mich begleitest.“

„Ich soll Euch begleiten?“

„Bitte, tu mir den Gefallen, Maker.“ Kakyuu sah sie an und eine ehrliche Bitte lag in ihren Augen.

„Natürlich.“, stimmte Maker zu und insgeheim machte ihr Herz einen Hüpfer. Sie würde ihre Freunde wiedersehen. Und Amy…
 

Bunny und Seiya saßen derweil zusammen im Crown und Bunny löffelte schon ihren zweiten Eisbecher. Seiya hatte seinen eigenen Eisbecher bereits aufgegessen und beobachtete nun amüsiert, wie auch Bunnys Eis sich in einer Rekordgeschwindigkeit drastisch reduzierte. Plötzlich hielt Bunny sich den Kopf.

„Mein Hirn friert ein.“, maulte sie und Seiya konnte nicht anders, als zu lachen.

„Du musst etwas langsamer essen, Schätzchen.“

„Aber es schmeckt so gut!“, protestierte Bunny und schenkte ihrem Eisbecher einen liebevollen Blick.

„Wenn Du es langsamer isst, kannst Du es aber besser genießen.“, versuchte Seiya es erneut und grinste seine Freundin breit an. Etwas beleidigt schob sie sich den nächsten Löffel Eis etwas langsamer in den Mund.

„Und?“ Seiya schmunzelte. „Besser?“

Bunny streckte ihm die Zunge heraus und widmete sich wieder ihrem Eis. Seiya grinste vor sich hin. Sie war einfach süß.

„Du hast da was, Schätzchen.“, sagte er und beugte sich zu ihr rüber. Er gab ihr einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze, auf der etwas Eis klebte. Bunnys Wangen röteten sich und ihr Herz schlug etwas schneller. Kaum zu glauben, was dieser Mann in ihr auslöste, selbst durch so eine kleine Geste.

„Danke…“, murmelte sie verlegen und grinste ihren Freund an.

„Gern geschehen.“, grinste er zurück. „Dein Eis schmeckt gut, gib mir doch noch etwas davon ab, ja?“ Er schnappte sich seinen Löffel und wollte ihn gerade in Bunnys Eis stecken, da zog sie ihren Becher weg.

„Nichts da, das ist mein Eis! Meins, meins, meins!“ Schützend legte sie ihren Arm um den Becher. Ungläubig sah Seiya sie an.

„Ich wollte doch nur mal probieren!“

„Iss Dein eigenes Eis, das hier ist meins!“

„Na warte!“, ein listiger Blick schlich sich in Seiyas Augen und er fing an, Bunny zu kitzeln.

„Nein!“, schrie sie. „Nicht! Hör auf!“ Sie musste lachen und atemlos versuchte sie weiter, ihr Eis zu beschützen. Doch vergeblich. Im passenden Augenblick schnappte Seiya sich den Becher und fing an ihr Eis zu essen. Nach wenigen Löffeln war der Becher leer.

„Seiya!“, schimpfte Bunny. „Du hast mein ganzes Eis aufgegessen. Du musst mir ein neues kaufen!“

Er grinste sie an. „Das mache ich doch gern, Schätzchen.“, sagte er und gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen, der nach Bunnys verlorenem Eis schmeckte. Ihr Ärger war verflogen. Genüsslich erwiderte sie den Kuss, bevor er ihn wieder löste und sie liebevoll anlächelte.

Erst jetzt bemerkte sie, dass sie von allen Seiten her angestarrt wurden. Prompt wurde sie rot. Sie mussten sehr laut gewesen sein. Seiya schien es auch bemerkt zu haben, doch schien er sich daran nicht zu stören. Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Sie hatte so viel Spaß mit ihm. Mit ihm konnte sie herumalbern und einfach sie selbst sein. Es machte ihm überhaupt nichts aus. Er passte einfach so gut zu ihr.

Unazuki kam zu ihnen herüber.

„Du möchtest also noch ein Eis, Bunny?“, fragte sie amüsiert. Natürlich hatte auch sie von der Kabbelei mitbekommen.

„Ja, ich hätte gerne einen riiiiiiiieeesen Erdbeerbecher mit extra Schokoladensoße und extra Schlagsahne.“

„Kommt sofort.“, erwiderte Unazuki. „Für Dich auch noch etwas?“, fragte sie an Seiya gewandt. Sie kannte ihn noch von seinem ersten Aufenthalt auf der Erde. Damals war er auch hin und wieder mit seinen Freunden im Crown gewesen. Dass er nun seit einiger Zeit mit Bunny zusammen war, wusste sie von ihrem Bruder. Motoki hatte die beiden schon zusammen gesehen. Sie hatte sich schon gefragt, wann sie mal zusammen ins Crown kommen würden.

„Ich glaube, ich nehme das gleiche.“, grinste Seiya. „Dann muss ich ihr ihr Eis nicht mehr wegessen.“ Er zwinkerte Bunny zu.

Unazuki lachte. „Alles klar. Zwei Erdbeerbecher mit extra Schokosoße und extra Sahne, bin gleich wieder da.“

Seiya lächelte seine Freundin an.

„Du hast mir wirklich gefehlt, Schätzchen.“

„Du hast mir auch gefehlt.“ Sie erwiderte sein Lächeln. Seit langem hatte sie nicht mehr so viel Spaß gehabt wie in der kurzen Zeit, die Seiya nun wieder bei ihr war. Er machte sie einfach rundum glücklich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2013-06-25T04:51:29+00:00 25.06.2013 06:51
aaawwww soooo sweet *____* <3


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