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Ein Ende bedeutet immer auch einen Anfang

Wenn aus Liebe Freundschaft und aus Freundschaft Liebe wird
von

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Neue Erkenntnisse?

Nach nur wenigen Minuten hatten Haruka und Bunny die Wohnung der Älteren erreicht. Haruka schloss die Wohnungstür auf und schon hörten sie die Stimme einer anderen jungen Frau.

„Haruka? Bist Du schon wieder da?“ Michiru schritt durch die Tür und betrat den Flur. Mit Erstaunen stellte sie fest, dass ihre Freundin Bunny mitgebracht hatte. „Oh, hallo Bunny.“, begrüßte sie diese.

„Hallo Michiru.“ Bunnys Simme was leise und etwas gedrückt. Michiru stellte fest, dass Bunny total durchnässt war.

„Was ist denn mit Dir passiert?“, fragte sie deshalb nach. Haruka ergriff das Wort.

„Ich habe sie im Regen stehend aufgefunden und sie deshalb hierhergebracht.“ Immer noch neugierig betrachtete Michiru Bunny.

„Komm, wir stecken Dich erst mal in ein paar trockene Klamotten, in Ordnung?“ Sie schenkte ihr ein Lächeln.

„Ja, danke.“ Bunny ließ sich von Michiru ins Badezimmer geleiten.

„Am besten nimmst Du erst mal eine heiße Dusche, Du musst ja vollkommen durchgefroren sein.“ Sie bemerkte, dass Bunny zitterte und sich eine feine Gänsehaut über ihre Arme zog. „Ich bringe Dir noch schnell ein paar trockene Sachen von mir.“ Bunny nickte und begann schon mal ihre Zöpfe zu lösen. Wenig später kam Michiru zurück und legte ihr frische Wäsche und ein großes Handtuch hin.

Bunny entkleidete sich und stieg unter die Dusche. Das heiße Wasser tat gut. Ihr wurde wärmer und auch ihr Geist wurde belebt. Endlich fiel die Lethargie von ihr ab und sie begann etwas klarere Gedanken zu fassen.
 

„Was ist mit ihr los?“, fragte Michiru ihre sandblonde Freundin, während Bunny noch im Badezimmer war. Haruka schüttelte bedauernd den Kopf.

„Ich weiß es nicht. Als ich sie fand, stand sie einfach im Regen und starrte vor sich hin. Ich habe sie gefragt, was sie hier macht, aber sie konnte es mir nicht beantworten. Irgendetwas stimmt nicht mit ihr, aber ich weiß nicht, was es ist.“ Sie ballte ihre Fäuste. Sie konnte es absolut nicht leiden, wenn sie nicht wusste, was los war und sie nicht handeln konnte.

Nachdenklich legte Michiru ihren Zeigefinger an ihr Kinn.

„Wir sollten versuchen mit ihr zu reden, vielleicht kann sie uns doch noch etwas Genaueres erzählen.“ Stumm nickend stimmte Haruka zu.

Sie hörten das Schloss der Badezimmertür klicken und wenige Augenblicke später trat Bunny heraus. Ihr Haar war noch nass und ungekämmt, aber sie trug jetzt Michirus trockene Klamotten und sah wieder wesentlich lebhafter aus.

„Geht’s Dir besser?“, fragte Haruka sie fürsorglich.

„Ja, vielen Dank. Die Dusche tat wirklich gut. Und vielen Dank für deine Sachen, Michiru.“ Letztere lächelte sie an.

„Gern geschehen… Komm, ich mach Dir die Haare, ja?“ Sie fand, dass es besser war, wenn Bunny nicht mit nassen Haaren herumlief.

„Äh ja.. gut, stimmte Bunny zu und wunderte sich über Michirus Fürsorge. Zwar hatte sie sie schon immer sehr gemocht und sie als Freundin betrachtet, doch war sie ihr bisher trotzdem nie besonders nahe gekommen.
 

Wenig später saß Bunny vor einem großen Spiegel. Vorsichtig föhnte und kämmte Michiru ihre Haare.

„Du hast wirklich schöne Haare.“, sprach sie ihr ein Kompliment aus. Bunny lächelte.

„Vielen Dank. Du hast aber auch sehr schöne Haare“ Michiru kicherte.

„Findest Du?“

„Ja, ganz ehrlich.“ Da war es wieder. Dieses liebe, unschuldige Mädchen. Michiru wusste, wie viel sie Haruka bedeutete und auch ihr war das blonde Mädchen mit den Zöpfen sehr ans Herz gewachsen. Es war mehr als nur eine Pflicht für sie, sie zu beschützen. Innerlich seufzte Michiru. Sie hätte es Bunny von Herzen gewünscht, dass sie endlich wie ein ganz normales Mädchen leben konnte. Doch das würde wohl nie wahr werden. Sie musste ihr unbedingt helfen.
 

Als sie bald darauf zurück ins Wohnzimmer traten, nahm Bunny einen verführerischen Geruch wahr. Auf einmal bemerkte sie, dass ihr Magen knurrte. Sie hielt sich ihren Bauch, doch das laute Geräusch ließ sich nicht verheimlichen. Michiru lächelte verschmitzt und Haruka ließ ein Lachen hören.

„Habe ich doch richtig vermutet, dass ich mit etwas zu essen nicht falsch bei Dir liegen kann.“

Leicht errötet antwortete Bunny. „Ich habe auch schon lange nichts mehr gegessen.“

„Dann setz Dich und greif nur zu.“, forderte Haruka sie auf und wies auf einen Platz an dem bereits gedeckten Esstisch.

Bunny lief das Wasser im Mund zusammen, als sie das Curry betrachtete und wie geheißen tat sie sich reichlich auf und begann prompt zu essen. Ihr Appetit hatte die alte Bunny wieder vollständig zum Vorschein gebracht.

„Jetzt sag mal, Mondgesicht.“, begann Haruka. „Was war eigentlich mit Dir los?“ Bunny schluckte einen großen Bissen hinunter und schaute ihre Freundinnen bedrückt an.

„Ich weiß es nicht genau.“, gab sie zu. „Ich habe in letzter Zeit manchmal solche Aussetzer… Ich merke dann auf einmal, dass ich an irgendeinem Ort bin und ich mich nicht erinnern kann, dahingegangen zu sein. Ich weiß auch nicht, was ich da wollen könnte.“ Sie sah in Harukas Augen. „Ich habe Angst.“, gestand sie schließlich.

Haruka konnte es nicht ertragen, das Mondgesicht so zu sehen. Sie liebte die fröhliche, unbeschwerte Art, die für Bunny sonst so typisch war. Sie war wie eine kleine Schwester für sie und wollte sie immer beschützen.

Sie warf Michiru einen Blick zu.

„Und Du weißt nicht, wieso das so ist?“, hakte diese nach. Bunny schüttelte den Kopf.

„Nein, ich habe keine Ahnung.“

Michiru dachte eine Weile nach.

„Es sind neue Gegner aufgetaucht, nicht wahr?“, fragte sie schließlich. Bunny sah auf. Es stimmte ja, dass Neptun und Uranus bisher nicht an ihrer Seite gewesen waren, wenn sie auf Gegner gestoßen waren.

„Ja.“, bestätigte sie schließlich.

„Vielleicht haben die etwas damit zu tun.“, überlegte Michiru weiter. Bunnys Augen weiteten sich.

„Meinst Du wirklich?“

„Es wäre zumindest eine Möglichkeit.“ Auch Bunny dachte nun angestrengt nach. Sie konnte sich nicht erklären, wie diese Aussetzer zustande kamen. Steckten vielleicht wirklich die Bösen dahinter? Doch wie stellten sie das an?

Nachdenklich legte Haruka die Stirn in Falten.

„Ich habe in letzter Zeit schon öfter solche Geschichten gehört. Du scheinst nicht die einzige zu sein, die unter derartigen Aussetzern leidet.“

„Achja?“ Erstaunt sah Bunny sie an.

„Es ist wie mit diesen Ohnmachtsfällen. Es scheint sich immer weiter zu verbreiten.“

Bunny dachte über Harukas Worte nach.

„Immer wenn wir auf die neuen Gegner gestoßen sind, waren die Opfer und auch die zurückverwandelten Angreifer hinterher bewusstlos. Wir gehen davon aus, dass diese Vorkommnisse in letzter Zeit also tatsächlich etwas mit den neuen Gegnern zu tun haben.“

Bedächtig nickte Michiru.

„Es wäre naheliegend, dass diese Aussetzer ebenfalls etwas damit zu tun haben. Eine Erklärung dafür finde ich gerade allerdings nicht.“, sagte sie bedauernd.

„Ich kann es mir auch nicht erklären.“, stimmte Haruka zu.
 

Sie überlegten noch einige Zeit, was der Auslöser für diese Geschehnisse sein könnte, doch fanden sie des Rätsels Lösung nicht. Haruka brachte Bunny schließlich nach Hause. Es war schon dunkel und selbst wenn Bunny nicht durch die halbe Stadt hätte laufen müssen, hätte Haruka sie nie alleine gehen lassen. Sie machte sich zu große Sorgen.

Als sie an einem kleinen Park vorbeifuhren, erstrahlte aus dem Gebüsch ein helles Licht. Ein Schrei war zu hören. Ohne zu zögern hielt Haruka am Straßenrand und beide Mädchen rannten zu dem Ort, von dem das Licht und der Schrei kamen. Kurz darauf standen sie als Sailor Uranus und Sailor Moon einem Gegner gegenüber. Einige Meter entfernt lag ein bewusstloser Mann auf dem Boden.

„Uranus sieg!“ Uranus fackelte nicht lange und griff den Dämon direkt an. Die Attacke traf ihn direkt in den Rücken und er stürzte zu Boden, bevor er sich jedoch schnell wieder aufrichtete.

Sailor Moon begann ihren Spruch aufzusagen, doch der Dämon schoss einen Lichtblitz auf sie ab. Nur durch Uranus’ Einsatz entkam sie dieser Attacke.

„Keine Zeit für lange Reden, Sailor Moon!“, rief diese. „Mach schon!“

„Ja!“ Entschlossen blickte sie den Dämon an. „Macht des Mondlichts sieg und heile!“

Der Dämon krümmte sich und kurze Zeit später hatte er wieder eine menschliche Gestalt angenommen. Bewusstlos lag der junge Mann auf dem Boden. Sailor Moon riss erstaunt die Augen auf, als sie ihn erkannte.

„Das ist…“, begann sie. Uranus sah sie aufmerksam an.

„Was ist los?“

„Dieser Mann ist der Filmvorführer aus dem Kino.“, erklärte sie. „Er war neulich selbst das Opfer eines Dämons. Und nun… ist er auch zu seinem geworden.“

Uranus‘ Blick verschärfte sich und sie sah den jungen Mann misstrauisch an.

„Meinst Du, da gibt es einen Zusammenhang?“

„Ich weiß nicht…“, antwortete Sailor Moon zögernd. „Vielleicht…“

Sie hatte ein flaues Gefühl im Magen. Verwandelten sich die Opfer eines Dämons etwa selbst in einen solchen? Oder war das alles nur ein Zufall? Bevor sie weiter darüber nachdenken konnten, hörten sie plötzlich Schritte. Erschrocken drehten sie sich um. Ein Paar stand dort. Sie hatten vermutlich die Schreie gehört und das Licht gesehen und waren gekommen, um nachzusehen.

Das Paar starrte die Sailorkriegerinnen an.

„Rufen Sie einen Krankenwagen!“, rief Uranus ihnen entgegen. Nervös begann der Mann in seiner Jackentasche zu kramen, bis er schließlich sein Handy fand und einen Krankenwagen rief. In einem unbemerkten Augenblick zogen Uranus und Sailor Moon sich zurück. Sie zeigten sich nie länger in der Öffentlichkeit als nötig.
 

Einige Minuten später hielt Harukas Wagen vor Bunnys Haus. Sie blieb noch kurz sitzen. Haruka sah sie an.

„Alles in Ordnung, Mondgesicht?“ Bedrückt blickte Bunny auf.

„Ich weiß einfach nicht, ob wir dieser neuen Bedrohung gewachsen sind.“, gestand sie schließlich. „Und ich habe Angst.“

Betroffen von ihren Worten, sah Haruka das Mädchen neben ihr an. Sie legte ihre Hand auf Bunnys Schulter.

„Mach Dir keine Sorgen.“, versuchte sie sie aufzumuntern. „Wir haben bisher alle Schwierigkeiten gemeistert. Jeder Gegner musste sich Dir irgendwann beugen. Du willst es vielleicht nicht wahrhaben, Bunny Tsukino, aber Du hast unglaubliche Kräfte. Du bist sehr stark und Du wirst auch diese Gefahr überstehen und die Menschheit retten. Und Du bist nicht alleine.“ Sie lächelte sie an. „Du hast uns alle hinter Dir. Merkur, Mars, Jupiter, Venus. Natürlich Neptun, Pluto und Saturn. Auch Tuxedo Mask ist auf Deiner Seite. Und ich würde mein Leben geben, um Dich zu beschützen.“ Ihr Blick wurde ernst und Bunnys Augen weiteten sich bei Harukas Worten.

Haruka zögerte leicht, denn bei dem Gedanken an die Sailorkriegerinnen, die sie außerdem kannte, machte sich immer noch Widerwille in ihr breit.

„Und ich bin mir sicher, dass Maker, Healer und… ganz besonders Fighter… Dein Seiya… ebenso immer an Deiner Seite kämpfen würden.“

Bunny war sprachlos. Durch Harukas Worte wurde ihr ihre allergrößte Stärke bewusst: Ihre Freunde. Mit ihnen würde sie die Erde vor jeder Gefahr beschützen können.

Dankbar warf sie sich Haruka an den Hals, die zunächst etwas überrumpelt, dann aber doch lächelnd diese Umarmung annahm und erwiderte.

„Danke Haruka.“

Die beiden Mädchen lösten sich etwas voneinander und Haruka strich Bunny eine verirrte Strähne aus dem Gesicht.

„Gern geschehen, Mondgesicht.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  seiyerbunny20
2013-05-05T21:25:25+00:00 05.05.2013 23:25
Oh Mann das wahr ja was als seiyer Yaren und taiki auf hier Planed gelandet sind und dann das mit hier Prinzessin und auch das mit Bunny und Hirte aussetzter und dann das haruka sie gefundene hat hat du sehr schön gemacht und bin auch gespannt was noch alles passiert mach wieder so und bin froh es bis dahin gelesen zu haben
Antwort von:  Fhin
06.05.2013 18:45
Vielen Dank mal wieder. Das nächste Kapi wartet schon auf die Freischaltung ^.^


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