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Ein Ende bedeutet immer auch einen Anfang

Wenn aus Liebe Freundschaft und aus Freundschaft Liebe wird
von

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Die Gefühle der Three Lights

Seiya lag auf seinem Bett in seinem Zimmer und hörte Musik. Er hatte die Augen geschlossen und dachte über das Gespräch mit Bunny nach.

Er konnte es immer noch kaum glauben, dass sein Erscheinen ihr Schicksal und das Schicksal der Erde so veränderte. ER würde nun in der Zukunft an der Seite Serenitys als König über Crystal Tokyo herrschen. Er konnte sich selbst kaum als König vorstellen, aber wenn er mit seinem Schätzchen zusammen bleiben wollte – und das wollte er unbedingt – dann würde genau so seine Zukunft aussehen.

Noch weniger konnte er sich an den Gedanken gewöhnen, dass er und Bunny eine kleine Tochter haben würden. Natürlich wollte er irgendwann eine Familie mit ihr haben, aber dass das alles so vorherbestimmt sein würde, das konnte er nur schwer begreifen.

Bunny hatte dieses Mädchen bereits kennengelernt, da sie damals aus der Zukunft in diese Zeit gekommen war, um den Silberkristall zu finden und ihre Mutter zu retten. Er hoffte, dass sie Bunnys Erinnerungen entsprechen wird, wenn sie auf der Welt ist, obwohl nicht mehr Mamoru der Vater sein wird.
 

Er hatte, als er noch bei Bunny war, gefragt, ob sie ein Bild von dem Mädchen hätte. Er war sehr neugierig. Immerhin handelte es sich dabei wohl um seine zukünftige Tochter.

Bunny hatte genickt, hatte sich erhoben und aus der oberen Schublade ihrer Kommode ein Foto hervorgeholt. Sie hatte es ihm gegeben und er hatte es lange betrachtet.

Auf dem Foto sah man Bunny, die sich an Mamorus Arm festhielt. Sie lachte, so wie sie es immer tat, doch er blickte ziemlich neutral in die Kamera. War er nicht glücklich gewesen, obwohl er so eine wundervolle Freundin hatte? Seiya stellte sich diese Frage doch nur kurz, denn sein Blick blieb an dem kleinen, rosahaarigen Mädchen vor dem einstigen Paar hängen.

Das war sie also… Sie hatte die Haare auch zu zwei Zöpfen gebunden, ähnlich wie Bunny, jedoch waren ihre Haare viel buschiger und nicht so lang. Sie sah wirklich süß aus und so wie Bunny wirkte sie auf diesem Bild sehr glücklich. Nur Mamoru passte nicht so recht in dieses Bild, fand er.
 

Erwartungsvoll hatte Bunny ihn angesehen.

„Was sagst Du dazu?“, hatte sie ihn schließlich gefragt. Er hatte vom Foto aufgesehen und sie angelächelt.

„Sie ist umwerfend…“, hatte er ihr geantwortet und damit seine ehrliche Meinung kundgetan.

Bunny hatte daraufhin gestrahlt, sich an seine Schulter gelehnt und ihm zugestimmt. „Ja, das ist sie wirklich….“

Lange hatten sie noch so dagesessen, bis Bunnys Eltern nach Hause gekommen waren. Da hatte sich Seiya lieber verabschiedet. Er wollte nicht den Eindruck erwecken, er würde Bunny von nun an immer auf der Pelle hocken.
 

Nun lag er also auf seinem Bett und dachte über all das nach. Er lächelte leicht. Er freute sich auf seine Zukunft mit seinem Schätzchen. Aber jetzt wollte er erst mal die Gegenwart genießen und die Zeit, in der er Bunny ganz für sich alleine haben konnte.
 

Yaten war indes mit Minako ins Crown gegangen. Sie hatten sich jeder einen Eisbecher bestellt und fingen gerade an zu essen.

Yaten wusste nicht so recht, worüber er mit Minako reden sollte. Allgemein war er nicht so der gesprächige Typ und sie waren bisher fast immer zusammen in der Gruppe gewesen. Als sie vor der Party zusammen einkaufen waren, hatte Yaten kaum ein Wort gesagt, wogegen Minako unaufhörlich geredet hatte und ihn von einem Geschäft ins nächste gezerrt hatte.

Doch jetzt war das nicht so. Sie erhoffte sich anscheinend ein richtiges Gespräch mit ihm und er wurde langsam nervös. Schon lange hatte niemand mehr etwas gesagt. Er war sehr dankbar gewesen, als endlich die Eisbecher gekommen waren. Seine Rettung…

Trotzdem sollte das Schweigen bald wieder gebrochen werden. Er wollte ja nicht, dass Minako von ihm dachte, dass er langweilig oder dumm sei.
 

Er räusperte sich. „Und… äh… weißt Du schon, wie Du die Ferien verbringen wirst?“, fragte er dann, froh dass ihm etwas eingefallen war. Sie sah auf.

„Hmm… ich weiß noch nicht… Ich hoffe, dass ich mit den Mädels ein paar Tage irgendwohin fahren kann. Vielleicht in die Berge oder ans Meer.“, überlegte sie. Da kam ihr plötzlich eine Idee. „Hey, wollt ihr nicht mitkommen? Mit mehr Leuten macht es bestimmt auch mehr Spaß!“

Yaten lächelte gequält. Als er die Ferien angesprochen hatte, war ihm auch wieder eingefallen, dass Taiki genau dann zurück nach Euphe wollte. Er senkte den Blick und starrte nun auf sein Eis.

„Das wäre sehr schön, aber…“, begann er.

„Aber?“, fragte Minako neugierig und gleichzeitig mit einem schlechten Gefühl im Bauch.

„Aber wir werden wohl gleich zu Beginn der Ferien nach Euphe zurückkehren…“, beendete er dann schließlich seinen Satz.

Minako ließ ihren Löffel fallen. Das durfte nicht wahr sein!
 

Gequält sah Yaten wieder auf und versuchte Minakos Gedanken zu lesen, die dort mit schockgeweiteten Augen saß.

„A…aber… ich dachte…“, stotterte sie dann. „Ich meine, Seiya ist doch jetzt… Ihr könnt doch nicht…“

Yaten blickte sie traurig an.

„Seiya wird die Prinzessin um Erlaubnis bitten, dass er auf der Erde leben darf. Aber Taiki und ich… wir werden wohl dort bleiben müssen.“

Minakos Herz blieb beinahe stehen. Nein! Das durfte einfach nicht sein. Er durfte sie nicht jetzt schon wieder verlassen! Es war damals schlimm genug gewesen, aber wenn er dieses Mal weggehen würde… Energisch schüttelte sie den Kopf.

„Ihr könnt doch nicht einfach gehen…“, sagte sie dann geknickt.

Yaten sah sie mit großen Augen an. Wollte sie etwa, dass er hierblieb? Hegte sie ähnliche Gefühle für ihn wie er für sie? Oder… sagte sie das nur, weil sie einfach Freunde waren… Er konnte sich seine Fragen nicht beantworten.

Lange blickte er Minako an. Er wollte nicht mehr über ihre Abreise reden. Er wollte doch die Zeit hier noch genießen. Mit ihr… Schließlich fasste er sich ein Herz.

„Ähm… Minako?“, fragte er vorsichtig. Sie sah ihn fragend an. „Äh… hättest Du vielleicht Lust… ich meine… Wollen wir am Samstag vielleicht irgendwie weggehen? Also… abends meine ich…“ Er errötete leicht.

Diese Frage überraschte sie etwas. Yaten war normalerweise ja eher zurückhaltend und legte wenig Wert darauf mit irgendwem etwas zu unternehmen.

Sie lächelte und nickte. „Natürlich habe ich Lust! Was für eine Frage…“

Auch er lächelte nun… und es fiel ihm ein Stein vom Herzen.
 

Taiki schlenderte inzwischen zusammen mit Amy durch das Aquarium. Sie wusste sehr viel über die Lebewesen hier und die Informationen, die er von ihr bekam, gingen weit über die kleinen Schilder an den Becken hinaus.

Er staunte immer wieder über Amys Wissen. Sie war sehr klug und sehr gebildet. Das gefiel ihm. Natürlich mochte er die anderen Mädchen auch, jedoch faszinierte ihn Amy irgendwie. Mit ihr konnte er sich stundenlang über die interessantesten Dinge unterhalten, ohne dass es langweilig wurde.

Seine Gedanken schweiften ab und anstatt über die Fische in diesem Becken, dachte er nun über das Mädchen neben ihm nach. Sie war sehr hübsch. Sie legte nicht so viel Wert auf ihr Äußeres, so wie es die anderen Mädchen taten, aber sie musste sich da auch keine Gedanken machen. Ihre Natürlichkeit gefiel ihm sehr gut.

Sie war schlank und strahlte eine besondere Ruhe aus, aber auch Wärme und Weiblichkeit. Ihr kurzes, blaues Haar fiel ihr manchmal ins Gesicht und dann strich sie es sich beinahe schüchtern hinter dir Ohren.
 

„Hey, hörst Du mir eigentlich zu?“, fragte sie ihn neckend, aber mit einem sanften Lächeln auf den Lippen.

Ertappt errötete Taiki leicht. „Entschuldige… Ich äh… Ich bin gerade mit meinen Gedanken etwas abgeschweift“, gestand er dann. Amy lächelte.

„Darf ich fragen wohin?“ Wieder errötete er etwas. Er wollte ihr lieber nicht erzählen, was er gerade gedacht hatte, also beschloss er, lieber etwas anderes zu erzählen, was ihm aber auch immer im Hinterkopf herumschwirrte. Ganz besonders bei seinen Gedanken über Amy gerade…

„Mhm… es geht um unsere Abreise. Wir haben beschlossen in zwei Wochen, wenn eure Ferien beginnen, abzureisen.“

Das Lächeln erstarb auf Amys Lippen und traurig senkte sie den Blick.

„Oh…“, sagte sie nur. Mehr brachte sie nicht heraus. Auch sie wollte nicht, dass sie gingen, aber das würde sie niemals zugeben.

Taiki seufzte. „Mit der Erlaubnis der Prinzessin wird Seiya zurückkehren. Er hat ja seine Bunny hier. Aber Yaten und ich…“ Wieder seufzte er.

Amy fühlte einen kleinen Stich im Herzen. Hatte er denn nicht auch jemanden hier, den er mochte? Sie hatte es so gehofft. In der letzten Zeit hatten sie sich doch immer gut verstanden. Sie hatten so viele spannende Unterhaltungen geführt. Mit ihm konnte sie reden wie noch nie mit jemandem zuvor. Und das sollte bald wieder vorbei sein?
 

Amy nickte sachte. „Es… es wäre schön, wenn ihr auch bleiben könntet.“, brachte sie schließlich über die Lippen und Taiki sah sie überrascht an, während sein Herz einen Hüpfer machte. Sie wollte, dass er blieb…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2013-04-30T18:29:42+00:00 30.04.2013 20:29
So, bis hier her hab ich jetzt gelesen...kurze Pause XD
Mir gefällt deine FF echt super gut! Du hast einen klasse Schreibstil! Weiter so :D



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