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Ein Ende bedeutet immer auch einen Anfang

Wenn aus Liebe Freundschaft und aus Freundschaft Liebe wird
von

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Die Party

Gegen Abend trudelten langsam alle bei Minako ein, die schon ganz aufgeregt war und sich riesig freute, dass sie ihr Talent als Partyplanerin mal so richtig zeigen konnte.

Sie war den ganzen Tag mit Yaten durch die Stadt gezogen, um sich – als allerersten Schritt für eine gelungene Party – ein neues Outfit zuzulegen. Yaten hatte das alles genervt über sich ergehen lassen. Eigentlich hatte er dazu überhaupt keine Lust gehabt, aber Minako war so einnehmend, dass er gar keine andere Wahl gehabt hatte.

Minako empfing sie in ihrem nagelneuen orangefarbenen Kleid, das einen gewagten Ausschnitt hatte und sich eng an ihren Oberkörper schmiegte ehe es ab der Hüfte bis kurz über ihr Knie locker um ihre Oberschenkel fiel. Sie trug auch passende Ohrringe und eine Kette.

Sie strahlte alle ihre Freunde an, die sich nach und nach bei ihr einfanden. Yaten hatte sie für kurze Zeit entlassen, damit auch er sich umziehen gehen konnte. Nun traf er zusammen mit Seiya und Taiki bei ihr ein. Er trug eine einfache Jeans und weißes Hemd.

Minako hakte sich sofort bei ihm ein und begrüßte die anderen beiden mit einem flüchtigen „Willkommen im Hause Aino. Kommt ruhig rein.“, ehe sie Yaten mit in die Küche schleifte, wo er ihr doch bitte bei den Getränken helfen sollte.

Seiya und Taiki schmunzelten und betraten gemeinsam das Wohnzimmer, in dem Rei in einem schlichten schwarzen Kleid, Amy mit blauem Rock und weißer Bluse sowie Makoto in einer weißen Dreiviertelhose und einem grünen Top bereits saßen.

„Hallo zusammen.“, begrüßte Seiya sie alle. Er trug eine rote Hose und ein schwarzes Hemd.

Taiki neben ihm hob die Hand zum Gruß. Er hatte sich für eine beige Hose und ein fliederfarbenes Hemd entschieden.

„Nur Bunny fehlt mal wieder.“, stellte Rei gereizt fest. Dass sie auch immer zu spät kommen musste. Das trieb sie langsam in den Wahnsinn.

Ein weiteres Klingeln ließ aber nicht lange auf sich warten.

„Kann mal jemand aufmachen?“, hörte man Minako aus der Küche rufen. „Ich habe ihr grad alle Hände voll zu tun.“

Seiya, der noch immer in der Tür zum Wohnzimmer stand, ging zur Tür und öffnete sie dem letzten Gast. Vor ihm stand Bunny. Sie trug ein hübsches rotes Kleid mit schwarzem Blumenmuster, was ihre Figur sehr gut betonte.

Seiya stockte kurz der Atem. Bunny lächelte ihn an. „Hallo Seiya.“

Er schluckte kurz und hielt ihr dann die Tür auf.

„Hallo Schätzchen…“, erwiderte er die Begrüßung. „Du siehst klasse aus.“ Dieses Kompliment konnte er einfach nicht zurückhalten. Verlegen sah Bunny ihn an.

„Danke schön… Äh… Du siehst aber auch gut aus.“ Sie errötete leicht. Ihr fiel es nicht so leicht wie ihm Komplimente zu verteilen. Aber sie meinte es ernst, er sah wirklich gut aus.

Als Bunny eingetreten war, begaben sie sich zusammen ins Wohnzimmer und setzten sich zu den anderen. Makoto und Rei fingen sofort an zu tuscheln.

„Hast Du ihr Kleid gesehen? Passt farblich perfekt zu ihm, findest Du nicht?“

„Absolut! Na, wenn das kein Zeichen ist.“

Sie kicherten.

„Was ist denn so komisch?“, fragte Bunny ihre Freundinnen misstrauisch.

„Ach nichts.“, winkten die beiden ab.
 

Bunny wollte sich damit eigentlich nicht zufrieden geben, aber in diesem Moment betraten Minako und Yaten den Raum. Sie stellte ein Tablett mit Sektgläsern auf den Tisch und Yaten lieferte kurz darauf die Häppchen nach.

Erleichtert seufzend ließ er sich aufs Sofa fallen. Endlich war diese Tortur vorbei!

„Aber Minako!“, rief Rei aus. „Wo hast Du denn den Alkohol her? Wir dürfen doch noch gar keinen trinken.“

„Aaaach!“, winkte Minako ab. „Der stammt aus dem Vorrat meiner Eltern. Außerdem ist es doch ein besonderer Anlass und da muss man auch mal die Korken knallen lassen, findet ihr nicht?“ Sie nahm sich ein Glas. „Greift zu!“

Mehr oder weniger zögerlich nahmen sich alle ein Glas. Minako übernahm wieder das Wort.

„Also… auf unsere Freunde aus einer fernen Galaxie und unsere Wiedervereinigung!“

„Auf unsere Wiedervereinigung!“, ertönte es von allen und die Gläser wurden gehoben. Einige stießen noch mal extra an.

„Auf unsere Wiedervereinigung.“, wiederholte Seiya noch einmal leise und sah Bunny dabei direkt in die Augen. Sie lächelte und stieß mit ihm an, bevor sie einen Schluck nahm.
 

Da sie es nicht gewohnt waren Alkohol zu trinken, wurde die Stimmung schnell recht ausgelassen. Minako drehte die Anlage auf und begann zu tanzen. Sie hatte ein paar Mal versucht Yaten zu überreden mitzutanzen, aber das ging ihm nun eindeutig zu weit. Da machte er nicht mit.

Also tanzte Minako zunächst alleine, bis sie schließlich auch Rei und Bunny dazu überreden konnte.

Amy und Makoto unterhielten sich indes mit Taiki, während Yaten, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, vor sich hin starrte. Er war einfach nicht so der Partytyp.

Seiya beobachtete die Mädchen beim Tanzen, wobei der Großteil seiner Aufmerksamkeit auf Bunny lag. Er konnte sich noch daran erinnern, wie er sie das erste Mal hatte tanzen sehen. Er hatte sie mit in seinen Lieblingsclub genommen und ausgelassen mit ihr getanzt, bis im Club plötzlich das Licht ausgegangen war und die Musik unterbrochen wurde. Das war natürlich die Schuld von Sailor Iron Mouse gewesen.

Immer noch ruhte sein Blick auf ihr. Sie bewegte sich nicht sonderlich elegant, aber locker und ausgelassen. Sie hatte eindeutig Spaß an der Sache.
 

Als dann ein langsames Lied ertönte, lagen die drei Mädchen sich mit durch den Alkohol leicht beinflussbarer, nun sentimentaler Stimmung in den Armen und wiegten sich im Takt der Musik hin und her.

Seiya erhob sich vom Sofa und schritt auf Bunny zu. Er legte seine Hand auf ihre Schulter und sie drehte sich zu ihm um. Er lächelte sie an und hielt ihr seine Hand hin.

„Darf ich um diesen Tanz bitten?“, fragte er sie förmlich.

Leicht errötend, aber vergnügt kichernd, legte sie ihre Hand in seine und willigte ein. Er zog sie näher an sich heran und legte seine Hand an ihre Taille, während sie ihre Hand auf seine Schulter legte.

Mit großen Augen beobachteten Minako und Rei, die sich in diesem Moment nichts sehnlicher wünschten, als ebenfalls mit so einem Mann zu tanzen, die beiden. Aufseufzend fielen sie sich wieder gegenseitig in die Arme und tanzten zusammen.
 

Bunny hingegen hatte sich derweil in den Augen ihres Tanzpartners verloren. Sie waren so unglaublich blau und strahlten förmlich. Er lächelte sie an und er sah so unglaublich gut aus. Sie konnte es kaum glauben. Warum war ihr das früher nie aufgefallen?

Ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust und eine wohlige Wärme breitete sich in ihr aus. Und das lag nicht nur am Alkohol.

Ihrem Instinkt folgend schloss sie die Augen und lehnte sich an Seiyas Brust. Dieser zog sie nun noch etwas an sich heran und hielt sie nun gänzlich im Arm. Auch er schloss die Augen und gemeinsam wiegten sie sich im Takt der Musik hin und her.

Die anderen sahen sie erstaunt an. Sie wussten ja gar nicht, dass sich Bunny und Seiya so vertraut waren.

Die beiden merkten davon jedoch nichts. Für sie zählte im Moment nur der jeweils andere. Seiya ging es sowieso immer nur um Bunny und war froh über jede Minute, die er mit ihr verbringen durfte. Ganz besonders, wenn er ihr so nah sein durfte wie jetzt.

Aber auch Bunny genoss die Nähe des Mannes mit dem langen schwarzen Haar eindeutig. Sie fühlte sich in seinem Arm so geborgen und sicher. Hier könnte ihr ganz sicher nichts passieren. Sie sah wieder auf und direkt in sein Gesicht. Wieder konnte sie nur über seine absolut unglaublichen Augen staunen.

Ihre Gesichter waren sich sehr nahe und sie konnten schon den Atem des jeweils anderen spüren. Seiya überkam das starke Verlangen, sie einfach zu küssen. Ihre Lippen hatten so eine magische Anziehungskraft auf ihn, dass er diesem Verlangen nicht mehr lange widerstehen könnte. Sein Gesicht näherte sich ihrem ein paar Millimeter.
 

Plötzlich war das Lied vorbei und schnelles, fröhliches hämmerte aus den Lautsprechern. Sie wurden sich ihrer Umgebung schlagartig bewusst und gingen mit hochroten Gesichtern auseinander.

„Ja äh… danke für den Tanz.“, bedankte sich Seiya noch schnell und flüchtete schnell zurück aufs Sofa.

„Nichts zu danken…“, rief sie ihm leise hinterher. Etwas verloren stand sie jetzt da und wusste nicht, wo sie jetzt hingucken sollte. Ihre Freundinnen würden sie sicherlich alle anstarren. Schnell entschied sie sich, die Toilette aufzusuchen und sich ein wenig zu beruhigen.
 

„Was war das denn?“, fragte sie sich und presste ihre Hand gegen den Mund. Sie hatte in Seiyas Armen einfach alles um sich herum vergessen und hatte sich von ihm so angezogen gefühlt. So etwas hatte sie noch nie erlebt, nicht einmal mit Mamoru!

Was war nur los mit ihr? Sie hätte Seiya gerade am liebsten einfach geküsst und ihn nie wieder losgelassen. Hatte sie sich etwa in ihn verliebt? Konnte das wirklich sein?

Bunny musste sich eingestehen, dass die Anzeichen schon dafür sprachen. Aber das durfte nicht sein! Mal abgesehen davon, dass er ein ganz doofer Weiberheld war, lebte er auf einem anderen Planeten und würde schon bald wieder Lichtjahre von hier entfernt sein. Sie durfte sich einfach nicht in ihn verlieben…
 

Nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hatte, ging sie zurück zu den anderen. Diese schenkten ihr – womöglich absichtlich – keine besondere Aufmerksamkeit, weshalb sie sich schnell wieder sicherer fühlte. Seiya ging sie jedoch so gut wie möglich aus dem Weg. So etwas wie eben sollte auf keinen Fall noch mal passieren!

So verlief der Rest des Abends auch relativ ruhig, bis die Jungs sich irgendwann von ihnen verabschiedeten und die Mädchen alle gesammelt bei Minako übernachteten. Bunny verschonten sie mit irgendwelchen Fragen. Das war im Moment wohl besser so, denn so wie Bunny aussah, musste sie selbst erst mal mit ihren Gefühlen klar kommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Teru_Mikami
2013-03-11T23:47:29+00:00 12.03.2013 00:47
Bin mega gespannt wie es weitergeht *schwärm*

Ich finde du hast einen angenehmen Schreibstil und bringst die Charaktere super rüber *freu*

Bitte schreib schnell weiter (^_^)
Antwort von:  Fhin
12.03.2013 01:27
Hey,
Vielen Dank! :) Bin noch etwas unerfahren, weil ich so etwas noch nie geschrieben habe, aber ich werde mir weiterhin Mühe geben! :)

Die nächsten 3 Kapitel warten schon auf ihre Freischaltung. ^.^


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