Zum Inhalt der Seite

The other pirates

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Keep your tail up!

Als Hizumi die Augen wieder öffnete, lag er immer noch in dem Bett und die Sonne schien zu den Fenstern herein. Ein paar der feinen Sonnenstrahlen kitzelten seine Nase, das gefiel ihm. Am liebsten wäre er aufgesprungen und aufs Deck gerannt, um die Sonne zu genießen, aber der besitzergreifende Arm um seine Hüfte ließ ihn ruhig liegen bleiben. Wer lag da hinter ihm? War das Tsukasa? Musste er Angst vor einem weiteren Übergriff haben?

„Bleib einfach ruhig liegen. Sie müssen dich mit mir in meinem Bett finden, damit sie Ruhe geben“, murmelte Tsukasa verschlafen. Hizumi schreckte trotzdem zusammen, weil er nicht damit gerechnet hatte, dass der Pirat wach war. Viel bewegen konnte er sich sowieso gerade nicht, ihm tat alles weh. Hoffentlich musste er nicht wieder das Deck schrubben. Daran wollte er gerade einfach nicht denken. Frech kuschelte er sich mehr ins Kissen und zog die Decke etwas mehr weiter über sich, da er sich beides mit Tsukasa teilen musste, als es an der Tür klopfte und diese gleich darauf auch schon aufflog.

„Kapitän, ich wollte die Landratte zum Deck schrubben abholen!“, erklärte Akira und sofort zuckte Hizumi zusammen, versuchte sich unter Schmerzen ganz klein zu machen. Er war nicht da, ihn gab es gar nicht, also konnte er auch nicht das Deck putzen. Tsukasa hingegen löste sich von ihm und zog die Bettdecke etwas mit sich, sodass Hizumis Körper fast komplett ungeschützt da lag.

„Akira, wie oft muss ich dir noch sagen, dass du warten sollst, bis ich dich hereinbitte?“ Der drohende Unterton war wirklich nicht zu überhören. „Solltest du noch einmal einfach so hier reinplatzen, werde ich dich auspeitschen lassen und damit es eine richtig schöne Blamage für dich wird, darf Zero es ausführen. Reiß dich also am Riemen!“, fügte der Kapitän noch knurrend hinzu.

„Aye Sir!“

„Ich schick den Kleinen gleich raus und jetzt geh!“

„Aye!“ Hizumi hörte nur noch wie sich die Tür wieder schloss. Gleich darauf verschwand auch Tsukasas Gewicht von der Matratze. Wenn er sich schlafend stellen würde, würde der Pirat ihn doch sicherlich in Ruhe lassen. Wäre doch möglich, dass er gleich wieder eingeschlafen war. Oder nicht?

Er hörte die leisen Schritte, die der Kapitän machte, um den Raum zu durchqueren, dann raschelte es. Womöglich zog der Größere sich an.

„Los steh auf! Ich weiß, dass du wach bist!“

Argh, verdammt!

„Kann nicht! Mir tut alles weh! Irgendwer war letzte Nacht nicht sehr einfühlsam!“, grummelte er, während er versuchte sich auf die andere Seite zu drehen. Gott, sein Hintern tat ihm weh. Er würde sich das wirklich noch einmal überlegen müssen, ob er das noch mal mit sich machen lassen würde. Die postsexualen Schmerzen waren fast noch schlimmer als die, die er dabei an sich verspürt hatte.

„Das feine Leben ist vorbei und du kannst dich glücklich schätzen, dass ich deinen bis dahin noch jungfräulichen Arsch so sanft angefasst habe. Also schwing die Beine aus dem Bett, wasch dich, zieh dich an und ran an die Arbeit!“

Böse funkelte er Tsukasa an und blieb einfach liegen. Er würde sicherlich nicht aufstehen! Sein Blick hing sowieso gerade sehr interessiert an den Bauchmuskeln des Größeren, welcher sich sein Hemd wieder anzog. Das sah schon gut aus, allerdings wurden die wohl definierten Muskeln viel zu schnell von dem leicht vergilbten Stoff des Hemdes verdeckt. Eine Schande, wie er fand.

Das genervte Schnauben des Kapitäns interessierte ihn wenig, erst als Tsukasa auf ihn zu kam und ihn auf die Beine zog, versuchte er sich zu wehren, ohne Erfolg. Zischend zog er die Luft zwischen den Zähnen ein. Sein Hintern, seine Beine, seine Arme, einfach alles tat weh. Der große Bluterguss an seiner Seite, den er dank Akira hatte, verunstaltete ihn auch noch. Vorerst hatte er wirklich genug Abenteuer gehabt. Konnte er nicht einfach wieder heim?

Der Größere zog ihn zu einer Schüssel mit Wasser, in welcher auch ein kleiner Schwamm lag.

„D’argh!“, keuchte er schmerzvoll auf, da Tsukasa ihm einen Klaps auf das nackte Hinterteil gegeben hatte.

„Das tut weh!“, fauchte er und warf den Schwamm nach dem Größeren, der geschickt auswich.

„Waschen, anziehen und raus!“, gluckste dieser nur und setzte sich an seinen Schreibtisch.

Seufzend starrte Hizumi auf das Wasser. Wo war jetzt der Schwamm? Innerlich verfluchte er sich gerade selber, weil er den Schwamm nach dem Anderen geworfen hatte. Der lag nämlich jetzt fröhlich auf dem Boden herum und grinste ihn von dort fast schon an. Jetzt fehlte nur noch, das in dem nassen Teil ein Schild steckte mit der Aufschrift: „Hättest du mich nicht geworfen, müsstest du mich auch nicht mit deinem schmerzenden Hintern aufheben. Selber schuld! Nähneeneenähnäh!“

Mit zusammen gebissenen Zähnen bückte er sich und griff nach dem Schwamm.

„Die Stellung gefällt mir. Das machen wir dann beim nächsten Mal!“

Augenblicklich stand er wieder und blickte Tsukasa mit einem hoch roten Kopf an. Grummelnd ging er zu der Wasserschale und wusch sich. Darauf erwiderte er gerade lieber nichts. Erstaunt schnupperte er an seinen Sachen, die plötzlich nicht mehr nach Schweiß und Salz rochen. Hatte die jemand gewaschen? Sie juckten und kratzten auch nicht mehr. Hizumi bezweifelte, dass es an dem unfreiwilligen Bad im Meer lag.

„Muss ich wirklich?“, fragte der Kleinere und sah mit einem Dackelblick zu Tsukasa. Er wollte einfach nicht das Deck schrubben gehen. Der Kapitän sah ihn jedoch nicht einmal an, brütete nur über seinen Schriftrollen und zeigte lediglich mit dem Finger auf die Tür. Das war dann wohl eindeutig.

Seufzend ging er aufs Deck, wo er Zero schon schrubben sah. Der Grünäugige sah wirklich mitgenommen aus. Rechts ein blaues Auge, die Klamotten ziemlich rissig, durch welche verschieden farbige Blutergüsse zu sehen waren. Außerdem verzog dieser immer wieder das Gesicht, wenn er sich bewegte.

Akira donnerte auch sofort auf ihn zu, weshalb er zusammen zuckte. Allerdings drückte dieser ihm lediglich den Eimer und den Mopp in die Hand. Dann verschwand der Kerl mit einem „Du weißt, was du zu tun hast!“. Langsam ging er auf Zero zu.

„Tut mir leid wegen gestern. Es ist meine Schuld, dass du so mitgenommen aussiehst!“, entschuldigte er sich und sah den Anderen traurig an. Es tat ihm wirklich leid. Zero hatte versucht ihm zu helfen und wurde eigentlich noch dafür bestraft. Das war wirklich nicht fair.

Sein Blick wandelte sich von traurig zu verwundert, als der Größere ihn anlächelte.

„Mach dir keine Sorgen. Ich bin das gewöhnt, lass uns schnell das Deck in Ordnung bringen. Vielleicht können wir uns dann noch etwas unterhalten.“

„Willst du heute nicht wieder hoch zum Krähennest?“, fragte er verwirrt nach. Shun hatte doch gemeint, dass da oben jemand wichtiges für Zero war.

„Das schaff ich in dem Zustand nicht …“, erklärte der Grünäugige kurz und wandte sich dann wieder dem Deck zu.

Irgendwie war sein schlechtes Gewissen nur noch größer dadurch.

Hizumi musste feststellen, dass Deck schrubben wirklich gemein sein konnte, wenn man sich nicht richtig bewegen konnte. Gerade machten Zero und er eine kleine Pause. Sie kamen einfach nicht voran. Dass Akira ihnen schon böse Blicke zuwarf, machte die Sache auch nicht besser. Wenn dem das nicht schnell genug ging, konnte der auch gerne mithelfen.

„Wir sollten lieber weitermachen, bevor der uns noch den Eimer an den Kopf wirft!“, nuschelte Zero und gab ihm einen Klaps auf den Hintern, weshalb Hizumi aufjaulte. Das tat doch weh. Grinsend sah der Pirat ihn an.

„Na, da war wohl jemand aktiv gestern Abend“, lachte Zero, weshalb er schnaubte. Allerdings verwirrte ihn diese Aussage auch. Das hatte Zero doch gewusst, wenn er an das Gespräch zwischen Tsukasa und dem Grünäugigen zurück dachte. Hatte er das nur geträumt? Oder tat Zero gerade nur unwissend?

„Freiwillig war das jedenfalls nicht“, grummelte er einfach nur und tauchte den Mopp ins Wasser, um den Boden weiter putzen zu können.

„Dabei kann es so schön sein, wenn man den Richtigen hat.“ Hizumi sah Zero verwirrt an, dieser schaute aber nur sehnsuchtsvoll in Richtung Krähennest. Die Person da oben musste dem Anderen wirklich viel bedeuten. Wie war noch gleich der Name?

„In deinem Fall wohl Karyu, hmm?“, meinte der Kleinere zwinkernd.

„Woher?“

„Shun“, erwiderte er nur und kümmerte sich um ihre Aufgabe.

Sie waren fast fertig, als Tsukasa aus der Kajüte kam. Für einen Moment beobachtete er den Kapitän. Er musste schon gestehen, dass die Haltung, die Aufmachung und dessen Gesichtszüge etwas Besonderes hatten. In anderen Klamotten und gepflegteren Haaren würde dieser sicherlich als adlig durchgehen. Mit einem Kopfschütteln ordnete er seine Gedanken wieder in die richtigen Bahnen. Noch ein kleines bisschen, dann konnte er sich zu Shun in die Märchenstunde begeben. Von dem Koch würde er sicherlich noch einiges erfahren können.

„Hizumi, du hast da einen Fleck übersehen!“, hörte er Tsukasas Stimme plötzlich neben sich. Misstrauisch sah er auf und knurrte leise. Da hatte er gerade erst geputzt und bis eben war die Stelle auch sauber gewesen. Wo kam also der Dreck her? Als er das fiese Grinsen des Kapitäns sah, vermutete er, dass dieser das mit Absicht gemacht hatte.

„Ja, ja… schon gut“, blubberte Hizumi und nahm den Mopp, um den Fleck aufwischen zu können.

„Aaaah!!“, stöhnte er, als die Hand des Kapitäns auf seinen Hintern gesaust war. Das hatte gezwiebelt und schmerzte. Die Augen des Kleineren wurden feucht. Leise wimmernd rieb er sich über das geschundene Hinterteil, während die Mannschaft leise vor sich hin kicherte. Was demonstrierte der Typ hier eigentlich? Seht her, das ist mein neues Betthäschen? Und ich hab es auch schon markiert?

Hizumi war froh, als Tsukasa endlich wieder verschwunden und die Aufgabe erledigt war.

„Kommst du mit zu Shun?“, fragte er Zero, welcher kurz überlegte, dann aber nickte.

Humpelte der Grünäugige nicht auch noch?

„Wie alt bist du eigentlich, Hizumi?“

„22“

„Dann bist du ja nur ein Jahr jünger als ich und somit das jüngste Mitglied an Bord“, dachte Zero laut nach und wollte die Tür zur Kombüse öffnen.

„Zero, wie siehst du denn aus?“

Der Grünäugige zuckte erschrocken zusammen, weswegen Hizumi sich umsah. Von wo kam denn das? Aber fast zeitgleich landete ein schlanker, großer Mann neben Zero, zog diesen zu sich.

„Karyu, was machst du hier?“, murmelte Zero, während er den Händen zu entgehen versuchte. Irgendwie kam Hizumi der Riese bekannt vor...

Ah! Das war der Typ gewesen mit dem Zero ihn auf das Schiff gebracht hatte! Das war also dieser Karyu.

„Ich hab mir Sorgen gemacht, weil du noch nicht bei mir warst. Was hast du gemacht? Du siehst wirklich übel zugerichtet aus!“

„Das war meine Schuld. Er hat versucht mir zu helfen und ist dann ins Kreuzfeuer geraten“, mischte Hizumi sich ein. Karyu musterte ihn skeptisch.

„Du bist doch die Landratte“, bemerkte dieser nur und Hizumi nickte. Der Riese wandte sich dann wieder Zero zu. „Lass uns nach oben, ich helf dir auch!“

Für einen Moment konnte er sehen, wie der Grünäugige mit sich haderte und auf seiner Unterlippe knabberte. Schließlich nickte dieser dann.

Kurz beobachtete er noch, wie die beiden an der Takelage hochkletterten, dann ging er in die Küche zu Shun, welcher ihn gleich mit „Na, du Troublemaker!“ begrüßte. Seufzend ließ er den Kopf hängen und schlurfte Richtung Schemel. Da musste er sich jetzt irgendwie raufquälen für das Kartoffel schälen.

„Da braucht wohl wer ein Kissen!“, feixte Shun und gab ihm einen Klaps auf den Hintern, brachte ihn so zum Wimmern. Was hatten denn heute alle mit seinem Hintern? War das ein Insider von dem er nichts wusste oder wie?
 

~*~
 

Ricky hockte auf dem Bett, die Arme um seine Knie geschlungen und starrte aus dem Fenster. Es war sein zweiter Tag an Bord der Arctic Chetah. Die Zeit über saß er fast nur auf dem Bett und starrte aus dem Fenster. Alles was er sah, war Wasser. Klares, blaues Wasser und den Himmel, welcher ihn azurblau anstrahlte, nur gelegentlich waren ein paar weiße, sehr weich aussehende Wolken zu sehen.

Immer wieder wollte er rausgehen, die frische Luft einatmen, aber er traute sich nicht. Die Piraten sahen ihn immer alle so komisch an. Einzig bei Kazuya fühlte er sich wohl, der war nett zu ihm und Kirito ignorierte ihn nur, jedoch hatte er damit kein Problem.

Die Tür zur Kabine ging auf und sein Kopf ruckte in die Richtung. Es war Kazuya, der ihm immer das Essen brachte. Auf seine Lippen huschte ein kleines Lächeln.

Während er aß, saß der Pirat meist neben ihm und las in irgendwelchen Büchern. Ricky hatte sich schon daran gewöhnt.

„Du, Kazuya, meinst du, ich könnte auch mal raus gehen?“

Der Größere sah kurz von seinem Buch auf, um ihn anzusehen, widmete sich dann aber wieder den vergilbten Seiten. „Soweit ich weiß, bist du nicht in dieser Kajüte gefangen“, erklärte der Pirat nur.

„Ich weiß, es ist nur… Ich hab Angst vor den Piraten draußen, sie sehen mich so komisch an und … Kirito war so sauer, als ich hergebracht wurde.“

Vorsichtig schielte er zu Kazuya, wollte dessen Reaktion wissen. Doch der sah weder von seinem Buch auf, noch verzog er eine Miene.

„Kirito hat sich mittlerweile wieder beruhigt, wegen dem brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Wenn du rausgehst, solltest du einfach nur meine Nähe suchen.“ Ein kleiner Stein purzelte von seinem Herzen, als Ricky das hörte. Wenn er also bei dem Größeren blieb, würde er sich keine Sorgen machen müssen.

„Wir steuern übrigens einen Hafen an, damit wir deine Lösegeldforderung abschicken können, du wirst zu dieser Zeit diese Kajüte nicht verlassen! Ich denke, du verstehst warum. Es werden auch Wachposten positioniert werden. Du solltest demnach besser nicht versuchen zu fliehen.“

Verstehend nickte Ricky. „Ich wüsste, sowieso nicht wo ich hin soll… Setzt die Summe für mein Lösegeld nicht zu hoch an. Mein Onkel und meine Tante sind zwar nett, aber ich bin ihnen nicht so wichtig wie ihr eigener Sohn.“

„Was ist mit deinen Eltern?“

„Tod…“, seine Stimme war nur ein Flüstern. Noch immer kam er nicht darüber hinweg. In kürzester Zeit, hatte er beide Elternteile verloren.

„Was ist passiert?“

„Mein Vater fiel in einer Schlacht und meine Mutter starb kurz darauf am Kindbett. Das Kind, was sie geboren hatte, war eine Todgeburt. Ich habe also niemanden mehr…“

Er hörte, wie Kazuya nachdenklich summte.

„Willst du denn zurück?“

Die Frage verwirrte Ricky. Darüber hatte er sich nie Gedanken gemacht. Wollte er zurück? Gab es etwas was ihn dort hielt? Er war sich immer wie das fünfte Rad am Wagen vorgekommen, hatte mit Macht versucht, es allen Recht zu machen. Tagsüber hatte er das Energiebündel gespielt und abends hatte er sich seinen traurigen Gedanken hingegeben. Er vermisste seine Eltern. Würde ihn überhaupt jemand vermissen?

„Weiß nicht“, antwortete er nur und sah dabei zu Boden. Das wusste er wirklich nicht.

„Theoretisch könntest du auch hier bleiben, allerdings würdest du dann, wie alle anderen hier, deine Mahlzeiten erarbeiten müssen. Das Deck muss geschrubbt werden und zwar täglich, das Holz gepflegt werden. Das Kämpfen könnte ich dir beibringen. Wer weiß, vielleicht würdest du einen guten Piraten abgeben. Morgen erreichen wir den Hafen, bis dahin hast du Zeit es dir zu überlegen. Je nachdem würden wir die Forderung nicht abschicken.“

Kazuya stand auf und ging mit dem Tablett wieder aus dem Zimmer. Er selbst starrte diesem nur hinterher. Er und Pirat? Wollte er das?

Langsam stand Ricky auf und ging zum Fenster. Das Meer, es bedeutete Freiheit. Auf ihn wartete niemand und er hatte auch nichts zu dem er zurückkehren könnte. Sein einziges Vermögen, das er hatte, war seine Silberkette, die er um den Hals trug. Nachdenklich holte er diese hervor und starrte auf die beiden Anhänger. Die Kette hatte er von seiner Mutter bekommen. Der eine Anhänger war ein großes R und der andere ein wesentlich kleineres Kreuz, welches fast gar nicht auffiel. Seine Mutter hatte immer gewollt, dass er glücklich wurde. Aber in seinem alten Leben war er nicht mehr glücklich. Vielleicht wäre ein Neuanfang wirklich das Beste. Natürlich bestand die Möglichkeit, dass dieser Umbruch in seinem Leben nicht der richtige Weg war, aber das würde er dann schon noch herausfinden.

Er steckte die Kette wieder unter sein Hemd, fühlte das kühle Metall auf seiner Haut, dann ging er auf die Tür zu. Was immer ihn auch erwarten würde, er würde es schaffen.

Kurz atmete er tief durch, ehe er die Tür öffnete und hinausging. Sofort blendete ihn das Licht, weshalb er die Augen zusammen kneifen musste, aber er gewöhnte sich schnell daran. Sein Blick suchte den Größeren, ignorierte die anderen Piraten. Doch auf Anhieb sah er Kazuya nicht. Trotzdem ging er weiter aufs Deck, drehte sich um und entdeckte den Gesuchten. Lächelnd ging er die Treppe auf der rechten Seite hinauf, ging auf Kazuya zu, welcher neben dem Steuermann stand.

„Kazuya, … ich will hier bleiben! Geht das?“

„Ich hab doch gesagt, dass du ruhig raus kommen kannst und bei mir bleiben kannst“, meinte dieser leicht verwirrt. Ricky schüttelte den Kopf.

„Nein, ich meine… Ich will nicht zurück nach Hause!“ Der Größere musterte ihn bei den Worten, nickte dann aber.

„Ich hoffe, du hast dir das gut überlegt. Es wird kein Zurück geben. Sei dir dessen bewusst!“

Ohne zu zögern nickte Ricky. Er war sich wirklich mehr als nur sicher. Das Leben am Hof hatte ihn sowieso nur angeödet.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Phoenix_Michie
2013-03-21T13:25:36+00:00 21.03.2013 14:25
Diesmal hab ich echt gut lachen können xD Hizumi tut mir fast schon leid..dass er auch noch so geärgert wird mit den ganzen Klapsen :') Ein bisschen harte Arbeit schadet dem bestimmt nicht xD
Ich bin ja auch begeistert, dass Karyu sich mal unten blicken lässt und irgendwas checkt! Und wenns nur Zeros lädiertes Gesicht ist, das ihm auffällt :') Ich hoffe, Blondie kann unsern Zero ein bisschen trösten.

Tja und Ricky...ich bin überrascht :o Witzig wärs wenn er irgendwann Hizumi über den Weg läuft, so total schon in seiner Piratenrolle..und Hizumi ist immer noch der gleiche verwöhnte Bengel xD' Der Kleine wäre sicher geschockt vom guten Ricky :') Aber Kazuya ist wirklich..knuffig. Sehr sympathisch ^^
Antwort von:  ZERITA
21.03.2013 21:33
Yay, ich konnte dich zum Lachen bringen. *freuz* Gut damit ist der Spaß vorbei, ab zum Ernst des Lebens XDD Harte Arbeit? In welcher Hinsicht? XDDD
Ich kann Karyu doch nicht nur oben im Krähennest vergammeln lassen, wäre doch langweilig. Außerdem ist der Große viel zu hübsch, als ich ihn nicht richtig auftauchen lassen könnte.

Ricky kann halt. :D Ein Ricky-Pirat. Ich stell es mir voll toll vor. *^* Warte ab, was mit Ricky und Hizumi noch passiert, aber sie werden sich noch einmal wiedersehen. Das verspreche ich dir.
Freut mich, dass Kazuya dir immer noch sympatisch ist :D
Von: abgemeldet
2013-03-20T19:24:38+00:00 20.03.2013 20:24
tjaja.. so unterschiedlich kann das leben als geisel wohl verlaufen oder? ^^" *hust*
..die frage ist allerdings, ob Ricky tatsächlich die folgen dieser spontanen entscheidung bis zu ende durchdacht hat..

wegen Hizumis hintern musste ich auf jeden fall echt lachen x'DDD *pust*
..jetzt sollten die anderen sich wohl nicht mehr trauen, ihn anzufassen oder? ..so als eigentum von Tsukasa und so..
nur das mit Zero immernoch >____<
..wird Karyu jetzt mal nachharken, was genau los is oder so?
Antwort von:  ZERITA
21.03.2013 21:24
XDD Ja, jede Geisel wird unterschiedlich behandelt. XD Wäre doch sonst langweilig. *kicher*
Durchdacht? Nö, kein Stück, aber das garantiert doch noch weitere Spannung. :D

Ja, das war zum Lachen angedacht. Super das das funktioniert hat. XD Er hat mir auch etwas leid getan. aber nur etwas XD
Das mit karyu wird sich noch klären also ga~nz gespannt weiterlesen. höhöhö
Von:  Lydel-chan
2013-03-20T18:55:37+00:00 20.03.2013 19:55
Oha..Ricky als Pirat xD Ich bin schon voll gespannt, wie er sich schlagen wird...
Hoffentlich wird er beim Schrubben nich ach so verunstaltet, wie Hizumi .o.
Und der arme verwirrte Hizumi xD" Tsukasa hats ihm ja schon ganz schön angetan...
Will weiterlesen .o.
Die Stimmung in der FF packt mich echt so richtig...Hab richtig auf das neue Kapitel gewartet xD"
Und ich fang jetzt wieder an mit warten .o.
Antwort von:  ZERITA
21.03.2013 21:21
Oh ja~ Ricky als Pirat XD So richtig mit zerschlissenem Hemd, zerfetzten Hosen, Schmutz im Gesicht und nach Gewalt lechzend. XD
Du musst dich noch etwas gedulden, bis du weiterlesen kannst. ^^ So bis nächsten Mittwoch. *pat*
Nyaa, das freut mich, dass die Spannung dich mitfiebern lässt. *^*


Zurück