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Sieben Tage ungestört

Zweisamkeit muss sein!
von

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Tag zwei - Ein ungebetener Gast

Die Sonne schien durch das geöffnete Fenster, ein leichter Windhauch ließ die dünnen Gardienen tanzen. Von draussen drang der zwitscherne Ruf der Vögel an Inuyashas zuckendes Hundeohr.

//Gnnn....müssen die so laut sein!//

Das Geträller störte seinen Schlaf. So früh am morgen hatten diese Federtiere still zu sein!

Etwas murrend drehte er sich zur Seite rum.

...

Irgendwie fühlte sich da aber etwas komisch an.

Müsste nicht Jemand neben ihm liegen? Eigentlich schon.

Suchend tastete er nach dem Körper seiner holden Maid. Griff aber ins Leere.

"Hm?"

Als er nachschaute, war der Platz neben ihm tatsächlich frei und er bis zum Hals hin zugedeckt.

"Nanu?"

Sein Blick wanderte durchs Zimmer. Niemand da. Er war allein.

Der sonst so wachsame Halbdämon hatte gar nicht mitbekommen das Kagome aufstand, ja nicht mal das sie das Fenster öffnete und ihn zudeckte. So tief konnte er wirklich nur schlafen, nach dem er sich mit ihr geliebt hatte.

Noch leicht müde stieg er aus dem Bett, kratzte sich am Ohr und wollte anschließend nachsehen wo denn seine Liebste war. Inuyasha brauchte aber nur dem leckerem Duft zu folgen, der seine Nase umschmeichelte.
 

"Hier steckst du.", begrüßte er sie im Adamskostüm.

Die Schülerin war bereits fertig für den Unterricht angezogen und bereitete alles für ein Frühstück vor. Als sie sah, das er sich mal wieder nicht die Mühe machte seine Blöse zu bedecken, färbten sich ihre Wangen leicht rot. Zwar war sie seinen Anblick mitlerweile gewöhnt, dennoch wurde sie immer wieder verlegen.

"Morgen Inuyasha, hast du gut geschlafen?", fragte das Mädchen, während sie einfach mal so tat, als hätte sie nichts gesehen.

"Wie ein Stein."

Das sah man ihm auch an, er wirklich erhohlt.

"Warum bist du schon so früh auf?", wollte er wissen.

Kagome stellte zwei Gläser auf den Esstisch ab.

"Na, ich habe heute doch Schule, und die beginnt um acht."

Nachdem sie noch eine Packung Orangensaft zu dem restlichem Gedeck stellte, setzte sie sich.

"Und das bedeutet für dich, das du heute allein zu Hause sein wirst, bis ich wieder hier bin.", in ihrer Stimme lag ein ermahnender Ton, gekoppelt mit einem sehr strengen Blick.

"Stell mir ja keinen Unfug an. Du wirst einfach nur hier sein und dich erholen. Du kannst ja etwas fernsehen, ich hab dir ja gezeigt wie der Zauberkasten funktioniert."

Inuyasha stellte sich neben den Tisch und schaute hungrig auf das Rührei, welches Kagome in einer Schüßel hingestellt hatte.

"Ich soll den ganzen Tag alleine im Haus sein?", fragte er skeptisch nach. Nicht mal er selber fand, das das eine gute Idee war. Diese Epoche war doch so schrecklich kompliziert. Irgendwas machte er eh immer falsch.

"Dir ist doch klar, wie viel vertrauen ich dir schenke, oder?"

"Sicher."

"Dann bleibe bitte auch wirklich im Haus, in Ordnung?"

Hier quasi eingesperrt zu sein gefiel ihm gar nicht. Aber da müsste er wohl durch.

"Na gut."

"Danke."

Sie ass einen Happen Reis.

"Wenn du dich rasch duschst, können wir noch zusammen frühstücken. Ausserdem will ich dir noch den Rücken verbingen, bevor ich zur Schule gehe. Gestern kam ich ja nicht mehr dazu."

"Ähm, duschen?", hinterfragte er irritiert.

"Geh dich einfach gut waschen.", formulierte sie es mal so, das er es auch verstand.
 

"So! Das hält.", sagte sie stolz.

Kagomes Verbände hatten mittlerweile Krankenschwesterqualität erreicht. Alles saß, passte, wackelte und hatte Luft.

"Kannst du dich nocht gut bewegen?"

Inuyasha teste es gleich mal aus.

"Ja, alles prima."

Mit einem Lächeln auf den Lippen stand das Mädchen auf. Ihr Blick fiel gleich zur Uhr an der Wand.

"So, jetzt wird es aber Zeit für mich. Ich bin wieder zurück wenn der kleine Zeiger auf der Zwei steht und der große auf der Fünfzehn, verstanden?"

Der Hundeknabe warf ein Auge auf diesen merkwürdigen Zeitenzeiger, den Kagome meinte. Das, was sie Uhr nannte.

"Ist gut."

Sie drückte ihm noch einen dicken Kuss auf die Wange, bevor sie sich ihren Schulrucksack aufsetzte.

"Sei so lieb und stell das schmutzige Geschirr in die Spühle, ich wasch es heute Abend ab.

"Mach ich."

"Dann bis später. Und vergiß nicht, was du versprochen hast."

"Mach dir keine Sorgen, ich werde das Haus schon nicht in Schutt und Asche legen."

//Das hoffe ich...//, kommentierte das Mädchen etwas besorgt in ihren Gedanken. Schaffen würde er das locker.
 

Etwas mulmig war ihr schon zumute, als sie sich immer weiter vom Grundstück entfernte.

"Naja...solange er kein Feuer legt..."

Alles andere wäre ja wohl noch wieder hinzubiegen.
 

Kagome war jetzt drei Stunden fort. Und Inuyasha langweilte sich zu Tode. Das Geschrirr hatte er wie versprochen weggestellt. Er hatte es sogar sauber gemacht. Das sagte wohl alles...

Und nun schaute er in diesen Zauberkasten mit den bunten Bildern. Am Anfang war das ja noch recht interessant. Doch inzwischen wurde das auch irgendwie öde.

"Ach man-!", stöhnte er.

Zum dutzenden Male blickte er zur Uhr rüber. Diese blöden Zeiger brauchten ja ewig ehe sie mal vorwärts kamen, zumindest der kleinere.

"Was kann ich denn machen?"

Er sah sich um.

Mit irgendwas müsste er sich doch beschäftigeen können.

"Hm?"

Und da sah er auch schon was.

"Hehehe~"

Seine Mundwinkel zogen sich zu einem breitem Grinsen hoch.

"Hallo~", begrüßte er sein Objekt der Begierde.

Da tapste doch der kleine, dicke Kater Buyo ins Zimmer herein.

"Mau?"

Als er Inuyasha wiedererkannte, stiefelte der dreifarbige Stubentiger sofort rückwärts raus.

"Stehen geblieben!"

Daran dachte Buyo ja nicht im Traum. Dieser komische Kerl spielt jedesmal mit ihm als sei er ein Stofftier! Sowas lässt er sich doch nicht gefallen.

Ein regelrechtes Katz- und Mausspiel begann. Oder eher Hund- und Katzspiel.

"Ich krieg dich sowieso!"

"Miääää-!"

Während er dem Kater folgte, stieß Inuyasha einen Gegenstand nach der anderen um. Erst einen Stuhl, dann einen Besen, gefolgt von einem Mülleimer.

Und auch Buyo riß einiges nieder, während er über Tische und Schränke vor dem Hund in Menschengestalt floh.

Bilderrahmen landeten auf dem Boden, Bücher fielen und einige kleine Dekofiguren gingen zu bruch.

Als er das schellende Klirren wahrnahm, stoppte Inuyasha aprubt.

Er ahnte, das dieses Geräusch nichts gutes zu bedeuten hatte.

"Oje..."

Als er das Unglück sah, welches sich in vielen, kleinen Teilen darbot, bekam er angst.

"Kagome wird mich meucheln..."

Leicht panisch hockte sich zu den Scherben hinab um sie einzusammeln, als er eine Tür aufgehen hörte.

"Hm?"

Ein in schwarz gekleideter Mann trat aus der Tür heraus, die zum Keller hinunter führte. Mit einer Wollmütze über dem Kopf schaute er sich um. Inuyasha verharrte zunächst in geduckter Haltung.

//Wer ist das denn?//

Der Einbrecher sah den rotgekleideten Gast des Hauses zunächst nicht, da ein Tisch und Stühle das meiste von dem Hanyou verbargen. Doch ihm kam diese herrschende Unordnung sehr merkwürdig vor. Das der Fernseher zu hören war, gefiel ihm auch nicht. Eigentlich dachte der Mann, das Haus sei leer. Er hatte mitbekommen wie die Familie, die hier wohnte mit vollen Koffern in ein Taxi gestiegen war. Und dem Gepäck nach zu urteilen wären sie länger fort als nur ein-zwei Tage.

Schleichend schritt der Kriminelle vorran. dicht an der Wand entlang, damit niemand plötzlich in seinem Rücken stand. Er lugte vorsichtig um alle Ecken, sah aber weit und breit keine Menschenseele.

Inuyasha beobachtete ihn. Dieses Verhalten erschien ihm äusserst verdächtig. War es normal das der Kerl hier drinnen rumläuft?

Inuyasha wollte nichts falsches tun, Kagome sollte nicht wieder wütend auf ihn werden. Er bekäme schon wegen den Scherben genug Mach-Platz-Attacken.

//Vielleicht frag ich ihn einfach mal.//

Kurzerhand folgte der Hanyou aus der vergangenen Epoche dem schwarzgekleideten Herren durchs Haus, jedoch ohne sich groß zu verstecken.

Der Fremde hörte auf einmal Schritte, die nicht seine eigenen waren und drehte sich rasch um.

Schock schwere Not!

Vor ihm stand plötzlich, wie aus dem Nichts, ein kurios aussehender Typ.

"Was machst du da?", fragte Inuyasha irritiert ohne jegliche Anzeichen von angst.

Der gefragte Fremde zog sofort ein großes Messer hervor, welches er seinem Gegenüber drohend vor die Brust hielt.

"Mach mir bloß keine Mäkenzchen, klar!"

"Was?"

Mäkenzchen? Mit dem Wort konnte er nichts anfangen.

"Du setzt dich jetzt sofort in die Ecke da und kommst mir nicht in die Quere, verstanden, du rotes Ampelmännen, sonst schneid ich dir die Kehle durch!"

"Ich nehme nicht an, das du ein Freund von Kagome bist?"

"Wer?! Sag mal hast du noch alle am Zünder, du Cosplayspinner! Hinsetzen und Klappe halten, kapiert!"

Inuyasha aber zeigte sich genzlich uneingeschüchtert. Vor so einem Kasper wie den da, hatte er doch keine Angst. Und dieses winzige Messer, pah, darüber konnte er nur lachen.

Mit bedrohlichem Blick schaute er den Fremden direkt in seine Augen. Das ging diesem durch Mark und Bein. So wurde er noch nie zuvor angesehen. An dem verkleideten Freak musste ein Irrer verloren gegengen sein. Aber auch wenn ihm leicht die Knie zu schlottern anfingen, er würde seinen Raubzug jetzt durchziehen, komme was wolle!

"Besser du verschwindest jetzt.", sprach der Halbdämon ihn an, noch ehe er sich wieder richtig im Griff hatte.

Verschwinden? Nein, das käme nicht in Frage. Jetzt wo er hier war, wollte er auch was mitnehmen!

"Wie war das? Willste hier den Helden spielen? Lass das lieber! Nur weil du dich als irgendwer verkleidest, biste noch lange kein Superheld. Und das ist jetzt meine letzte Warnung! Hinsetzten! Sofort! Und Maul halten!", brüllte er laut herum.

"Tze. Du hast mir gar nichts zu sagen. Und in dem Ton schon mal gar nicht."

Inuyasha kam dem Einbrecher näher, dem passte das überhaupt nicht in den Kram. Konnte dieser rote Fatzke nicht einfach das tun, was er ihm sagte! Einen Mord wollte er nämlich nicht unbedingt auf dem Gewissen haben, er war ja nur ein Kleinkrimineller. Doch der Feuermelder vor ihm, wollte es ja nicht anders.

"Ich hab dich gewarnt!", rief der Fremde auf und stürmte mit dem Messer vorran auf Inuyasha zu.

Der weißhaarige Kämpfer aus der Epoche der Kriegerischen Staaten sah in diesem Angriff keine große Bedrohung. Die Bewegungen dieses Mannes waren lahm, und seine Deckung grauenhaft. Es war ein Kinderspiel seinem Hieb auszuweichen um ihm darauf hin gleich ordentlich in die Magengrube zu boxen.

"ORG-!"

Mehr brauchte es nicht um den krakehlenden Kerl ausser gefecht zu setzten. Unter Schmerz sackte der ungehobelte Fiesling zusammen und wurde sofort ohnmächtig.

"Was für ein Großmaul. Der hält ja gar nichts aus. Dabei habe ich schon sanft zugeschlagen."

Schließlich war der ja nur ein schwächlicher Mensch.

Inuyasha hockte sich zu dem Besiegten nieder und packte ihm am Kragen.

"Was mach ich denn jetzt mit dem?"
 

Als Kagome alle Stufen der langen Treppe erklommen hatte und sah, das ihr Haus noch heil dastand, fiel ihr ein riesiger Stein vom Herzen.

"Ein Glück.".

Noch war sie recht frohen Mutes. Wusste das Mädchen ja nicht, was in ihrer Abwesenheit vorgefallen war.

"Ich bin wieder da-a!", rief sie laut hinein, damit Inuyasha das auch mitbekam.

"Ich bin in der Küche!",hörte sie seine Stimme rufen.

"Na lief alles gla- Eh?"

Sie traute ihren Augen nicht. An einem der Stühle war von unten bis oben ein Mann fest eingeschnürrt.

"I-Inuyasha! Was hast du angestellt!", fragte sie sofort ganz aufgebracht und ging davon aus, das er einen unschuldigen Passanten belästigt und zudem noch gefangen genommen hatte.

"Ich hab überhaupt nichts angestellt!", verteidigte sich der Hundedämon mit verschränkten Armen vor der Brust.

"Und was macht dann dieser Mann hier! Wo kommt der her?!", völlig aufgebracht zeigte sie auf die gemeinte Person.

"Der kam durch den Keller ins Haus und schlich hier rum, keine Ahnung was der wollte. Doch der fuchtelte mit einem Messer rum und war zielich respektlos, da hab ich ihn ausser Gefecht gesetzt."

"Eh?", Sie war überrascht, an so eine Geschichte hatte sie nicht gedacht.

"Der schlich durchs Haus?"

"Ja. Kennst du den?"

"Natürlich nicht!"

Sie ging näher an den Fremden, der war noch total weggetreten. Auf dem Tisch sah sie eine schwarze Wollmütze liegen. Inuyasha hatte sie dem Fremden abgezogen, da er wissen wollte, wie der Typ aussah. Nur langsam begriff die junge Schülerin was vorgefallen sein musste.

"Oh mein Gott...hier... wurde eingebrochen..."

Fassungslos sackte sie auf einem Stuhl zusammen. Das konnte doch nicht sein. Sowas war noch nie passiert. Wer würde denn auch mitten am Tage einbrechen? Mit sowas rechnet doch Niemand.

Wärend ein Gedanke nach dem anderen in ihrem Kopf umherhallte, wanderte ihr Blick durch den Raum. Jetzt bemerkte sie auch die Unordnung überall im Haus.

Erschrocken darüber stand das Mädchen wieder auf.

"Oh nein! Der hat ja alles total verwüstet!"

"Eh?", Inuyasha zuckte kurz auf.

Mit den Händen an den Wangen, besah sie sich das Chaos.

"Hier! Und dort auch! Oh nein, sogar die schönen Porzelanfiguren sind Kaputt!"

"..."

Der Hayou war nicht dumm. Er sah seine Chance und wollte sie nutzen.

"Ja, der hat... hier alles umgeworfen und runtergeschmissen. Das kam mir gleich komisch vor..."

Er schob seine Schuld kurzerhand dem Einbrecher in die Schuhe. So könnte er Kagomes Wut darüber von sich ablenken.

"Die schönen Figuren. So ein mieser Mistkerl! ", in ihrem Zorn verpasste sie dem bewusstlosen Kriminellen noch zusätzlich eins auf den Schädel.

Promt wuchs dem armen, in dem Fall unschuldigem Kerl, eine dicke Beule.

Inuyasha beäugte das erschrocken, als auch erleichtert.

//Diese Kopfnuss hätte mich wohl erwischt, wenn der Typ nicht gekommen wäre.//

Kagome wandte sich plötzlich Inuyasha zu.

"Ein Glück warst du hier. Ohne dich hätte der sich alles geschnappt, was ihm zwischen die Finger gekommen wäre. Dir ist doch hoffentlich nichts passiert. Du sagtest doch er hätte ein Messer gehabt, hat er dich verletzt?"

"Quatsch. So ein Trottel wie der schafft es doch nicht mich zu verletzten."

"Da bin ich froh."

"Aber sag, was machen wir jetzt mit dem? Ihn wieder laufen lassen?"

Sie schüttelte den Kopf.

"Ich rufe jetzt die Polizei. Dann landet er im Kittchen."

"Polizei? Kittchen?"

Wieder so komische Wörter, die er nicht zu deuten wusste.
 

Am frühen Abend war der ganze Trubel vom Tag halbwegs verdaut.

Die Polizei nahm den gut eingeschnürrten Verbrecher mit. So wie der verpackt war, brauchten sie nicht mal Handschellen. Bei der Überprüfung seiner Person stellte sich heraus, das er schon öfter bei einem Einbruch erwischt wurde. Dieses mal käme er wohl nicht mit Bewährung und Sozialarbeit davon. Das war Kagome auch nur ganz recht. Wenn einer nicht aus serinen Fehlern lernt, hilft nur eine harte und konsequente Haftstrafe.

Als die Polzei Inuyasha vernahm, wirkten die Beamten schon ziemlich irritiert von seiner doch eher seltsamen Erscheinung.

Kagome hatte vor dem Eintreffen des berühmten Freund und Helfers in der Not, die schwer erklärbaren Hundeohren mit einem Tuch verdeckt. Dennoch... so ganz normal sah der Mann aus dem Mittelalter ja trotzdem nicht aus.

Der Hundedämon machte seine Sache aber gut. Er sagte alles aus, was wichtig war. Auch gegenüber den Beamten erzählte er, das der Einbrecher für das Chaos im Haus verantwortlich war. Die Wahrheit behielt er lieber für sich. Kagome stand nämlich neben ihm um sicher zu gehen, das er nichts merkwürdiges sagte, bezüglich wer er war und was er machte.

Die Polizei wollte wissen wo die Eltern der 15 Jährigen seien. Das Mädchen zeigte ihnen den Zettel, auf dem stand, das ihre Familie im Urlaub sei und erst in einigen Tagen zurück ist. Da ihre Mutter weder ein Handy besaß, noch eine Nummer angab, unter die sie zu erreichen war, konnten die Beamten sie auch derzeit nicht über das Geschehen informieren.

Kagome fand das aber auch ganz gut so. Ihr Familie sollte sich den Urlaub nicht vermiesen lassen. Schließlich ist ja alles gut gegangen, dank Inuyasha.
 

"Ich bin wirklich froh, das ich dich mitgenommen habe. Wer weiß wie es ohne dich gekommen wäre. Ich hätte auch ebenso gut zu Hause sein könnenn, während der Kerl hier einsteigt.", sagte sie während des aufräumens.

Das Jemand so einfach durch ein Kellerfenster rein kommen konnte, gefiel ihr gar nicht. Irgendwie hatte sie in den eigenen vier Wänden nun ein Gefühl der Unsicherheit.

"Wenn Mama zurück ist muss ich ihr unbedingt sagen, das sie das Haus besser absichern muss. Allein die Vorstellung hier bricht jemand ein während ich in deiner Zeit bin und bedroht meine Familie."

"Hey, ganz ruhig."

Inuyasha spürte wie Kagome das alles zusetzte. Sie sollte sich nicht fürchten.

"Bisher ist doch sowas noch nie passiert. Und nochmal kommt das sicher auch nicht mehr vor."

"Das hoffe ich..."

Liebevoll umschloß der starke Kämpfer seine Liebste von hinten und hielt sie beschützend fest.

"Die nächsten Tage bin ich ja noch hier, da passiert dir sowieso nichts."

Ein Lächeln zierte ihre Lippen.

"Stimmt. Du bist der beste Schutz den man haben kann."

Für einen Moment genoß sie seine Nähe. Er half ihr sich besser zu fühlen.

"Da fällt mir ein...", sie löste sich mit ihrem angefangenem Satz aus seiner Umarmung, ging zu ihrer Schultasche und holte ein kleines Tütchen zum Vorschein.

"Ich habe dir auf dem Nachhauseweg leckeren Kuchen gekauft, als kleine Entschädigung, das du so lange allein warst. Nun ist es mehr eine Belohnung dafür, das du auf das Haus aufgepasst hast."

Inuyashas Augen strahlten freudig.

"Woah! Lecker! Danke Kagome!"

Sie lächelte.

"Lass es dir schmecken, den hast du verdient."

Das ließ er sich nicht zweimal sagen.

Es machte sie jedes mal glücklich, wenn sie ihrem Hanyou eine Freude machen konnte.

"Lass uns den Kuchen doch im Wohnzimmer essen, dann können wir nebenbei etwas fern sehen."
 

Das verliebte Pärchen sah sich eine humorvolle Komödie an. Genau das, was Kagome jetzt brauchte, etwas zum lachen. Das würde sie hoffentlich von diesem Einbruch ablenken.

"Haah~ Das hat gut geschmeckt!", hauchte Inuyasha zufrieden heraus, während er sich den vollgeschlagenen Bauch rieb.

"Bringst du mir Morgen wieder welchen mit?"

"Morgen nicht. Ich habe schon was anderes geplant."

"So? Und was?"

Sie lächelte vorfreudig.

"Wird noch nicht verraten. Das soll eine Überraschung sein. Da wo wir hingehen gibt es aber auch kleine Köstlichkeiten."

Na das hörte Inuyasha doch gerne.

"Dann können wir von mir aus gerne dort hin."

"Das wird sicher ein interessanter Tag für dich werden."

"Gehen wir gleich frühs hin?"

Auf seine Frage antwortete sie mit einem sachten Kopfschütteln.

"Geht nicht. Ich habe doch Schule, schon wieder vergessen?"

"Gnnnäää...Dann sitz ich wieder den halben Tag alleine hier?"

"Wenn du dich langweilst, dann gehe doch den Vormittag über wieder in deine Zeit.", schlug sie vor.

"Hmpffff..."

Sehr begeistert klang das nicht.

"Ohne dich ist es da drüben auch nicht viel lustiger."

"Soll das heißen...?"

Kagome krauchte auf Händen und Knien auf seinen Schoß um ihm ganz genau ins Gesicht sehen zu können.

"...das du den ganzen Tag am liebsten nur mit mir zusammen wärst?", fragte sie neugierig mit einem spitzbübischem Grinsen.

Inuyasha fühlte sich ertappt. Verlegen schaute er zur Seite.

"Q-quatsch...doch nicht den ganzen Tag lang.", stritt er unter roten Wangen ab.

Kagome kannte dieses Gesicht. Er war ein verdammt schlechter Lügner.

Sie setzte sich zwischen seine Beine und lehnte sich an ihn an.

"Aber den halben Tag lang?", hakte sie frech nach.

Was sollte Inuyasha denn darauf antworten?

"N-naja...ja...den halben Tag lang schon...", nuschelte er unter verlegener Röte.

Die Schülerin fing leise das lachen an. Er war niedlich, wenn er so unbeholfen vor sich hin stolperte.

Wie ein Welpe.

Kagome griff sich seine Hände und legte die um ihren Körper. So das sie in seinen Armen lag.

"Ist dir kalt?"

"Nein. Ich möchte nur mit dir schmusen."

Inuyashas Lippen zierte ein sanftes Lächeln. Er umschloß den schmalen Körper seiner Liebsten etwas enger.

So kuschelnd verbrachten sie noch einen gemütlichen Abend vor dem Zauberkasten mit den bunten Bildern.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Eigentlich gehts in der Geschichte ja drum ungestört zu sein, nun tauchte doch wieder einer auf, der die beiden nicht allein sein lässt XD°
Aber mir fiel, als ich das Kappi anfing, gerade nichts besseres ein XD°
Für die kommenden Kapitel gilt jedoch wieder: ungestört! =P Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Inuyasha20
2014-08-27T11:28:12+00:00 27.08.2014 13:28
Die stelle wo Inuyasha dem Räuber die schuld in die Schuhe schiebt ist echt genial :)

Von:  igorrrr
2013-03-18T11:13:53+00:00 18.03.2013 12:13
Ich finde das Kapitel total niedlich.


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