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Can´t touch this

von

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Grand Line Internat, der 31.10, 23:10
 

Alle Wohnbereiche des Grand Line Internats, West, North, East und South, waren wie ausgestorben. Alle Schüler hatten sich im großen Speisesaal versammelt, in der die große Halloweenparty der Schule stattfand. Die Lehrer hatten das Alkoholverbot für diesen einen Abend aufgehoben, sehr zur Begeisterung der anwesenden Schüler, die schon alle angetrunken auf der Tanzfläche rumtorkelten, oder sich am riesigen Buffettisch abstützten, um nicht allzu wackelig auf den Beinen zu stehen.

Die Musik dröhnte und die Boxen brachten einige Körper der leicht bekleideten jungen Frauen zum Beben. Alle Schüler hatten sich verkleidet, denn schließlich war es eine Halloweenparty. Außerdem war es eine willkommene Abwechslung die sich den sonst so von dem Schulalltag gelangweilten Männern und Frauen bat.

Inmitten der tanzenden Menge standen vier junge und ohne Zweifel gutaussehende Männer umringt von etlichen Frauen, die sich in tanzenden Bewegungen immer näher heranwagten. Gruselig waren die Kostüme der wenigsten Frauen, die meisten hatten sich als leicht bekleidete Hexen, Krankenschwestern oder Teufelchen verkleidet. Nur die wenigsten der anwesenden konnte man als wirklich gruselig bezeichnen.

Auch die vier eben genannten jungen Männer waren eher sexy angezogen als angsteinflößend. Der einzige Blonde hatte sich in ein Grad Dracula Outfit geworfen und steckte jeder der Frauen, die er "gebissen" hatte, eine schwarze Rose ins Haar, als sein Erkennungszeichen. Dementsprechend liefen alle Frauen mit einer solchen schwarzen Rose herum.

Law, einer der schwarzhaarigen, ging als Chirurg der gerade aus einem Massaker kommen musste, denn so viel Kunstblut wie an ihm klebte und seine zerrissenen Kleider kannte man so nur aus Horrorfilmen. Der andere Schwarzhaarige, der auf den Namen Ace hörte, hatte sich selbst einfach nur in ein Feuerwehrmann-Outfit aus dem Schultheaterfundus gesteckt und zündelte immer mal mit seinem Feuerzeug rum. Der letzte der Runde hatte, wahrscheinlich auch von der Theatergruppe geliehen, ein paar wirklich echt aussehende Wolfsohren auf und einen Schwanz hinten aus der Hose spitzen. Dazu hatte er noch eine eng anliegende, zerfledderte dunkelgrüne Hose an und für den Oberkörper hatte er sich kurzfristig für gar nichts entschieden. Seine grünen Haare und die Narbe quer über seine Brust rundeten das Bild auf irgendeine Art perfekt ab.

Dass die vier wirklich heiß aussahen, stellte keiner in Frage.

Law trat näher an den grünen Wolf heran und brüllte ihm ins Ohr: „Zorro wo sind die Ladys? Kommen die wirklich nicht?“

Zorro schüttelte den Kopf und brülle zurück, dass die Mädchen sich einen gemütlichen Abend in ihrem Zimmer machen wollten ohne den ganzen Trubel hier mitmachen zu müssen.

„AUS DEM WEG WENN IHR MIR NICHTS ZU ESSEN GEBT, DANN LASST MICH WENIGSTENS DURCH!“ Ein Pirat mit einer Kürbistasche aus der Fleisch und ein paar Bonbonpapiere rausschauten kämpfte sich durch die Menge, während er mit seinem Plastikschwert rumfuchtelte und seine Augenklappe zurecht rückte. Nachdem er endlich bei den Jungs angekommen war, zog er eine Fleischkeule aus seinem Kürbis und biss herzhaft hinein.

„Wo find Nami und FiFi?“ Kauend starrte der Pirat seine Freunde an. „In ihrem Zimmer. Die Weiber hatten keine Lust. Und jetzt liegen sie wahrscheinlich in ihren Betten und pennen, die faulen Kühe. Gib mal was ab Ruffy!“

Auffordernd streckten alle vier die Hand aus um auch etwas von dem Essen abzugreifen, doch Ruffy dachte nicht daran.

„Holt euch selbst was! Ich bin doch nicht bescheuert!“
 

Angespannt lagen Nami, eine orangehaarige 19jährige und Vivi ihre ein Jahr jüngere beste Freundin auf Namis großem Bett und starrten auf den Fernseher. Die beiden hatten sich einen Horrorfilm ausgeliehen und aßen dabei alle möglichen Süßigkeiten, die sie sich zuvor aus dem Speisesaal hatten mitgenommen. Beide hatten sich schon in ihre Pyjamas gekuschelt, denn wer sollte heute noch bei ihnen vorbeikommen, es waren schließlich alle auf der Party. Nami hatte die DVD die sie sahen schon lange im Regal stehen aber noch nie angeschaut. Deshalb wusste sie auch nicht um was es in dem Film ging. Denn hätte sie es gewusst, hätte Nami die DVD sicher nicht eingeschalten. Die Hälfte des Films hatte keine der Beiden mitbekommen, denn er war wirklich gruselig. "The Ring", so hieß der Film. Es ging um ein Videoband und wenn man dieses Video ansah, klingelte das Telefon und eine Stimme sagt, dass man nur noch eine Woche zu leben hat.

Gerade lief die Szene in der ein kleiner Junge dieses Video sieht und seine Mutter ihm panisch die Augen zuhält.

„Jetzt klingelt wieder ein Telefon!“ Flüsternd rutschte Vivi ein Stück näher an Nami heran und grub ihre Finger tiefer in ihr Kissen.

Und wie auf Befehl hin klingelte ein Telefon, bzw. es klingelte Namis Handy, das sie auf ihren Nachttisch gelegt hatte.

Panisch kreischend sprang Vivi auf und brüllte: „GEH NICHT RAN! GEH NICHT RAN! WEHE DU GEHST RAN! ICH WILL NICHT STERBEN!“ „OH MEIN GOTT! OH MEIN GOTT! VIVI! VIVI WIR WERDEN STERBEN! VIVI!“ „GEH EINFACH NICHT RAN NAMI! GEH NICHT RAN! OH MEIN GOTT!“

Heulend lagen sich die beiden Freundinnen in den Armen, bis nach gefühlten 1000 Minuten endlich einmal das Handy aufhörte zu klingeln.
 

„Sie geht nicht ran.“ Lässig lies Ace sein Handy wieder zurück in eine seiner vielen Feuerwehrmannoutfittaschen gleiten. „WAS? Namilein antwortet nicht? Vielleicht ist ihnen etwas passiert!“ Und schon rannte Dracula-Sanji in Richtung von Namis und Vivis gemeinsamem Zimmer.

„Wenn wir mitgehen können wir vielleicht n bissi was begaffen!“ Grinsend klopfte Ace seinem Kumpel Law auf die Schultern. „Was is mit euch?“ „Nami hat immer was zu essen ich bin dabei!“

„Was soll ich bei der Schnepfe? Die kommandiert mich andauernd rum, nur weil ich mir mal Geld für n paar Sachen geliehen hab! Die kann mich mal!“

„Aber mit Nami kann man sich herrlich betrinken! Naja wenn du nicht willst dein Pech.“

Mit diesem Satz ließ sich auch Zorro breitschlagen und stapfte etwas lustloser als seine männlichen Kumpels hinter Graf Deppula, wie Zorro ihn seit er sein Kostüm gesehen hatte nur zu gern nannte, her.

Als die jungen Schüler in den Gang in dem sich das angestrebte Zimmer befand einbogen, hörten sie markerschütternde Schreie und dann einen dumpfen Knall und weiteres Gekreische.

Wie aus Reflex und mit einer riesigen Portion Beschützerinstinkt rannte jeder der Männer sofort los. An der Tür zu Vivis und Namis Zimmer angekommen brachen alle in brüllendes Gelächter aus. Zorro konnte nicht mehr und krallte sich im Türrahmen fest um nicht aus den Latschen zu kippen, Ace, Law und Ruffy hielten sich gegenseitig, obwohl Ace trotzdem auf dem Boden landete und laut weiterbrüllte, bis ihm die Tränen kamen.

„IHR HABT SIE DOCH NICHT MEHR ALLE! WAS FÄLLT EUCH EIGENTLICH EIN?? IHR SEIT SO RICHTIG BESCHEUERTE ARSCHLÖCHER!“

Nami stand mit hochrotem Kopf, zerzausten Haare und so verrutschten Klamotten, dass man beinahe ein wenig auf ihre Unterwäsche spitzen konnte, auf ihrem Bett und war mit einem Kissen und Büchern bewaffnet. Vivi saß stocksteif auf dem Bett und starrte mit weit aufgerissenen Augen auf den am Boden liegenden Sanji, der von Nami mit den anderen Kissen in ihrem Bett und einigen sehr dicken Büchern zu Boden gestreckt worden war. Kleine rote Beulen bildeten sich aus seinem Kopf und liesen ihn, in Laws Augen, um einiges Halloween-mäßiger wirken.

Aus lauter Wut feuerte Nami ihre restlichen "Waffen", die sie noch in der Hand hielt auf die lachende Meute, die sich wie ein Haufen Schaulustige bei einem Verkehrsunfall versammelt hatten, ab. Danach sank auch Nami kraftlos aufs Bett nieder, auf dem sich die blauhaarige Vivi noch kein Stück bewegt hatte.

Im Fernseher klingelte schon wieder irgendein Telefon und Nami und Vivi zuckten zeitgleich zusammen und ihre Blicke flogen wie Pfeile auf den in ihren Augen gerade beschissenen Fernseher. Die Orangehaarige suchte nach ihrer Fernbedienung, denn sie würde heute keine Sekunde länger diesen verdammten Film ansehen. Nachdem sie, unter irgendeinem übrig gebliebenen Kissen, endlich die Fernbedienung gefunden hatte, hatte Ace sich wieder aufgerappelt und auch die anderen hatten sich beruhigt und lachten nur noch einmal kräftig über den am Boden liegenden Sanji. DAS war der beste Anblick den Zorro jemals in seinem Leben hatte.

„Was ging den hier ab?“ Law schmiss sich gemütlich auf Namis Bett, direkt zwischen die beiden Ladys, so wie es ihm gefiel.

„The Ring ist wohl doch ein bisschen zu gruselig für zwei kleine Mädchen wie euch!“

Nami, die nach ihrem Handy gegriffen hatte um nach zu schauen ob es nicht doch ein bekannter Jemand war, der sie fast um Mitternacht an Halloween anrief schnappte sich mit der handylosen Hand einen dicken Wälzer und feuerte ihn in Richtung Zorro, der dank seiner ausgesprochen guten Reflexe ohne die kleinsten Probleme auswich und Nami nur ein herablassendes Lächeln schenkte.

„Jeder würde erschrecken wenn man so nen Film sehen würde, dann das Handy Ewigkeiten klingelt und dann keine zwei Minuten später stürmt so n verrückter verkleideter Vampir hier ins Zimmer und brüllt irgendwas von Bösewichten und einem Anruf.“

Mittlerweile hatten sich alle außer Sanji, der immer noch im Land der Träume schlummerte, auf Namis kuscheligem Bett niedergelassen. Auf Vivis Bett, das genau das gleiche war wie Namis, fand sich keine Menschenseele wieder. Irgendwie … merkwürdig! Doch dass es den Machos gefiel mit zwei hübschen Frauen auf einem Bett zu liegen konnte man sich nur zu gut vorstellen.

„Wieso seit ihr nicht auf der Party?“ „Ruffy friss nicht auf meinem Bett, da will ich heut noch schlafen! Was sollen wir auf so ner Party? Keiner verträgt Alkohol und die Lehrer glotzen die ganze Zeit und passen auf, dass auch keiner irgendwas anstellt.“ „Du hast nur Panik dass du dir in die Hosen machst! Kleine Mädchen sollten nicht auf eine Halloweenparty!“

„Da gibt’s Massen an Essen! Und gute Musik spielen sie auch!“ „Naja ohne uns ist die Party eh langweilig! Solche heißen Schnitten wie uns findest du in dem Saftladen da unten nicht mehr.“ Grinsend verschränkte Law die Hände hinter dem Kopf und kuschelte sich tiefer ins Bett der Orangehaarigen. Diese hatte die Schnauze gerade sowie so voll, weshalb sie sich nicht lange bitten lies und Law mit einem mörderblick ihren Ellenbogen in die Weichteile rammte. Besser gesagt sie versuchte es, denn Zorro konnte seinen Kumpel gerade noch davor retten, einmal sein Erbgut nicht weitergeben zu können. „Entweder du setzt dich richtig hin oder der nächste Schlag sitzt!“ Fauchend wandte sie sich nun an den Grünhaarigen, doch den anzuschreien brachte sie nicht mehr fertig, denn der immer noch am Boden liegende Sanji schien so langsam aufzuwachen, denn er räkelte sich und schlug die Augen auf.

Langsam richtete er sich auf und erblickte Nami und Co, die alle gemütlich auf dem Bett zu kuscheln schienen.

„IHR SCHWEINE! LASST SOFORT DIE ARMEN LADYS IN RUHE! SIE STEHEN UNTER MEINEM SCHUTZ!“

„Du Lappen, wegen dir sind die Beiden fast vor Schreck gestorben! Wir haben sie getröstet und beruhigt, das ist der einzige Grund warum wir hier sitzen!“ Ace setzte, als kleines i-Tüpfelchen noch ein fieses Grinsen auf und lehnte sich frech an Vivis Schulter, die sofort zusammen zuckte. Der Film und die nachfolgenden Aktionen hatten sie wohl doch mehr mitgenommen als sie gedacht hatte.

„Nami?“ Mit roten und leicht verweint aussehenden Augen sah Vivi in Richtung ihrer besten Freundin. „Lass uns auf die Party gehen! Da sind viele Leute und ich glaub nicht das ich heute noch ohne Alkohol einschlafen werde.“

Der Blick der Blauhaarigen gab Nami zu verstehen, dass Wiederrede keinen Sinn hatte, da Vivi mit den Nerven wirklich am Ende war. Also war die einfache Antwort der 19-jährigen ein kurzes und leichtes Nicken.

Grinsend richtete Law sich auf. „Dürfen wir beim Umziehen bleiben?“

Keine zwei Sekunden später landeten alle fünf übereinander gestapelt auf dem kalten Flurboden.

Zorro rieb sich verschlafen die Augen. Er hatte ein kleines Nickerchen gehalten, in der Zeit in der für ihn alle nur blöd rum gelabert hatten.

„Was geht jetzt?“ „Wir haben sie rumgekriegt doch noch auf der Party anzutanzen.“

Vivi fand im hintersten Eck ihres Schrankes noch ein sehr hübsches schwarzes, kurzes Kleid und einen leicht demolierten Hexenhut, den sie sich kurzerhand aufsetzte, nachdem sie sich in das Kleid und knallrote Lackschuhe geworfen hatte. Nami stand etwas ratloser vor ihrem Aufbewahrungsort ihrer heiligsten Sachen. Sie hatte nicht wirklich ein richtiges Kostüm, dass sie auf diese „Party“ wie sie es ironisch nannte, anziehen wollte und auch konnte. Die Blauhaarige spitze über Namis Schultern in deren Schrank. „Findest du nichts?“ Ein Kopfschütteln seitens der Orangehaarigen fischte die Zimmergenossin ein enges, sehr kurzes schwarzes Kleidchen heraus und bedeutete Nami mit einem strahlenden Blick sich doch hinein zu quetschen.

Grinsend schlüpfte Nami auch in ihr Kleid, nachdem Vivi ihr noch ein rotes Rotkäppchen-Jäckchen aufs Bett geworfen und ihre Schminkkiste ausgepackt hatte.
 

Als sich endlich die Tür öffnete und die Grazien sich aus ihrem Zimmer bequemten, waren Ruffy, Law und Sanji schon wieder auf die Party gegangen, denn Sanji und Law wollten „zu den Chicks“ und Ruffy hatte wieder einmal Hunger. Zorro saß gemütlich an der gegenüberliegenden Wand und döste vor sich hin, während Ace mit einem erwartungsvollen Grinsen lässig neben der Tür lehnte. Und sein Warten wurde, wie er selbst zugeben musste, ausreichend belohnt. Vivi sah als Hexe wirklich unglaublich heiß aus und Nami, ja Nami war eine Mischung aus absolut sexy und horrormäßig gruselig. Vivi hatte sie in ein halb zerfleischtes Rotkäppchen verwandelt, doch mit der Klamottenwahl und Namis Aussehen allgemein sah sie wirklich unschlagbar gut aus.

Sahen beide wirklich unschlagbar gut aus.

Mit einem anerkennenden Pfiff stieß sich Ace von der Wand ab, verpasste Zorro einen Tritt in die Seite und stapfte dann fröhlich pfeifend in Richtung Speisesaal/Partyhalle.

Vivi rannte Ace sofort hinterher, denn immerhin waren Nami und sie nur auf die Party um nicht allein zu sein, während doch irgendwann ihr Telefon klingeln könnte und keiner wäre in ihrer Nähe um sie, wie auch immer, vor dem Fluch der Videokassette zu beschützen.

Nami allerdings dreht sich auf halbem Wege noch einmal um, denn sie kannte Zorros Neigung, sich sogar zu verlaufen, wenn man ihn in eine Sackgasse stellte. Er würde trotzdem irgendwo auftauchen, wo ihn keiner finden würde. Doch Zorro stand, wieder erwarten, direkt hinter ihr und starrte, in den Augen der Orangehaarigen gaffte er, an ihr herunter.

Empört, sie hasste Zorro für seine bescheuerten Kommentare vorhin gerade sowieso, drehte sie sich um und stolzierte, in Zorros Augen trampelte sie, den Weg hinter der Hexe und dem Feuerwehrmann hinterher.

Die Party war in vollem Gange als die vier Freunde einige Sekunden später in der Halle auftauchten. Jeder tanzte oder stopfte sich mit essen voll und die meisten soffen sich eins hinter die Birne. Sofort zog Ace Vivi auf die Tanzfläche, wo Law und Ruffy, der sich kauend hin und her bewegte, waren und sofort viel Vivis Angst über Bord und sie fing an sich im Takt der Musik zu bewegen und sofort war Law zur Stelle und fing an, mit ihr zu tanzen. Der Kerl konnte auch keine Gelegenheit auslassen, irgendein Mädchen irgendwie anzubaggern.

Der Wolf schlürfte unterdessen in Richtung Bar und ließ Nami einfach so stehen, die gar nicht checkte, dass sie allein gelassen worden war. Gelangweilt warf sie ihre Blicke in die Menge und erkannte einige Schülerinnen, die eindeutig zu viel getrunken hatten und jetzt wie wild mit ihren Hüften schwangen oder sich schon fast an männlichen Anwesenden zu rieben schienen.

Seufzend dreht sich das Mädchen um und wollte Zorro fragen ob er nicht Lust hatte sich ebenfalls zu besaufen, als ein anderer, durchaus attraktiver Mann plötzlich hinter ihr stand und nicht wie von ihr angenommen Zorro. Und schon wurde Nami sanft und doch bestimmt in Richtung Bar gezogen, an der ihr Begleiter ihr und sich selbst einen Drink bestellte. Er sagte ihr sie solle kurz warten, er käme gleich zurück. Desinteressiert sah sich Nami um. Sie interessierte dieser Kerl nicht im Geringsten, deswegen schaute sie sich nach einer guten Alternative um, damit sie sich aus dem Staub machen konnte. Law, der sich mittlerweile kurz zu Zorro einige Stühle weiter gesellt hatte, kam wie gerufen. Langsam und mit einem leicht sexy Hüftschwung erhob sich Nami von ihrem Stuhl als sie sah, dass der unbekannte Kerl, der sich übrigens als Teufel verkleidet hatte, wieder näher kam. Bei Zorro und dem Chirurgen angekommen, lies sie sich auf eines von Laws Beinen nieder, was ihre beiden Freunde nur perplex aus der Wäsche schauen ließ, jedoch ließ Law, wie durch eine reflexähnliche Bewegung seinen Arm um ihre Hüfte gleiten. Er stand nun mal auf Frauen und wenn sich so eine wirklich attraktive Frau, die er, zu seinem Bedauern, sowieso niemals ins Bett kriegen konnte, sich hier räkelnd auf seinem Schoß wiederfand, welcher normale Singlemann würde da nicht auch ein wenig flirten wollen.

Zu Namis unglaublichem Glück verschwand der Kerl wieder, nachdem er Nami auf Laws Schoß hatte sitzen sehen. Erleichtert atmete sie tief aus und tank dann ihren Cocktail, ohne sich allerdings zu erheben. Auf Laws und Zorros zeitgleiche Frage hin, was sie denn da wieder für eine Scheiße abzog, grinste sie ihnen nur süffisant entgegen und schlug ihre Beine übereinander, was den Blick den Mannes, auf dem sie gerade saß sofort zu ihren Beinen wandern ließ. Genervt wandte sich der Grünhaarige unterdessen ab, die Spielchen die die Alte da wieder trieb konnte er gerade nicht ab. Er wollte sich besaufen bis zum abwinken, wollte einfach nur in Ruhe feiern und nicht Namis „Bewundert-mich-ich-bin-so-toll-Show“ bewundern.

Der Song den der DJ gerade spielte gefiel Nami ungemein, weswegen sie sofort von Laws Schoß sprang und ihn auf die Tanzfläche zog. Sie tanzte nicht oft, nur eben wenn ihr ein Song auch wirklich gefiel. Und obwohl sie so selten tanzte konnte sie es doch ausgesprochen gut, denn ebenso wie Vivi hatte sie ihre Tanzkünste aus gemeinsamen YouTube-Clip-Tanzstunden und den Step up Filmen, in denen sie einfach zu den Musikvideos/Tanzeinlagen tanzten. Zurzeit standen die Freundinnen auf R&B und Hip-Hop und so kam es das sich Vivi wenig später zu ihrer Zimmergenossin und deren Anhang durchgekämpft hatte und nun mit Nami zu Missy Elliots „Shake your Pom Pom“ groovte. Law stand nur fassungslos neben den beiden, die ihn gar nicht mehr beachteten, sondern wie sonst nur in ihrem Zimmer tanzten was das Zeug hielt. Als danach noch „Elevator“ von Flo Rida feat. Timbaland lief waren beide nicht mehr von der Tanzfläche zu bekommen und bei „Don´t cha“ wurde nun auch Law eingebunden, der sich verdammt wohl fühlte, als die zwei Ladys um ihn und ihn antanzten. Nachdem das Lied geendet hatte liefen Vivi und ihre beste Freundin zur Bar, denn wie gesagt, sie waren es nicht gewohnt, so viel zu tanzen und wurden dementsprechend durstig. Die Bar war reichlich gefüllt und es war kaum möglich noch einen Platz zu ergattern.

Enttäuscht wollte Nami schon wieder gehen, doch Vivi zog sie weiter und steuerte zielstrebig auf den Kerl zu, den Nami vorhin an der Bar hatte sitzen lassen.

„Rutsch mal Zorro!“ Vivi quetschte sich mit einem strahlenden Lächeln zu Zorro auf den Stuhl, während Nami sich an ihre Freundin lehnte und dem Barkeeper mit einem hinreisenden Augenaufschlag ihre Bestellung auftrug.

„Und? Warum tanzt du nicht Zorro?“ Vivi kam ausgesprochen gut mit dem Grünhaarigen aus und er war auch ungewöhnlich freundlich zu der jüngeren der Freundinnen. „Keinen Bock!“ „Komm! Das macht wirklich unglaublich Spaß und ich wette so schlecht tanzt du auch nicht!“ Dankend nickte Vivi dem Kerl hinter dem Tresen zu, da er ihren Drink vor die Nase stellte.

Nami lauschte nur mit halbem Ohr dem Gespräch der beiden, da sie von einem Typen angequatscht wurde, der ihr Komplimente für ihr tänzerisches Können aussprach. Mit einem leicht genervten „Verpiss dich!“ verzog sich nicht nur der Typ, sondern Vivi hatte Zorro dazu überreden können, doch einmal auf die Tanzfläche zu marschieren.

Gelassen nahm sie auf dem eben frei gewordenen Stuhl Platz und beobachtete ihre Freundin und den Deppen. Und was sie sah verschlug ihr die Sprache. Die beiden tanzten unglaublich. Wie direkt aus Step up oder irgendeinem anderen Tanzfilm. Vivi sah so unglaublich schön aus und auch als ihr Hexenhut sich kurz darauf verabschiedete, hob sie ihn elegant ich einer Drehung auf und setzte ihn sich wieder auf den Kopf. Und Zorro, auch wenn sie den Kerl auf den Tod nicht leiden konnte, er tanzte hammermäßig. Als hätte er nie etwas anderes getan. Seine Bewegungen gingen flüssig ineinander über und es bestand keinerlei Zweifel daran, dass er dabei unglaublich heiß wirkte.

Nachdem das Lied geendet hatte, kamen die Beiden wieder zu Nami und Vivi strahlte sie an. „Nami er tanzt unglaublich! Du musst auch! Nami tanz mit ihm! Du MUSST!“ Doch Nami wusste das Zorro keinesfalls mit ihr tanzen würde, immerhin konnten sie sich nicht leiden, weswegen sie lässig abwinkte. „Lass mal Vivi. Ihr habt viel besser ausgeschaut als ich das jemals mit ihm könnte.“ Nami erhob sich, da Vivi sich für einen kurzen Moment setzen wollte. Als sie stand, starrte sie direkt auf Zorros Brust. Gelangweilt hob sie ihren Blick um zu wissen warum der Kerl sich schon wieder in ihre Nähe begab, immerhin konnte er sie nicht leiden und umgekehrt.

„Zorro! Nimm sie mit auf die Tanzfläche! Nur für einen einzigen Tanz, immerhin kennt ihre euch doch auch schon Jahre was ist denn dabei?“

„Das Problem ist, das das Weib nicht tanzen kann!“ Wie eine Pistolenkugel schossen sowohl Namis als auch Vivis Augen auf Zorro. Ein leichtes Lächeln umspielte Vivis Lippen, denn Zorro musste kurz schmunzeln und sie kannte ihn zu gut um nicht zu wissen, was er da gerade tat.

„Was will ich mit einer Frau tanzen, die nur ihre Hüften hin und her Bewegt ohne richtig zu tanzen, das ist doch lächerlich!“

Ein wütendes Schnauben entkam Namis Nase. Was bildete sich dieser aufgeblasene BESSERWISSER bitte ein??? Sie konnte nicht tanzen??

„Du! Ich! Tanzfläche! Jetzt!“ Den Kopf in den Nacken werfend stapfte Nami erst einmal zum DJ um ihren Musikwunsch zu äußern, den er ihr auch sofort erfüllte.

Die Tanzflache hatte sich in der Zwischenzeit auch etwas geleert, denn die meisten wollten jetzt auch etwas Alkoholisches.

So hatte Nami auch genug Platz um Zorro tanzend die Leviten zu lesen. Die ersten Töne von „Birthday Cake“ von Rihanna und Chris Brown erklangen, schmiss Nami Vivis Käppchen sexy hinter sich und kam im Takt des Beats auf Zorro zu stolziert. Einige Typen stießen schon laute Pfiffe aus, die auch so ziemlich den Rest der Halle auf Nami aufmerksam machten. Zorro stand nur abwartend auf der Tanzfläche und hatte einen gelangweilten Gesichtsausdruck aufgesetzt. Den beherrscht er bis zum Umfallen, denn irgendetwas musste er in den langweiligen Schulstunden ja lernen. Doch er musste, bedauerlicherweise, zugeben, dass Nami umwerfend tanzte. An einigen Stellen ihrer Performanz musste er sogar kräftig Schlucken und schnell an etwas langweiliges, wie den heutigen Unterricht denken, sonst hätte er vielleicht ein kleines oder auch größeres Problem bekommen. Deswegen versuchte er so gut es ging sich als desinteressiert zu präsentieren, während Nami ihm mit sexy Moves wirklich zu schaffen machte. Vor allem bei den langsamen Parts, in denen sie sich wunderbar „slow“ bewegte und ihren unglaublichen Körper zur Schau stellte, folgte er jeder ihrer Bewegungen. Man stellte sich automatisch verbotene Sachen vor, wenn man sie so tanzen sah. Er musste aussehen als ob er sie mit seinen Blicken auszog und danach vernaschte. Nami beendete ihre „Aufführung“ mit einem sexy Spagat, bei dem sie sich an Zorros Hals hängte, wie sie es in dem neuen Step Up Film gesehen hatte. Außer Atem richtete sich Nami wieder auf und zog ihr Kleid wieder zu recht. Kurz darauf folgten wieder anerkennende Pfiffe und der DJ legte die nächste Platte auf. Ein lautes „CAN´T TOUCH THIS!“ dröhnte durch den Saal und mit begeisterten Gekreische stürmte die Menge auf die Tanzfläche. Nami wollte schon zu Vivi verschwinden, doch ein starker Arm ließ sie leicht zurückstolpern.

Sofort nachdem sie sich umgedreht hatte, fing irgendein wildfremder Kerl an, sie anzutanzen. Nachdem er sich schon auf ein paar Zentimeter genähert hatte, schob sich ein maskuliner Körper zwischen Rotkäppchen und dem Typen, diesmal ein nackter. Was wollten die ganzen Lappen heute bitte alle von ihr? Doch ausnahmsweise kannte sie dieses männliche Wesen. Von oben herab starrten seine rabenschwarzen Augen auf den Kerl und ohne ein weiteres Wort verzog sich dieser wieder und versuchte sein Glück bei einer anderen. Langsam drehte sich der Grünhaarige um und seine Augen trafen direkt Namis. Mit einem leichten Nicken in Richtung Tanzfläche kickte er seinen Stolz über Bord und fragte Nami so stumm, ob sie dieses Lied noch mit ihm tanzen wollte. Grinsend schob die junge Frau ihn einige Schritte zurück und musste nach kurzen Sekunden schon feststellen das Vivi durchaus recht hatte. Er konnte wirklich tanzen. Richtig wohlig warm wurde einem, wenn man ihm dabei zusah wie er sich bewegte und wenn er einen zaghaft bei verschiedenen Moves berührte. WOW! Er Shuffelte, C-Walkte und machte etliche andere Moves, bei denen sich Nami sicher war, dass diese ebenfalls Namen hatten. Natürlich legte er auch die passenden Schritte zum Lied aufs Parket.

Nachdem MC Hammer seine letzten paar Strophen gesungen hatte, verließen Nami und Zorro die überfüllte Fläche und kämpften sich zu Vivi zurück.

„AAAAAAAAAHHHHHHHH! DU WARST UNGLAUBLICH!“ Kreischend fiel Vivi ihrer Freundin um den Hals, während Zorro sich und den Mädels was zu trinken bestellte. „Alle Männer haben dich angestarrt! Jeder sogar die Weiber hier!“ Grinsend pflanzte sich Nami auf den Stuhl neben ihrer Freundin und Zorro setzte sich einen weiter, als er auch schon seine bestellten Getränke bekam. Mit einem Nicken an den Barkeeper beugte sich Zorro zu Vivi um ihr den Drink hin zu stellen und schob Nami ihrer auch vor die Nase.

Mittlerweile waren einige Stunden vergangen und die Lehrer meinten, es wäre genug und beendeten die Party, indem sie den Barkeeper und den DJ rauswarfen und den Strom kappten.

Unter lauten Protesten und Drohungen, die nächsten Unterrichtsstunden würden für die Lehrer die Hölle werden, verließen alle Schüler dann doch den Raum um den sich morgen die arme Putzfrau den Schule kümmern musste. Hoffentlich bekam sie einen ordentlichen Zuschlag für so ein gewaltiges Chaos.

Die Jungs, wirklich alle fünf an der Zahl, begleiteten die Mädchen, auf Vivis Bitte hin, zu ihrem Zimmer. Gelangweilt stapfte Nami vor den Jungs her, während Vivi einige Meter hinter ihr mit Ace, Ruffy Sanji und Zorro redete und lachte. Vivi war einfach ein Männerschwarm. Jeder mochte sie, ob Mann oder Frau. Sie war wunderschön, freundlich und immer gut gelaunt. Nami fand immer das Vivi und sie genaue Gegensätze waren, denn sie selbst war mürrisch, oft genervt und ganz anders im Umgang mit Menschen. Und doch verstanden sie sich so gut, denn eine bessere Freundin konnte sich Nami gar nicht mehr vorstellen. Ein kleines Lächeln zauberte sich auf Namis Lippen, als sie an die ganzen verrückten Sachen dachte, die sie zusammen schon erlebt hatten.

„Träumst du von mir?“ Law tauchte breit grinsend vor Namis Augen auf und brachte sie so abrupt zum Stehen. „Was?“ Er erklärte ihr, dass er aufgrund ihres Lächelns wissen würde, dass sie an ihn denke, wenn sie schon an ihrem Zimmer vorbeilief.

„Nami?“ Zorros Stimmer erklang und die Angesprochene drehte sich erleichtert zu ihm um. Law machote ihrer Meinung nach wieder zu viel. Wie immer.

„Vivi lässt dir ausrichten dass du schnell in euer Zimmer kommen sollst. Sie hat Angst alleine.“

Mit einem Nicken an die Beiden Männer drehte sich Nami um und lief die paar Meter zurück zu ihrer Zimmertür. Von drinnen hörte sie schon, das die Jungs noch mit hinein gegangen waren. Vivi schien der Film wirklich nicht bekommen zu sein.

Gerade als Nami in das Zimmer trat, ertönte ein ohrenbetäubender Knall und die Glühbirnen in Zimmer und auch die im Flur erloschen. Vivis Schrei, und die Schreie sämtlicher anderen weiblichen Bewohner des Wohnblocks, veranlasste die Jungs ihre Handys zu zücken und auf irgendeine Taste zu drücken, nur damit für Vivi Licht erstrahlte.

„Tja sieht wohl so aus als ob ihr heute Nacht im Dunkeln sitzen würdet. Außer ihr habt ein paar Kerzen da.“ Vivi stand sofort von ihrem Bett auf und kramte in allen möglichen Schränken nach Kerzen, ohne jedoch fündig zu werden.

„In unserem Wohnblock scheint noch alles zu funktionieren.“ Sanji deutete auf den Flur, von dem aus man durch die großen Glasscheiben problemlos bis zu einem der männlichen Wohnblöcke schauen konnte. Helles Licht erstrahlte von der Seite.

„Nami pack deine Sachen wir pennen heute bei den Jungs!“ Ungläubig drehten sich sechs Köpfe in Richtung der Blauhhaarigen und ein sechsfaches „WAS?“ ertönte.

Vivi nickte wild entschlossen und erklärte allen Anwesenden das sie und Nami auf keinen Fall alleine schlafen durften, denn wenn ihnen heute Nacht etwas passierte waren einzig und allein die Jungs schuld und würden ewig mit dem Gefühl leben müssen, nicht auf sie gehört und somit ihr Schicksal besiegelt zu haben.

Scheinbar schien es funktioniert zu haben ihnen ein schlechtes Gewissen einzureden, denn Ace sah von Zorro zu Law zu Ruffy und dann zu Sanji. Sie teilen sich ein riesiges Zimmer in dem locker sieben Personen Platz gehabt hätten. Zwar gab es nur fünf Betten, doch wenn die Jungs etwas aufräumen würden, könnte man noch zwei Betten platzieren. Keiner der Jungs schien groß etwas dagegen zu haben. Allerdings wäre da noch die Frage des Platzes zu klären. Nach etlichem Geschrei und im wahrsten Sinne des Wortes schlagkräftigen Argumenten Seitens Nami wurde dann doch einstimmig beschlossen, dass zwei der Männer sich im Mädelszimmer einquartierten und ihre Betten großzügig und freiwillig an die zwei Damen abgaben. Am Fairsten fand Vivi auszulosen wer nun bei ihnen im Dunklen schlafen musste, was auch angenommen und umgesetzt wurde. Nachdem Nami auf fünf kleine, gerade aus ihrem Block gerissene, Papierschnipsel die Namen der Jungs gekritzelt hatte, stopfte sie die Zettel in Vivis Hexenhut und lies diese auch ziehen. Auf dem ersten Zettel aus Vivis Hut stand „Ace“ und auf dem zweitem „Law“. Entschuldigend blickte die Blauhaarige ihre Freunde an, während Nami schon alle möglichen Sachen, die sie für die Nacht brauchte, in eine riesige Handtasche stopfte und diese dann Sanji in die Hand drückte.

Law konnte es immer noch nicht fassen das er nicht nur nicht in seinem Bett, sondern auch nicht mit in dem Zimmer in dem die Mädels nur unterkamen, pennen durfte. Stattdessen durfte er mit Ace in einem Weiberzimmer versauern, während seine Kumpels ihren Spaß mit den weiblichen Beteiligten hatten. Auch Ace schien nicht mit der Aufteilung zufrieden zu sein. Vivi blickte schuldbewusst in die Runde, dann wandte sie sich an Nami.

„Wir können ihnen ihr Zimmer nicht wegnehmen! Wir pennen doch hier. Das wird schon, ich bleib einfach die ganze Nacht wach.“

Doch das ging im lauten Protest der Jungs unter. Kurz biss sich Vivi auf die Unterlippe, bevor sie sich wieder zu Nami drehte und sich mit ihr beratschlagte. Den Vorschlag den Vivi ihr machte hatte Nami nichts entgegen zu setzten, weswegen sie nickte und Vivi sich glücklich an die Jungs wandte.

„Wenn sich zwei von euch ein Bett teilen oder einer am Boden pennt, dann teilen Nami und ich uns auch nur eins eurer Betten. Dann können wir alle bei euch schlafen.“
 

Bejahungen und Gegrummel ertönte und kurz darauf, nachdem auch Vivi ihre sieben Sachen gepackt hatte, machten sich die jungen Leute auf den Weg hinüber ins Zimmer der Jungs.

Sanji stieß die Tür zu ihrem Zimmer so weit auf, dass sie an die Wand krachte, an der sich schon an Stellen an der die Tür aufkam, keine Farbe und keinen Putz mehr hatte. Mit der Faust donnerte Law auf den Lichtschalter und der Raum erhellte sich augenblicklich, scheinbar war der Stromausfall oder wie auch immer man das nennen mochte, wirklich nur bei den Mädels im Wohnbereich. Augenblicklich fing Law an, sich seine Sachen über den Kopf zu ziehen, was der jüngeren Frau sofort einen Rotschimmer auf die Wangen zauberte und sie schnell in eine andere Ecke sehen ließ. Grinsend begann auch Ace sich wieder aus seinem Kostüm zu schälen und auch Law wurde durch die Reaktion seitens Vivi dazu angestachelt, noch mehr von seinem Körper preiszugeben. Ihr Verhalten war aber auch zu niedlich. Während die Jungs so ihre Spielchen trieben verschwand Ruffy ins Bad und Zorro, der als Letzter in ihr Zimmer gekommen war, pfefferte die Tür wieder zu, Sanji kickte unterdessen die Klamotten, die noch überall am Boden lagen zu einem Haufen zusammen damit die Mädels es wenigstens etwas gemütlicher hatten.

Nami schlüpfte ins Bad, nachdem Ruffy breit grinsend wieder rausgeschlendert kam. Er freute sich riesig, dass die Mädels heute bei ihnen pennten, da war weitere Party vorprogrammiert. Im Bad angekommen, stapelte Nami schon mal ihre Zahnbürste und die ihrer Freundin auf eins der zwei Waschbecken. Dann fanden sich noch ihre Haarbürste und Creme neben den eben ausgepackten Sachen wieder. Nachdem sie ihr Werk vollendet hatte, sah sie sich etwas genauer im Bad um. Sie hatte die Jungs schon öfters besucht, doch war sie noch nie in ihrem Bad gewesen. Dutzende von Haargelen, Cremes und anderem Schnickschnack standen überall auf Regalen und auf der kleinen Ablage in der Dusche verteilt. Die Kerle hatten mehr Kosmetika als sie und Vivi, bessere gesagt und wenn Nami sich die Mengen so ansah, hatte einer der Jungs mehr als ihre Zimmergenossin und sie selbst. Kopfschüttelnd und schon mal einen Plan ausheckend, was das nächste Mal, wenn einer den Jungs einen Kommentar darüber ablässt, wie sehr Mädchen doch auf ihr Äußeres achten würden, passieren würde, begab sie sich zurück ins Zimmer.

Ohne sich wehren zu können wurde sie von Law am Arm gepackt und grob auf dessen Schoß platziert. Keine zwei Sekunden später trafen Law ein von Sanji geworfener Schuh, ein Kissen und Namis Ellenbogen am ganzen Körper. Verwundert suchte Law nach dem Übeltäter des fliegenden Kissens. Alle seine Kumpels, außer Zorro und Ace, und die Mädels saßen bei ihm auf dem Boden. Da aber seine beiden Verdächtigen auf ihren Betten lümmelten und gelangweilte Gesichter zogen, konnte er beim besten Willen nicht sagen wer ihm jetzt das Kissen so grazil ins Gesicht gepfeffert hatte.

Nami hatte sich unterdessen erhoben und sich mit einem Tritt an das Schienbein des Perversen zu ihrer besten Freundin gesellt.

Arschloch! Der Kerl war manchmal einfach nur Wie-der-lich!!

„Was wird das hier Vivi?“ Fragend deutete Nami auf ihre Freunde, die sich alle in einen Kreis auf den Boden gesetzt hatten. „Wahrheit oder Pflicht!“ Genervt stöhnte Nami auf, was ihrer Freundin ein belustigtes Glucksen entlockte. „Keine Sorge. Es ist reichlich Alkohol im Spiel!“

Oh! Na dann sah die Sache doch schon ganz anders aus! Ohne das wohltuende Gebräu würde sie den Abend sicher nicht überleben.

Schweigend hörte sie sich Ace´s Erläuterungen zum Ablauf des Spiels an, während sie schon nach der ersten, von Zorro netterweise angereichten, Flasche mit alkoholischer Flüssigkeit griff und sofort einen Schluck davon in ihre Kehle goss. Whisky! Gott war das gut. Grinsend nickte sie Zorro zu. Der grinste zurück und zog auch einmal kräftig an der Flasche, die er in der Hand hielt.

Ace erzählte währenddessen das sich jeder Pflichten ausdenken sollte/durfte, um diese dann auf kleinen Papierfetzen niederzuschreiben, die er gerade zu Recht riss. Jeder erhielt um die fünf Zettelchen und einen Stift, den Law großzügig aus seinem Nachttischschub holte und jedem auf den Schoß schmiss.

Nachdem jeder sich irgendwelche Pflichten aus den Fingern gesaugt hatte, wurden die Zettel zusammengefaltet und in eine Cap von einem der Jungs gepfeffert. Ace platzierte die Cap in der Mitte des Kreises, brüllte Zorro an sich endlich auch zu ihnen zu bequemen, während Law sich an die Stereoanlage begab um ein bisschen Music aufzulegen.

Vivi kicherte vorfreudig und Ace schlug in Sanji´s Highfive ein. Nami kippte sich währenddessen noch etwas von ihrem Whisky hinter die Birne. Das würde ein schrecklicher Abend werden!

Und dass es ein Horrorabend werden würde wusste Nami spätestens als Law sein Handy rauskramte, und scheinbar eine SMS tippte, denn kurze Zeit später marschierten drei ziemlich knapp bekleidetet Frauen herein. Die erste junge Frau war eine echt Schönheit mit langen schwarzen Haaren und einer Oberweite, bei der sich Vivi neidisch auf ihre lugte. Auch die zweite hatte lange schwarze Haare und eine Figur auf die jedes Model neidisch gewesen wäre. Nico Robin war das erste Weib und die zweite hörte auf den Namen Boa Hancock. Die dritte im Bunde war eine Frau die Nami auf den Tod nicht leiden konnte. Tashigi war ihr Name. Dunkelblaue lange Haare und eine Brille auf der Nase, die sie für Männer wahrscheinlich sexy wirken ließ. Und sie hatte etwas an sich das weder Nami noch Vivi leiden konnten. Nur wussten beide nicht recht was …

Vivis blaue Augen trafen auf Namis braune. BIIIIIIHHHHIIIITCHEEEES! Grinsend wandten sich die beiden Frauen wieder dem Sitzkreis zu, in den sich die drei anderen Grazien gerade eben niedergelassen hatte, weswegen noch etwas auf- und umgerutscht wurde. Sanji schwebte im siebten Himmel. Rechts neben ihr hatte sich Robin bequemt und links neben ihm lümmelte Vivi auf ihrem Kissen. Die Augenbrauen der Blauhaarigen wanderten belustigt nach oben, als sie Tashigis Pantoffeln entdeckte. Tigerpantoffeln mit Absatz! Das Lachen unterdrückend rammte sie ihrer besten Freundin den Ellenbogen in die Seite und deutete nach einem empörten Schnauben unauffällig auf Tashigi. Prustend presste Nami ihr Gesicht in ein Kissen, während ihre Zimmergenossin auf sie einprügelte und versuchte nicht selbst zu lachen. Verwunderte und empörte Blicke richteten sich nun auf die Beiden, bis Vivi lautstark loslachte und Nami nach Luft ringend aus ihrem Kissen auftauchte.

„Wie kindisch doch manche angeblich erwachsene Menschen sein können, nicht wahr Mädels?“ Boa Hancocks verachtender Blick wandelte sich zu einem spöttischen Grinsen als sie sich ihren Freundinnen zuwandte.

Langsam richteten sich die Augen der Jungs und Vivi auf Nami. Sie kannten ihre Freundin gut genug um zu wissen, dass sie sehr leicht ausrasten konnte, wenn sie jemand kritisierte.

Doch ein schnelles Wort von Ruffy und alle lachten wieder, wobei Nami diese arrogante Schnepfe mit einem mörderischen Blick strafte. Die würde schon noch ihr blaues Wunder erleben! Nachdem sie noch einen kräftigen Schluck aus ihrer Flasche genommen hatte, riss Law noch einen perversen Witz, dem die drei Hühner kichernd Bewunderung schenkten während sie noch ein paar Pflichtaufgaben auf einen weiteren Zettel aus Ace´s Block kritzelten, dann eröffnete Sanji das Spiel und drehte die Leere Cola Flasche auf dem Boden. Die Flasche hielt bei Robin an, die sich kichernd zu ihren Freundinnen wandte und dann glucksend „Pflicht!“ in den Raum quiekte.

Nami hielt es ohne noch mehr Alkohol wohl nicht mehr lange aus. Das Spiel war eindeutig nicht mehr nach dem Geschmack der zwei Freundinnen. Einige der Jungs hatten Knutschflecke auf den verschiedensten Stellen ihrer Haut, Law sah schon fast aus wie ein Dalmatiner. Dann hatte sich vor einigen Minuten Tashigi auf Zorros Schoß platziert und kicherte dem, in Vivis Augen armen Kerl, die Ohren voll. Die anderen Weiber flirteten was das Zeug hielt. Die bescheuertsten Pflichten hatten sich die drei ausgedacht. Kopfschüttelnd beschloss Vivi sich zu Ruffy auf dessen Bett zu gesellen, er konnte dem Rumgemache auch nichts abgewinnen, außerdem lief gerade „Hangover“ im Fernseher. Lächelnd hieß Ruffy Vivi willkommen und machte ihr sofort Platz um sich mit auf das Bett zu kuscheln. Er bot ihr sogar etwas von seinem Essen an. Das machte er sonst bei niemandem!

Grinsend beobachtete Nami ihre Freundin und den wohl liebsten Kumpel, den man auf der Welt haben konnte. Sie fand schon immer, dass die zwei ein wundervolles Paar abgeben würden. Doch als sie dies einmal Vivi gegenüber erwähnt hatte, verbot ihr ihre Freundin jemals auch nur noch ein Wort darüber zu verlieren.

Boa Hancock schickte Vivi einen mörderischen Blick, hatte die Schwarzhaarige als sich Ruffy vorhin auf sein Bett bequemte doch schon weinerliche Laute von sich gegeben.

Law wirbelte die Flasche auf dem kalten Boden umher, bis sie schließlich langsam bei Nami zum Stehen kam. Da Nami ihre „Wahrheiten“ schon aufgebraucht hatte war es wieder Zeit für eine bescheuerte Pflicht. Also steckte sie ihre zarten Finger genervt in die Cap und zog einen Zettel heraus und entfaltete ihn. Gespannt starrten die Jungs in Namis Gesicht, wobei Laws Blick etwas weiter nach unten rutschte.

Nachdem die Orangehaarige die Wörter gefühlte hundert Mal gelesen hatte, schüttelte sie heftig den Kopf, faltete den Zettel wieder zusammen und wollte ihr zurück in die Cap werfen, doch Ace fing ihren Zettel geschickt und breit grinsend auf. Nami wollte sich auf ihn stürzen, doch Law griff sie kurzerhand an ihren Armen und hielt sie so von seinem schwarzhaarigen Kumpel ab. Wüste Beschimpfungen und Tritte in Richtung der wertvollsten Steine eines Mannes brachten diesmal nichts, denn jeder wollte wissen, was Nami da gezogen hatte und sich nun so anstellte.

Knallrot schrie sie Ace alle Schimpfwörter an den Kopf, die sie kannte. Anerkennend pfiff Law durch die Zähne, denn einige davon hatten selbst seine unverschämten Ohren noch nie gehört.

Laut las Ace den Zettel vor. Seine Stimme dröhnte in Namis Ohren: „5 Body Shots bei Zorro!“.

Während Nami wie versteinert in Laws Armen hing, brachen die drei Tussen in großes Geheule aus, nun war also auch klar welcher Volltrottel auf so eine bescheuerte Idee gekommen war. Ace schien das ganze eher amüsant zu finden, denn er griff nach Tashigi und zog sie etwas unsanfter als er wollte von Zorros Schoß, der in der ganzen Zeit während des Spiels kein Wort gesagt, sondern immer nur an seiner nun schon dritten Flasche nuckelte.

Fluchend gab Tashigi Ace einen tussenhaften Klapps, den der Betroffene nur durch lautes Gelächter zur Kenntnis nahm.

Weder Nami noch Zorro schienen extrem scharf auf die Sache zu sein, weswegen ihre „guten“ Freunde die Sache in die Hand nahmen und Ace sich gekonnt auf Zorro warf und ihn zu Boden drückte, während Law mit einer Hand Nami im Zaum hielt und mit der anderen Hand nach einer Flasche Bacardi unter seinem Bett tastete. Nachdem er sie mit einem strahlenden Lächeln endlich gefunden und Ace gereicht hatte, zerrte er Nami, die wie eine Furie um sich schlug, unbarmherzig weiter in Richtung ihrer Pflicht.

Robin & Co litten an einem Wein-Kreisch-Ohnmachtsanfall, während Sanji die Frauen zu trösten versuchte, dabei aber selbst so aussah als würde er gleich losheulen, doch Ace hatte die Flasche schon unbarmherzig mit seinen Zähnen geöffnet und schon mal etwas in Zorros Bauchnabel gefüllt. Und da Ace seinem Kumpel, vor allem wenn er getrunken hatte, in punkto Stärke kaum nachhing, gelang ihm das alles auch ohne größere Probleme, da er die Schläge von Zorro entweder abfing, auslachte oder schlicht und einfach einsteckte. Law hatte das kreischende Weib in seinen Armen nun vor Zorro gezerrt, doch die Schimpfwortarie ergoss sich immer weiter und vor allem lauter und unverschämter über ihn. Nami brüllte zwischendurch auch nach Vivi, aber die war selig in Ruffys Armen eingeschlafen.

„IHR BESCHEUERTEN LACKAFFEN!!! IHR GLAUBT DOCH NICHT IM ERNST DAS ICH SO ETWAS HIRNRISSIGES UND EKELHAFTES AUCH NOCH MACHE!!!“

„ICH! Ich mache es wenn Nami sowieso keine Lust hat! Zu IHR passt so etwas sexyhaftes wie ein Body Shot doch überhaupt nicht! Also werde ich es machen!“

Ein dreistimmiges „Nein“ ertönte und Namis Gekreische verstummte. Law, Ace und Zorro sahen zu Tashigi, welche sich gerade angeboten hatte Namis Pflicht zu übernehmen. Zorro sah seine Kumpels an, die ihn zwar angrinsten, doch dann schüttelte Ace den Kopf und gab ihm so zu verstehen, dass sie das nicht gelten lassen würden und Nami ihre Pflicht schön selbst auszuführen hatte.

„Nami wird das selbst machen! Nicht wahr Nami? Du bist doch schließlich kein kleines Schissermädchen oder?“ Nami konnte Laws süffisantes Grinsen an ihrer Wange spüren. Mit einem gekonnten Schlag in die Magengrube löste sich ihr Kumpel aber dann von ihr, jedoch ohne von ihren Armen abzulassen.

„IST MIR EGAL WIE SEHR IHR MICH PROVOZIEREN WOLLT ICH MACH SO NEN DRECK NICH!“

Nach weiteren zehn Minuten des Diskutieren, Ace hatte seinen Kumpel inzwischen in die Freiheit entlassen, meldete sich Ruffy zu Wort. „Haltet jetzt verdammt noch mal die Klappe! Nami! Die Body Shots sind der letzte Alkohol den wir hier noch haben, also wenn du noch was Alkoholisches willst musst du wohl oder übel die Body Shots trinken, denn ich weiß zwar genau das die Jungs irgendwo noch was gebunkert haben, aber ich kenn sie gut genug um zu wissen das sie das Zeug nicht rausrücken werden bevor du deine Pflicht nicht gemacht hast. Also hör verdammt nochmal auf so rumzuschreien und mach den Scheiß jetzt endlich. Vivi ist so schön eingeschlafen und sie hat sicher so schon Probleme durchzuschlafen nachdem sie von eurem Film so verängstigt war!“

Entgeistert wanderte Namis Blick zu den Jungs zurück. „Ihr habt ernsthaft keinen Alkohol mehr außer die eine Flasche Bacardi??“ „Nope! Nur noch unseren Notvorrat und den werden wir, wie Ruffy sagt, nicht auspacken bevor du nicht endlich mal deine Body Shots gemacht hast!“

Mit einem bösartigen Seitenblick zu Ruffy, Law, den Weibern und Ace stiefelte Nami die letzten kleinen Schritte zu Zorro trat ihn an der Schulter zurück auf den Boden, schnappte sich die Flasche Bacardi, schüttete Zorros Bauchnabel voll und nahm danach selbst einen Schluck. Dann ohne lange zu zögern wanderte ihr Kopf nach unten und dann schlürfte sie die ersten Tropfen aus dem Bachnabel, bevor sie ihn genüsslich ausleckte. GOTT, schmeckte das Zeug gut. Begeistert das sie nun einen anderen Geschmack als den Whiskey im Mund hatte, kippte sie fröhlich strahlend den nächsten Shot in Zorros Bauchnabel und schlürfte diesen und auch die nächsten zwei auf die gleiche Weise aus. Bei letzten Shot bemerkte Nami, dass sich um das Objekt ihrer Begierde eine feine Gänsehaut gelegt hatte, was ihre Aufmerksamkeit gezwungenermaßen auf Zorros Gesicht lenkte. „Was?“ Der Blick des Grünhaarigen ging starr an die Decke, als würde es nichts interessanteres auf der Welt geben, als zu sehen, wie sich die Staub- und Spinnenwebensfäden an der Decke entlang schlängelten.

„Ich rede mit dir Idiot!“ Da der Angesprochene immer noch nicht reagierte und schon Gelächter von Seiten der männlichen Bevölkerung des Zimmers zu hören war, grub die junge Frau kurzerhand ihre Nägel tief in Zorros Fleisch. Ein kurzes Zucken konnte sie spüren und dann sah er endlich zu ihr. „Spinnst du?“ „Sag mir einfach was das soll!“ „Was??“ Einfach dumm stellen Zorro genaaaaaau! „Das hier! Die Drecks Gänsehaut!“ Lautes Gelächter kam von Zorros Zimmergenossen, welches auch nicht verstummte als Zorro ihnen einen Schuh und eine leere Bierflasche an den Kopf zu werfen versuchte. „Ich warte!“ Nami grub ihre Nägel immer tiefer in seine Bauchmuskeln und traktierte ihn mit strafenden, auffordernden und wütenden Blicken, sodass er schließlich nachgab. „Scheiße es ist Spät, die Stimmung hier ist so … lüstern und das was du da machst sieht eben verdammt … sexy aus!“

Die Deppen und die Tussen nicht weiter beachtend, starrte Nami den Kerl unter ihr ernst einmal an, bis sich ihr Mund zu einem erst geschmeichelten, dann schelmischen Lächeln formte. Erneut füllte sie Bacardi in den Bauchnabel und senkte ihre Lippen hinterher. Doch diesmal ließ sie sich extrem viel Zeit mit dem Schlürfen und das Auslecken dauerte nochmal doppelt so lang, da sie kleine Kreise außerhalb des Nabels zog, was die Gänsehaut und somit auch die Flüche die der 21-jährige ausstieß verstärkte. Nachdem Nami noch einmal tief in den Bauchnabel geschleckt hatte richtete sie sich auf und sah feixend in Zorros Gesicht, dessen Augen sich nach einigen Sekunden erschrocken weiteten. Bevor die Orangehaarige den Kopf auch nur einen Zentimeter hätte bewegen können, hörte sie protestierende Schreie von den drei Deppen hinter sich, Zorro und sogar von Ruffy, und dann spürte sie was die Jungs meinten. Eine eiskalte, süßlich riechende, klebende Flüssigkeit donnerte auf ihren Kopf und lief ihr am Hals und dann auch am restlichen Körper nach unten. Ihre Haare klebten in ihrem Gesicht, ihre Kleidung an ihrem Körper und Zorro hatte auch einiges von der Flüssigkeit abbekommen, die nach dem Geschmack auf der Zunge aller Wahrscheinlichkeit nach Sprite war.

Geschockt stich sich Nami einige Haarsträhnen aus dem Gesicht, ergriff danach Ruffys Hand, der sich in dir Runde gesellt hatte und drehte sich nachdem sie zu stehen gekommen war nach hinten um. Da standen Boa Hancock und Tashigi mit je einer leeren Flasche Sprite in der Hand und grinsten sie frech an, während Robin sich geschockt die Hand vor den Mund geschlagen hatte. Noch bevor die junge Frau auch nur ansatzweise Ausrasten konnte, übernahmen das die Jungs schon für sie. Sie gifteten die zwei an das das was sie abzogen wirklich unterste Schublade war und sie sich hier nie mehr blicken lassen brauchten. Dann schob Sanji die beiden Übeltäterinnen, die inzwischen das Heulen angefangen hatten, galant aus der Tür. Somit wanderten alle Blicke auf Robin. Diese stand auf, sah fest in die Runde, entschuldigte sich und sagte Nami, dass sie das in keinster Weise tolerierte und ihr das Ganze wirklich aufrichtig Leid tat. Die immer noch tropfende Nami nickte ihr dankbar zu, ehe sich Robin dann mit einem „Gute Nacht“ verabschiedete und ging.

Schweigend ging Sanji ins Bad, bluffte im Vorbeigehen das Nami etwas Neues zum Anziehen brauche in dem Raum und kam nach wenigen Sekunden mit einem großen Badehandtuch, Haarshampoo und Duschgel wieder, welche er Nami mit einem Lächeln in die Hand drückte. Nami wusste das die Jungs in ihrem Zimmer keinen Schlüssel für die Badezimmertür hatten, genau wie Vivi und sie in ihrem. Also musste sie wohl oder übel auf die Gemeinschaftsduschen auf dem Gang zurückgreifen, denn Law konnte und wollte sie nicht trauen.

Panisch weiteten sich ihre Augen als ihr einfiel, das Law der Depp vor einigen Tagen alle Schlösser der gemeinschaftlichen Duschen zerstört hatte, indem er mit seinem Taschenmesser wie ein Irrer darin herumgestochert hatte und bis jetzt konnten nur die Duschen der Mädchen wieder mit Schlössern versehen werden, was zum größten Teil auch daran lag das die Mädels einen Gruppenaufstand probten und das Büro des Direktors einrannten und belegten.

„Ich geh mit! Die Weiber haben mich auch eingesaut.“ Zorro stand schon an seinem Kleiderschrank zog beliebig eins seiner T-Shirts und eine Jogginghosen raus und hängte sich die Sachen über die Schulter. Als der Grünhaarige aus dem Bad wieder auftauchte hatte er sich ein Handtuch ebenfalls mit über die Schulter geworfen und forderte Nami mit einem Blick auf, loszugehen. Die junge Frau nickte Sanji noch einmal dankbar zu und stiefelte dann vor Zorro aus der Zimmertür und gemeinsam und vor allem schweigend trotteten die Beiden zu den Duschen. Dort angekommen trat Nami die Tür auf und platzierte ihre Duschutensilien in einer der Duschen.

Als Zorro ebenfalls eintreten wollte fuhr die junge Frau ihn an, er hätte gefälligst draußen zu warten, bis sie in der Dusche stand, schließlich musste sie sich ja noch umziehen. Empört wollte der Angesprochene protestieren, doch die Orangehaarige hatte ihm schon die Tür vor der Nase zugeknallt. Das Letzte das Nami von seinen Protesten mitbekam war ein „Weiber!“ ehe sie sich daran machte ihre klebrigen Klamotten auszuziehen und diese an einen an der Wand befestigten Hacken zu hängen und dann hüpfte sie in die Dusche und stellte das Wasser an.

„Zorro!“ Es dauerte einen kurzen Augenblick bevor Zorro die Tür öffnete, hineintrat, sie wieder schloss und sich davor setzte und die Tür somit blockierte. Gelangweilt wanderte sein Blick durch die Gemeinschaftsduschen, die dank der Putzfrauen wirklich sauber waren. Sein Blick blieb an der Wand hängen an der Nami ihre Kleidung aufgehängt hatte. Seine Lippen formten sich zu einem frechen Grinsen ehe er aufstand und sich das Objekt seiner Begierde genauer besah. „Dein Geschmack bei Unterwäsche ist nicht schlecht. Schwarze Spitze, sehr elegant!“ Das fliegende Haarshampoo war ihm Antwort genug und er begab sich wieder zurück an seinen Platz an der Tür. „Trotzdem! Sieht bestimmt nice aus.“ „Fresse Zorro!“

Feixend schloss Zorro die Augen und lehnte sich an die Tür und beschloss zu schlafen, bis Nami endlich fertig war. Wie konnten Frauen nur so lang duschen?!

Nach einer gefühlten Ewigkeit nahm Zorro halb dösend wahr das Nami das Wasser ausgestellt hatte und somit höchstwahrscheinlich fertig war. Einige Sekunden des Schweigens hörte er einen tiefen Seufzer von Nami. „Zorro?“ „Hm?“ „Mir hat keiner von euch Kleidung mitgegeben. Ich hab nichts dass ich anziehen kann …“ Leicht schmunzelnd stand er auf und marschierte zu Nami die panisch über den Rand der Dusche zu spähen versuchte. „HE! Was willst du? SPANNER!!! HAU AB!“ Und schon flog auch das Duschgel auf Zorro zu, doch er ließ es an seiner Brust abprallen und streckte Nami seine Kleidung über den Rand der Dusche hinweg hinein. Erleichtert griffen Namis Hände nach Zorros Kleidung. „Danke! Jetzt hau ab!“

Geduldig wartete Zorro vor der Tür darauf, dass das Weib ihn wieder rein ließ, sodass er auch endlich duschen konnte. Just in diesem Moment öffnete sich die Tür und Namis Kopf erschien. „Du kannst!“ Sich an ihr vorbeidrängend betrachtete er Namis Version, seine Kleidung anzuziehen. Sie hatte sein T-Shirt kurzerhand zu einem bauchfreien Stückchen Stoff um modelliert, wobei er nicht mal sagen konnte wie. Kurzerhand schlüpfte er aus seiner Hose und schmiss diese und seine anderen Kleidungsstücke kurzerhand in eine Ecke.

Erschrocken klatschte sich Nami die Hände vors Gesicht und versuchte angestrengt nicht doch durch ihre Finger zu linsen. Erst als sie das Rauschen des Wassers vernahm, spitze Nami über ihre Hand hinweg und kontrollierte, ob Zorro auch wirklich unter der Dusche stand.

„Noch nicht genug gesehen?“

Nami hörte ihn richtig fett grinsen! Dieser Arsch!

„Tzz! Hab schon Größere gesehen! DU bist nichts Besonderes!“

Schweigend grinste Zorro in sich hinein, er wusste das Nami gerade mit geröteten Wangen, verschränkten Armen und Schmollmund an der Wand lehnte und böse Blicke hin und her warf.

Nachdem Zorro seine Körperpflege hinter sich gebracht hatte, schnappte er sich sein Handtuch, schlang es sich kurzerhand um die Hüfte und schlürfte lässig aus seiner Duschkabine auf Nami zu, die angestrengt versuchte ihn nicht anzustarren oder rot zu werden. Nachdem er seine benutzte Kleidung aufgegabelt hatte, drückte sich Zorro an Nami vorbei, öffnete ihr die Tür und bedeutete ihr mit einem Grinsen und Nicken, dass sie doch jetzt hinausgehen könnte.

Den Kopf arrogant in den Nacken werfend stolzierte Nami an ihm vorbei. Schweigend liefen die beiden nebeneinander her, bis sie schließlich vor dem angestrebten Zimmer anhielten.

Nachdem Nami die Tür geöffnet hatte erkannte sie verwundert, dass es in dem Raum stockdunkel und unglaublich still war. Ihre Freunde hatten sich schon in ihre Betten verpisst. Zorro schlüpfte an Nami vorbei und stapfte zu sich ins Bad, um sich seine Zähne zu putzen, seine Kleidung schmiss er in irgendeine Ecke, fiel sowieso nicht auf.

Die Orangehaarige folgte ihm, denn sie wollte das Gemisch von Wodka, Bacardi und Sprite auf ihrer Zunge loshaben und dafür den guten Pfefferminzgeschmack ihrer Zahnpasta.

Zorro hatte sich in der Zeit die Nami noch an der Tür stand bereits seine schlabbrige Schlafhose übergestreift und war gerade dabei, sich seine Zahnbürste in den Mund zu schieben. „Hast du bemerkt, dass nur noch ein Bett frei ist? Die Idioten haben sich alle in ihre eigenen Betten geschmissen und Vivi pennt anscheinend bei Ruffy.“

Entgeistert drehte Nami sich in der Türschwelle um und starrte in die Dunkelheit des Zimmers, um schattenhafte Gestalten abzuzählen und die dazugehörigen Betten. Diese Ärsche hatten sich tatsächlich alle in ihre eigenen Betten gelegt ohne auf ihre eigentliche Abmachung zu reagieren.

Nami spürte das sich Zorro dicht hinter sie stellte und ebenfalls in die Dunkelheit zu blicken, während er gleichmäßig die Zahnbürste über seine Zähne fahren ließ. Er stützte sich mit einem Arm am Türrahmen ab und reichte ihr mit dem Anderen ihre Zahnbürste. Dankend nahm sie ihm diese ab und steckte sie in den Mund. Schweigend weiter ins Zimmer starrend putzen sich die Beiden ihre Zähne. Zorro war der erste, der sich umdrehte und die entstandene Zahnpasta-Schaum-Masse auszuspucken und sich schnell nochmal übers Gesicht zu waschen.

Dann drehte er sich um, nickte Nami kurz zu und ging aus dem Bad. Er schritt auf Sanjis Bett zu und schnappte sich ein unbenutztes Kissen, dass er gekonnt auf den Boden fallen ließ, dann ebenfalls zu Boden rutschte und sich genüsslich an das Kissen schmiegte.

Nami schlüpfte, nachdem sie im Bad die Lichter gelöscht hatte, flink wie eine Katze durch das Chaos der Jungs und hüpfte auf das verbliebene Bett von Zorro.

„Danke Zorro… und gute Nacht.“

Ein unverständliches Grummeln, das sich mit viel Fantasie als „Nacht“ identifizieren ließ. Schmunzelnd kuschelte sich Nami in die weichen Kissen und schlang sich die Decke um den Körper, sodass sie Zorros Duft komplett einhüllte. Der Kerl roch einfach so verboten gut, dass Nami ein genüsslicher Seufzer über die Lippen kroch.

„Alles in Ordnung Nami?“ Sofort stieg das Blut in die Wangen der Orangehaarigen.

„Ja alles klar. Ich bin nur froh endlich im Bett liegen zu können.“ „Hn!“

Nach einigen Minuten des Schweigens hörte sie nur noch gleichmäßiges Atmen von Zorro und beschloss, dass es für sie nun auch Zeit war, endlich zu schlafen. Doch ein unangenehm kaltes Gefühl breitete sich langsam an ihrem Kopf und im Nacken aus.

Ihre nassen Haare hatten das Kissen durchweicht und brachten nun Kälte in die kuschelige Wärme, die noch vor wenigen Minuten geherrscht hatte.

Nami legte ihre Haare nach oben, und drehte das Kissen auf die andere Seite, doch all ihre Versuche halfen nichts und die kalte Nässe wurde nur noch stärker, bis sie Nami ein lautes Niesen entlockte. Schniefend lauschte Nami in die Runde und hoffte niemanden geweckt zu haben und da sie nur weiter gleichmäßige Atmungen vernahm war sie beruhigt.

Etliche Minuten versuchte sie noch einzuschlafen, doch das unangenehme Gefühl der Kälte und Nässe hatte sich über ihren ganzen Körper ausgebreitet und brachte Nami abermals zum Niesen.

„Wirst du krank?“

Zorros tiefe Stimme erfüllte den Raum und ließ Namis Herz erst einmal für einen kurzen Moment aussetzen und dann doppelt so schnell weiterschlagen.

„Gott Zorro! Erschreck mich nicht so! … Nein ich denke nicht das ich krank werde, es ist nur diese blöden nassen Haare machen alles feucht und kalt und deswegen … HATSCHI!“ „Gesundheit!“

„Danke!“ Ein leichtes Frösteln durchfuhr Nami und kurz darauf begannen auch ihre Zähne und Lippen unkontrolliert zu zucken.

„Zorro? Gib mir noch ne zweite Decke!“ „Wir haben keine! Wir sind keine verweichlichten Kerle, die sich ne weitere Decke überwerfen! Uns ist niemals kalt!“

Entnervt verdrehte Nami ihre wunderschönen braunen Augen. „Dann mach was das ich nicht mehr friere!!“ „Zieh dir was Wärmeres an!!“

„Wie denn ich hab nichts mehr dabei!“ Mit einem tiefen Brummeln stand Zorro auf, stolperte über leere Flaschen und Schuhe, als er sich zu seinem Schrank durchkämpfte. Er zog gewaltsam eines seiner Sweatshirts aus dem Schrank, was zur Folge hatte, dass alle anderen hineingestopften Klamotten die oben auf lagen ebenfalls mit hinaus segelten und auf den Boden fielen. Das auserwählte Sweatshirt warf er gekonnt auf sein Bett, wo Nami es sich gleich anzog und sich wieder in die Bettdecke kuschelte.

Doch als nach weiteren, für Zorro endlose, Minuten immer noch Nieser seitens Nami zu hören waren, rappelte er sich abermals auf und legte sich zu der Orangehaarigen in sein Bett. Er schlang ihr einen Arm um die Taille und zog die junge Frau näher zu sich.

Vivis Freundin wollte schon lautstark anfangen zu schreien und um sich schlagen, doch dann drang die Wärme von Zorro an ihren Körper.

Die jämmerliche Kälte die gerade noch in ihrem Inneren geherrscht hatte, wurde von der überlegenen männlichen Hitze kurzerhand rausgekickt.

„Pfft! Was soll DAS werden?“

„Klappe! Nimms hin oder nerv jemand anderen!“ Wenn Zorro in diesem Ton mit einem sprach wusste Nami, entweder würde er gleich ausflippen oder man machte gefälligst was er sagte.

Trotz allem ließ sie sich ein empörtes Schnauben nicht nehmen und stieß einmal kräftig mit dem Ellbogen nach hinten. Zorro lachte kurz auf, wobei sein warmer Atem in Namis Nacken eine feine Gänsehaut entstehen ließ, und flüsterte dann ein „Nacht“ in die Stille des Raumes hinein. Ein „Schlaf gut“ seitens Nami war das letzte dass der Grünhaarige hörte bevor er ins Reich der Träume gezogen wurde.

Einige warme Atemzüge Zorros später fand auch Nami ihren Weg in den Schlaf.
 

Die Augenlider der Orangehaarigen zuckten immer öfter, bis sie sie schließlich ganz aufschlug um zu sehen woher das komische Zwicken und das leichte Kitzeln kamen, die sie unterbewusst schon seit einigen Minuten wahrnahm und sie jetzt schlussendlich aus ihrem Schlaf rissen.

Es dauerte einige Sekunden bis Nami sich die Augen gerieben und ihren Kopf aus dem Halbschlaf geholt hatte, weswegen die komischen Empfindungen noch nicht aufgehört hatten. Fahrig griff Nami an die Stelle an der gerade wieder ein Zwicken war und stieß auf eine weiche und warme Hand.

„………………………………………………………………………………………………….“

Ihre Finger schlossen sich um ihre Haut und pressten diese fest zusammen, um sicher zu gehen, dass das auch kein Traum war sondern Zorro sie tatsächlich, nun ja, ... betatschte!

Die niedersausende Handfläche krachte unbarmherzig auf die Wange des Mannes neben ihr, was diesem einen schmerzverzerrten Laut entweichen ließ und einige ihrer Freunde drehten sich durch dieses unerwartet laute Geräusch in ihren Betten.

„Was soll das du Kuh?“

Doch Nami gab ihm keine Antwort sondern ließ weitere Fäuste auf ihn einkrachen. Sie ließ sich doch nicht von so jemand wie Zorro im Schlaf betatschen!

Doch nachdem sie ihrer Wut keinen freien Lauf mehr lassen konnte, da der Grünhaarige angefangen hatte ihre Schlage mit Leichtigkeit abzufangen, sprang sie aus dem Bett, schlüpfte in ihre Schuhe und verschwand mit einem „Arschloch“ aus dem Zimmer.

Seufzend ließ sich Zorro zurück in sein Kissen fallen, bevor er sich aufrichtete, seine Schuhe ebenfalls anzog und Nami folgte.

Diese stapfte, wüste Beschimpfungen vor sich hin fluchend zurück in die große Halle, in der die Party stattgefunden hatte.

Dort angekommen betätigte sie nur einen der drei Lichtschalter, sodass der Raum nur schwach beleuchtet wurde und sie sich wohl fühlte. Leichtfüßig schlüpfte sie durch die Verwüstung, die die Schüler hinterlassen hatten, zum DJ-Pult und legte sich Musik auf.

Tanzen würde ihr jetzt gut tun, vor allem da sie endlich mal wirklich Platz hatte und, was ihr wichtiger war, ihre Ruhe.

Justin Timberlake´s „My Love“ ertönte und ein leichtes Lächeln schlich sich auf die Lippen der jungen Frau. Sie liebte dieses Lied. Ihre Lider schlossen sich kurz nur um Sekunden später wieder aufgerissen zu werden.

Automatisch fing sie an sich zu bewegen und über den Boden zu gleiten.

Völlig in der Musik und den Tanzen gefangen bemerkte sie Zorro nicht, der durch die Musik den Weg zu Nami gefunden und sich nun an den Türrahmen gelehnt hatte. Ohne seinen Blick auch nur eine Sekunde von ihr abzulassen verfolgte er ihre Bewegungen, die so leicht aussahen.

Ihre lange orangenen Haare flogen ihr elegant um den Körper und die Tatsache, dass sie immer noch sein Oberteil trug ließen in schmunzeln.

Er sah ihr auch noch bei „Call me maybe“, „I don´t need a man“ und „Shake your pom pom“, dass sie bei der Party schon mit voller Begeisterung getanzt hatte, zu, bis sie ihn schließlich bemerkte.

Mit einem ohrenbetäubenden Brüllen stürzte sie sich auf den unwillkommenen Besucher, der jedoch gekonnt aus ihrer Angriffsbahn sprang und Nami sogar an der Hüfte packen und zurückziehen musste, da sie sich durch einige Servierten auf dem Boden bereits auf diesen zubewegt hatte.

Ein ruhigeres Lied erklang und Zorro führte Nami Arm an seine Schulter, ließ einen seiner um ihre Hüfte gleiten und umschloss mit seiner noch freien Hand die ihre.

Sein leichtes Lachen brachte Nami dazu, misstrauisch die Augen leicht zu zukneifen.

„Was wird das?“

„Ich tanze.“

Elegant wurde die junge Frau von ihrem Begleiter durch den Saal geführt. Diskutierend. Nami konnte und wollte nicht aufhören und wissen wieso er Spielchen mit ihr trieb. Zorro entgegnete immer nur mit kurzen Wörtern wie „Nein“ oder „Tu ich nicht!“.

Als Nami nach gefühlten 20 Minuten immer noch nicht mit dem Thema aufhörte, stieß Zorro sie grob gegen die Wand, ließ seine gewaltigen Oberarme gegen die Betonmauer krachen und kam ihrem Gesicht gefährlich nahe.

Sein Atem war ruhig, doch Namis beschleunigte sich innerhalb von Sekundenbruchteilen. Ihre Hände wurden schwitzig, ihr Mund staubtrocken und ihre Beine fingen unwillkürlich an zu zittern.

Was trieb dieser Kerl nur mit ihr?

Grinsend, als könnte er ihre Gedanken lesen befreite sich Zorro vom Anblick ihrer wundervollen schokoladenbraunen Augen und seine Lippen begaben sich auf Wanderschaft.

Erschrocken keuchte Nami auf, als Zorros Lippen sich knapp unter ihr Ohr legten und von dort aus kleine Küsse überall auf ihrem Hals und Nacken verteilte. Mit sich kämpfend überlegte sie, ob es sich lohnen würde zu versuchen, den Grünhaarigen von sich zu stoßen, doch als er sanft begann, an ihrem Ohrläppchen zu knabbern, hielt ihr Gehirn auch die Klappe und ihre Beine begannen so stark zu zittern, dass der männliche Part seinen Arm erneut um ihre Hüfte schwang und sie mit einem Knurren zu sich zog.

Die übrig gebliebene Hand verfing sich in ihrem Haar und begab sich dort auf Wanderschaft durch ihre Mähne.

Langsam aber sicher verlor sie den Verstand. Die Wärme die sich in ihrem Inneren ausbreitete und seine sanften Berührungen vernebelten ihre Gedanken immer mehr und vorsichtig kraulten ihre Finger nun über Zorros Nacken und verlegen blickte sie in seine schwarzen Seelenspiegel um erahnen zu können, ob ihm das gefiel oder sie es besser lassen sollte.

Seine vor Verzückung geschlossenen Lider waren ihr Antwort genug.

Ihre Finger tippelten über seine Haut und hinterließen, zu Zorros eigener Überraschung, eine zarte Gänsehaut, die die Orangehaarige dazu veranlasste, ihn nun auch mit kleinen Küsschen zu verwöhnen.

Ein zufriedenes Knurren entkam Zorros Kehle, als Nami ihre weichen Lippen unter sein Kinn schob und ihn leicht zu küssen begann.

„WAS ZUR HÖLLE TREIBT IHR HIER?!?“

Erschrocken löste sich Nami von ihrem Gegenüber, der ihr nur einen empörten Blick und eine missbilligendes Grunzen von sich gab.

Vor ihnen stand einer ihrer Lehrer und fing mit einer ellenlangen Schimpftriade an, dass sie einen Krach mit der Musik machten und sie mitten in der Nacht nicht in der Schule rumgeistern konnten.

Mit Nachsitzend drohend schmiss er Nami und Zorro aus dem Raum und stapfte grummelnd zurück in sein Zimmer.

Ohne ein weiteres Wort packte Zorro die Orangehaarige an ihrem Handgelenk und zog sie hinter sich her.

Eigentlich hatte er ihr Zimmer angestrebt, doch nachdem er sich dreimal verlaufen hatte, schüttelte Nami fassungslos den Kopf, verpasste ihm einen Schlag in die Seiten und führte ihn nun zu ihrem eigentlichen Zimmer das sie mit Vivi teilte und heute nacht nun leer stand.

Dort angekommen wurde Nami sofort auf ihr Bett geschubst, während Zorro sich genüsslich über sie legte und sich mit den Ellbogen neben ihren Kopf abstütze.

„Und jetzt?“

Grinsend zog Nami seinen Kopf zu sich …



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Guardian
2013-03-04T13:01:38+00:00 04.03.2013 14:01
die geschichte hat so ihren reiz :D
finde es wirklich klasse, allein das paar ist mega toll, du hast einen schönen schreibstil :3
nur weiter so
Von:  missfortheworld
2013-02-28T16:58:45+00:00 28.02.2013 17:58
;-;

Ich kann nicht mehr!
Am Liebsten würde ich jetzt losheulen, weil gerade eine große Welle Glück durch meinen Körper gespült wird ;-;

Das war so toll! Ich bin vorhin extrem ausgeflippt und wie eine Irre durch den Raum gehoppelt, als ich gesehen hab, dass du den One-shot hochgeladen hast!
Und danke für die Widmung! ;-; *erneut mit den Tränen kämpf* :-D

Der Anfang war richtig fesselnd und ich glaube nicht, dass ich jemals eine Story gelesen hab, in der es um eine Halloweenparty ging...ich steh auf Neues ;)

Als die Jungs voll Beschützerinstinkt-mäßig zu Namis und Vivis Zimmer eilen, als sich die beiden den Film reinziehen, musste ich so schmunzeln, weil sich Männer IMMER genau SO verhalten :-DDD
Erst voll einen auf dicke Hose und unnahbar und supercool und superdesinteressiert machen und dann ganz männlich die Frauen beschützen...hrgggh :3

Da waren so viele lustige Stellen dabei, die ich gar nicht alle aufzählen kann, aber meine Lieblingsszene war definitiv die, in der Zorro Law davor bewahrt, einmal sein Erbgut nicht weitergeben zu können :-DDDDDDDDDD

Ich mag es wie du Law allgemein darstellst :3
Bist du mangamäßig auf dem neuesten Stand?
Er ist einfach auf der Sunny^^
und guckt manchmal so übertrieben süüüüüüüß :3
Und insgeheim ist er meiner Meinung nach voll der Macho ;)

Das mit den Tanzkünsten aus gemeinsamen YouTube-Clip-Tanzstunden und den Step up Filmen kann ich nur unterstreichen :-DDDD
aber wenn man dann step-up sieht, wird einem immer bewusst, dass man sich selbst bewegt wie ein Stück Holz >.<

Als Nami dem armen Zorro Bacardi aus dem Bauchnabel schlürft habe ich erst geglaubt, dass sich Klein-Zorro vor all den Leuten bemerkbar macht, was wohl die peinlichste Situation überhaupt wäre :-D
Und dann kommen meine zwei allerliebsten Freundinnen *wild mit Iornie um mich werf*, Hancock und Tashigi ins Spiel -_-

Ich weiß nicht wieso, aber ich hasse beide Charaktere abgrundtief >.<
Deine Story verstärkt das jetzt noch zusätzlich ;)

Das Ende stellt mich natürlich vollkommen zufrieden :3
Schieben da voll die Make-out Session und bekommen nur Ärger wegen der lauten Musik :-D
Wie können manche Leute dieses Pairing nur nicht mögen? Die beiden sind doch so süß und heiß und perfekt zusammen *-*

Was ich auch besonders schätze ist, dass alles so glaubhaft ist...genau so würde das auch in der Realität stattfinden ;)

Und ich finde, dass dein Schreibstil noch unglaublicher geworden ist *-*

Jetzt kann ich wirklich nicht mehr - bin zu sprachlos!^^
Danke dafür, dass du mir den Abend und die wohl restliche Woche versüßt hast!
:* <333






gerade noch davor retten, einmal sein Erbgut nicht weitergeben zu können.
riesigen Portion Beschützerinstinkt

Grinsend richtete Law sich auf. „Dürfen wir beim Umziehen bleiben?“

Keine zwei Sekunden später landeten alle fünf übereinander gestapelt auf dem kalten Flurboden.

Tanzkünste aus gemeinsamen YouTube-Clip-Tanzstunden und den Step up Filmen,

Antwort von:  missfortheworld
28.02.2013 18:01
und wie ich gerade sehe, war ich so von den socken dass ich nicht bemerkt habe, dass ich meine rauskopierten Lieblingsstellen noch am Ende des Kommis hinkopiert habe :-D
Ich muss mir das immer rauskopieren, sonst vergess ich immer, was ich alles loben will :-D
Shame on meee :-D
Antwort von:  OnePieceFan
28.02.2013 18:33
:*
Antwort von:  Pfirsichsaft
28.02.2013 21:09
Comment of the year! :D
Mina, druck dir den aus und haeng ihn dir als Motivation an die Wand! :D :*
Antwort von:  OnePieceFan
28.02.2013 21:11
werd ich vielleicht sogar machen :DDDDDDDD
gute idee mausi :*
mach ich :DDDDD ich zieh ne mir glei aufn stick :DDD
:*
love u 2 :D
Antwort von:  OnePieceFan
12.11.2016 03:11
Ich vergöttere euch beide xD ich habe so gute laune, und es ist mitten in der Nacht :'D
Von:  Pfirsichsaft
2013-02-28T15:02:49+00:00 28.02.2013 16:02
Mausi, es ist dir einfach suuuuuuper gelungen! Ich bin dein Fan Number One! :D :***

Han dir gern geholfen & stehe dir weiterhin zur Seite! :*

I love you & unsere ZoNa Leidenschaft :D

<3
Antwort von:  OnePieceFan
12.11.2016 03:12
Fan Number One :'D ich feier dich so xD


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