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Requiem - Welttag des Stotterns

Kalendertext WWM 2014
von

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„Die bl… a…aue Kuh…“ Hinter einem schweren Bücherregal versteckt beobachtete Eliandoreen ein etwa vierjähriges blondes Mädchen. Die kleine Gestalt stand kerzengerade vor einem aufgeschlagenen Schriftwerk. Die Hände in die Hüfte gestemmt wiederholte sie stotternd denselben Satz. Schließlich stampfte sie entnervt auf. „D…das ist do…doch Hum… Humbu… bug!“

„Du bist zu verkrampft, Süße.“ Lächelnd trat Eli aus dem Schatten. Das schmächtige Wesen vor ihr drückte die Schultern durch und drehte sich um. Auch ohne die Brosche mit den drei kunstvoll eingravierten Zahnrädern erkannte die jugendliche Kaiserin den jüngsten Spross der Mondgestins. Das Wunderkind, dessen Klugheit die zahlreicher Gelehrter übertraf, war wohlbekannt. Trotzig reckte die kleine Rosette das Kinn vor. Eli nahm ihren meergrünen Schal ab und schlang ihn um die Hüfte des Mädchens. „Lockere dich. Atme entspannt gegen den Schal, dann funktioniert es auch mit den Worten.“ Schmunzelnd knotete sie das feine Tuch zusammen und tätschelte dem schweigenden Mädchen den Kopf. „Mir hat singen geholfen.“ Eli kicherte, ob des überraschten Zwinkerns. „Ja, auch ich hatte Probleme mit den Worten. Es ist möglich, dass das Stottern nie vollständig verschwindet. Dafür brauchst du dich aber nicht



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