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Teen Titans - Eine andere Geschichte

von

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Eine charmante Intrige

„Ach, hier bist du! Robin, wach auf, wir wollen frühstücken!“ Robin wurde wach, er lag auf dem Dach, seine Waffen, sein Cape und sein Gürtel lagen neben ihm. „Darf ich fragen, was du hier gemacht hast?“

„Wo is’n Kage?“, fragte Robin verschlafen.

„Kage? Na unten, bei den anderen, sie warten mit Frühstück auf uns. Wieso fragst du? … War sie etwa mit dir hier oben?“ Cyborg sah ihn, und seine Sachen, die er sich gerade wieder überzog bzw. einstecke, skeptisch an.

„Nein, war sie natürlich nicht! Ich wollte… nur hier oben aufpassen, dass sie nicht abhaut. Und da ich wohl doch eingeschlafen bin, wollte ich nur sicher gehen, dass sie noch da ist.“ Robin stand auf, er legte sich noch seinen Waffengürtel um, dann ging er mit Cyborg zu den anderen.

„Er war auf dem Dach.“

„Mach uns doch nicht solche Sorgen, Robin!“

„Wir dachten schon, dir wäre was passiert!“

„Was machst du denn die ganze Nacht auf dem Dach?“ Letzteres fragte Kage, für einen kurzen Moment grinste sie.

„Ach, er hat bestimmt wieder an Star denken müssen.“, meinte Cyborg nur, sie frühstückten dann.

„Soll ich… eigentlich irgendwas für euch tun? Ich meine, schließlich helft ihr mir ja…“

„Nein, Kage, bleib einfach hier, und unterstütz uns, wenn wir etwas zu tun kriegen.“

„D-Danke…“, stotterte Kage, nervös lächelnd. „Vor… vor euch hat mir noch nie jemand geholfen…“

„Ach, Kage. Wir helfen jedem. Du hättest nur etwas sagen müssen, dann hätten wir dir schon eher geholfen.“, erwiderte Robin.

„Unser Frieden ist vorbei, Slade will wohl etwas von uns. Cinderblock ist in der Stadt.“

Also machten sich die Titans auf den Weg, wobei Robin ziemlich nachdenklich wirkte. „Stimmt irgendwas nicht, Robin?“, fragte Bumblebee.

„Doch, alles in Ordnung. Ich mach mir nur Sorgen um Star.“, log er, in Wirklichkeit konnte er nicht aufhören, darüber nachzudenken, was letzte Nacht passiert war, er konnte sich nur an wenig erinnern und auch das wirkte eher, als war es nicht wahr.

Sie erreichten nun Cinderblock, er war dabei, eine Baustelle zu zerstören. „Solang er sich nichts vornimmt, wo Menschen in Gefahr sind… Titans, Go!“

Ohne Terra war es natürlich schwerer, Cinderblock zu erledigen, viele ihrer Angriffe prallten einfach ab. Während Cyborg und Bumblebee ihn mit ihren Angriffen ablenkten, lief Robin um Cinderblock herum, ohne dass dieser ihn bemerkte, schnell fing Robin an, an Cinderblock hochzuklettern. Da traf Cyborgs Laser Cinderblock, ohne dass dieser ihn abwehren konnte, er stolperte nach hinten und fiel rückwärts, nach dem Aufprall zerfiel Cinderblock in Einzelteile, die Titans gruben sofort Robin frei. „Danke…“, stöhnte er.

„Geht es, Robin? Der ganze Cinderblock auf dich drauf…“

„Natürlich war das nicht angenehm. Aber ich komm zurecht, danke Cy.“ Cyborg half ihm auf. „Du brauchst mich nicht stützen.“

„Ich weiß ja nicht, wie stabil ihr seid, aber ich glaube ja, so ziemlich jeder trägt mindestens ein paar Brüche, und vermutlich starke Kopfschmerzen, davon, wenn so ein riesiger Steinklotz auf ihn fällt.“, mischte sich Kage ein, Robin sah sie sauer an. „Was denn? Ich sprech nur aus Erfahrung.“, verteidigte sie sich.

„Robin… bitte sei ehrlich, tut dir was weh?“

Robin seufzte. „Mein rechter Arm tut weh, ja. Aber es geht schon, okay?“

„Ach ja? Dann zeig mal, dass du angreifen kannst, ohne vor Schmerzen zu unterbrechen.“ Kage zog ihre Messer und hielt sie schützend vor sich, Robin zögerte. „Na was? Ich kann das schon ab, keine Angst.“ Robin zog mit dem linken Arm seine Kampfstange und fuhr sie aus, er hielt sie mit beiden Händen. „Du kannst deine Stange ja kaum vernünftig festhalten!“

Robin rannte auf sie zu, er schlug nach ihr, als sie die Stange mit einem ihrer Messer abfing schrie er auf und ließ die Stange fallen, er hielt sich das Handgelenk und atmete schnell. „Robin!“

„Hab ichs nicht gesagt?“

„Robin, wir bringen dich in ein Krankenhaus, die können deinen Arm versorgen, und wir kümmern uns um – “

Robin fing sich langsam, und ließ sofort sein Handgelenk los. „Nein, danke, Cy. Ich übersteh das auch so.“

„Zeig mal deinen Arm, ja?“

„Nein!“

„Bee? Kannst du Robin in ein Krankenhaus bringen?“

„Natürlich.“ Bumblebee umschlang Robin.

„Lass mich los!“

„Nein, Robin, wir können nicht zulassen, dass du dich selbst kaputt machst!“

„Ich kann ihn auch versorgen, vor Ort.“

Bumblebee ließ ihn los. „Du kennst dich damit aus, Kage?“

„Ich habe mich schon oft selber versorgt. Brüche, tiefe Schnitte, Schusswunden… Ja, ich kenn mich aus.“

Sie sahen Kage etwas verwundert an. „Na gut… dann, kümmer dich bitte um ihn.“

Kage ging also zu Robin. „Ich brauch nichts, ich übersteh das auch so!“

„Halt einfach still, und hör auf, den starken zu spielen.“, meinte Kage, sie griff seinen Arm, er wollte wegziehen. „Ja, ich weiß, das tut weh. Halt es aus.“ Sie zog ihm den Handschuh aus. „Komm mit. Praktisch, dass wir gerade an einer Baustelle sind.“ Kage zog Robin mit, die beiden gingen nochmal auf die Baustelle.

„Was hat sie nur da vor…“, murmelte Cyborg, sie warteten auf die beiden, als sie raus kamen, hatte Robin einen Gips um das rechte Handgelenk, und mit einem abgeschnittenen Stück von seinem Umhang war der Arm so gebunden, dass er vor seinem Körper hielt, Robins Laune war natürlich dementsprechend.

„Wow, ähm… Kage, … gute Idee, schätze ich?“, meinte Bumblebee, etwas verwundert.

„Gute Idee? Wie soll ich so noch groß kämpfen? Außerdem ist das bestimmt nicht gut, den Gips von einer Baustelle zu verwenden.“, grummelte Robin.

„Am besten kämpfst du erst mal gar nicht, Robin. Halt dich zurück, und versuch, dich ein Bisschen zu erholen. Bitte.“

Robin grummelte etwas vor sich hin, Cyborg und Bumblebee durchsuchten den Steinhaufen, den Cinderblock hinterlassen hatte.

„Hier…“, meinten beide gleichzeitig, sie sahen sich verwundert an.

„Was hast du denn, Bee?“

„Einen Empfänger… soll uns wohl zu Slade führen. Und du?“

„Auch. Aber wieso gleich 2?“ Cyborg nahm beide Geräte. „Er will uns trennen. Die beiden zeigen nicht zu den gleichen Orten.“ Während Cyborg die Kästen in den Händen hielt, tat sich etwas auf den Bildschirmen. Unter den Signalen tat sich ein Countdown auf, jeweils eine Viertelstunde. „Das gefällt mir gar nicht… BB, kannst du mit Robin und Kage dem einen Signal folgen?“

„Ich werde bestimmt nichts mit Kage machen, tut mir leid.“

Cyborg seufzte. „Das habe ich befürchtet. Bee, gehst du dann mit Robin und Kage, und ich geh mit BB los?“

„Wir teilen uns wirklich auf? Das ist doch zu riskant!“

„Siehst du den Timer? Ich vermute mal, die Sender werden uns zu Bomben oder ähnlichem führen, was losgeht, wenn der Timer auf 0 ist. Daher ja, führte ich, müssen wir uns aufteilen.“

********

„Wieso ist das eigentlich ein so genauer Timer? Der zählt ja Minuten, Sekunden, Millisekunden und auch noch Mikrosekunden!“, meinte Robin, die drei liefen durch die Straßen und folgten dem Signal.

„Ganz einfach. Es macht den Eindruck, als vergeht die Zeit schneller, weil sich die Anzeige ständig bewegt. Er will euch hetzen. Uns.“

„Das ist doch alles egal, wir müssen uns beeilen! Wir haben nur noch 7 Minuten, und das Signal kommt offenbar irgendwo aus dem Hochhaus da.“, meinte Bumblebee.

„Nimm du das Gerät und flieg die Etagen ab. Kage und ich fangen im Parkhaus unter dem Hochhaus an.“

„Aber Robin – “

„Wir haben keine Zeit, zu diskutieren!“

Also teilten sie sich nochmal auf.

********

Beastboy stand vor einer recht kleinen Bombe, vermutlich dafür mit großer Sprengkraft, er holte seinen Communicator raus. „Ich bin bei der Bombe, Cy… noch 6 ein halb Minuten… was soll ich tun?“

„Schwer zu sagen, jede Bombe ist anders. Ich würd ja dazu kommen, aber ich bring nur Panik ins Krankenhaus, dich hat wenigstens keiner gemerkt… am besten wäre es, wenn du alle Kabel gleichzeitig durchtrennst.“

Beastboy atmete tief durch. „Ich tu’s.“

Er klappte den Communicator zu und steckte ihn wieder ein, dann legte er sich als Oktopus über die Bombe, mit einer Schere zerschnitt er alle Kabel auf einmal. Er machte die Augen wieder auf, er lebte noch, der Timer stand still, er hatte es geschafft. Er verwandelte sich erleichtert in ein Insekt und machte sich auf den Weg nach draußen.

********

Robin und Kage waren im Parkhaus. „Wir schaffen es doch nie, in den bleibenden Minuten alles abzusuchen.“

Allerdings fanden sie in dem nächsten Auto, das Kage aufbrach, die Bombe, genau so eine wie Beastboy sie vorgefunden hatte. „Und was jetzt? Ich hab mein Zeug nicht mit… bleibt nur eins. Du musst alle Kabel gleichzeitig durchtrennen, Kage.“

„Ich bin mir nicht sicher, ob wir die Zeit haben. Ich weiß jetzt, wieso der Timer so genau ist. Lauf!“

Kage zog Robin mit, er wollte nicht und blieb stehen. „Was redest du da? Wie müssen die Bombe entschärfen, bevor – “

Im nächsten Moment warf sich Kage auf Robin und die beiden somit knapp hinter ein anderes Auto, es gab eine heftige Explosion, Trümmer der nahesten Autos flogen gegen das Auto, hinter dem die beiden lagen, sie selber blieben weitestgehend unbeschadet, Kage stand von Robin auf und half ihm hoch, er war etwas geschockt und sagte noch gar nichts, Kage keuchte. „6:00:08:43… oder, wenn man mit ein Bisschen Kreativität rangeht… Good Bye, GOODBYE… Bei Tagen, oder anderen großen Maßstäben, wären wir nie zum richtigen Zeitpunkt in der Nähe gewesen, deswegen der genaue Timer.“

Bumblebee kam angeflogen. „Oh, zum Glück geht es euch gut!“

„Kage hat mich gerettet. Ohne sie hätte ich direkt vor der Bombe gestanden…“

Bumblebee sah zweifelnd zu Kage. „Wow, danke, Kage.“

„Man tut was man kann. Ich hätte auch wenig Lust gehabt, Robin so schnell tot zu sehen.“, meinte sie, zu Robin grinsend, er starrte sie nur an.

„Kommt, wir sollten hier raus.“, unterbrach Bumblebee die Situation und sie gingen los.

Sie trafen Beastboy und Cyborg am Tower, gegenseitig berichteten sie, wie es lief. „Wow, da haben wir ja Glück gehabt, was BB?“

„Ja. Nur n Bisschen länger, und ich wär direkt in der Explosion gewesen.“

„Wäre Robin auch, sagt er, wenn Kage nicht da gewesen wäre.“

„Darf ich euch mal was fragen?“

„Was denn, Kage?“

„Ich hab doch mal gesagt, ihr solltet auch mal feiern gehen, wenn ihr etwas geschafft habt. Das habt ihr immer noch nicht getan, oder?“

„Nein, weil uns nicht danach ist.“

„Beastboy, vielleicht könnte es uns wirklich nicht schaden. Einfach nur, um mal einen freien Kopf zu kriegen.“

„Ohne mich! Ich gehe nicht feiern, schon gar nicht, wenn Kage in unserem Team ist!“

„Aber was ist denn so Schlimmes dabei?“

„Ich lass mich nicht überzeugen, Bee. Ihr könnt ja feiern gehen, ich pass dann solang auf den Tower auf.“

„Na schön…“

Also bereiteten sie sich, bis auf Beastboy, alle vor, Bumblebee zog sich ein langes, glitzerndes, gelbes Kleid an und ließ ihre Haare offen, sie wirkte gleich völlig anders. Kage trug ein sehr kurzes, trägerloses schwarzes Kleid, mit tiefem Ausschnitt und untenrum nur knapp das nötigste bedeckend, schwarze, sehr hohe, High Heels bis ans Knie mit silbernen Nieten drauf, und sie hatte wieder ihre Messer dabei, sie hatte sie noch in den Händen.

„Kage, niemand wird dich bewaffnet irgendwo reinlassen.“

„Weiß ich doch.“, antwortete Kage nur lächelnd. „Ich hab Erfahrung, sicher 100mal so viel wie ihr.“

Die 4 gingen dann los, Beastboy blieb allein im Tower. „Wie können sie wirklich einfach so feiern gehen…“, murmelte er und ging in sein Zimmer.

********

Sie waren in einem Club, Bumblebee und Cyborg tanzten, Kage sah sich um. Sie verließ durch eine Hintertür den Club, dort stand Robin an die Wand gelehnt und starrte auf den Müllcontainer an der anderen Wand. Kage stellte sich vor ihn und beugte sich, dass sie mit den Händen auch an der Wand war. Wieder zog ihr süßlicher Duft zu Robin, und ihr Ausschnitt kam in dieser Pose noch mehr zur Geltung. „Was macht der starke Anführer eines unbesiegbaren Superheldenteams so allein am Hinterausgang eines Clubs?“, fragte sie lächelnd, Robin sah sie, etwas verwundert, an.

„Kage… wieso bist du hier?“

„Ich hab nach dir gesucht.“

„Was? Wieso?“

„Ich hab zuerst Fragen gestellt.“ So wie sie stand, sorgte sie gleich dafür, dass Robin ihr nicht ausweichen konnte, zumindest nicht, ohne sie wegzuschieben.

„Stimmt, okay.“ Er seufzte. „Was soll ich mit so einem Gips, wie du ihn mir verpasst hast, da drinnen? Außerdem… wir waren schon mal hier, noch ziemlich zum Anfang des Teams. Hier draußen wurde Star angegriffen…“

„Kannst du immer nur an sie denken? Hör auf damit, das ist ungesund. Du solltest auch mal entspannen, und tanzen.“

„Ich tanze nicht.“

„Was? Wieso nicht?“ Sie umschlang ihn, und bewegte sich mit ihm hin und her, zu der auch außerhalb des Clubs gut hörbaren Musik, Robin sagte nichts, er hatte nicht erwartet, dass Kage ihn einfach so zu sich zieht.

„Kage, hör auf.“ Robin schob sie weg.

„Was ist denn los? Sonst muss ich dich nie so lange überreden.“

Robin sah in den Sternenhimmel. „Ich weiß nicht, was du hier versuchst. Oder, erreichen willst. Aber, jetzt nicht. Ich mache mir Sorgen um Star.“

„Wieso das? Es wird ihr schon gut gehen.“

„Als du sie angegriffen hast… ich hätte nicht zögern dürfen, ich hätte dich sofort aufhalten sollen, und ganz besonders hätte ich sie nicht auch noch angreifen dürfen…“

„Ach bitte. Missverständnisse passieren nun mal. Niemand kann immer richtig handeln. Nimm die letzte Nacht zum Beispiel. War sicher auch nicht, was du hättest tun sollen, oder müssen. Aber schön war’s trotzdem. Dinge passieren. Und eure Teamkollegin wird schon irgendwann wiederkommen. Jetzt hör auf mit der miesen Stimmung und komm mit rein.“

„Aber – “

„Nein, kein aber. Ihr seid hier, um mal was anderes zu machen, und nachdenken und Trübsal blasen tust du oft genug.“ Kage zog ihn mit rein in den Club.

********

Beastboy empfing sie im Aufenthaltsraum, Kage wurde von Robin gestützt, sie wirkte, als hatte sie ziemlich zu viel getrunken. „Und, hattet ihr n schönen Abend?“

„Soll das n Vorwurf sein? Es hat gut getan, ja, ich hoffe, du konntest dich auch erholen.“, grummelte Robin, und ging mit der betrunkenen Kage weiter.

„Was hat er denn? Ich hab das wirklich nicht als Vorwurf gemeint!“

„Ach, lass ihn, Beastboy. Er hat wohl einfach nur schlechte Laune. Wir sollten alle langsam schlafen gehen, es ist ja schon spät.“

********

Robin ging aufs Dach, seufzend setzte er sich an den Rand des Towers, er sah in den Himmel. „Du kommst doch wieder, oder…?“, murmelte er, da hörte er etwas hinter sich, er stand auf und drehte sich um, sofort lief er zu Kage und stützte sie, sie war hochgekommen und auf ihn zu getorkelt. „Kage, was soll das? Hier könntest du dich schlimm verletzen, in deinem jetzigen Zustand!“

„Immer das gleiche mit dir. Nur ums Wohl der andren besorgt. Ich will dir ne schöne Nacht schenken.“, lallte sie, er bemerkte, dass sie ihre Messer an dem Kleid trug. Er wollte sie ihr abnehmen, doch sie stieß ihn weg. „Nein, nein, nein nein… meine Schätze bleiben bei mir, die geb ich dir nicht…“

„Kage…“ Er wollte sie reinbringen, sie fiel auf ihn drauf, und warf ihn somit auch zu Boden, sie lag auf ihm und sah ihm in die Maske.

„Willsu mir nich mal deine Augen zeigen, Robin?“

Ihr Atem roch gar nicht, als hätte sie so viel getrunken, der einzige Geruch um sie war ihr süßliches Parfüm, das machte Robin stutzig. Er wollte Kage vorsichtig von sich runterheben, doch sie wehrte sich dagegen. „Kage, ich möchte aufstehen.“

„Aber du bist so schön weich…“

„Schluss jetzt, Kage. Du solltest dich hinlegen, drinnen, auf dein Bett.“ Robin versuchte wieder, während er weitersprach, sie von sich herunterzuschieben, nicht mehr so sanft. „Ich bring dich rein, und diesmal bleibst – “

Kage hatte ihre Messer blitzschnell gezogen, und ihm eines an den Hals gedrückt. „Und ich wollte mir erst noch eine schöne Nacht mit dir machen.“, meinte sie, plötzlich wieder völlig klar.

„Kage, was – “

„Hast du wirklich geglaubt, jemand mit meinem Können lässt sich von einem wie diesem Brother Blood einschüchtern?“

Robin schaffte es, sie auf Entfernung zu treten, er stand auf und griff nach seiner Kampfstange, doch er griff ins Leere, genauso bei seinen anderen Waffen, und dem Communicator.

Kage zog mit ihrer freien Hand seine Kampfstange unter ihrem Kleid hervor, sie warf sie ans andere Ende des Daches. „Wenn man jemandem hilft, der so komplett betrunken ist, vergisst man alles um sich herum, sogar die übliche Vorsicht. Nicht wahr?“ Sie grinste, und griff nun an, er wich eine Weile aus, dann griff er, als sie angriff, ihren Arm, er wollte ihr das Messer entreißen, sie schlug mit dem anderen Messer zu und verpasste Robin einen tiefen Schnitt am linken Oberarm, er schrie auf und wich nach hinten, er konnte nicht mal auf die Wunde drücken, da sein anderer Arm eingegipst war. Nun war es für Kage ein Leichtes, ihn zu Fall zu bringen, und ihm wieder das Messer anzulegen. „Es war schön mit dir, Robin. Naja, eigentlich eher anstrengend, so wie du dich gewehrt hast. Noch irgendwelche letzten Worte?“

„Nimm sofort deine schmutzigen Waffen von meinem Freund!“

Ehe Kage sich umdrehen konnte, wurde sie von einem Laser zur anderen Seite des Daches geschossen, Robin richtete sich erleichtert auf. „Star!“

Kage wollte natürlich sofort wieder angreifen, Starfire flog vor Robin. „Reden können wir gleich, Robin.“, erklärte Starfire mit grün leuchtenden Augen und geladenen Lasern. Sie schoss auf Kage, diese wich dem Laser aus, indem sie über den Boden weiter auf die beiden zu rutschte. Star griff Robin und flog mit ihm hoch. „Halt dich fest, Robin, so gut du mit der Verletzung kannst!“

Robin klammerte sich an Star fest, sie flog schnell auf Kage zu und schoss dabei auf sie. Kage wich nach hinten aus, bis sie am Rand des Daches stand, sie merkte das zu spät und wich weiter zurück, sie stürzte, eines ihrer Messer fiel nach unten und sie hielt sich mit einer Hand am Rand des Daches, Star landete, sie und Robin gingen auf Kage zu.

„B-bitte, helft mir, e-er zwingt mich doch, so zu tun, als sei ich aus eigenem Wunsch hinter euch her, bitte, i-ich will nicht sterben…“, stotterte Kage, die beiden sahen zu ihr runter, sie rutschte langsam ab.

„Meinst du wirklich, wir fallen nochmal auf dich rein?“

Star allerdings beugte sich runter und griff Kages Arm. „Ich zieh dich hoch.“ Kage schlug mit dem anderen Arm zu, sie schaffte es aber nur, einen Kratzer auf Starfires metallenen Handschuhen zu hinterlassen, sofort schoss Star nach Kage, Kage stieß sich von der Wand ab und schwang sich über Star auf sie drauf, sie umklammerte Star mit den Beinen und zog mit einer Hand an ihren Haaren, Star schrie, mit der anderen legte Kage ihr Messer an Starfires Hals an.

„Eine falsche Bewegung und dein Hals ist durch.“

Star griff nach Kage und wollte sie von sich runterziehen, Kage zog das Messer durch, doch der metallene Schutz an Stars Hals hielt stand, wieder hinterließ sie nur einen Kratzer, also zog Kage nochmal, stärker, an Stars Haaren, Star schrie wieder und ging auf die Knie. „Wäre besser für dich gewesen, du wärst nicht wiedergekommen.“ Diesmal setzte Kage das Messer an Stars Stirn an, dort war sie ungeschützt, sofort tat Star nichts mehr.

Auf einmal fiel Kage bewusstlos zu Boden, Star drehte sich zitternd um, Robin stand da, mit der Kampfstange in der Hand, er half Star auf. Dann beugte er sich über Kage und nahm ihr das eine Messer weg, Star holte das andere von unten und gab es ihm auch. „Danke, Robin… sie hätte mich getötet… wieso trägst du einen Gips?“

„Beruhige dich, Star, es ist alles gut. Ich muss mich bei dir bedanken, nicht du bei mir. Wenn du nicht in dem Moment da gewesen wärst…“

Star hob Kage hoch. „Wir sollten sie irgendwo einsperren, oder nicht?“

„Ja, das sollten wir wohl. Komm.“ Sie gingen rein, Star trug Kage. Sie brachten sie in ein Zimmer. „Warte einen Moment.“ Robin ging, er kam mit einem langen Seil wieder. „Setz sie auf den Stuhl hier. Ach, und es wäre nett, wenn du meinen Gips kaputt machen könntest.“ Star machte es, Robin nahm Kages Arme und schnürte sie eng zusammen. Ihre Beine fesselte er auf gleiche Weise an die Stuhlbeine, danach band er noch einen Teil des Seils um ihren Oberkörper und die Stuhllehne, so fest wie er es zog war es sehr wahrscheinlich, dass das Seil Abdrücke hinterlassen würde.

„Robin… meinst du nicht, du tust ihr weh?“

„Sie wollte uns umbringen. Dann hat sie uns reingelegt, und wollte uns nochmal umbringen. Das muss sie abkönnen.“ Nachdem Robin alles nochmal miteinander verknotet hatte, und Kage somit sich so gut wie nicht mehr bewegen würde können, sobald sie zu sich kam, ließen sie Kage allein.

„Wir sollten erst mal schlafen gehen.“ Robin brachte Star zu ihrem Zimmer, als sie rein wollte nahm er ihre Hand und hielt sie so auf, sie drehte sich um und sah ihn fragend an. „Star… ich, ich wollte nur… ich bin froh, dass du wieder da bist.“

Star sah zur Seite, sie sagte dazu nichts. „Ich denke, ich möchte erst mal schlafen… die Reise war sehr lang…“ Sie zog ihre Hand weg und ging in ihr Zimmer, sie ließ Robin einfach stehen.

Er blieb einen Moment verwirrt stehen, dann ging er in sein Zimmer. Er nahm Kages Messer und verstaute sie in einem Schrank, dann holte er eine Art Schal aus dem Schrank, doch legte ihn wieder zurück, statt dessen nahm er eine Rolle Klebeband. Er ging zu der bewusstlosen Kage, und klebte ihr den Mund zu. „Wir wollen ja nicht, dass du uns die Nacht kaputt machst.“, murmelte er, dann ging er wieder in sein Zimmer und legte sich hin.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-03-01T20:48:03+00:00 01.03.2014 21:48
Hammer Kapi^^


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