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Teen Titans - Eine andere Geschichte

von

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Ewige Finsternis

„Wir sind verloren! Wie sollen wir ihn finden, bevor es zu spät ist?“ Cat war verzweifelt, den Titans ging es wohl allen so, doch sie wirkte betroffener als die anderen. „Cat, erzähl uns doch, was dich so fertig macht. Vielleicht geht es dir danach besser.“ „Nein, Aqualad, ich kann es nicht erzählen. Es würde sowieso nichts bringen, darüber zu erz------“ Mitten im Wort hielt sie inne, mit aufgerissenen Augen stand sie einen Moment da, nach wenigen Sekunden begann sie am ganzen Körper zu zittern, Aqualad ergriff sie, rief ihren Namen und wollte sie beruhigen, doch er bewirkte überhaupt nichts. Langsam färbten sich ihre Haare und sie wurde blasser, die Titans wussten was passierte, aber nicht wieso es so heftig geschah. Langsam waren auf Cats Armen rote Zeichen zu erkennen, nun wussten sie, die 'böse' Raven kam heraus. Ehe die Titans jedoch reagieren konnten, wurde Cat zu einem schwarzen Schatten und verschwand im Boden. „Was ist passiert? Was soll das? Wieso kommt die böse Raven wieder durch, ich dachte, das hätte sich erledigt!“ Cyborg versuchte Aqualad zu beruhigen. „Das muss mit Slade zu tun haben, er hat doch gesagt, er weiß von Ravens Vergangenheit.“ „Aber was denn für eine Vergangenheit? Trigon hat sie erschaffen, und? Mehr gab es doch da nicht!“ erwiderte Aqualad.

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„Welche Kraft ist so vertraut, dass ich nicht widerstehen kann? Zeig dich, wer auch immer du bist!“ „Hast du mich etwa schon vergessen, Rae?“ „Rae – was? Wer ist da?“ Raven stand in der im Licht leeren Lagerhalle, Slade trat ins Licht. „Ich bin es, dem du nicht widerstehen kannst!“ „Das kann doch gar nicht sein!“ „Doch. Ich weiß nicht, ob du dich erinnerst, aber du wurdest ja nicht von Trigon allein großgezogen. Muss ich noch mehr sagen?“ „S-Sugiura…?“ Raven klang auf einmal schwächer. „Ja, Sugiura. Möchtest du deine Mutter wiedersehen, kleine Rae?“ „Wehe, Sie tun ihr etwas an!“ „Nicht wenn du dabei bist, keine Angst.“ Auf Knopfdruck fuhr eine Mauer beiseite, dahinter lag eine bewusstlose Frau. Sie war blass, hatte lange, schwarz oder tief dunkelblaue Haare und ein schwarzes, verschnörkeltes Kreuz mit einem blauen Stein in der Mitte auf der Stirn, sie trug ein langes, altmodisches, an eine Tunika erinnerndes weiß-vergilbtes Kleid. „Ach, dass ihr Kleid so verfärbt ist tut mir Leid, sie trägt es schon so lange und wollte es nicht vor mir wechseln.“ „Mutter!“ Raven lief zu ihr und hockte sich vor sie, dann umhüllte Raven ihre Mutter mit schwarzer Aura, nach wenigen Sekunden ließ sie sie wieder los. „Was haben Sie getan? Wieso wacht sie nicht auf?“ „Vielleicht ist es schon zu spät?“ fragte Slade spöttisch. „Ich warne Sie, sagen Sie mir, was mit ihr ist, oder Sie werden es bereuen!“ Ravens Augen leuchteten dunkelrot, in ihr staute sich Wut. Slade schien sich nicht daran zu stören, er erwiderte: „Wieso sollte ich bereuen, die etwas nicht zu erzählen? Was willst du mir schon antun?“ „Das ist meine letzte Warnung, sagen Sie es mir!“ Die Zeichen auf ihrem Körper schienen so stark, dass sie sogar durch den blauen Mantel durchschimmerten. „Na komm, gib mir, was du kannst!“ Raven schrie extrem laut, es war vermutlich noch ein ganzes Stück außerhalb der Lagerhalle zu hören, ihre leuchtenden Zeichen umgaben sie komplett mit rotem Licht, ihre Pupillen waren nicht mehr zu sehen, ihre Augen leuchteten rot, und sie hatte, als sie schrie sah man es, eine gespaltene Zunge (wie die einer Schlange). Slade wurde von tiefschwarzer, doch rot-irisierender Aura umschlossen, doch er stand gelassen da, nach kurzer Zeit streckte er die Hände aus und die Aura verschwand in Slade, es sah aus, als sog er sie auf. Ravens nächster Schrei war kein Wutschrei, sie schrie vor Schmerz, das rote Licht wurde aus Raven heraus von Slade angezogen, aus ihren Augen, und auch aus jedem Zeichen auf ihrem Körper; als das rote Licht erlischt war waren die Zeichen auf ihrem Körper sehr verblasst und schwarz, sie fiel regungslos zu Boden. „Danke, kleine Rae, deine Kräfte werden mir sehr nützlich sein.“ Slade ließ nun wieder eine Mauer vor die bewusstlose Sugiura, er setzte sich gegenüber von Raven in die Dunkelheit und beobachtete sie.

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„Der Rubinschmuck ist auch weg! Wir müssen sie finden, bevor sie wieder irgendetwas anstellt!“ „Aber wie?“ „Robin ist weg, Cat ist weg, das darf so nicht weitergehen!“ „Leute, beruhigt euch!“ rief Terra, und wirklich sah der Rest zu ihr. Sie atmete tief durch: „Wir dürfen keine Panik kriegen, und wir dürfen nicht aufgeben! Robin und Cat geben bestimmt auch nicht auf!“

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Wieder kam der Teller voll zurück, nicht mal das Glas Wasser war angerührt. „Du beschwerst dich gar nicht mehr… ich wette, du bist schon zu schwach, um viel zu reden. Warte nur ab, bald wirst du nicht mehr die Disziplin besitzen, dich vom rettenden Essen fernzuhalten. Wie es jeder tun würde wirst du aufgeben und dich auf die lebenserhaltende Nahrung stürzen. Außer du bist ein wirklich außergewöhnlicher Sturkopf.“ Blackfire schob den Spalt zu und verließ den Raum, sie grinste zufrieden.

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„Also gut, ich habe eine Idee. Es ist zwar ziemlich langwierig, aber die einzige Möglichkeit.“ „Schieß los, Cy.“ „Wir müssen uns die Stadt einteilen, und komplett durchsuchen. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht, und bevor wir irgendwo reingehen, wo es verdächtig aussieht, müssen wir die Adresse durchgeben.“ „Also gut, los, und zwar schnell, wir haben keine Zeit zu verlieren!“

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Cat öffnete die Augen und schreckte zurück, Slade stand über ihr, er hatte ihr eine Hand auf die Stirn gelegt. „Was – was ist passiert?“ sie schlug Slade weg, er stand auf und beobachtete sie nur. „Was soll das hier? Was wollen Sie?“ Er sagte noch immer nichts, sie stand auf. Sie wollte einfach an ihm vorbei gehen, doch unter einem grellen Schrei wurde sie zu Boden gedrückt, umgeben von schwarzer Aura. „S-…Sie haben Ravens Kräfte?“ fragte sie, während sie mühsam versuchte, sich gegen die Kräfte vom Boden abzudrücken. „Ihr seid wirklich alle gleich. Wieso fragt ihr nach dem offensichtlichen?“ Er schlug mit der flachen Hand auf einen Tisch, passend dazu wurde sie extrem hart zu Boden gepresst, Cat gab die versuche auf sich dagegen zu wehren. „Was haben Sie vor? Was wollen Sie von mir?“ „Denk doch mal nach, darin bist du doch angeblich so gut. Ich habe Ravens Kräfte, sie ist ein Teil von dir. Was will ich wohl zur Vollendung?“ „Nein!!! Ich werde Ihnen meine Kräfte nicht überlassen!“ „Und was willst du tun? Du hattest nie eine wirkliche Chance gegen Raven, rein kräftemäßig; ihre Persönlichkeit war nur zu schwach, um die Kräfte richtig zu nutzen, also hat sie es nicht verdient, sie zu besitzen. Ich werde die Kräfte dazu verwenden, wozu sie gemacht wurden. Immer mehr Kraft ansammeln, und einen dieser enormen Kraft entsprechenden enormen Herrschaftsbereich aufbauen!“ „Ich… ich kann das nicht zulassen!“ Sie stemmte sich wieder vom Boden ab und sah zu Slade auf. „Ach so, und was willst du tun?“ „Ich weiß nicht… aber ich werde nicht aufgeben!“ Ihre Augen strahlten grell gelb, Slade reagierte nicht, das war genau was er erwartete. „Ich werde Sie aufhalten!“ So wie bei Ravens Ausbruch waren nun bei Cat die Pupillen nicht mehr zu sehen, ihre Augen strahlten gelb, und ihren Körper umgab ein schwaches weißes Licht. Slade steckte nach wenigen Sekunden seine Arme aus, er wollte wohl die Kraft aufnehmen, wie er es bei Raven getan hatte. Cat schrie auf, doch danach stöhnte sie, sie strengte sich an, das Licht, was vorher von Slade angezogen wurde, kam zu Cat zurück, aus Slade kam zu Cat auch noch das rote Licht, also Ravens Energie. Cat sank auf die Knie, das war sehr anstrengend für sie gewesen. Doch auch Slade war kurz auf den Knien. „Beeindruckend… wirklich beeindruckend… doch du wirst nicht fliehen können, etwas hält dich hier fest; Raven und ich wissen, was es ist.“ „Ich werde wohl fliehen!“ Sie stand auf und ging Richtung Ausgang, als sie die Treppen hoch wollte war es, als ob sie zu stark an den Boden angezogen wurde, sie konnte sich nicht überwinden zu gehen, etwas hielt sie wirklich auf. „Raven, verschwinde… lass uns gehen, wir müssen hier weg! – Nein, lass mich raus, ich muss hier etwas regeln! – Das geht nicht, er wird dir wieder deine Kräfte nehmen! – Ich muss es aber tun! – Nein! – Also gut, wenn du mich nicht rauslassen willst, muss ich mich eben durchsetzen! – Nein, ich werde dich nicht durchlassen!“ führte Cat einen Dialog mit sich selbst, je nachdem, wer gerade sprach strahlten ihre Augen gelb oder rot, Slade sah nur zu, er griff nicht an sondern stand nur auf und beobachtete den inneren Streit und Kampf.

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„Ich werde jetzt wieder in die Lagerhalle von gestern gehen, nur damit ihr Bescheid wisst. Slade war ja dort, vielleicht ist er ja da geblieben, also ich geh dann rein.“ Aqualad klappte den Communicator zu und drückte gegen die schwere Tür, sie klemmte. „So eine blöde Tür…“ murmelte Aqualad, schüttete seine Wasserflasche aus und legte das Wasser um das Türschloss, er drückte erneut und die Tür ging auf. Das Wasser vor sich tragend ging er in die Lagerhalle, kaum war er drin hörte er, wie Cat sich mit ihrer zweiten Persönlichkeit unterhielt, dann sah er Slade, der nur dort stand und Cat beobachtete. “Cat!“ Aqualad lief hinunter zu Cat und stellte sich schützend zwischen sie und Slade. „Cat, wir müssen hier weg!“ „Sie hört dich nicht, sie streitet mit sich selbst.“ Sagte Slade. „Während sie beschäftigt ist, und da du schon mal da bist, werde ich dich beseitigen.“ Slade griff Aqualad an, dieser formte aus dem Wasser eine Plattform und stieg damit in die Höhe, in sicherer Entfernung redet er wieder auf Cat ein. „Cat! Was ist denn los? Komm, beruhige dich, du kannst Raven unterdrücken! Wir müssen hier weg!“ „Sie kann Raven nicht unterdrücken, denn Raven kann diesen Ort nicht verlassen.“ „Wieso?“ „Geht dich nichts an!“ schrie Raven dazwischen. „Komm runter, Aqualad, wenn du dich versteckst zögerst du es auch nur raus.“ Aqualad sah nun runter, er sah, dass eine der Mauern nicht bis an die Decke ging, dahinter lag eine bewusstlose – oder schlimmer – Frau. Slade sah, dass Aqualad sie erblickte, er wollte ihn noch runter holen doch Aqualad war zu schnell hinter der Mauer verschwunden, Slade ließ die Mauer beiseite fahren, wodurch auf einmal auch der Streit zwischen Cat und Raven aufhörte, Raven konnte sich durchsetzen. „Weg da, ihr alle!“ schrie Raven und hielt Aqualad und Slade in ihrer Aura auf. Sie stellte sich vor ihre Mutter und ließ die beiden runter. „Keiner rührt sie an!“ „Raven, wer ist die Frau? Geht es ihr gut?“ „Das geht dich nichts an, geh einfach!“ Slade ignorierte Ravens Drohung und ging weiter auf Sugiura zu. „Bleiben Sie stehen!“ „Wieso? Komm, greif mich doch an, lass deine Angst und Wut raus!“ Raven starrte ihn nur an. Aqualad stellte sich zwischen Sugiura und Slade, doch Slade packte Aqualad einfach und schmiss ihn gegen die Wand, wo Aqualad, erst mal, liegen blieb. „Wenn du nichts unternimmst, umso besser!“ Slade stand nun vor Raven, sie tat immer noch nichts, sondern versuchte nur, ihm den weg abzusperren, er bewegte sich elegant um sie herum und legte seine Hand auf Sugiuras Oberkörper. „Schon allein ihr Name… Sugiura… aus dem Namen an sich ist offensichtlich, dass sie ein tiefes Schicksal hat… aber ihr Schicksal wird sie wohl nie erleben.“ Aqualad bemerkte, dass sein Communicator vibrierte, das war die erste Überprüfung, die die Titans abgemacht hatten. Wenn er 3 Minuten später nicht geantwortet hat, versuchen sie erneut, ihn zu erreichen, und wenn das nicht funktioniert, kommen sie ihm zu Hilfe, er musste nicht mehr lange aushalten. Plötzlich konnte er sich nicht mehr steuern, er holte seinen Communicator raus, Slade bemerkte ihn und wollte ihn angreifen, doch er sagte (mit seiner Stimme, aber auch ungewollt): „Stopp! Wenn Sie ihn nicht antworten lassen, werden die Titans kommen!“ Slade lachte nur und befasste sich wieder mit Sugiura. Aqualad klappte den Communicator auf und sagte: „Leute, keine Sorge, es ist alles gut, die Halle ist leer.“ Er klappte wieder zu und hatte sich nun wieder in Kontrolle, doch der Communicator flog zu Raven herüber, sie steckte ihn ein. „Damit wäre das Risiko schon mal minimiert. Ich habe Ihnen einen Gefallen getan, also tun Sie mir auch einen und lassen Sie meine Mutter in Ruhe!“ Slade lachte: „Du bist ja genauso naiv wie deine andere Persönlichkeit! Glaubst du wirklich, ich lasse mich auf solche Spielereien ein?“ Er griff sie am Kinn, sie zog weg doch er packte sich auch von hinten: „Ich bin böse, Rae. Für mich gibt es keine sozialen Verpflichtungen, ob du mir hilfst oder nicht interessiert mich nicht.“ Er stieß sie weg und kniete sich wieder vor Sugiura. „LASSEN SIE MEINE MUTTER LOS!“ Raven hatte ihre Gefühle nicht mehr unter Kontrolle, ihre Kraft brach aus und umgab sie mit einer größer werdenden Aura. „Na also, es geht doch.“ Slade ging in die Aura hinein, diese löste sich dann auf und verschwand in Slade, aus Raven ging eine rot-schwarze Energie auch in Slade über, Ravens rote Augen und Zeichen erloschen, sie fiel bewusstlos zu Boden. Aqualad wollte zu ihr, doch Slade war schneller, er legte ihr ein metallenes Armband um, es zog sich eng um ihren Arm, dann ließ er sie zu Boden fallen. „Was haben Sie getan?“ fragte Aqualad und wollte zu Raven, doch Slade packte ihn und hielt ihn fest. „Versuch es nicht, du wirst die Titans nicht rufen!“ Slade wühlte den Communicator aus Ravens Mantel, er ließ sie einfach mit aufgerissenem Mantel liegen. Aqualad rappelte sich auf und ging zu Raven, diesmal störte sich Slade nicht daran, er befasste sich längst wieder mit Sugiura. „Raven, komm zu dir! Es wird alles gut, komm schon!“ „So leicht ist sie nicht wieder wach zu kriegen. Ravens Kräfte sind aus diesem Körper genommen, er versucht, sich zurückverwandeln, denn Raven besitzt keine Kraft mehr, um schnell zu sich zu kommen. Und jetzt stör mich nicht weiter, ich werde diese Kräfte nutzen um die Frau hier aus ihrem Schlaf zu wecken.“ Aqualad wollte Slade von Sugiura fernhalten doch wurde wieder gegen eine Wand geschleudert. „Azarath Mitreon Zinthos. Azarath Mitreon Zinthos.“ Begann Slade, er wiederholte die Formel viel schneller, als Raven es immer getan hatte, bei Slade hörte sich das noch viel finsterer, grausiger und mystischer an, und die Dunkelheit breitete sich um ihn viel schneller aus.

„Seele aus der Finsternis

Komm heraus aus deinem Grab.

Du solltest ewig schlafen, ja, gewiss,

doch heut‘ entsteht dein neuer Tag.“ Sugiura schwebte in der Höhe, sie war von schwarz umhüllt, und insgesamt verlor die Lagerhalle nun auch den letzten Funken Licht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SasuSaku_in_Love
2013-04-18T14:46:46+00:00 18.04.2013 16:46
interessant ^^


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