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Teen Titans - Eine andere Geschichte

von

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Gedankenkontrolle

Den ersten Tag des Jahres verbrachten die Titans im Tower, sie hatten nicht allzu viel zu tun, und jeder hatte Cat bereits zu ihrem Geschenk beglückwünscht.

Robin und Star waren im Trainingsraum, Robin wollte sich jetzt die Funktionen seines neuen Kampfstabes erklären lassen. „Um die Funktionen gut beherrschen zu können, ist eine gute Kontrolle über die eignen Emotionen nötig. Was dir in dem Kampf mit Cheshire passiert ist, dürfte durch unkontrollierte Wut erfolgt sein, und natürlich dadurch, dass du nicht wusstest, welche Funktion die Waffe dabei anbieten würde.“

„Ich werde nicht versuchen, meine Emotionen zu kontrollieren; nichts gegen sie aber ich will nicht so werden wie Raven. Ich muss nur wissen, was wann eingesetzt wird, damit ich damit arbeiten kann.“

Star nickte. „Du würdest auch mit unserer Art von Kontrolle nicht wie Raven werden, es geht hierbei nicht darum die Emotionen zu unterdrücken. Aber so geht es auch, das ist auch die Option, die der Großteil tamarianischer Krieger bevorzugt. Um die Funktionen nachzuvollziehen, musst du nach einer kurzen Erklärung von mir diese Emotion empfinden, meinst du, das schaffst du?“

„Klar, denke schon.“

„Gut, dann beginnen wir. Am besten mit der Wut, die du ja schon kennen gelernt hast. Wie es bei den normalen Reaktionen eines Tamaraniers auch ist, erzeugt Wut starke Laser. Der Rückstoß ist wohl etwas stark, wenn man es nicht gewohnt ist, du solltest es ein paarmal versuchen, um ein Gefühl dafür zu bekommen.“

Robin sah sich um. „Ich hab das Gefühl, wir sollten das besser draußen machen, oder?“

Star stimmte zu, die beiden gingen raus.

********

„Langsam kannst du dich richtig gut verteidigen, Speed!“, meinte Mia, die beiden waren im Trainingsraum, als Robin das Team zusammenrief. Erst als schon alle versammelt waren, kamen Robin und Star rein, hinter ihnen Red X. Mia und Speedy sahen ihn verwirrt an, Speedy sah zwischendurch ein paar Mal zu Mia.

„Red X wollte mit dem ganzen Team reden, hat er gesagt“, erklärte Robin, er und Star setzten sich zum Rest.

„Ja, danke Robin. Ich wollt euch nur mal fragen, was ihr so schwer an euren Feinden findet.“

„Was soll das heißen?“

„Das heißt, dass ich jeden einzelnen von ihnen ohne irgendwelche noch so kleinen Probleme erledigt habe und mich ernsthaft frage, ob ihr euch überhaupt Helden nennen solltet.“ Robin stand auf, Red X hob beschwichtigend die Hände. „Ruhig bleiben, Robin, ich will keinen Kampf, ich hab keine Lust euch zu verletzen. Denkt da einfach mal drüber nach, ich muss dann wieder. Ach, und Speed, wann wolltest du mir deine Freundin denn mal vorstellen?“

„W-was?“

„Kann ich kurz mit ihr alleine sprechen?“

„Aber, du kannst doch gar nicht-“

„Au ja! Red X, ich wollte dich schon immer mal kennen lernen!“, unterbrach Mia Speedy, sie zog ihn mit sich aus dem Raum, Red X folgte ihnen.

Sobald sie ein Stück weg waren lud Mia einen Laser: „Okay, was willst du hier?“

„Ganz ruhig, du willst mich nicht angreifen. Ich versteh deine Neigung zu Geheimnissen jetzt echt gut; in diesem Outfit fühlt man sich so… unberührbar! Und so mysteriös.“ Mia sah Red X nur an. „Ich werd jetzt ganz bestimmt nicht meine Maske abnehmen, dann würde hier sofort Chaos ausbrechen. Aber ich empfehlt dir, dich mal auf die Fähigkeiten in deiner Nähe zu konzentrieren.“

Mia hielt inne, sie löschte den Laser und schloss die Augen. „J-Jinx? Wie, aber, woher hast du das Outfit?“

„Beim letzten Mal mitgehen lassen. Wo du das erwähnst, ich würds besser verstecken. He, ich helf dir nur, dass niemand dein Geheimnis aufdeckt, das ist alles. Kann ich dann los? Mein Wirbelwind kriegt sonst noch Panikattacken, wenn er mich nicht finden kann. Glaub mir, auch wenn er sich nicht zeigt, er lässt mich keine 5 Minuten allein ohne nach mir zu sehen. Schlimm sowas.“

Red X ging zu den Treppen, er wollte dann wohl den Tower verlassen, Speedy und Mia gingen zurück zum Rest.
 

Nach einer Weile saßen Mia und Cat zusammen vorm Fernseher, da meinte Cat: „Ich muss mich entschuldigen, Mia.“

„Was?“

„Ich habe schon seit längerem etwas vermutet, was das angeht, was du vor mir verbergen möchtest. Aber seit… heute weiß ich es besser. Und es tut mir leid, dass ich es dir unterstellt, wenn auch nie gesagt, habe.“

„Ich weiß zwar nicht, wovon du sprichst, aber, schon okay. Ich geh mal Speedy suchen.“

Cat sah Mia hinterher, wie sie aus dem Raum ging. „Gut nur, dass ich es noch für mich behalten habe, dass ich besser hören kann als vorher… ich habe ganz richtig gelegen mit meiner Vermutung…“, murmelte Cat, dann lehnte sie sich zurück.

********

Es war Nacht, und völlig still im Tower. Mit nur dem minimalsten Geräusch ging die Eingangstür des Towers auf, Kuro betrat den Tower, sie hielt sich in den Schatten, so dass man sie nur ganz kurz ab und an wirklich sah. So fast unsichtbar arbeitete sie sich die Treppen hoch, bis sie im Flur der Zimmer der Titans war. Sie schlich leise an den Türen entlang, bis sie vor Mia stand, sehr langsam schob sie die Tür auf, Mia hatte nichts bemerkt, sie schlief noch. Auch bis an ihr Bett schaffte Kuro es unbemerkt, sie zog ein Tuch und eine kleine Flasche, sie tränkte das Tuch mit dem Inhalt der Flasche und steckte die Flasche wieder weg. Sie beugte sich über Mia, und presste ihr dann schnell das Tuch auf das Gesicht, den anderen Arm legte sie über Mias Oberkörper.

Sobald sie mit dem Tuch Mias Gesicht berührte riss diese die Augen auf, einen Moment versuchte sie aufzustehen, als dass nicht klappte verwandelte sie sich in eine Schlange, sie entglitt Kuros Griff und umschlang sie dann bevor diese ihre Messer ziehen konnte, Mia zischte: „Wenn du mich erwischen willst, mussssst du schon eher aufstehen…“

„Genau wie er sagte, du rufst nicht sofort nach Hilfe.“

Mias Griff wurde auf einmal langsam schwächer: „Ngh… verdammt, nein… das Chloroform…“

„Das war hochkonzentriert. Schon eine Sekunde reicht aus.“

„So ein Mist… ich… muss…“ Mia hatte noch ein minimales Zittern der Erde ausgelöst, dann verwandelte sie sich wieder zurück und brach vor Kuro zusammen.

Kuro lachte und zog sich ihr Cape zurecht, dann zog sie eines ihrer Messer, sie legte es an Mias Hals an.

„Oh nein das tust du nicht!“, rief Cat, sie kam in den Raum, und ehe Kuro Mia noch etwas hatte tun können schwebten sie und ihre Messer, von weißer Aura umhüllt, Cat kam auf sie zu. Sie hockte sich zu Mia und untersuchte diese kurz, vermutlich auf Verletzungen, sie hob Mia mit ihrer Aura auf ihr Bett, dann sah sie zu Kuro. „Kuro? Nein, du hältst dich nicht für sie… Kage. Was soll das hier?“

„Lass mich sofort runter!“

Cat seufzte. „Du lässt mir leider keine andere Wahl… ich fürchte, das wird eine lange Nacht“, murmelte sie, sie ließ Kage hinter sich her schweben und verließ Mias Raum, sie machte die Tür zu und ging zu den Treppen.

********

Kage war in einer Art Verhörraum, ihr waren die Hände hinter dem Stuhl gefesselt und sie konnte sich nicht befreien, vor dem Raum waren die Titans versammelt, und Cat hatte Kages Messer und das Betäubungsmittel in den Händen.

„Cat, nochmal, ich muss dir wirklich danken, dass du zufällig wach warst… sonst hätte sie mich vermutlich umgebracht…“

„Nicht nur dich, ich vermute, sie hätte sich das ganze Team vorgenommen. Und dafür brauchst du dich nicht bedanken, es war schließlich nur ein Zufall“, bei dem letzten Satz sprach Cat etwas leiser, es war ihr unangenehm, zu verschweigen, dass sie besser hören konnte, aber sie hielt es für sinnvoll.

„Hat denn irgendwer ne Ahnung, was mit ihr ist? Soweit ich mich erinner meinte sie etwas davon, dass sie uns nicht angreifen würde.“

„Also Hypnose ist es keine, das habe ich schon überprüft.“

„Dann werd ich sie mal fragen gehen“, meinte Robin, er ging zu Kage in den Raum.

Sie sah gleich zu ihm, sie versuchte immer noch, freizukommen, aber reagierte nicht wirklich auf ihn.

„Was soll das Kage?“ Sie sah ihn nur an. „Das Outfit, und dann versuchst du, die das Team vorzunehmen, was hast du vor?“ Das ‘Gespräch‘ ging eine Weile so weiter, je länger sie ihm nicht antwortete umso saurer wurde Robin. „Lass unser Team in Ruhe, dann lassen wir dich auch in Ruhe in deinen Tod laufen bei Blood!“ Kage grinste ihn nur an, was ihn natürlich noch mehr provozierte.

„Robin, hast du einen Moment?“, fragte Cat, Robin kam raus.

„Was denn?“

„Du solltest nicht wieder rein gehen. Ich werde versuchen, mit ihr zu reden, ich habe eine Idee, was mir ihr ist.“

„Was denn, Cat?“

„Erkläre ich, wenn ich mir sicher bin.“

Cat ging rein, auch zu ihr sah Kage sofort. „Du bist für Brother Blood hier, oder nicht?“ Cat setzte sich. „Du tust, was er sagt. Und du hast nicht genug Widerstand, dich seinen Befehlen zu widersetzen, weil er dich erwischt und jetzt manipuliert hat. Nicht wahr?“ Noch immer reagierte Kage nicht. „Hast du mal daran gedacht, was deine Schwester davon halten würde, dass du jetzt für ihn arbeitest?“

„Das hier… das hier hat nichts mit Yune zu tun!“, rief Kage, zwischendurch stöhnte sie ein wenig.

„Kann es ja auch nicht. Weil du komplett gegen sie handelst.“

Kage stöhnte wieder, lauter, sie presste die Augen zu, Cat wartete ab. Kage schien innerlich zu kämpfen. Nach kurzer Zeit brachte sie mühsam hervor: „H-helft mir! Ich will das nicht-“ Sie stöhnte ganz kurz, dann lachte sie. „Versucht soviel ihr wollt, ich werde euch trotzdem alle erwischen!“

„Kage, hör mir zu. Ich habe Kontakt zu Yune, jetzt in diesem Moment. Sie ruft nach dir, ich soll dir sagen, dass sie weiß, dass du genug Kraft hast, dich ihm zu widersetzen. Diese Kraft hattest du schon immer, schon damals, als ihr noch zusammen wart…“, sagte Cat, ihre Stimme klang ruhig, ein wenig abwesend, und sie hatte die Augen zu.

Kage kamen Tränen aus den Augen: „Yune… ich konnte dich nie beschützen, damals nicht und dieses Mal wieder nicht! Es tut mir so leid!“ Kage brach in Tränen aus, Cat stand auf, ging zu ihr rum und strich ihr sanft über die Schulter.

„Ganz ruhig Kage, du hast es überstanden…“

Einen Augenblick später war Kyd Wykkyd im Raum, er schlug nach Cat doch Mia tauchte dazwischen auf und fing den Schlag ab, Mia wollte ihn zurück angreifen da war er mit Kage schon wieder verschwunden, Mia drehte sich zu Cat: „Ist alles in Ordnung, Cat, hat er dir was getan?“

„Nein, er ist nicht an mich rangekommen… Kage hatte sich gerade von Bloods Kontrolle befreit…“

„Du meinst, Blood übt an ihr?“

„An ihr, und vermutlich auch an all seinen Schülern. Sie aus der Schule zu holen dürfte ziemlich unmöglich sein, zumal sie sich unter seiner Kontrolle auch selber dagegen wehren wird.“

„Also sollen wir abwarten, bis irgendwas passiert?“

„Sie tut mir so leid… aber ja, das sollten wir.“

„Na gut, okay. Aber wenn es mir zu lang dauert, geh ich sie da irgendwann rausholen. Obwohl, oder vielleicht gerade weil, sie mich fast getötet hätte.“

„Nein Mia, das wirst du nicht tun!“, mischte sich Speedy ein, er kam rein.

„Ah verdammt, ich hab vergessen dass ihr zuhören könnt…“

„Du versuchst nicht irgendwann, Kage da allein rauszuholen! Du hast mir gesagt, du willst nicht mehr alleine losgehen, nach-“

„Nicht hier, Speed! Das war doch nur so gesagt, können wir das später diskutieren?“

„Irgendwie glaub ich dir das nicht…“, murmelte Speedy, die Titans gingen jetzt in den Aufenthaltsraum. Sie setzten sich zusammen.

„Cat, hast du wirklich Kontakt zu Yune?“

„Nein, ich kann nicht mal bestätigen, ob Kage richtig vermutet, dass sie von Blood getötet wurde. Ich habe Yune nur erwähnt, um aus ihren Gedanken etwas aufzufangen, dass ich als Yunes Worte ausgeben konnte.“

„Du meinst, sie könnte noch leben?“

„Die Einzige, die je das Gegenteil behauptet hat, war Kage selber, und vielleicht Blood oder seine neue Elite. Ich kann Yune nicht spüren, auch wenn ich es noch so versuche. Durch uns war ihre Persönlichkeit im Wandel, und so auch ihre Aura. Daher habe ich nichts, um festzustellen, ob sie noch am Leben ist oder nicht.“ Nach einer Pause ergänzte Cat: „Ach so, und wir sollten für die nächsten Tage eine nächtliche Wache halten, Kage wird bestimmt ihre Messer wiederhaben wollen; oder zumindest Blood will sie.“

„Speed und ich übernehmen diese Nacht, nach dem heute könnt ich sowieso nicht richtig schlafen.“

Speedy sah Mia etwas verwundert an. „Di ganze Nacht? Sollten wir das nicht irgendwie mehr aufteilen?“

„Wir legen uns einfach dafür, solange sonst nichts ist, jetzt schon hin, und wenn der Rest schlafen geht weckt ihr uns vorher.“

********

Speedy und Mia hockten im Flur des Towers, es war alles still, von ihrer Position aus hatten sie den Aufenthaltsraum und den Gang zu den Zimmern im Blick. Sie saßen lange nur so da, bis Speedy irgendwann fragte: „Du wirst wirklich, wenn du irgendwann der Ansicht bist, dass Kage da rausgeholt werden muss, einfach alleine zur HIVE losziehen, oder?“

„Speed…“

„Nein, bitte, hör auf mit diesem ‚Speed…‘, so fängst du immer an wenn du meinst dass ich es nicht verstehe. Ich glaube, du weißt sehr gut, in was für eine Gefahr du dich mit deinen Alleingängen begibst, besonders seit neulich.“

„Also du Mia noch nicht kanntest haben dich meine Alleingänge auch nie gestört.“

Speedy sah sie einen Moment nur an. „Denkst du das wirklich? Natürlich haben sie mich gestört; nur hab ich immer wieder aufs Neue gehofft, dass das irgendwann aufhört; dass du mich, bei egal was, mitnimmst ab dem nächsten Mal! So oft warst du länger verschwunden und ich musste jedes Mal damit rechnen, dass du vielleicht nie wieder zurückkommst!“

„Ich kann alle Fähigkeiten, die er in seiner Schule hat, gleichzeitig übernehmen und einsetzen, ich komm da wirklich gut zurecht; aber wenn ich dann noch auf dich oder den Rest aufpassen muss-“

„Du musst nicht auf mich aufpassen, nicht mehr, als ich auf dich! Wie oft muss ich das noch sagen bevor du anfängst es zu verstehen?“ Speedy war lauter geworden.

„Psst! Bitte, du willst doch nicht die anderen unnötig wecken…“

„Als du mir versprochen hast, nicht mehr ohne mich als Red X loszugehen, hast du bestimmt im Hinterkopf gehabt, dass du dann ja immer noch ohne Maske oder vielleicht mit ner neuen Identität gehen kannst, oder?“

„Ich… Speed…“

„Hast du, oder hast du nicht?“

„Ja, hab ich… bitte, versteh doch, nur so kann ich-“

„Ich bitte dich nur um eine einzige Sache Mia, danach werde ich nie wieder was von dir verlangen. Hör auf, allein loszuziehen. Egal wohin, nimm mich mit wenn schon nicht das ganze Team. So schwer ist das doch nicht, mir den Gefallen zu tun, oder?“ Mia schwieg nur, sie sah zum Boden, Speedy stand auf. „Wieso denk ich überhaupt, dass du es irgendwann einsehen könntest.“

Er wollte zu seinem Zimmer gehen. „Speed, bitte, bleib…“ Er drehte sich zu ihr zurück. „Ich versuch doch nur, alle vor Ärger zu bewahren, indem ich alles allein regle…“ Da er sich wieder umdrehen wollte, fuhr sie fort: „Warte! Ich will nicht, dass du sauer auf mich bist… ich, ich werde versuchen, dich ab jetzt immer mitzunehmen…“

„Und das meinst du auch, das sagst du nicht nur so?“ Mia sah ihm in die Augen und nickte, er setzte sich wieder. „Du weißt hoffentlich, dass ich dich damit nicht ärgern oder zu was zwingen will, was du nicht tun willst. Ich möchte einfach nur verhindern können, dass so etwas wie mit Rouge nochmal passiert, ohne dass ich etwas dagegen tun kann.“

„Weiß ich doch… ich mach das einfach schon zu lange, schätze ich…“ Mia stand auf. „Genug geplaudert, es gibt was zu tun.“

Sie hielt Speedy eine Hand hin, und sobald er sie ergriffen hatte waren die beiden vorm Tower, Mia ließ ihn auf Abstand stehen und teleportierte sich zu Wykkyd, Billy, See-More und Kage hin. „Denkt ihr ich lass euch einfach nochmal bei uns einbrechen, Ladies?“, fragte sie, sie nahm Kampfhaltung ein. „Wykkyd, sag mal, was ist dir denn passiert, dir ist schon klar, dass dein Helm kaputt ist?“ Wykkyds Helm war mittig von der Stirn an nach unten gerissen, noch war nichts offen aber es zog sich ein Riss bis nach unten.

„Und du glaubst, du kannst uns ganz allein fertig machen?“

„Vielleicht bin ich allein, vielleicht auch nicht; was ist jetzt, wollt ihr ewig nur rumstehen und plaudern?“

„Ich will nur das zurück, was mir gehört!“

„Damit du es dann gegen uns einsetzen kannst, vergiss es.“ Mia vervielfältigte sich, jede ihrer Kopien lud Laser. „Und ihr wollt es euch nicht doch noch anders überlegen?“

Billy vervielfachte sich auch, See-More und Wykkyd griffen einzelne ‘Mias‘ an, Kage zerschlug mit Bändern, die sie um die Hände gebunden hatte, immer gleich mehrere Kopien, Mia schoss.

Die Billy-Kopien fingen allerdings alle Laser ab, und da erwischte Kage bereits das Original, Mia fiel zu Boden, alle ihre Kopien verpufften, und ehe sie wieder hoch konnte stand Kyd Wykkyd auf ihr, sie verwandelte sich zu einem Insekt doch da traf sie bereits eine von See-Mores Blasen, sie wurde wieder normal und schlug sauer dagegen, die vier HIVE versammelten sich um sie.

„Da hat sich wohl jemand überschätzt!“, lachte Billy.

Wie aus dem Nichts schoss ein Pfeil in Mias Gefängnis, während die HIVE sich nach der Quelle des Pfeils umsahen griff Mia wieder an, sie schlug nach Kage und griff, als diese auswich, die Bänder, sie zog Kage daran zu Boden und umschloss sie bis auf den Kopf mit Erde, danach bildete sie eine Laserkugel um sich um so einen Angriff mehrere Billy-Klone und eine Blase abzuwehren.

Sie sah sich um, Wykkyd war nicht bei ihr also war eigentlich klar dass er Speedy angriff, Mia hob eine große Welle aus dem Wasser und brachte damit See-More und Billy zu Fall, sofort umschloss sie auch die beiden mit Erde. Danach flog sie sofort auf Speedy zu, wie sie erwartet hatte war Kyd Wykkyd bei ihm, er hatte Speedy gerade die Arme hinter den Rücken gedreht als er Mia kommen sah, als Mia landete war Kyd Wykkyd schon weg.

„Speed! Ist alles in Ordnung? Hat er dir was getan?“

„Alles gut, passt schon; du musst sofort zurück, er nutzt mich doch nur als Ablenkung!“

Mia nahm Speedy und flog mit ihm zurück zum Tower, da erschien auch Wykkyd gerade wieder, er hatte Kages Messer in den Händen und schlug sofort nach Speedy, er wäre getroffen worden wenn Mia ihn nicht zur Seite gestoßen hätte, dafür trug sie eine tiefe Wunde am Arm davon, Wykkyd hockte sich einen nach dem anderen zu seinen Teamkollegen und holte sie so aus der Erde, Mia schlug noch nach ihm um ihn zu unterbrechen doch ihm machte der Treffer nichts aus und statt dessen hatte Mia sich die Hand wehgetan und hielt sie fest; Speedy schoss noch einen Pfeil nach ihm doch traf ins Leere, die HIVE war, mit Kages Messern, verschwunden, Mia fluchte.

„Mia, lass mich deine Wunde sehen, wieso hast du das gemacht?“

Mia hielt ihm den verletzten linken Arm hin. „Ich wollte nicht, dass er dich verletzt“, murmelte sie, man hörte ihr an, wie sehr es wehtat.

„Lass uns reingehen, ich muss die Stelle versorgen, bevor ich sie verbinde.“

„Er hätte das nicht schaffen dürfen, wir sollten verhindern, dass sie die Messer wieder mitnehmen…“

„Hauptsächlich war zu verhindern, dass sie das Team dabei verletzten. Was wir allerdings auch nicht geschafft haben, wenn ich mir deine Wunde so ansehe.

„Ach, das ist doch nichts.“

„Nichts? Du nennst das nicht mal wenigstens n Kratzer? Erinner mich daran, dir nie wieder zu glauben, wenn du sagst dass es dir gut geht.“

Mia lachte. „Ich mach doch nur Witze. Danke, dass du mich versorgst.“

********

Die Titans saßen beim Frühstück, Speedy kam als letzter dazu. Mia trug ein Hemd bis über ihre Wunde. „Ah, Morgen Speed. Mia hat uns schon erzählt, dass Wykkyd zu schnell war und die Messer mitgenommen hat. Immerhin konntet ihr verhindern, dass jemand verletzt wird. Jetzt müssen wir nur anfangen, uns etwas wegen Blood zu überlegen; und wir sollten unsere Sicherheit erhöhen.“

Speedy sah Mia an, ohne etwas zu sagen.

„Wie ist Kage überhaupt reingekommen, Cy?“

„Sie wird noch einen Communicator gehabt haben. Ich werd den Zugang neu einstellen, dass erstmal nur wir reinkommen, und dass wir noch einen Code dazu eingeben.“

„Klingt gut. Und Cat, du hast Kage ja aus der Kontrolle von Blood holen können, oder nicht?“

Cat nickte. „Ich hatte schon die Vermutung, dass starke emotionale Bindungen genug Kraft geben, sich aus der Kontrolle zu befreien. Und Kage hat es mir bestätigt.“

„Dann kannst du also was gegen seine Kontrolle tun?“

„Es ist nicht leicht, und es kostet viel Kraft. Und er wird vermutlich recht bald etwas dagegen unternehmen, dass es so einfach aufzulösen geht. Ich kann mir denken, worauf du hinauswillst; nein, das ist keine gute Idee. Ich weiß nicht, wie gut Blood vorbereitet ist, und er wird den Schwachpunkt kennen. Und da er weiß dass ich die besten Chancen haben dürfte, etwas dagegen zu unternehmen würde er einfach zuerst alle seine Schüler auf mich ansetzen. Unsere Chancen sind sehr gering, wenn wir ohne vernünftigen Ansatz in die HIVE eindringen wollen. Ich werde versuchen meine Kräfte in Bezug auf die Gedankenkontrolle zu erweitern, wir brauchen eine sichere Möglichkeit gegen seine Kontrolle, bevor wir reagieren.“

„Naja, okay. Dann sollten wir vielleicht solange trainieren. Ach Star, ich würd gern noch mit der Stange weitermachen.“

„Natürlich.“

Die Titans teilten sich auf, Speedy hielt Mia auf. „Wir konnten verhindern, dass jemand verletzt wird? Mia, wenn du weitermachst machst du dich irgendwann selber kaputt!“

„Wenn ich dem Team was davon sage, wollen sie nur, dass ich mich schone. Da pass ich lieber selber drauf auf, keine Sorge, ich überanstreng mich nicht.“

Er nahm ihren Arm. „Dann lass mich wenigstens die Wunde überprüfen.“

„Können wir das woanders machen? Im Aufenthaltsraum kriegst ja sonst doch nur wieder wer mit.“ Die beiden gingen auch aus dem Raum.

********

„Du meintest gestern, wir wären noch lange nicht fertig. Was solls denn noch geben, ich meine, was gibt’s denn noch im Kampf außer Wut, Angst, Frust; was irgendwie doch eigentlich das gleiche ist wie Wut; und dem Drang, jemanden zu beschützen?“

„Also zuerst, Wut und Frust sind etwas ziemlich verschiedenes. Dann, dazu bin ich noch gar nicht gekommen, dir die Auswirkungen von Frust zu demonstrieren. Was auch ziemlich schwierig ist, da man etwas derartiges eher selten in sich trägt. Es gibt noch unzählige weitere Emotionen, die während eines Kampfes auftreten können. Was noch ein sehr schönes Beispiel sein könnte ist die Freude. Also nicht ein kurzer Glücksmoment, sondern lang anhaltendes, das Herz erwärmendes Glück, ein Glücksgefühl das noch eine ganze Weile in Erinnerung bleiben wird.“

Robin zog die Stange, Star schwebte ihm gegenüber. „Noch was, das ich beachten muss oder so?“

„Nein, versuch es.“

Robin schloss die Augen und atmete tief ein und aus. „Freude also, was? So schwer kann das nicht sein…“ Er dauerte ein Bisschen, zunächst passierte nichts, Star flog ein Stück weiter hoch. Dann plötzlich schoss Robin mit der Stange in die Luft, Star erwischte die Stange und hielt ihn somit auf, sie hatte nun eine Hand an der Stange und die beiden schwebten in der Luft, Robin sah sie erstaunt an. „Was… Star, machst du das?“

„Es dürfte anfangs sehr schwer unter Kontrolle zu bringen sein. Nein, ich mache das nicht, das ist die Funktion bei Glücksgefühlen, die stark genug sind, oder auch, was ich vorher ungerne erläutern wollte, wenn du daran denkst was für ein tolles Gefühl es ist, zu fliegen.“

„Wie geht das, ich meine, die Stange hat keinen Antrieb oder so, wie kann sie fliegen?“

„Ich kenne mich mit der tieferen Funktionsweise nicht aus, es funktioniert wohl ähnlich wie bei uns Tamaraniern von Natur aus. So, ich werde jetzt loslassen, versuche es unter Kontrolle zu bringen…“

Sie wollte gerade die Hand ganz wegnehmen, da griff sie schnell Robins Arm, die Stange hatte aufgehört, zu schweben, und er wäre abgestürzt, nach einem kurzen Schreckmoment hielt er sich auch an ihr fest.

„Wir sollten übers Wasser, um das zu trainieren, falls so was nochmal passiert. Du wirst es nicht mit anderen, schwächeren, Gefühlen besser kontrollieren können, denk am besten einfach daran, wie Fliegen ist. Und du wirst es besser kontrollieren können indem du es einfach eine Weile versuchst, vertrau mir. Du musst die Emotionen nur zulassen, dann werden sie dich nicht so übermannen.“

Star flog mit ihm übers Wasser.

„Und wie lange wird das dann dauern?“

„Kommt auf jeden individuell an. Meine Schwester beherrschte schwierige Flugtricks schon nach nicht mal einem Tag.“

„Und du?“

„Ich… ich habe länger gebraucht, ich hatte es nicht sehr mit dem Orientierungssinn, und das machte es schwer. Ich habe mehrere Monate geübt, bis ich die Kontrolle fand.“

„Weißt du Star, ich bin ja beeindruckt, dass der Stab auch fliegen kann. Aber ich glaube, ich bin ganz zufrieden damit, nicht fliegen zu können. Und wenn ich es doch mal will, bist du ja immer noch da. … Und der Rest des Teams, versteht sich.“

Star lächelte, sie flog mit Robin zum Ufer und die beiden gingen wieder zurück in den Tower.



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Von:  fahnm
2015-01-24T21:32:03+00:00 24.01.2015 22:32
Spitzen Kapitel


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