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Teen Titans - Eine andere Geschichte

von

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Trauer macht Freunde

Terra kam als erste am Morgen in den Aufenthaltsraum, sie wollte sich wohl um ein Frühstück kümmern, doch dazu kam es nicht. Verwundert starrte sie Robin an, sobald sie ihn bemerkt hatte, er saß da, auf der Couch, wach und mit Kages Messern in den Händen. „… Robin?“

„Du fragst, also lass mich ausreden. Kage ist gestern Nacht in den Tower gekommen. Sie wollte wohl ihre angekündigte Rache nehmen.“

„Sie was? Wo ist sie, hat sie – “

„Lass mich ausreden. Ich hab die ganze Nacht nicht geschlafen, also hör mir bitte zu.“ Terra nickte. „Ich hab sie gehört, und angegriffen. Ich hab sie dazu bringen können, sich selbst schwer zu verletzen. Aber auch das hat sie nicht aufgehalten, sie hat weiter angegriffen. Kurz darauf ist sie in Tränen ausgebrochen, weil ich ihre Schwester angesprochen hab. Ich hab ihre Wunde versorgt, ihre Messer weggenommen, und ihr gesagt, sie soll die Nacht hier bleiben.“

„Bitte? Sie ist im Tower?“

„Keine Sorge. Zum einen hab ich ihre Messer ja hier. Zum anderen hab ich mein Zimmer beobachtet, sie ist nicht raus. Sie hat noch lange geweint, bis sie irgendwann wohl eingeschlafen ist.“

„Aber, – Robin! Ich kann es nicht glauben, dass du sie im Tower lässt!“

„Sie ist völlig fertig. Wie würdest du – “

„Sie wollte mich TÖTEN, Robin! Mich, und so ziemlich den Rest des Teams auch!“

„Sprecht ihr über Kage?“ Durch die laute Diskussion kam nun zügig auch der Rest des Teams in den Raum, nur Cat und Aqualad zeigten Verständnis dafür, dass Robin Kage da behalten hatte.

„Ich gehe mit ihr reden, dann weiß ich, ob sie immer noch Böses im Sinn hat.“

„Wenn sie so gefährlich ist, lass ich dich da sicher nicht allein reingehen, Cat.“ Cat und Aqualad gingen also aus dem Raum.
 

Cat klopfte an Robins Zimmertür. Es kam keine Antwort, also öffnete sie die Tür. Kage lag auf dem Bauch am Boden, die Binde um ihren Arm war voller Blut, sie sah nicht zu den beiden und reagierte auch nicht sichtbar.

„Kage?“ Cat ging auf sie zu, Aqualads versuche, sie zurück zu halten, abweisend. „Kage… du hast einen schweren Ver- “

„Gebt mir meine Messer und lasst mich gehen. Ihr werdet mich nie wieder sehen.“, unterbrach Kage sie.

„Weil du dich dann auf einen tödlichen Rachefeldzug begibst.“ Cat setzte sich auf den Bettrand und sah dann zu Kage, diese sah verwundert zu ihr auf. „Auch wenn ich dir noch nicht in die Augen sehen konnte, kann ich vermuten, was du vorhast. Ich kann mir vorstellen, wie weh das tut.“

„Wer bist du überhaupt?“

„Du hattest wohl noch keine Zeit, über mich und Aqualad zu recherchieren. Du wirst noch die Möglichkeit haben, uns kennen zu lernen. Bitte Kage, lass uns dir helfen. Wir, das ganze Team, möchten nicht, dass du in deinen Tod rennst…“ Cat atmete einmal tief durch, dann ergänzte sie: „Bleib beim Team, hier stehen deine Chancen besser, dich an dem wirklich Verantwortlichen zu rächen.“

„Das geht nicht. Ihr seid viel zu nett, und zögernd. Bei euch komme ich niemals an Blood ran.“

„Doch, weil er den direkten Kampf mit uns sucht. Meinst du nicht, alleine stehen deine Chancen noch schlechter? Ich möchte dich damit nicht angreifen, aber gegen diesen Jungen wirst du nicht ankommen.“ Cat ging gar nicht darauf ein, was denn Brother Blood mit der Sache zu tun hatte.

„Ach, aber ihr?“

„Mia hat zumindest deutlich bessere Chancen darauf als jeder andere. Sie kann immerhin seine Fähigkeit kopieren.“

„Ah, das kann sie also… man findet so gut wie nichts über sie, und wenn ich nichts finden kann muss das schon was heißen.“

„Komm, steh auf.“ Cat half Kage hoch. „Dein Arm ist auch nicht wirklich gut versorgt.“

„Robin musste einfach noch nie wirklich schlimme Wunden versorgen, dann ist’s kein Wunder, dass er’s nicht hinbekommt. Habt ihr irgendwo Verbandszeug?“

„Ja, im Bad, komm mit.“

Cat und Kage gingen zum Badezimmer, Aqualad zum Rest des Teams.

„Du lässt Cat mit ihr alleine? Was ist jetzt mit Kage?“

„Cat hat Kage angeboten, beim Team zu bleiben.“

„Was? Sie wollte uns alle umbringen!“

„Glaubt ihr Cats Fähigkeit nicht?“

„Doch, klar, aber…“

„Na und? Selbst wenn Kage Mist gebaut hat. Jeder hat ne Chance verdient, sich zu bessern, oder nicht?“

„Sie hatte schon mindestens 3 Chancen. Ich werd ihr auf keinen Fall ihre Messer wiedergeben.“

Cat kam wieder rein, sie hatte das letzte mitgehört. „Robin… sie ist einfach nur völlig fertig. Und sie hat nicht vor, einen von euch umzubringen.“

„Aber sie hat es schon so oft versucht. Und oft genug so getan, als wollte sie uns nichts tun. Ich werde nicht das Wohl des Teams gefährden, indem ich ihr ihre Messer wiedergebe. Wo ist sie überhaupt?“

„Sie wollte sich noch eben frisch machen. Vermutlich versucht sie, irgendwie die Spuren der durchgeweinten Nacht loszuwerden.“

„Durchgeweint? Nein, sie hat doch geschlafen!“

„Denkst du, ich konnte mir nicht denken, dass du mich beobachtest? Ich wollte nicht so fertig wirken, und hab mich weggedreht.“, erklärte Kage, als sie rein kam.

„Deine Messer kannst du dir erst mal abschminken.“

„Was? Das geht nicht, sie sind – ich, - wie soll ich mich dann bitte verteidigen, wie soll ich kämpfen?“

„Wenn du es nicht ohne kannst, wird es wohl nicht gehen.“

„Aber – ich werde so ganz bestimmt nicht hierbleiben! Ich dachte, bei euch hab ich eine Chance, mich irgendwann an Blood zu rächen; aber ohne meine Messer ist das lächerlich!“

„Moment, Blood?“

„Natürlich!“

„Was hat denn Blood mit der Sache zu tun?“

„Ich weiß es nicht, zumindest nicht genau. Aber er ist der Strippenzieher in dem Ganzen, er hat Yune umbringen lassen. Ich werde rausfinden, wer Blood ist, ihn aufspüren, und mich rächen.“

„Wer Brother Blood ist, können wir dir erklären.“

„Nicht jetzt, Bumblebee. Woher willst du denn wissen, dass er sie umgebracht hat, Kage?“

„Einer von denen, die Yune fertig gemacht haben, hat davon gesprochen, dass sie es tun, um Bloods ‘neue Elite‘ zu werden. Was auch immer das ist.“

„Blood… Natürlich muss er dahinter stecken… die Arme…“, murmelte Bumblebee leise.

„Also, ihr kennt Blood?“

„Ja, Brother Blood leitet eine Art Schule, HIVE genannt. Dort bildet er Leute mit besonderen Talenten zu Schurken aus.“

„Alles klar. Ich schleich mich da ein. Gewinne sein Vertrauen, und dann kann ich mich rächen. Meine Messer bitte.“

Robin stieß Kage auf Abstand. „Nein! Überhaupt, wenn die wirklich für Blood gearbeitet haben, kennt er dich jetzt. Dann lässt er dich nie an sich ran.“

Kage knurrte. „Und wie soll ich dann jetzt die Zeit hier mit euch verbringen? Rumsitzen, und ohne was tun zu können euch bei Einsätzen hinterherrennen?“

„Wenn du wirklich bei uns bleiben willst, ja.“

„Wenn’s denn wirklich nicht anders geht… Aber wenn ich ohne meine Messer bei Blood landen sollte, und es schaffe da irgendwie lebend wieder rauszukommen, wirst du dafür draufgehen, Robin.“

„Willst du darauf wetten? Denn ich bezweifel das.“

********

Wieder war Speedy wach, während Mia noch schlief. Er kam aus dem Bett, ohne sie zu wecken, und zog sich erst mal seine normalen Klamotten an. Dann setzte er sich wieder aufs Bett, sah zu Mia, und strich ihr sanft die Ponyhaare aus dem Gesicht. Zumindest wollte er das, als er ihre Stirn berührte schreckte sie hoch und schlug ihn weg. Er sah sie verwirrt an, und sie murmelte nach ein paar Sekunden: „Speed, tut, tut mir leid. Das… war ein Reflex… Wenn jemand... an meine Maske will…“

„Schon okay Mia, ganz ruhig; hast mir doch nichts getan.“

Mia lächelte. „Weißt du… irgendwie tut es gut, dass ich es endlich gesagt habe.“

„Mir geht’s so auch besser. Ich weiß jetzt wenigstens, dass ich mich nicht mehr um Red X sorgen muss.“

„Ich muss gestehen, ich hab eine gewisse Furcht vor Rouge entwickelt… bei Slade schaff ich es eigentlich immer irgendwie weg, aber Rouge… sie hat mir jedes Mal echt hart zugesetzt…“

„Hey, keine Sorge. Sie wird nicht erfahren, wer du warst. Niemand wird das.“

„Ach, Speed…“

********

„Robin, jetzt mach doch mal die Musik leiser!“, rief Cat, sie kam mit Aqualad zusammen in den Raum. Robin stand, an einen Schrank angelehnt, vor der Musikanlage und hatte sie so laut aufgedreht wie es nur ging, BB und Cy stritten sich um das letzte Stück Pizza, Star, Terra und Bumblebee waren wohl in irgendeinem anderen Zimmer, Kage saß auf einer der Couchen und beobachtete das Ganze nur. Robin ging auf Cat gar nicht ein, vielleicht hörte er sie auch gar nicht.

„Robin!“

Er sah zu ihr, ohne leiser zu drehen fragte er genervt: „Was denn?“

„Was soll das?“

„Ich hab keine Lust, mich auf ein Gespräch mit Kage einzulassen, und sie will unbedingt darüber diskutieren, dass sie ihre Messer braucht.“ Der Lautstärker-Regler wurde weißlich umhüllt, und die Musik wurde leiser und ging dann ganz aus, Robin drehte sich sauer zu Cat. „Hey!“

„Du wirst dem Gespräch auch anders entgehen können. Mach doch zum Beispiel was mit Star oder so. Oder, hilf Cyborg und Beastboy bei ihrem Streit.“

Robin wollte zum Lautstärkeregler greifen, Cat sah ihn nur an. Er erwiderte den Blick eine Minute, bis er dann grummelnd von der Anlage wegging. Ohne was zu sagen ging er in den Streit von BB und Cy, er nahm das letzte Stück Pizza weg und aß es. „Robin!“

„Cy, BB, verzeiht es ihm, seid nicht zu hart! Er hat schlechte Laune!“, rief Cat den beiden hinterher, sie verfolgten Robin aus dem Raum.

„Und du“, Cat drehte sich zu Kage, „du willst Robin vermutlich so lange nerven, bis er dir deine Messer wiedergibt. Das brauchst du gar nicht versuchen, er kann garantiert länger stur bleiben, selbst wenn es ihn in den Wahnsinn treiben sollte. Halt dich bitte zurück; ich weiß, du hast viel durchgemacht, und du brauchst deine Messer, aber du wirst auch mal eine Zeit warten können.“ Kage antwortete ihr gar nicht. „Kage! Wir können dich genauso gut wegschicken, ohne deine Messer.“

„Jaja, schon gut.“

Cat und Aqualad gingen zur Tür weiter, sie machten Speedy und Mia auf. „Wie geht es dir, Speedy?“

„Danke, gut. Wo ist denn der Rest?“

„Ist irgendwas? Du vermeidest das Gespräch mit mir.“, meinte Cat.

„Nein, tut mir leid, das wollte ich nicht.“

„Naja, der Rest ist im Tower verteilt, kommt rein.“

********

Robin wurde durch einen leisen Schrei geweckt, er schreckte hoch und sah sich um, nur ein kleines Stück von ihm entfernt lag Kage stöhnend am Boden, mit einer Hand an einer von Robins Schubladen. Robin griff Kage an der Hand und zog sie von den Schubladen weg. „Ich hab ja damit gerechnet, dass du es versuchst. Aber dass du vorher nicht mal einen Tag durchhältst, wundert mich dann doch. Gib dir keine Mühe, du bist bis morgen früh gelähmt.“

„Du verstehst das nicht… ich brauche meine Waffen…“

„Ja, damit du wieder versuchen kannst, einen von uns umzubringen, schon klar.“ Robin schleifte sie aus dem Raum, er legte sie auf eine der Couchen im Aufenthaltsraum. „Gute Nacht, Kage.“

„Du lässt mich doch wohl nicht einfach – “

„Nochmal so was, und ich schmeiß dich aus dem Team, egal was Cat sagt.“

********

Der Morgen begann ziemlich normal, die Titans frühstückten gemeinsam, nachdem Robin erklärt hatte, wieso Kage auf der Couch, regungslos, lag. Irgendwann konnte sie sich dann auch wieder bewegen, und kam auch zum Essen. Kurz darauf ging bei jedem der Titans ein Alarm los.

„Titans, es gibt Ärger!“

„Ach nein. Das hat der Rest eures Teams ja nicht auch schon durch das Alarmblinken gemerkt.“

Robin ignorierte Kages Kommentar. „Im Museum wurde der stille Alarm ausgelöst. Kommt!“ Die Titans verließen den Raum, Kage wollte zurück bleiben. „Los Kage, beweg dich! Ich lass dich hier ganz bestimmt nicht allein.“, meinte Robin, er hatte angehalten und sich umgedreht, also kam Kage jetzt auch mit.

********

Die Titans landeten eine Straße vorm Museum. „Wir müssen uns Aufteilen. Erst mal einen Überblick kriegen, wenn sie den stillen Alarm ausgelöst haben, haben sie es nicht mitbekommen, dann sind sie vielleicht noch drinnen. Also gut, Cat, Aqualad, Star, ihr geht aufs Dach. Terra, BB, Cy, der Hinterausgang. Versucht vorsichtig, reinzukommen. Speed, Mia, Kage, nehmt ihr den Haupteingang. Bee, wir übernehmen die Fenster.“

„Alles klar!“ Sie teilten sich auf.
 

„Okay. Wie bekommen wir unbemerkt die Tür auf?“

"Speed, gib mir einen Pfeil."

„Was? Hier, aber, wofür brauchst du…“ Mia hockte sich an die Tür, sie versuchte, das Schloss zu knacken. Während Speedy Mias Versuche beobachtete, sah Kage sich um. Eine Gasse entfernt sah sie Wykkyds Silhouette auf einem Dach.

Ohne Mia oder Speedy Bescheid zu geben, rannte sie los. Schnell war sie auf dem Dach, hinter Kyd Wykkyd, er hatte sie noch nicht bemerkt, sie trat nach ihm. Sie trat allerdings ins Leere, er stand neben ihr und schlug nach ihr, sie rollte sich ab und wich so gerade so eben aus. „Du wirst für das bezahlen, was du getan hast!“ Wykkyd teleportierte sich immer vor Kages Angriffen weg, sie entfernten sich dächerweise immer weiter von den Titans und dem Museum.

********

Terra, BB und Cy schlichen vorsichtig ins Museum. Es war dunkel, sie hörten, wie sich jemand unterhielt. „Wo ist Wykkyd eigentlich schon wieder?“ „Ja, wir müssen die ganze Arbeit machen, während er sich irgendwo rumtreibt!“

„Beruhig dich, Billy. Er ist neu, klar brauchen wir ein Bisschen, bis wir mit ihm klar kommen. Ich bin sicher, er macht auch was Sinnvolles.“ Die letzte Stimme seufzte.

„Kannst du endlich aufhören, Trübsal zu blasen? Yune ist schon lang genug weg, komm drüber, See.“

„See… sie hat immer gesagt, ich soll meinen Namen nicht abkürzen, das würde ihn kaputt machen…“

„Jetzt hör aber auf!“ „Bei fast allem, was man dir sagt, findest du irgendeinen Weg, an sie zu denken!“ „Das nervt ganz schön!“

„Ich seh am Eingang zwei Leute. Beeil dich ein Bisschen, wir müssen hier raus.“

„Ich glaube ja nicht, dass ihr es noch rausschafft!“, rief Cyborg und schoss auf See-More, während Terra und Beastboy sich mit den vielen Kopien beschäftigten.

„Sieh an, die Teen Titans. Treffen wir uns auch mal.“, meinte einer der Billys, zahlreiche Kopien stürzten sich auf die drei.

„Wir müssen sofort hier weg, sie kommen von jeder Seite!“, rief See-More.

„Und wie gedenkst du dann, noch zu flüchten?“ Starfire kam vom Dach und schoss auf die Kopien, die Terra fast unter sich begraben hatten.

„Danke, Star!“

„Titans, schnappt sie!“

Auch Robin und Bumblebee waren jetzt reingekommen.

„Ihr seid zwar viele, aber immer noch nicht so viel wie ich!“ Jeder der Titans bekam es mit mindestens 5 Billys zu tun, es waren einfach zu viele, um sie alle im Blick zu behalten.

„Speed; schnapp dir das Einauge. Hey, du willst in der Überzahl sein? Tut mir leid, da hast du dich verzählt.“ Mia kopierte Billys Fähigkeit, nach wenigen Sekunden war die Halle auf einmal leer.

„Mist, er ist weg!“

„Speed!“ Mia eilte nach draußen, wo Speedy geblieben war, dieser war in einer Art Seifenblase eingesperrt und bekam sie selber nicht auf, Star zerschoss die Blase von außen.

„Naja, immerhin haben wir sie vom Diebstahl abgehalten.“, meinte Beastboy.

„Das ist aber nicht genug. Wer war das, und was wollten sie?“

„Sie kannten Yune.“

„HIVE-Mitglieder.“

„Da sind wir Jinx erst losgeworden, und sofort hat er Nachschub? Ein Bisschen weniger HIVE-Schüler würden auch nicht schaden.“

„Wo ist Kage?“ Speedy und Mia sahen sich, etwas verwundert, um. „Ihr habt sie nicht im Auge behalten? Sie hat keinen Communicator, wie sollen wir sie finden?“

„Wir könnten die Umgebung absuchen. Weit kann sie sich doch nicht entfernt haben.“

„Star hat recht.“

„Und wenn wir sie nicht finden, irgendwann wird sie sich ihre Messer holen wollen. Titans, teilt euch auf, wir suchen Kage.“

********

Kage wurde von Kyd Wykkyd gegen ein Gitter gedrückt, er hielt sie dagegen, sie konnte sich nicht daraus befreien. Nachdem er sie eine Weile fest dagegen gedrückt hatte, schlug er ihr in den Rücken und ließ sie dann zu Boden fallen, Kage keuchte und stemmte sich mühsam vom Boden hoch.

„Wo warst du Wykkyd, wir hätten dich – “ See-More und Billy kamen grad rein. „Sie ist doch – Sie wollte dich davon abhalten, Yune was zu tun!“

Kyd Wykkyd nickte.

„Sie hat doch nicht mal ihre Waffen, willst du sie dir wirklich so vornehmen?“, fragte See-More.

„Ihr… ihr habt meine Schwester umgebracht… ich werde euch dafür bezahlen lassen!“ Kage mühte sich hoch und stürmte auf Billy zu. Ehe sie ihn erreichte, vervielfachte er sich allerdings und umstellte sie. Sie zerschlug die Kopien, doch als sie alle um sich rum getroffen hatte war kein Original dabei gewesen. Kyd Wykkyd tauchte vor ihr auf, fing ihren Schlag ab, drehte ihr den Arm hinter den Rücken und stieß die stöhnende Kage auf die Knie. „Lass los…“, stöhnte sie, Kyd Wykkyd allerdings hörte nicht. Er stieß sie nun ganz zu Boden, und trat ihr, als sie sich wegrollen wollte, kräftig in den Bauch, Kage stöhnte auf, sie krümmte sich und blieb liegen.

Kyd Wykkyd wollte sie wieder treten, da wurde er von einer Laserkugel weggeschossen. „Du wirst ihr nicht weiter wehtun!“

„Titans, Go!“

Die Titans kamen allerdings gar nicht groß zum Angriff, See-More und Billy sammelten sich um Kyd Wykkyd, und er war mit ihnen verschwunden, Starfire half Kage auf, diese hielt es nicht mal für nötig, danke zu sagen.

„Siehst du… ich brauche meine Klingen…“, stöhnte sie.

„Wir haben dir gerade das Leben gerettet, und das ist das einzige, was du zu sagen hast?“

„Ich werde euch nicht dafür danken, dass ich wehrlos war…“

„Wir sollten in den Tower zurück.“

„Kage, hast du wenigstens irgendwas über die herausgefunden?“

„Sie sind eine Art Team, wie es scheint… Er…, der, der sich teleportieren kann, heisst Wykkyd. … Mehr… weiß ich nicht.“

„Toll. Und dafür bist du von uns abgehauen, ja?“

„Entschuldigung, dass ich angreife, wenn ich einen von ihnen sehe. Ich werd’s bestimmt wieder tun.“

********

Als Cat am nächsten Morgen die Augen öffnete, sah sie sich verwundert um. Sie war in einer großen Halle, die Wände waren gelb und weiter oben befanden sich einige Tribünen. Auf diesen saßen einige in gelbe Mäntel verhüllte Leute, und Cat war sofort klar, wo sie war. Brother Blood musste eine neue HIVE gebaut haben. Aber wieso war Cat hier? Und wo waren dann bloß die anderen?

„Nun. Beobachtet sie gut, lange wird sie nicht bleiben können. Aber einige von euch werden die Gelegenheit bekommen, euer Können an ihr zu beweisen.“

Cat schluckte, sie hockte sich auf den Boden und vergrub den Kopf in den Händen.

********

„Leute, wacht auf!“ Aqualad lief durch die Zimmer.

„Was ist denn, Aqualad?“, grummelte Robin verschlafen.

„Cat ist weg!“

„Kage fehlt auch.“, berichtete Bumblebee.

„Nein!“ Robin lief in sein Zimmer zurück und zog die Schublade auf, Kages Messer waren weg. „Ich habe es doch gewusst…“

„Aber; ich versteh das nicht! Cat hat sich Kage doch angesehen, Kage hatte nichts vor!“

„Und danach hat sie erfahren, wer Blood ist. Ich glaube, ich weiß, wo wir sie finden.“

„Du meinst, sie hat Cat zu Blood gebracht?“

„Um sich, vermutlich verkleidet, in seine Schule zu bringen, ja. Sie setzt alles auf ihre Rache.“

„Wir müssen sofort zu ihr!“

„Aqualad, erst brauchen wir einen Plan! Blood rechnet sicher damit, dass wir auftauchen.“

„Speed, wo ist eigentlich Mia?“

„Ich… ich dachte, sie kommt schon gleich, normalerweise reicht es, an ihr Zimmer zu klopfen, Moment…“ Speedy verließ den Raum, nur um kurz darauf wieder zu kommen: „Sie ist weg!“

„Mia auch?“

********

„Du kannst froh sein, Cat; dass ich nicht unfair bin.“ Cat sah auf, Brother Blood stand direkt vor ihr, sie fiel vor Schreck nach hinten. „Ich werde dich nicht denen aussetzen, die dich sofort umbringen könnten. Vorerst jedenfalls.“

„Weil so Ihre schlechtesten, neuesten Schüler etwas haben, um sich zu testen, stimmt’s?“

„Ich sehe schon, du verstehst mich. Dann werde ich dich jetzt mit der ersten allein lassen. Ich kann dir nicht sagen, was sie kann, sie hat seit sie vor unserer Schule saß kein Wort gesprochen.“

Cat lief auf die Tür zu, in der Blood verschwand, doch bevor sie ankam war die Tür schon weg, auf der anderen Seite ging eine Tür auf, ein rothaariges Mädchen betrat die Halle. „Bitte, i-ich bin nicht mal ein guter Kämpfer…“, stotterte Cat, sie war verzweifelt. Das Mädchen trug einen, ihr viel zu großen, roten Rollkragenpullover, und eine rotbraune Cordhose, sie sah Cat nur an, Cat erwiderte den Blick.

„Kari! Nicht in die Augen sehen, sie kann Hypnose!“, rief Billy, doch das Mädchen reagierte gar nicht. Als sie sich nach mehreren Minuten wegdrehte, stand Cat auf. Kari reichte Cat die Hand, Cat nahm sie. Als sie auf die Tür zu wollten, stellten sich ihnen Kyd Wykkyd, Billy und See-More in den Weg. „Wieso hast du ihr auch in die Augen gesehen, Kari…“

Kari erwiderte nichts, sie sah nur zu Kyd Wykkyd, welcher ebenfalls zu ihr sah.

„Wieso wollt ihr uns aufhalten? Und wer seid ihr? Das Mädchen hier möchte mir helfen, mich wieder zu erinnern, wer ich bin.“

Die drei sahen sich etwas verwirrt an, Blood kam dazu. „Interessant, Kari, wirklich. Elite, ihr habt zwei neue Mitglieder. Sorgt dafür, dass Cat sich daran erinnert, dass sie hierher gehört.“

********

„Aber, wenn einer von uns in Tarnung in die HIVE geht, was, wenn Blood es durchschaut? Dann sind wir geliefert.“

„Zumal wir keine Zeit haben! Er könnte Cat schon umgebracht haben!“

„Ganz ruhig, Aqualad. Er wird sie nicht einfach töten. Er weiß, dass wir sie suchen werden, und er will etwas gegen uns in der Hand haben.“, meinte Cyborg.

„Aber, Cat könnte – “

„Wir machen uns alle Sorgen. Wer von uns dringt in seine Schule ein?“

„Vielleicht sollten wir erst nochmal versuchen, Mia zu erreichen?“

********

Die 5 Elite-Mitglieder der HIVE, also Cat, Kari, See-More, Billy und Kyd Wykkyd lagen in ihrem Raum und schliefen, da schreckte Kari hoch. Sie sprang auf und eilte aus dem Raum, wenige Sekunden nach ihr war auch Wykkyd nicht mehr im Raum.

Kari ging ein Stück, dann hockte sie sich hin und zog aus einem Lüftungsschacht einen Communicator. Sie zeichnete mit den Fingern OK darauf, und legte ihn dann hastig, noch aufgeklappt, zurück, als sie sich umdrehte stand Kyd Wykkyd vor ihr. Sie starrte ihn nur an, und wich an die Wand zurück, als er auf sie zu kam. Er stellte sich vor sie und packte sie an den Schultern, mehrere Minuten vergingen, in denen sich die beiden nur anstarrten.

Plötzlich ließ er sie dann los und war im nächsten Moment verschwunden, Kari atmete durch. Leise ging sie zurück in ihr Bett, auch Kyd Wykkyd hatte sich wieder hingelegt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-05-18T20:13:43+00:00 18.05.2014 22:13
Spitzen Kapi^^


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