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Geliebter Ehemann

Fortsetzung zu `Geliebtes Haustier`
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo,

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Kapitel 25

„Ich bin mir nicht sicher ob das eine gute Idee war“, murmelte Neville leise. Sein Blick lag auf Ray, der satt und frisch gewickelt in seiner Tragetasche lag und die Welt aus blauen Äuglein betrachtete.

„Doch, wenn das richtig. Komm, Harry ruft uns schon.“

„Aber...“

„Neville, wir wollen ihn adoptieren, oder?“

„Ja, schon aber können wir den Anderen das nicht irgendwie schonend beibringen? Die Hälfte da drin entstammt Reinblüterfamilien und du kennst deren Meinung über Squibs. Was ist wenn Harry dagegen ist? Er ist unser Lord und mit seiner Meinung steht und fällt diese Adoption“, jammerte Neville.

„Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass Harry, unser herzensguter Harry, einem vier Wochen alten Baby die Zukunft verbauen würde nur weil er noch keine magische Begabung zeigt, oder?“, fragte Blaise nochmal nach.

„Wenn du das so sagst, klingen meine Befürchtungen wirklich lächerlich.“

„Eben und jetzt rein da“, murrte Blaise, der entschieden nach der Tür griff und sie öffnete. Noch bevor Neville etwas unternehmen konnte, hatte Blaise seinen Arm ergriffen und ihn in den Speisesaal gezogen.
 

Harry wollte gerade etwas über die Verspätung seiner Freunde sagen als er die Tragetasche sah, so eine Tragetasche hatte er kurze Zeit für Tali verwendet also konnte wohl nichts anderes als ein Baby drin sein. Sofort sprang er auf und eilte zu ihnen, Blaise warf gerade ein „Guten Morgen“, in den Raum während Neville wie erstarrt stehen blieb.

„Ja, wer bist denn du?“, fragte Harry begeistert, „da ist man lausige drei Monate nicht da und dann so was. Merlin, bist du süß.“

„Das ist Raymond“, sagte Neville leise.

„Wir wollen ihn adoptieren“, schloss Blaise sofort an und zwar laut genug, dass es alle hörten.

Während einige nur verwundert guckten, fiel die Reaktion von Devon anders aus. „Nein, ich dulde keinen Squib in meiner Familie“, schrie er.

„Wieso Squib?“, fragte Harry.

„Wie wäre es wenn ihr euch erst mal setzt?“

„Dad hat Recht, kommt, setzt euch erst mal. Devon, du auch!“

Harrys Aufforderung wurde nachgekommen, Draco und Adrian, die normalerweise neben Harry saßen, tauschten ihre Plätze da sie einsahen, dass Harry Blaise und Neville bei sich haben wollte.

„Also, jetzt mal langsam. Wo kommt dieses Kind her? Wer sind die Eltern? Wie alt ist er? Wieso behauptet Devon, dass er ein Squib ist?“, fragte Harry jetzt ernst.

Neville sah ihn traurig an und erklärte dann, „Ray ist fast fünf Wochen alt. Vor zwei Wochen haben ihn seine Eltern im St. Mungos abgegeben. Sein Vater hat gesagt, dass er den Zauber angewandt hat um magisches Potenzial zu testen und sein Sohn wäre gnadenlos durchgefallen. Er wolle aber keinen Squib in der Familie und da sie nicht wussten, wohin mit ihm, haben sie ihn ins St. Mungos gebracht.“

„Wer sind die Eltern?“

„Jessica und Thomas Warrington“, kam überraschenderweise von Lucius, „alte aber sehr kleine Reinblüterfamilie. Thomas ist der Letzte Warrington, keine Geschwister oder andere Verwandte, er braucht einen Erben und sie sind Beide schon über dreißig.“

„Da ist ein Squib natürlich nicht sehr förderlich. Lucius, steht der Adoption etwas im Wege?“

„Ja, ich. Blaise ist mein einziger Sohn und wenn er schon ein fremdes Kind adoptiert dann gewiss keinen Squib“, fuhr Devon ihn an.

„Wir wissen doch gar nicht ob er wirklich ein Squib ist. Der Zauber ist extrem ungenau und viele, so getestete Kinder, haben später noch magische Fähigkeiten entwickelt“, hielt Blaise dagegen.

„Und wenn nicht? Dann ist die Erbfolge der Zabinis unterbrochen.“

„Wieso?“, fragte Harry neugierig, „es spricht doch nichts dagegen noch ein Kind zu adoptieren, ein magisches Kind.“

„Weil Ray den Platz als mein Erstgeborener einnehmen würde und an den geht normalerweise das Erbe. Wenn der Kleine wirklich ein Squib ist, wird ihn keine Hexe heiraten und die Erbfolge wäre unterbrochen und müsste über mein Zweitgeborenen weiter geführt werden. Und das ist für die meisten Reinblüter eine große Schande“, erklärte Blaise, seine Stimme wirkte gepresst und wütend.

„Ist das dein Ernst?“, fragte Harry.

Sämtliche Reinblüter am Tisch nickten während Severus leicht den Kopf schüttelte.

„Dad?“

„Ich wusste schon immer, dass manche Traditionen der Reinblüter Schwachsinn sind aber so großen Blödsinn habe ich selten gehört“, schnarrte Severus.

„Diese Traditionen sind uralt und vor allem, wieso sagst du so was? Du bist doch auch ein Reinblüter“, knurrte Devon.

„Nicht wirklich, mein Vater war ein Muggel, meine Mutter eine Hexe. Aber selbst wenn ich ein Reinblüter wäre, würde ich mich nicht an solche sinnlosen Dinge halten. Wir sind eigentlich alle alt genug um unseren eigenen Entscheidungen zu treffen und uns nichts von irgendwelchen toten Geistern vorschreiben zu lassen“, schnarrte Severus bevor er auf Blaise und Neville deutete, „Devon, sieh dir deinen Sohn an. Er scheint fest entschlossen zu sein. Willst du ihm wirklich dieses Glück verwehren? Wegen irgendwelcher Traditionen? Vor allem weil sie scheinbar schon verlobt sind. Ich gratuliere im übrigen.“

„Woher weißt du das?“, fragte Blaise während Neville murmelte, „Danke schön.“

„Ich bin nicht blind, eure Ringe verraten euch.“

„Ich habe da noch ein Wörtchen mit zureden und ich werde dieser Verbindung nicht zustimmen“, knurrte Devon, „nicht genug, dass du einen Mann heiraten willst, das könnte ich noch akzeptieren aber du wirst auf keinen Fall einen Squib adoptieren. Das dulde ich nicht.“

„Doch, das wirst du“, sagte Harry leise.

Alle Blicke wandten sich ihm zu, Severus mit einem leichten Grinsen während Devon ungehalten schnaubte. „Nein, werde ich nicht. Ich...“

„Devon!“

„Nein Harry, das geht nur meine Familie an.“

„Devon, du vergisst dich. Blaise und Neville unterstehen mir, sie sind meine Gefolgsleute und damit unterstehen sie mir. Zudem sind sie alt genug um so eine Entscheidung selbst zu treffen. Wenn sie den Jungen adoptieren wollen, werden sie das tun und sie haben meine volle Unterstützung in dieser Sache“, sagte Harry ernst.

„Aber garantiert nicht die von Lord Voldemort. Er wird keinen Squib dulden“, knurrte Devon.

„Also akzeptierst du es wenn mein Mann zustimmt?“

„Dann habe ich ja keine andere Wahl aber das wird er nicht. Dazu bringst nicht mal du ihn.“

„Werden wir sehen. So weit ich weiß, wird das Ritual diese und nächste Nacht durchgeführt und wenn es erfolgreich ist, müsste mein Mann in drei Tagen wieder er selbst sein. Dann kann er euch seine Entscheidung selbst mitteilen“, bestimmte Harry.

„Was passiert so lange mit Ray?“, fragte Neville leise.

Jetzt grinste Harry und meinte, „der liegt doch da gut, wo er gerade liegt, oder?“

„Heißt das, ich kann ihn so lange behalten?“

„Wenn dann ihr Beide, ja, bis eine endgültige Entscheidung getroffen wurde, kann er bei euch bleiben.“

„Aber dann fällt die Trennung noch schwerer“, warf Devon ein.

Das Grinsen von Harry wurde breiter, „da ich davon ausgehe, dass mein Mann mit mir übereinstimmen wird, wird es keine Trennung geben. Devon, gewöhn dich an den Gedanken.“

„Aber ein Squib?“

„Selbst wenn er ein Squib ist, er ist ein kleines Baby, er hat das Recht auf eine liebevolle Familie und so wie Neville und Blaise ihn ansehen, hat er die schon gefunden. Vielleicht entwickelt er ja noch magische Kräfte, das weiß man nie“, gab Harry zurück. Devon wollte noch was sagen doch er schnitt ihm das Wort mit einer Handbewegung ab. „Nein, die Diskussion ist hiermit beendet. Ich will jetzt essen und dann gehen wir das Ritual nochmal durch. Ray bleibt vorläufig bei Blaise und Neville und damit Schluss.“

Nur widerwillig schwieg Devon, sein Blick ging immer wieder zu Blaise doch der hatte sich Neville und dem Kind zugewandt.

„Gut, dann hätten wir jetzt gerne das Essen“, sagte Harry und mit einem Plopp erschien das Essen auf dem Tisch. „Guten Appetit.“
 

Der Tag verging für manche zu schnell, für manche zu langsam. Severus und Devon bereiteten das Ritual vor während Vlad sich schlafen gelegt hatte, er würde seine Kräfte noch früh genug brauchen. Adrian schickte unterdessen Draco um seine Blutdiener zu holen und das möglichst schnell denn er musste ihnen noch eine ganze Menge erklären. Vlad hatte erklärt, dass er das Blut direkt nach dem Ritual benötigte, nicht nach ein paar Minuten sondern direkt also mussten die Menschen im selben Raum sein wie er. Doch dazu mussten seine Diener erst mal erfahren, dass es Zauberei gab denn bis jetzt hatte er ihnen das verheimlicht. Er hatte lange mit sich gerungen denn eigentlich hatte er nie vorgehabt seinen Blutdienern von der magischen Welt zu erzählen, es war einfach leichter wenn sie es nicht wussten.

Allerdings brauchten sie das Blut jetzt und da waren Blutdiener einfach besser geeignet als Harrys Anhänger. Adrian hatte keinerlei Zweifel, dass sich jeder von ihnen beißen lassen würde, schon allein um Harry zu helfen, aber sie würden Angst haben. Angst schwächte die Wirkung des Blutes, das war der wirkliche Grund warum sich fast jeder Vampir Blutdiener anschaffte. Blut von Freiwilligen schmeckte nicht nur wesentlich besser, es stärkte den Vampir auch mehr und es stillte den Hunger länger. Wenn dann noch Liebe im Spiel war, nun, dann war das Blut wie ein Fünf-Sterne-Essen, extrem nahrhaft und sättigend. Adrian seufzte leise, ihm stand ein schwerer Schritt bevor denn normal teilten Vampire ihre Blutdiener nicht. Einmal, weil sie extrem eifersüchtig über ihre Blutdiener wachten und auch die Diener wollten es nicht. Hoffentlich würden sie ihm keine Schwierigkeiten machen.
 

Bei Anbeginn der Nacht versammelten sich die Betroffenen im Kerker, Severus hatte einen Raum hergerichtet und frei geräumt. Groß genug für das benötigte Pentagramm und dennoch blieb genug Platz um sich ungestört zu bewegen. Vlad sah sich den Raum misstrauisch an, nickte aber dann und drehte sich zu Severus um. „Sehr gut. Die Zutaten und die Tränke?“

Der Tränkemeister deutete auf einen kleinen, abgedeckten Tisch in einer Ecke des Zimmers.

„Meine Nahrung?“

Die Antwort konnte sich Severus sparen denn in diesem Moment tauchten Adrian, Draco und vier Muggel auf. Die Letzteren sahen sich neugierig aber nicht ängstlich um bis ihr Blick auf Vlad fiel. „Zwei vorher, zwei nachher?“, fragte dieser.

„So war es geplant. Reicht das?“, fragte Adrian.

„Ja, das müsste reichen.“

„Gut, dann fang an.“

Zwei der Muggel, eine Frau und ein Mann, traten vor und legten gleichzeitig die Köpfe schief. Es war zwar ungewöhnlich, dass sie von Adrian verliehen wurden aber sie vertrauten dem Vampir, schließlich waren sie teilweise schon Jahre lang in seinen Diensten und er hatte sie noch nie enttäuscht. Vlad dankte ihnen mit einem Nicken, näherte sich der Frau und biss, so sanft es ihm möglich war zu. Erst zuckte sie leicht zusammen doch dann entspannte sie sich, der leicht säuerliche Geschmack nahm ab bis er ganz verschwand. Heiß und süß floss es Vlads Kehle runter, schoss durch seine Adern und ließ ihn immer stärker werden.

Er war schon völlig satt als er von der Frau abließ und sich dem Mann zuwandte. Dieser lächelte nur leicht, bewegte sich aber nicht als Vlad an ihn ran trat und langsam seine Zähne in seinem Hals versenkte. Während der Vampir auch hier so viel wie möglich trank, wurde seine Frau von Draco und Charlie beiseite genommen und bekam etwas zu essen und zu trinken. Ein dicke Decke wurde um ihre Schultern geschlungen denn der große Blutverlust ließ sie frieren und zittern.

„Danke“, murmelte Adrian.

„Gern geschehen. Ich hoffe, es bringt auch was“, sagte die Frau leise.

Auch ihr Mann wurde jetzt aus den Zähnen des Vampires entlassen, er bekam die gleiche Versorgung während Vlad in den Raum ging und dort mit dem Pentagramm anfing. Es war eigentlich ganz einfach, ein Biss ins Handgelenk bis das Blut austrat. Das Blut wurde mit einem Singsang aufgefangen und mit einem Zauber in die entsprechende Form gebracht. Ein Pentagramm mit doppelten Schutzkreis im Inneren und einem einfachen Schutzkreis darum herum. Es war der erste und leichteste Schritt. Die nächsten vier Schritte waren bedeutend schwerer und komplizierter.

Im zweiten Schritt wurden die Zutaten in dem Pentagramm positioniert.

An der nördlichen Spitze das Herz eines Mantikor und dann im Uhrzeigersinn eine 74 Tage alte Alraune, der Kopf eines erwachsenen Kelpie, ein fast komplett ausgebrütetes Drachenei und die extrem seltenen Blüten der peitschenden Weide. Alles wurde von Severus mithilfe eines Schwebezaubers an die betroffenen Stellen gelegt während Vlad die uralten Zaubersprüche in einer Sprache murmelte, die keiner der Anwesenden außer ihm verstand.

Im dritten Schritt wurden die benötigten Tränke verteilt und zwar im inneren Fünfeck des Pentagramms. Gegenüber des Mantikorherzes der Trank der lebenden Toten und dann wieder im Uhrzeigersinn der Liebestrank Amortentia, der Alraune-Wiederbelebungstrank, das Veritaserum und schließlich einer der stärksten Stärkungstränke, den Severus je gebraut hatte. Wieder verteilte er sie per Schwebezauber.

Jetzt änderte sich der dunkle Singsang des Vampires, das Blut auf dem Boden glühte hell auf. Severus wusste, dass er jetzt das Pentagramm festigen würde. Der Zauber würde sich im Blut verankern, würde die roten Linien auf dem Boden zu einer Art Portal machen. Vlad öffnete die Wunde an seinem Arm erneut, ließ nochmal Blut austreten und zeichnete die Linien nochmal nach, dabei unterbrach er nicht ein einziges Mal seinen Singsang. Das frische Blut legte sich über die, mit Magie gefestigten Linien, und schloss die Magie damit ein. Ein letztes Mal ließ Vlad den Blick musternd über sein Werk wandern, jede Ecke, jede Linie wurde nochmal genaustens begutachtet während er immer weiter sang. Doch seine Stimme zitterte bereits, das Pentagramm zu erschaffen und gleichzeitig den Zauber aufrecht zu erhalten, kostete enorm viel Energie und zudem schwächte ihn der doppelte Blutverlust. Erst als er, ein weiteres Mal, über die Linien gesehen hatte, beendete er seinen Singsang.

Severus stand direkt hinter dem Vampirgrafen als dieser verstummte und nach hinten weg klappte. Kommentarlos fing er ihn auf, hielt ihm allerdings sofort die Spitze seines Zauberstabes an die Kehle.

„Ich bin nicht dein Essen“, schnarrte Severus.

Der Vampir fauchte ihn mit gebleckten, langen Fangzähnen und glutroten Augen an.

„Schon klar“, murrte Severus, der ihn wieder auf seine Beine stellte und Richtung der zwei Muggel schob.
 

Die zwei Blutdiener, die niemand anderes als Silvan und Laurin waren, näherten sich ihm völlig furchtlos, Silvan schob seinen Sohn allerdings hinter sich als er den ausgehungerten Ausdruck auf Vlads Gesicht sah. Dieser knurrte tief aus der Kehle, sein Blick glitt völlig verschleiert über seinen Körper bis er am Hals hängen blieb. Als er sich bewegte, verstanden einige der Anwesenden zum ersten Mal wirklich, was ein Vampir war denn so bewegte sich nur ein Raubtier. Langsam und lauernd schlich er auf ihn zu, der Körper eine einzige Anspannung und aus seinen Augen sprach der Hunger.

„Ich renne nicht weg, guten Appetit“, sagte Silvan mit einem warmen Lächeln während er schon den Kopf schief legte.

Das Knurren verstummte für einen Moment, setzte aber dann wieder ein als Vlad vor ihm stehen blieb. Als er diesmal zu biss, war es nicht so sanft wie bei den anderen Zweien. Er rammte seine Zähne förmlich in den Hals des Mannes, Silvan zuckte schmerzerfüllt zusammen, machte aber keine Anstalten zurück zu weichen. Der Biss musste weh tun, schon allein weil Vlad unglaublich gierig trank und auch keine Anstalten machte, aufzuhören.

„So, das reicht erst mal“, schnarrte Severus irgendwann.

Silvans Gesichtsfarbe war schon verdächtig blass und er stand auch nur noch aufrecht, weil Vlad ihn an den Oberarmen gepackt hatte. Mit einem kleinen Schwenk seines Zauberstabes trennte er den Vampir von seinem Opfer, welches jetzt einfach zusammenbrach. Vlad hingegen sah sich suchend nach mehr um, er hatte immer noch Hunger und die Anwesenheit gleich mehrere Menschen war nicht gerade förderlich für seine Selbstbeherrschung. Dass das hier alles Freunde waren, war ihm im Moment nicht bewusst, im Moment beherrschte ihn ganz sein Innerer Vampir und der wollte mehr Nahrung. Einer der Menschen trat vor ihn, sein Geruch ähnelte dem von eben und noch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, hatte er seine Zähne in seinen Hals gerammt.

Laurin schrie leise auf, es schmerzte aber auch er wich nicht zurück. Die Hände des Vampires lagen wie Schraubzwingen um seine Oberarme, zogen ihn näher an sich während er schnell und gierig trank. Wieder musste Severus ihn mit einem Zauber von dem Muggel lösen doch diesmal sah er sich mit grünen Augen um.

„Noch Hunger?“, fragte Draco.

„Ein Bisschen, ja.“

„Magst du von mir noch was trinken?“

„Darf ich wirklich?“

„Klar.“

„Wenn es sein muss“, kam von Adrian, den der Gedanke gar nicht froh stimmte.

Vlad konnte es ihm nicht verübeln, schließlich ging es hier um seinen Gefährten und normal hätte er dieses Angebot auch nicht angenommen aber er hatte wirklich noch Hunger. Er nickte kurz und schon stand Draco vor ihm, Severus und Charlie hatten unterdessen Laurin neben seinen Vater auf den Boden gesetzt und mit Nährtränken und richtigem Essen und Trinken versorgt.

„Aber diesmal vorsichtiger“, knurrte Adrian.

„Natürlich.“ Sanft zog er Draco an sich und beinah zärtlich biss er zu. Adrian knurrte leise, sodass Vlad es sicherer fand nur wenig zu trinken auch wenn der junge Mann wirklich gut schmeckte.

„So, wenn dann alle satt sind, können wir uns um die Blutdiener kümmern“, schnarrte Severus, „Draco, alles in Ordnung?“

„Ja, Onkel Sev, mir geht es gut. Silvan, Laurin?“

„Etwas schwach aber das geht schon“, gab Silvan zurück.

„Im Gästeflügel sind Zimmer hergerichtet. In jedem Zimmer steht ein ausgiebiger Mitternachtssnack sowie genug Getränke und magische Tränke bereit“, ertönte plötzlich Harrys Stimme.

„Ich darf meine Blutdiener im Gästeflügel von Riddle-Manor unterbringen? Der Resistenz des Dunklen Lords?“, fragte Adrian überrascht.

Harry lächelte ihn an und nickte während er sich schon bückte und Laurin hoch half. Charlie packte Silvan unter den Armen und zog ihn hoch. Als er merkte, dass er nicht alleine stehen konnte, legte er ihm einen Arm um die Hüfte um ihn zu stützen, Harry tat dasselbe bei Laurin. Dem Ehepaar mussten sie nicht helfen denn hier hatte Vlad nicht so viel getrunken.

„Ist alles vorbereitet?“, fragte Harry noch.

„Ja, alles bereit. Ich lege noch einen Versiegelungszauber auf den Raum, damit ihn keiner betreten kann und morgen bei Sonnenuntergang können wir anfangen. Aber ich garantiere für nichts“, sagte Vlad.

„Das passt schon.“

„Wieso bist du eigentlich hier, mein Sohn?“

„Mein Mann und Tali schlafen und da ich nicht schlafen konnte, wollte ich mal nach dem Rechten sehen. Aber ich gehe dann gleich ins Bett“, erklärte Harry.

Während Vlad den besagten Versiegelungszauber sprach, brachte der Rest die Blutdiener von Adrian in den Gästeflügel. Sie mussten sich dringend ausruhen und neue Kraft tanken denn zumindest das Ehepaar würden sie morgen Nacht erneut brauchen.
 

Knapp zwei Stunden später begaben sich langsam alle ins Bett. Der Sonnenaufgang war näher als Mitternacht und die Nacht hatte ihre Spuren bei den Betroffenen hinterlassen. Auch Severus und Charlie freuten sich auf ihr Bett aber zumindest der Tränkemeister wollte vorher duschen gehen.

„Darf ich mitkommen?“, fragte Charlie.

„Nein“, war die normale Antwort.

„Komm schon, nimm mich mit. Ich bin auch brav.“

Severus sah ihn zweifelnd an, er hatte es bis jetzt, bis auf ein paar Ausnahmen, vermieden ihm nackt gegenüber zu treten.

„Severus, ich weiß, wie du aussiehst. Ich habe dich bereits nackt gesehen, zwar durch die Augen eines Eichhörnchens aber immerhin. Ich kenne deine Narben und sie sind mir egal. Ich werde auch nicht über dich herfallen, nur weil du nackt vor mir stehst“, sagte Charlie, er hoffte ihn diesmal wirklich umstimmen zu können.

„Du behältst deine Finger bei dir sonst fliegst du raus“, knurrte Severus bevor er sich umdrehte und Richtung Bad ging, Charlie hüpfte ihm förmlich hinterher.
 

„Du sollst deine Finger bei dir lassen.“

„Ich will dir nur den Rücken waschen, da kommst du ja alleine gar nicht ran. Jetzt stell dich nicht so an.“

Grummelnd gab Severus nach, es war ihm peinlich nackt vor Charlie zu stehen obwohl der ihn wirklich schon so gesehen hatte. Zudem gab es eigentlich nichts zu verheimlichen, sie hatten Beide ihre Narben und zudem war Charlie auch noch jünger als er. Innerlich hätte er wohl gelacht wenn er sich nicht so unwohl gefühlt hätte.

„Entspann dich, ich tu dir doch nichts. Nur den Rücken waschen, ok?“

„Jetzt mach schon“, knurrte Severus.

Er konnte das breite Grinsen von Charlie nicht sehen doch schon spürte er die warmen Hände des Anderen auf seinem Rücken. Er konnte ein Zusammenzucken nicht vermeiden doch dann entspannte er sich langsam aber sicher.

„Siehst du, ich beiße nicht und ich tu dir auch nichts.“

„Charlie, das weiß ich alles, ich bin nicht blöd“, knurrte Severus.

„Warum kannst du mir dann nicht vertrauen?“

„Ich vertraue dir, sonst wärst du nicht hier, ich habe nur leider manchmal andere Bilder in meinem Kopf als ich haben sollte. Du kennst mich, ich kann nicht einfach so abschalten“, sagte Severus.

Warme, sanfte Hände fuhren über seinen Rücken und seine Schultern, verteilten den Schaum des Duschgels auf seiner Haut.

„Aber das bin Ich, niemand anderes.“

„Ich weiß.“

„Dann glaub es endlich. So, jetzt bist du dran“, sagte Charlie und ließ von ihm ab.

Etwas überrascht drehte sich Severus um, Charlie hatte ihm den Rücken zugewandt und hielt ihm über die Schulter das Duschgel hin. Mit einem schwachen Lächeln nahm er es und begann seinem Partner den Rücken einzuseifen. Und stellte nach ein paar Momenten fest, dass es ein schönes Gefühl unter den Fingern war.

Lange strich Severus über die gebräunte Haut seines Partners, Charlie hatte schon längst die Augen geschlossen und genoss diese ungewohnten Zärtlichkeiten. Es war das erste Mal, dass Severus von sich aus so viel Kontakt suchte und da würde er bestimmt nicht dagegen sprechen. Doch plötzlich waren die warmen Hände weg, er drehte sich überrascht um und bekam den Strahl der Brause genau ins Gesicht. Prustend nahm er Severus die Brause ab und funkelte ihn wütend an.

„Das davor hat mir besser gefallen“, maulte er.

„Ich bin müde und die nächste Nacht wird nochmal anstrengend. Also abbrausen, abtrocknen und ins Bett“, befahl Severus.

„Schade“, murrte Charlie, kam aber dem Befehl nach und spülte sie ab.

„Meinst du, es geht gut?“, fragte er während er die Dusche abstellte und nach zwei Badetüchern griff.

„Sonst würde ich diesen Aufwand nicht betreiben“, murrte Severus bevor er ihm ein Badetuch abnahm und sich selbst abtrocknete. Mit einem gemurmelten Zauber hatte er eine Boxershort an und ließ Charlie allein im Bad zurück, dieser schüttelte nur leicht den Kopf und trocknete sich zu Ende ab. Severus würde schon im Bett liegen und wenn er ehrlich war, wollte er auch nur noch schlafen.
 

Wieder verging der Tag sehr schnell, vor allem weil ihn fast alle verschliefen und erst am späten Nachmittag aufstanden. Harry allerdings war fast den ganzen Tag mehr oder weniger wach, er wälzte sich unruhig im Bett umher und fand einfach keinen wirklichen Schlaf. Schließlich gab er es auf und stand auf, sein Mann schlug sofort die Augen auf.

„Mein Lord kann also auch nicht schlafen.“

Er half ihm sich aufzusetzen und griff nach seiner Hand.

„Nein. Wo ist Tali?“

„Die habe ich für die Tage bei Blaise und Neville untergebracht. Sie freuen sich und üben schon mal“, gab Harry grinsend zurück.

„Der Squib.“

„Ja, Ray! Ihr kennt meine Meinung dazu, mein Lord.“

„Jaja.“

„Ihr wisst auch, dass ich auf eure Unterstützung hoffe. Gerade um Devon umzustimmen.“

„Muss ich?“

„Mein Lord muss absolut gar nichts aber ihr würdet mir einen ganz großen Gefallen damit tun“, sagte Harry mit einem so liebenswerten Grinsen, dass Voldemort nur leicht die Augen verleierte.

„Ist ja gut, ich helfe dir“, signalisierte er dann.

„Danke, mein Lord und es ist auch noch gar nicht erwiesen, dass Ray wirklich ein Squib ist. Ihr wisst selber, wie ungenau dieser Zauber ist.“

„Richtig.“

„Also kann er noch ein mächtiger Zauberer werden.“

„Oder ein Squib bleiben.“

„Mein Lord, das war nicht nett. Und...“ Ein Klopfen unterbrach ihn. „JA?“

„Harry, ich bin es, Vlad. Ich kann die Räume nicht betreten“, kam zurück.

„Oh, moment!“, rief Harry bevor er sich von Voldemort löste und zur Tür ging.
 

„Vlad, was machst du hier?“, fragte Harry überrascht, „die Sonne ist noch nicht untergegangen.“

„Ich möchte endlich mal deinen Mann kennenlernen. Schließlich soll ich in wenigen Stunden ein verdammt schweres Ritual an ihm durchführen und da würde ich ihn gerne vorher kennenlernen“, gab Vlad mit einem Lächeln zurück.

„Das wird ihn freuen.“

„Welch sarkastische Antwort. Will er etwa keinen Besuch?“

„Er schämt sich für seine Schwäche und dich kennt er zudem nicht mal. Zudem wird er nicht begeistert sein wenn ich einem weiteren Vampir Einlass in unsere Räume gebe“, erklärte Harry.

„Geh und frag ihn.“

Harry lächelte ihn nochmal an, schloss dann die Tür und ging zurück ins Schlafzimmer, wo ihn Voldemort nur fragend ansah. „Vlad steht vor der Tür und möchte meinen geliebten Lord kennenlernen“, sagte Harry.

Er musste nicht nach Voldemorts Hand greifen um die Antwort zu kennen, die Art und Weise wie sich die roten Augen zusammen zogen, war Antwort genug. Harry seufzte leise, setzte sich und ergriff jetzt trotzdem seine Hand.

„Ich weiß, dass ihr nicht wollt, dass euch jemand so sieht aber spätestens wenn wir mit dem Ritual anfangen, sieht er euch. Und er würde euch gerne vorher kennenlernen“, sagte Harry.

„Ich weiß also schick ihn schon rein.“

„Ihr wisst, dass ihr ihm sofort die Einwilligung geben müsst also macht bitte keine Probleme sondern deutet ein Ja in seine Hand.“

„Ja.“

„Gut, dann hole ich ihn jetzt.“
 

Vlad wartete in aller Seelenruhe vor der verschlossenen Tür, der leichte Hunger hatte ihn nicht schlafen lassen und so hatte er den Entschluss gefasst, Voldemort kennenzulernen. Dass dieser nicht wirklich von dieser Idee begeistert war, hatte er sich schon gedacht. Er hörte wie Harry sich wieder der Tür näherte und sie schließlich öffnete.

„Was hat er gesagt?“, fragte Vlad mit einem Lächeln.

„Er ist schlichtweg begeistert. Du brauchst von Beiden die Einwilligung oder?“

„Nein, brauche ich nicht. Wenn du in seinem Namen sprechen darfst, reicht es wenn du mich hinein bittest.“

„Hm, bei Adrian war das anders aber egal. Graf Vlad Tepes Draculea, kommt doch bitte herein, ihr seit in diesen Räumen willkommen“, sagte Harry, breit grinsend.

Vlad erwiderte sein Grinsen und überschritt die Schwelle. Er schüttelte sich kurz, mächtige Abwehrzauber lagen auf diesen Räumen. Sie waren dunkler und scheinbar älter als die auf seinem eigenen Schloss aber wie war das möglich?

„Komm, ich bring dich zu ihm. Duze ihn bitte nicht, er hasst das.“

„In Ordnung. Wie verstehe ich ihn?“

„Ich übersetze und viele Reaktionen kannst du in seinen Augen sehen.“

„Oje, das klingt lustig.“

Harry lachte lediglich leise.
 

„Mein Lord, darf ich euch Graf Vlad Tepes Draculea vorstellen? Vlad, mein geliebter Ehemann Lord Voldemort“, sagte Harry.

Voldemort nickte mit den Augen während Vlad wirklich nickte und sagte, „Lord Voldemort, es ist mir eine Ehre. Mir wurde bereits viel über Euch erzählt.“

Die roten Augen glitten kurz zu Harry, der sie unschuldig ansah und sich auf die Bettkante setzte, Vlad bedeutete er auf seinem eigenen Bett Platz zu nehmen.

„Er fragt, warum du hier bist“, sagte Harry.

„Um Euch kennenzulernen. Ich riskiere schließlich in wenigen Stunden mein Leben für Euch und da habe ich wohl das Recht, Euch vorher kennenzulernen, oder?“

„Warum tust du es dann?“

„Weil mich Harry davon überzeugt hat, Euch und ihm zu helfen.“

„Er will wissen wie.“

Vlad zögerte einen Moment und erklärte dann, „das lässt sich schwer erklären. Er hat mich und auch meinen Geliebten von Anfang an sehr beeindruckt. Von seiner Art, seinem Wesen, seiner Einstellung und auch wegen seiner Freunde, ihr Umgang miteinander. Er hat mir sein Problem sehr sachlich mitgeteilt und mir dann die Entscheidung überlassen. Harry hat mich danach nicht mehr darauf angesprochen, er hat mich nicht gedrängt oder irgendwie den Eindruck vermittelt, dass er sich bei mir unwohl fühlt. so hatte ich lange Zeit um über seine Bitte nachzudenken.“

Voldemort gestikulierte etwas doch seltsamerweise gab es Harry nicht weiter.

„Was hat er gesagt?“, fragte Vlad.

„Er will die Bedingung wissen.“

„Welche Bedingung?“

Voldemort verleierte die Augen und gestikulierte weiter, diesmal schien es etwas länger zu dauern. Harrys Grinsen wurde immer breiter.

„Soll ich das wortwörtlich wieder geben?“, fragte er schließlich. Scheinbar deutete Voldemort ein Ja denn das Grinsen nahm nochmal an Umfang zu bevor Harry begann, „Ich bin gelähmt und nicht blöd. Ihr würdet dieses Ritual nicht durchführen wenn mein geliebter Ehemann Euch nicht etwas dafür geben würde oder schon gegeben hat. Ich will wissen was!“

Harry und Vlad sahen sich einen Moment an bevor Harry nickte und der Vampir sagte, „ich hatte das Vergnügen ihn eine Nacht in meinem Bett zu haben und ich durfte von ihm kosten.“

Voldemorts Augen glühten hellrot auf, Harry verzog schmerzhaft das Gesicht als sich die langen Finger krampfhaft um seine Hand schlossen.

„Mein Lord, ihr tut mir weh“, jammerte er, „ihr wolltet es wissen und er hat es euch gesagt.“

Die Finger lösten sich leicht, hielten ihn aber immer noch fest, Harry seufzte erleichtert.

„Vielleicht sollten wir das genauer erklären, Harry“, schlug Vlad vor.

„Gute Idee auch wenn ich es etwas beleidigend finde, dass mein Lord mir scheinbar doch nicht so weit traut, wie er immer sagt.“

Sofort deutete Voldemort etwas doch Harry zog ihm seine Hand weg.

„Nein, jetzt hört mir mein Lord erst zu. Ihr wisst, dass ich nicht gerne alleine schlafe und immer wieder bei einem meiner Freunde im Bett liege. Ihr hattet nicht mal was dagegen als ich mit Theo nackt in einem Bett geschlafen habe. Ich hatte keinen Sex mit Vlad, ich habe ihn nicht geküsst oder irgendeine sexuelle Handlung mit ihm praktiziert, ich habe lediglich bei ihm geschlafen. Ja, er durfte mich beißen und es hat mir gefallen, sehr sogar. Wenn ich ehrlich bin, könnte man das gerne wiederholen“, sagte Harry ernst.

Sein Mann sah ihn fast schon reumütig an, seine Finger gestikulierten wild doch Harry schüttelte den Kopf.

„Nein. Ich weiß, was ihr sagen wollt und ich will es nicht hören. Ihr habt mich sehr verletzt mit der Annahme, ich hätte mit Vlad geschlafen. Ja, das Ritual bedeutet mit sehr viel aber ich habe euch Liebe und Treue geschworen und habe mich immer daran gehalten. Wie könnt ihr denken, dass ich euch betrüge? Nach VIER Jahren und einer gemeinsamen Tochter?“

Der Blick Voldemorts wurde immer reumütiger, er hatte längst eingesehen, dass er einen Fehler gemacht hatte doch jetzt war es zu spät dafür und solange Harry seine Hand nicht ergriff, konnte er sich nicht entschuldigen.

„Harry, er hat das sicher nicht so gemeint, er hat bestimmt das mit dem Beißen gemeint“, sagte Vlad in dem Versuch die Wogen zu glätten, „du weißt doch was man sich über Vampirbisse erzählt. Du hast mir selber erzählt, dass Adrian öfters mal zu viel von seinem Gefährten getrunken hat und er danach ein oder zwei Tage schwach im Bett lag. Dein Mann wird sich deswegen Sorgen gemacht haben.“

Harry sah ihn misstrauisch an bevor er sich wieder Voldemort zuwandTE. „Ist es so, mein Lord? Hattet ihr nur Angst um meine Gesundheit?“

Voldemort nickte beinah hektisch mit den Augen, die ihn dann wieder flehend ansahen, seine Finger lagen mittlerweile still.

„Siehst du, er weiß, dass du nicht untreu bist. Er hat sich nur Sorgen gemacht. Immerhin kennt er mich nicht.“

„Vlad, du musst ihn nicht in Schutz nehmen.“

„Naja, versuchen kann ich es, oder? Ich will schließlich keinen Ehestreit auslösen.“

Jetzt lächelte Harry plötzlich, fuhr seinem Mann mit einer Hand über die Wange und ergriff dann seine Hand wieder. „Wir streiten nicht, wir sind nur manchmal unterschiedlicher Meinung. Mein Lord, mir geht es sehr gut, mir ging es auch damals gut.“

Die Antwort in seiner Hand ließ ihn lächeln und dann wieder zu Vlad sehen, der die Augen geschlossen hatte und tief durchatmete.

„Die Sonne ist gerade untergegangen, wir sollten so schnell wie möglich beginnen“, sagte er, nachdem er die Augen wieder geöffnet hatte.

„Dann los. Wir hatten ja vereinbart, dass wir uns im Kerker treffen. Bereit mein geliebter Lord?“

„Ja“, war alles, was Voldemort deutete.
 

Mittels Schwebezauber transportierte Harry seinen Mann in den Kerker, niemand begegnete ihnen unterwegs denn Harry hatte veranlasst, dass alle, die nicht für das Ritual gebraucht wurden, in ihren Zimmern bleiben sollten. Daran hielten sich auch alle. Dennoch war es Voldemort anzusehen, wie peinlich ihm diese Situation war, vor allem weil er aus den Augenwinkeln immer wieder zu Vlad schielte. Doch seine Aufmerksamkeit wurde schnell auf die Anderen gezogen denn sie wurden im Kerker bereits erwartet. Auf den ersten Blick stellten Harry und Vlad fest, dass hier etwas nicht stimmte. Denn die Blutdiener fehlten.
 

„Wo sind die Blutdiener?“, fragte Harry sofort.

„Silvan und Laurin sind zu schwach und die Bisswunden der Anderen haben sich entzündet“, knurrte Adrian.

„Das hatte ich befürchtet.“

„Wie, du hattest es befürchtet? Vlad, du hast davon nicht einen Ton gesagt?“, fuhr Harry den Vampir an bevor er sich zu Adrian umdrehte, „du auch nicht, Adrian. Wie konnte das passieren? Ihr habt gesagt, dass der Biss völlig ungefährlich ist.“

„Ist er ja auch aber nicht wenn zwei Vampire einen Menschen beißen, vor allem nicht wenn der Mensch der Blutdiener von einem der Vampire ist. Der Körper gewöhnt sich an den Vampir, seinen Speichel, seinen Biss und KANN bei einem fremden Vampir mit Abwehrmechanismen reagieren“, erklärte Adrian ruhig und ohne auf den Ausbruch einzugehen.

„Was machen wir jetzt?“, fragte Vlad.

Severus deutete auf sich, Charlie und Draco, „du kannst uns beißen.“

„Besteht bei Draco nicht dieselbe Gefahr?“, fragte Harry, „oder ist sie nicht sogar noch größer? Immerhin sind sie Gefährten.“

„Das Risiko bin ich bereit einzugehen“, warf Draco ein.

„Aber ich nicht. Vlad kann von mir trinken, ich reagiere nicht auf ihn und ich will nichts von euch hören, mein Lord also könnt ihr die Finger gleich still halten. So, wie gehen wir vor? Einer davor, zwei danach, wie gestern?“, fragte Harry.

„Ja, das war der Plan.“

„Gut. Wo soll mein Mann hin?“

„In die Mitte des Pentagramms, unbekleidet.“

„Da ist er aber begeistert“, murmelte Harry doch er ließ seinen Mann schon in die Mitte schweben, Severus löste die Robe in Nichts auf.

„Wen darf ich zuerst beißen?“

„Erst Harry. Charlie und mich danach“, sagte Severus und auf den fragenden Blick hin, erklärte er, „du brauchst danach mehr Blut und bist aggressiver. Das lasse ich bei meinem Sohn nicht zu.“

„Dad!“

„Eure Entscheidung, Harry, darf ich bitten?“

Er warf Severus noch einen skeptischen Blick zu, trat aber dann vor Vlad und legte den Kopf zur Seite.

„Guten Appetit“, grinste er.

Vlad erwiderte das Grinsen kurz, beugte sich aber dann vor und biss ihn sehr sanft in den Hals.
 

Voldemort fühlte sich etwas verarscht, wie er hier nackt auf dem kalten Fußboden lag und darauf wartete, dass die sich endlich mal einig wurden, wen der Vampir wann beißen darf. Es wunderte ihn nicht, dass die Wahl schlussendlich auf seinen Ehemann fiel und obwohl er es nicht gut hieß, konnte er nichts dagegen unternehmen. Schließlich trat aber der Vampir zu ihm in den Raum, die Augen glühten in einem hellen Rot.

„Bereit, Lord Voldemort? Es kann sehr schmerzhaft werden“, sagte er.

Er stand neben ihm um ihm in die Augen sehen zu können, Voldemort nickte mit den Augen.

„Gut, dann fangen wir an. Ich muss euch noch einmal warnen, wenn ich einmal angefangen habe, kann ich nicht aufhören, wir müssen das Ritual bis zum Schluss durchführen. Wenn ich abbrechen würde, sterben wir Beide. So weit klar?“

Wieder nickten die roten Augen seines Gegenübers.

Als Vlad nickte, erklang Severus' Stimme von der Tür aus, „brauchst du noch etwas?“

„Nein, brauche ich nicht. Danke. Du kennst die Anweisungen, die Tür darf nicht geöffnet werden, egal, was ihr hört oder glaubt zu hören“, erinnerte der Vampir.

„Wissen wir. Viel Erfolg.“

Damit schloss Severus die Tür und versiegelte sie mit einigen Zaubern, es war absolut notwendig, dass Voldemort und Vlad nicht gestört wurden. Denn dieser begann in diesem Moment mit dem Ritual, in das sie alle so viele Hoffnungen setzten.
 

„Wie lange sind sie schon da drin?“, fragte Harry leise.

„Acht Stunden, zweiundzwanzig Minuten“, gab Charlie zurück, neben ihm schwebte eine magische Uhr, die für alle sichtbar zeigte, wie lange die Tür schon geschlossen war.

„Vlad hat doch gesagt, dass das Ritual nur sechs Stunden dauert.“

„Ja, wenn man einen toten Vampir wieder ins Leben holen will. Aber nicht wenn man einen unbekannten, extrem starken Lähmungszauber beseitigen will ohne den Träger dabei umzubringen“, schnarrte Severus, der für sie alle Stühle herbei gezaubert hatte. Auf einem Tischchen standen Tassen, eine Kanne voll Tee und ein Teller mit Gebäckstücken, die allerdings völlig unberührt waren. Keinem stand der Sinn nach einem Mitternachtssnack.

„Können wir nicht was machen?“, fragte Harry. Sein Blick ging immer wieder zu der geschlossenen Tür.

„Ja, warten.“

„Dad, bitte.“

„Harry, wir können nichts tun außer zu warten. Vlad ist der Einzige, der dieses Ritual jemals durchgeführt hat. Du hast ihm bis jetzt vertraut also tu es auch weiterhin“, sagte Severus.

„Aber es fällt schwer. Man hört nicht ein Wort und ich weiß, dass du keinen Stillezauber auf den Raum gelegt hast.“

„Nun, dein Mann kann momentan nicht reden und Vlad wird nicht gerade herumbrüllen. Die Überlegungen sind auch sinnlos, wir können nichts machen.“

Harry seufzte leise bevor er den Zauberstab zog und den Stuhl von Severus in einen etwas breiteren Sessel zauberte. Dann wechselte er seinen Sitzplatz, kuschelte sich eng an seinen Vater und fühlte sich so hilflos wie nie zuvor in seinem Leben. Severus legte tröstend einen Arm um seine Schultern, mehr konnte er für seinen Sohn nicht tun.
 

Als auch bei Sonnenaufgang die Tür verschlossen blieb, wurde Harry immer nervöser. Er lief nervös hin und her bis er Schritte im Gang hörte und überrascht stehen blieb.

„Blaise, was machst du hier?“, fragte Draco sofort.

Sie hatten mittlerweile den Flur magisch verbreitert, sämtliche Stühle in Sessel und Sofas umgewandelt und sich häuslich eingerichtet denn keiner von ihnen hatte vor, zu gehen bevor sich die Tür öffnete. Blaise grinste leicht und deutete auf das kleine Bündel in seinen Armen.

„Ray will nicht schlafen und damit Neville und Tali in Ruhe schlafen können, dachte ich, ich zeig dem Kleinen ein bisschen das Manor“, sagte Blaise.

„Ach, hält er euch so auf Trab?“

„Nicht immer. Manchmal schläft er durch, manchmal wacht er jede Stunde auf.“

„Darf ich mal?“, fragte Harry.

„Natürlich. Vielleicht schläft er bei dir ein.“

Harry nahm den Kleinen auf den Arm, sofort wurde er an gequengelt. „Na, wer wird sich denn da beschweren? Ich tu dir nichts, Kleiner“, sagte Harry mit sanfter, warmer Stimme. Nichts deutete mehr auf seine Nervosität oder Sorge hin. „Wie geht es Tali? Ich habe sie seit fast zwei Tagen nicht mehr gesehen.“

„Gut, sie hält uns auf Trab. Aber sie ist ganz lieb auch wenn sie mehr Parsel als Englisch spricht, echt anstrengend. Aber Ray ist nicht besser, er ist ein kleines Quengelkind“, gab Blaise zurück während er sich zu Draco und Adrian aufs Sofa setzte und sich eine Tasse Tee nahm.

Harry kehrte auf seinen Platz neben Severus zurück, Charlie lag als Eichhörnchen auf dessen Schoß und ließ sich den Bauch kraulen. Schweigen breitete sich wieder aus, immer wieder wurden Blicke zu der geschlossenen Tür geworfen doch keiner konnte etwas tun, sie konnten nur warten.
 

Der große Zeiger der magischen Uhr sprang auf die Zwölf und vollendete damit eine weitere Stunde als die erste Reaktion aus dem Raum kam und zwar in Form eines lauten Schreis. Harry schreckte hoch doch bevor er aufspringen konnte, hielt ihn Severus fest.

„Bleib hier, du kannst nichts tun.“

„Aber das war Voldemort.“

„Das weiß ich, ich habe schließlich Ohren am Kopf aber du kannst nichts tun. Die Tür bleibt zu“, schnarrte Severus. Harry sah ihn unglücklich an, kuschelte sich aber dann wieder an ihn.

Draco, der bis jetzt an Adrians Schulter, geschlummert hatte, blinzelte leicht und gähnte, „ich habe Hunger.“

„Ich guck in der Küche vorbei und schick euch die Hauselfen. Ich wollte eh mal nach Neville gucken“, sagte Blaise.

Er nahm die Tragetasche, die er sich herbeigezaubert hatte als Ray endlich eingeschlafen war und machte sich auf den Weg nach oben.

„Danke“, kam von Harry.

„Kein Thema. Sollte was passieren, ruf uns einfach. Wir wollen schließlich auch wissen, wie es ihm geht. Er will bestimmt seine Tochter sehen.“

Harry nickte nur leicht als sich Adrian plötzlich erhob, er wurde von allen Seiten fragend angesehen.

„Ich kann eure Blicke förmlich auf mir spüren. Ich will nach meinen Blutdienern sehen, schließlich brauche ich sie noch eine Weile und bin für sie verantwortlich“, sagte Adrian.

„Soll ich mitkommen?“, fragte Draco, der allerdings sitzen blieb weil er die Antwort schon ahnte.

„Bleib hier, ich komme alleine zurecht.“

„Ok. Sag ihnen einen schönen Gruß.“

Der Vampir nickte nur leicht, er legte eine Hand an die Wand und orientierte sich so als er sich auf den Weg machte. Der Rest blieb leicht betrübt zurück, Harry starrte die geschlossene Tür förmlich an.
 

Zusammen mit dem Frühstück kam Neville bei ihnen an, ein völlig verheultes Kleinkind in den Armen.

„Tali“, rief Harry, „was ist passiert?“ Er nahm Neville seine Tochter ab und zischte leise auf sie ein.

„Keine Ahnung. Vor etwa einer halben Stunde hat sie angefangen zu weinen, völlig ohne Grund, wir saßen gerade beim Frühstück und ich konnte sie nicht mehr beruhigen. Also bin ich hergekommen“, erklärte Neville.

Harry nickte abwesend, er sang seiner Tochter ein Lied auf Parsel vor um sie zu beruhigen doch diesmal schien er keinen Erfolg zu haben. Talisha jammerte weiter, dicke Tränen liefen ihr Gesicht runter und sie krallte sich mit den Händchen in sein Shirt.

„Was hat sie denn?“, fragte Draco.

„Ich weiß es nicht, normal beruhigt sie sich wenn ich mit ihr auf Parsel rede. Das ist wirklich nicht normal“, sagte Harry etwas hilflos.

„Vielleicht spürt sie, dass mit ihrem Vater was nicht stimmt.“

„Sie ist gerade mal 17 Monate alt, ich glaube nicht, dass sie da schon viel spüren kann.“

„Vielleicht doch. Wir wissen schließlich nicht, wie sich meine Dominanztränke auf die Kleine auswirken, vielleicht hat sie, genau wie die Kinder von magischen Wesen, eine Verbindung zu euch. Was sagt diese Verbindung im übrigen?“, fragte Severus während er nach Harry griff und ihn neben sich auf das Sofa zog.

„Wie meinst du das?“

„Deine Verbindung zu Voldemort, was spürst du über sie?“

Harry blinzelte ihn noch mehrere Momente fassungslos an, auf diese Idee war er noch gar nicht gekommen. Er gab Tali an Severus weiter, der dem Kind kurzerhand seinen verwandelten Partner in die Händchen drückte und sie vorübergehend ruhig stellte. Charlie sah allerdings nicht sehr glücklich aus, er wehrte sich aber nicht und ließ sich etwas derb durch knuddeln. Harry ging unterdessen in sich, suchte die Verbindung auf und prallte gegen eine Wand. Fassungslos stand er davor, er spürte seinen Mann auf der anderen Seite, er hatte Schmerzen aber er konnte ihm nicht helfen. Traurig zog er sich zurück.
 

Die magische Uhr schlug zwölf Uhr Mittag und damit saßen sie schon über fünfzehn Stunden vor der verschlossenen Tür. Bis auf den einen Schrei war kein Laut mehr nach außen gedrungen. Nach dem Frühstück waren alle nacheinander duschen gegangen, es war aber immer noch jemand vor der Tür gewesen um im Notfall alle zu benachrichtigen. Jetzt saßen allerdings alle wieder auf den Sofas, selbst Adrian war zurückgekehrt nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass es seinen Blutdienern gut ging und sie gut versorgt wurden. Tali war endlich eingeschlafen, sie lag jetzt zwischen Severus und Harry auf dem Sofa, in ihren Händen immer noch das Eichhörnchen, allerdings jetzt völlig zerzaust und auch völlig erschöpft.

„Können wir nichts tun?“, fragte Harry zum wiederholten Mal.

Niemand machte sich die Mühe zu antworten, wie schon so oft in den letzten drei Stunden. Harry wiederholte die Frage nicht, er sah kurz zu seiner Tochter und stand dann auf um sich etwas die Beine zu vertreten. Dennoch behielt er die Tür ganz genau im Auge.
 

Ein Schrei ließ alle zusammenzucken und zur Tür rum fahren, Severus griff sofort nach Harrys Hand um ihn im Notfall zurückzuhalten. Doch Harry war wie erstarrt, der Schmerz und die Verzweiflung fluteten durch die innere Verbindung in ihn hinein und schon ertönte ein weiterer Schrei. Es war eindeutig Voldemorts Stimme doch so schmerzverzerrt und gepeinigt hatte sie noch keiner gehört.

„Was sollen wir machen?“, fragte Harry.

„Warten. Was anderes bleibt uns nicht übrig. Außerdem ist es bereits jetzt ein Fortschritt“, sagte Severus.

„Wieso das?“, kam von Draco, der wieder an seinen Gefährten gelehnt auf dem Sofa saß.

„Weil er einen Laut von sich gegeben hat, etwas zudem er in den letzten sieben Monaten nicht fähig war. Also funktionieren zumindest die Stimmbänder wieder“, erklärte Severus.

„Also kann er reden?“, fragte Harry begeistert.

„Zumindest kann er schreien also wird er auch reden können. Aber bevor du hier unbegründete Freudensprünge machst, ich garantiere für nichts.“

„Ich weiß, Dad, aber ist es möglich?“

„Ja, es ist möglich.“

Ein weiterer Schrei unterbrach ihr Gespräch, langgezogen und vor Schmerz und Pein verzerrt.

„Adrian, ist das normal?“, fragte Harry.

„Woher soll ich das wissen? Ich kenne das Ritual nicht aber es ist zumindest ein Anfang, oder?“

Harry nickte nur und setzte sich wieder aufs Sofa, Tali wachte gerade auf und sah ihn aus großen Augen an. „Na, meine Süße, wieder wach? Komm mal her, vielleicht ist dein Vater bald wieder gesund. Dann kannst du endlich wieder mit ihm spielen“, sagte er leise während er sie auf den Schoß nahm.

Sie streckte ihm eine Hand entgegen, bot ihm scheinbar das völlig zerzauste Eichhörnchen an.

„Charlie, du siehst schrecklich aus“, grinste Harry, nahm ihn seiner Tochter dann ab und legte ihn Severus in den Schoß.

„Er hat Recht, du siehst schrecklich aus.“

Charlie drehte sich beleidigt um und begann sich zu putzen. Allerdings drehte er sich überrascht um als er eine weiche Bürste an seinem Rücken spürte, Severus verzog keine Miene sondern bürstete ihn einfach weiter. Genießend streckte er alle Viere von sich, wenn sein Partner ihn schon bürstete, würde er der Letzte sein, der da was dagegen hatte. Doch er sah immer wieder auf denn immer wieder erklang ein Schrei aus dem Raum, und jedes Mal klang er höher, panischer und schriller.
 

Die Abstände zwischen den Schreien wurden geringer bis Voldemort an einem Stück schrie und auch Harry krümmte sich mittlerweile vor Schmerzen. Was auch immer die Schmerzen am Anfang noch zurückgehalten hatte, war weg und jetzt wurde die innere Verbindung mit Schmerzen geflutet. Charlie hatte sich zurückverwandelt und ihm Tali abgenommen, Draco und Severus hockten neben ihm auf dem Boden und streichelten beruhigend über seinen Rücken. Der Tränkemeister murmelte leise Zaubersprüche zur Entspannung der Muskeln denn sonst würde Harry später schrecklichen Muskelkater haben.

„Was passiert hier?“, fragte Charlie, der alle Mühe hatte Talisha einigermaßen ruhig zu halten.

„Adrian, vielleicht kannst du uns das erklären.“

„Ich vermute, dass Voldemort seine Schmerzen mit ihm teilt“, sagte Adrian vorsichtig und wurde sofort von Severus unterbrochen.

„Mit welchem Zweck? Meinen Sohn genauso leiden zu lassen?“

„Um zu überleben.“

„Erklär.“ Severus' Stimme glich einem Knurren und im Moment wollte sich keiner mit ihm anlegen. Alle wussten schließlich wie Severus auf eine Gefahr für seine Familie reagierte.

„Jeder Körper kann nur ein bestimmtes Maß an Schmerz ertragen ohne zu sterben. Scheinbar ist Voldemorts Maß erreicht und er hat keinen anderen Ausweg gesehen als den überschüssigen Schmerz auf Harry zu übertragen“, erklärte Adrian vorsichtig, „wenn er nur entfernt noch was von einem Dominanten hat, ist ihm diese Entscheidung alles andere als leicht gefallen.“

„Kann man Harry den Schmerz nehmen?“

„Nein. Die Verbindung zwischen Vater und Sohn ist nicht stark genug. Nur zwischen Gefährten. Tut mir leid, Severus.“

„Muss es nicht.“

Harry verstummte gerade, er atmete extrem schwer und sein Körper war in Schweiß gebadet.

„Hey Harry. Geht's?“, fragte Severus sanft, „wie fühlst du dich?“

„Beschissen. Der Cruziatus ist ein Scheißdreck dagegen“, murmelte Harry, der verzweifelt versuchte den Kopf zu heben denn sein Mann schrie immer noch und dessen Stimme wurde immer höher.
 

Adrian hielt sich schließlich die Ohren zu, die schrille Stimme Voldemorts schmerzte in seinen Ohren, die doch empfindlicher waren als die der anwesenden Menschen. Vor allem weil Tali auch noch angefangen hatte zu weinen und Charlie nicht in der Lage war sie zu beruhigen.

„Wollen wir sie hoch bringen?“, fragte Draco.

Harry nickte nur schwach, er saß mit dem Rücken an Severus gelehnt, der beruhigend über seine Brust und seine Oberarme fuhr.

Draco zog seinen Gefährten hoch, nahm Charlie das Kind etwas umständlich ab, mit einem Arm war das wirklich schwierig, und meinte dann noch, „ich komme dann wieder.“

„Ich bleib bei Tali“, knurrte Adrian leise, ihm schmerzten die Ohren und langsam bekam er Kopfschmerzen davon.

„Danke“, keuchte Harry leise doch sein Blick lag auf der Tür, hinter der noch immer markerschütterndes Geschrei zu hören war. „Dad, können wir irgendetwas tun?“

„Wie oft hast du mich das in den vergangenen Stunden schon gefragt?“

„Zu oft?“

„Was war bis jetzt meine Antwort?“

„Das wir nur warten können“, flüsterte Harry leise doch seine Stimme ging im Geschrei unter. Severus sparte sich die Antwort.
 

Nach fast zwei Stunden, in denen sie nichts anderes tun konnten als den schrecklichen Schreien zu lauschen. Immer wieder schien der Schmerz für Voldemort zu viel zu werden denn immer wieder krümmte sich Harry zusammen, manchmal leise wimmernd, manchmal laut schreiend. Doch dann veränderten sich die Schreie, sie schienen noch heller, schriller zu werden.

„Gleich überschlägt sich seine Stimme“, murmelte Severus, mehr zu sich selbst als zu irgendjemand anderem denn ein vernünftiges Gespräch war schon lange nicht mehr möglich. Doch Harry hatte ihn gehört, er legte den Kopf in den Nacken um seinen Vater fragend anzusehen aber dessen Blick war starr auf die Tür gerichtet. Er sollte Recht behalten, Voldemorts Stimme wurde noch heller, fast schon unmenschlich schrill bevor sie mit einem Mal abbrach und eine, fast schon unglaubliche Stille zurückließ.
 

Schritte ertönten in der Stille, Schritte, die sich der Tür von der anderen Seite näherten. Sofort waren alle auf den Beinen, Severus wollte Harry hinter sich schieben doch der wehrte sich dagegen. Die Tür wurde langsam aufgemacht und noch langsamer trat Vlad heraus, und er sah sehr hungrig aus. Seine Gesichtsfarbe war schneeweiß, wässrig und von kaltem Schweiß überzogen. Die Haut spannte sich straff über die Knochen, am Kopf sowie an den Händen, die Eckzähne ragten lang und gefährlich über die blassen Lippen. Doch die Augen waren es, die allen Anwesenden Angst machte, sie glühten in einem satten Rot. Ein hungriges Funkeln lag darin und als er den Blick über die Anwesenden schweifen ließ, stahl sich pures Verlangen in sie. Severus handelte, er packte Harry am Arm und warf ihn förmlich hinter sich, während er mit der anderen Hand eine Phiole austrank.

„Dad, was hast du gemacht?“, schrie Harry panisch doch der Vampir reagierte schneller als er.

Mit einer fließenden, nicht wahrnehmbaren Bewegung war er bei Severus, packte ihn an den Oberarmen und rammte die Zähne in seinen Hals.

Vlad wusste, dass er sich nicht beherrschen konnte, dass sein inneres Wesen die Kontrolle vollständig übernommen hatte. Er merkte zwar, was er tat, er konnte es aber nicht beeinflussen. Gerne wäre er sanfter bei dem Biss gewesen, wusste er doch, dass es Severus' erster Vampirbiss war doch Sanftheit ließ sich nicht mit unbändigem Hunger vereinbaren. Seine Finger würden dunkle Flecken hinterlassen. Er hörte den Schmerzensschrei des Tränkemeisters an seinem Ohr doch alles was ihn interessierte, war das süße, heiße Blut. Allerdings riss er geschockt die Augen auf als das Blut durch seine Adern floss, es schmeckte völlig normal aber seine Kräfte kehrten wesentlich schneller zurück als sie es eigentlich sollten. Nur am Rande seines Geistes realisierte er, dass Severus irgendetwas genommen haben musste. Etwas, was sein Blut reichhaltiger machte. Aber egal was es war, der Vampir war dankbar dafür und trank in großen, gierigen Zügen.

Dennoch reichte es nicht, Charlie und Harry mussten Vlad gewaltsam von Severus trennen, der einfach beiseite kippte als die Hände des Vampires sich von seinen Oberarmen lösten. Draco fing ihn notdürftig auf während Charlie sich vor Vlad stellte und schon einen Moment später dessen Zähne im Hals hatte. Vlad schnurrte laut auf als er merkte, dass auch Charlies Blut mit dieser Substanz versetzt war. Seine Kräfte kehrten rasend schnell wieder und von dem Rotschopf konnte er freiwillig wieder ablassen.

„Dad, alles in Ordnung?“, fragte Harry besorgt.

„Ja, nur etwas schwach.“ Doch sein Aussehen strafte seiner Worte Lügen denn er machte seinem Bruder alle Ehre, so blass war er noch nie gewesen.

„Du hast doch bestimmt Tränke dabei.“

„Tasche.“

Harry durchsuchte schleunigst die Robentaschen, wieso hatte sein Vater auch so viele davon? Schließlich wurde er fündig und flößte Severus gleich zwei Stärkungstränke ein.

„Geht's?“, fragte Vlad leise.

„Ja. Was ist mit Voldemort?“, fragte Severus zurück. Er hatte zwar wieder etwas Farbe im Gesicht, war aber noch weit von seiner normalen Hautfarbe entfernt und dennoch ließ er sich von Draco und Harry hoch helfen. Er warf Charlie einen prüfenden Blick zu, dessen Blässe wurde durch seine Haare nochmal extra betont doch er nickte mit einem schwachen Lächeln bevor er aus seiner Tasche eine Phiole holte und sie trank.

„Vlad, was ist mit meinem Mann?“, fragte jetzt auch Harry, „war das Ritual erfolgreich?“

„Sieh es dir selber an“, forderte Vlad ihn auf und zeigte auf die Tür. Unsicher folgte Harry der Aufforderung.
 

Langsam betrat Harry den Raum, die Linien des Pentagramms waren schwarz und wirkten irgendwie verbrannt. Die Materialien in den äußeren Ecken waren ebenfalls nur noch kleine, schwarze Häufchen, die Phiolen im Inneren waren zerbrochen doch es war keine Flüssigkeit auf dem Boden zu sehen. Doch das alles bekam er nur am Rande mit, sein Blick lag auf seinem Mann. Er hatte kurz Angst gehabt, dass er auch irgendwelche Verbrennung hätte doch er sah nur die normale, fast weiße Haut seines Mannes. Langsam ging er auf ihn zu.

„Mein Lord?“, fragte er leise.

„Bin wach“, gab Voldemort schwach zurück.

Jetzt konnte Harry nichts mehr halten, er überwand die Distanz zwischen ihnen und fiel seinem Mann um den Hals.

„Hey, Vorsicht“, grummelte dieser.

„Mein Lord, ich bin so froh. Wie geht es euch?“, fragte Harry mit Tränen erstickter Stimme.

„Wenn ich mehr Luft kriegen würde, würde es mir besser gehen und ich hätte gerne was zum Anziehen.“

„Sofort, Bruder“, schnarrte Severus, der mit den Anderen mittlerweile auch den Raum betreten hatte. Er zog den Zauberstab und zauberte Voldemort seine normale Robe an.

„Vielen Dank, es wurde langsam kalt“, knurrte Voldemort sarkastisch.

„Könnt ihr euch bewegen?“, fragte Harry.

Statt einer Antwort hob Voldemort langsam einen Arm und legte ihn um Harrys Hüfte. Jetzt brachen alle Dämme, schluchzend drückte sich Harry enger an ihn und zischte irgendetwas in Parsel. Voldemort antwortete ihm, schien ihn beruhigen zu wollen doch diesmal war es sinnlos.
 

Die Anderen sahen sich das Schauspiel eine Weile an bis sich Severus neben sie kniete und seinen Bruder mit einer hochgezogenen Augenbraue ansah. „Brauchst du Hilfe?“, fragte er schließlich.

„Er sollte sich nicht überanstrengen“, warf Vlad ein, „das Ritual war erfolgreich aber er ist noch extrem schwach und wird eine Zeitlang brauchen um sich vollständig zu erholen.“

„Dann also doch Hilfe. Harry, würdest du ihn bitte kurz los lassen damit er aufstehen kann? So lange auf dem kalten Boden zu liegen, ist nicht gesund“, sagte Severus.

Sein Sohn reagierte einen Moment später, er löste sich von Voldemort und half ihm, zusammen mit Severus auf die Beine. Er schwankte und musste sich hart auf Severus und Harry stützen um nicht sofort wieder umzufallen.

„Er sollte ins Bett.“

„Da war ich lang genug“, knurrte Voldemort.

„Ach, jetzt kannst du wieder Widerworte geben. Du gehst ins Bett, ich habe nicht vor dich die ganze Zeit zu stützen. Voldemort, du lagst fast sieben Monate im Bett, da kommt es auf ein paar Wochen nicht mehr an. Du musst dich erholen und die Sache langsam angehen, so wie Harry nach der Geburt“, sagte Severus.

Voldemort warf ihm einen vernichtenden Blick zu, der gelassen erwidert wurde bevor er schließlich leicht nickte. „Aber nicht ins Bett, da war ich wirklich lange genug. Wohnzimmer reicht auch.“

Severus sah zu Vlad, der zustimmend nickte und sagte schließlich, „gut, dann ins Wohnzimmer. Du solltest etwas essen.“

„KEIN BREI!“

Lautes Gelächter brach bei den Umstehenden aus und Harry meinte, „nein, kein Brei. Draco, würdest du in der Küche Bescheid sagen? Wir essen im Wohnzimmer.“

„Soll ich euch gleich Tali bringen?“

„JA“, kam sofort von Voldemort.

Draco nickte nur und verschwand dann mit schnellen Schritte. Die Anderen mussten wesentlich langsamer gehen denn Voldemort schwankte mehr als das er wirklich ging.

„Schwebezauber?“, fragte Vlad irgendwann.

„Nein. Ich werde ja wohl den Weg in unser Wohnzimmer schaffen. Ich war lange genug auf fremde Hilfe angewiesen“, grollte Voldemort.

„Verzeiht, Lord Voldemort, aber ihr werdet auch in den nächsten Wochen noch auf Hilfe angewiesen sein. Ihr seit geheilt, ja, aber ihr seit noch extrem schwach. Wenn ihr euch jetzt überanstrengt, kann es passieren, dass ihr langfristige Schäden davon tragt. Vor allem solltet ihr nicht so viel rumlaufen und es wirklich langsam angeht“, mischte sich Vlad von hinten ein.

„Was soll das genau heißen?“

„Nur, dass ihr es langsam angehen sollt. Vor allem mit eurer Magie.“

Jetzt stoppte Voldemort und sah ihn über die Schulter hinweg an. „Ich darf nicht zaubern?“, fragte er.

„Ihr dürft schon aber es wäre nicht gut. Euer Körper kann sich nur auf eins konzentrieren, entweder zu heilen oder Magie zu wirken.“

„Wieso heilen? Ich dachte, ich wäre gesund?“, knurrte Voldemort.

„Könntet ihr das woanders besprechen? Hier ist es sehr unbequem“, schnarrte Severus.

Diesmal nickte Voldemort nur und ging langsam weiter. Er spürte allerdings jetzt schon, dass der Vampir Recht hatte denn seine Kräfte waren jetzt schon am Ende. Seine Beine zitterten und noch bevor sie die erste Treppe erreicht hatten, brachen sie unter ihm weg. Mit fest zusammen gekniffenen Augen wartete er auf den Aufprall, ...der nicht kam.

Verwirrt öffnete Voldemort die Augen wieder, er spürte jetzt erst den Schwebezauber und als er nach rechts blickte, sah er die hochgezogene Augenbraue seines Bruders. „Lässt du dir jetzt helfen?“, fragte Severus.

„Ich habe ja scheinbar keine andere Wahl.“

Severus grinste leicht und brachte ihn kurzerhand mittels Schwebezauber in den Ostflügel. Dort erwartete sie neben einem sehr reichhaltigen Abendessen auch Lucius, mit Talisha auf dem Arm.

„Ist das Ritual fehl geschlagen?“, fragte der Blonde sofort alarmiert. Er hatte eigentlich mit dem Gegenteil gerechnet als er seinen Sohn unterwegs getroffen hatte und diesem ihm gesagt hatte, dass Tali sofort in den Ostflügel gebracht werden soll. Vor allem wegen dem sehr, sehr breiten Grinsen von Draco.

„Doch, es hat geklappt aber seine Kräfte sind noch extrem schwach, er muss sich schonen“, gab Harry zurück.

„Talisha, meine Süße“, zischte Voldemort sanft.

Sofort sah das Mädchen zu ihnen, sie zischte aufgeregt und versuchte sich aus den Armen ihres Paten zu befreien. Lucius wollte sie runter lassen doch da fuhr ihm Severus dazwischen.

„Nein, er kann Tali auf den Schoß nehmen wenn er im Sessel oder auf dem Sofa sitzt. Ich will ihn nicht ewig mittels Schwebezauber in der Luft halten.“

„Er hat Recht. Lass ihn sich erst mal hinsetzen“, stimmte Harry ihm zu, „also ab auf die Couch mit meinem Mann, ich hole eine Decke und dann darf unsere Tochter endlich mal wieder zu ihrem Vater.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
*Kekse und Kakao hinstell* - Bedient euch, ich mag heute nix mehr dazu schreiben.

Es geht auf alle Fälle noch ein paar Kapitel weiter, schließlich sind noch einige Fragen offen.

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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Neko-sama
2013-09-20T18:40:41+00:00 20.09.2013 20:40
Hurra Voldi kann sich wieder bewegen <333
*möööp*
zu meinem Kommi davor und noch zu deiner Antwort:
wie gesagt, wie ich mich kenne bin ich eben doch zu neugierig und du fesselst zu arg XDDD *lach*
Etoo ich finde Harry Verhalten immer noch nicht okay...
und in diesem Kapi muss ich sagen, dass er froh sein kann, dass Voldi da noch nicht wieder sich bewegen konnte... dass wäre sicher übel ausgegangen uu"
allein wenn ich da an Voldis dominantes Wesen denke XDDD
Aber naja ich schätze mal nun wird Voldi "SEINEN HARRY" nicht so schnell wieder gehen lassen (aus dem BETT) XDDDD
Es war mir einfach zu viel auf einmal in der Story hineingequetscht... das ist meine Meinung (wie auch bei der anderen) aber an sich "LIEBE" ich die Story trotz alle dem *hust*
und naja ich vertrete da eben im Gegensatz zu dir bzw. Harry wohl noch etwas zu prüde Ansichten uu" Aber jedem das seine XDDD
Freue mich nun darauf das Adult zu lesen und könnte mir vorstellen, dass Harry nun wirklich sehr viel Zeit mit Voldi in ihrem Zimmer verbringen wird XDDD
Aber hey, Tali braucht schließlich geschwister XDDDDDDDD
*humorvoll seh XDD*
Ich glaube die Nähe wird ihnen beiden nun gut tun ^^
Mhm.. was nun Vlad und so angeht... irgendwie würde es mich freuen, wenn auch er seinen Gefährten finden würde...
und er eventuell die Blindheit von Adrian nehmen kann....finde ich immer so traurig wie du das so beschreibst mit ihm... und Vlad hat sich ja auch schon so gewundert...
lg neko
Von:  Minaco
2013-09-15T22:23:18+00:00 16.09.2013 00:23
War klar, das Harry nichts gegen die Adoption hat und Voldy hat da sicher auch nichts gegen ^^
Jay Severus nimmt Charlie mit in die Dusche XD
und er darf ihm sogar den Rücken waschen.
Ich denke zu dem Thema Harry und Vlad und ihre Schlaf Situation und was ich davon halte und wie bescheuert ich Voldemorts Reaktion dazu finde, hab ich schon genug geschrieben, bzw. zu Voldemorts Reaktion noch nichts, ich denke wenn Voldy nicht gelämt wäre, wäre da sehr wohl ein handfester Streit entstanden und ich finde es unmöglich das er ihm das ganze direkt verzeiht, bzw. auch noch reue zeigt, das er überhaupt Sauer deswegen war, ich denke das es eine vollkommen normale Reaktion ist wenn man Sauer ist, wenn der Partner bei jemand anderem im Bett schläft und das schlimmste weiß Voldy ja noch gar nicht, nämlich das die beiden auch miteinander gebadet haben und nackt im Bett gelegen haben, für mich wäre Harry voll die Schlampe, auch wenn er mit keinen davon schläft, aber das weißt du ja schon, also muss ich das hier nicht weiter breittreten XD
Voldemort tut mir voll leid, der muss echt übelste schmerzen haben, will mir gar net vorstellen wie laut der Geschrei von ihm war.
Jay Voldy kann sich wieder bewegen *_*
wenn er auch noch ziemlich schwach ist, aber kein wunder bei der langen zeit wie er im Bett lag und sich nicht bewegen konnte.
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht

LG Minaco
Von:  dawn-02
2013-09-15T07:41:00+00:00 15.09.2013 09:41
Endlich kann Voldi seinen Mann und seine Tochter wieder in den Arm nehmen!

Ich liebe diese Story und freue mich schon aufs nächste Kapitel.
Von:  prinzess-Azrael
2013-09-14T23:57:41+00:00 15.09.2013 01:57
Gleich 4 Kapitel auf einmal für mich... Hab mich wie ein schneekönig gefreut!!
Die story und die Charaktere, so wie du sie darstellt und sich entwickeln lässt, gefallen mir einfach unglaublich gut!!

In diesem Sinne: danke :)
Und hoffentlich bis bald ;)
Von:  Kaya
2013-09-14T16:57:31+00:00 14.09.2013 18:57
Aaaaaw ich freu mich so, dass Voldi sich wieder (einigermaßen) erholt hat ^^
Und Tali freut sich sicherlich auch ganz doll XD

LG
Kaya
Von:  sasa56
2013-09-14T13:33:20+00:00 14.09.2013 15:33
Super Kapitel
jetzt kann voldemord wieder sich mitteilen und seinen mann ihn den arm nehmen und mit seiner Tochter spielen
freu mich aufs neue Kapitel
lg
sasa56
Von:  Omama63
2013-09-14T10:40:06+00:00 14.09.2013 12:40
Ein super Kapitel.
Endlich ist Voldi fast wieder gesund. Hoffentlich behält er keine Schäden zurück. Da ich glaube, dass er sich nicht richtig schonen wird und sehr ungeduldig sein wird, wird das noch eine schwere Zeit für Alle werden.
Harry hat sich ja schon gefreut, wie er die Stimme seines Mannes gehört hat und nun kann er ihn auch wieder in die Arme nehmen.
Du hast das so super geschrieben, dass ich mir das gut vorstellen konnte, wie Vlad so gierig auf Severus los gegangen ist. Ich glaube ich wäre davon gerannt.
Bin schon gespannt, wie es weiter geht, wie geduldig Voldi ist und ob Blaise und Neville den keinen Ray adoptieren können.
Lg
Omama63
Von:  annette-ella
2013-09-13T17:08:38+00:00 13.09.2013 19:08
Hi,
wieder ein klasse kapitel.
LG
annette-ella
Von:  Lichterelfe
2013-09-13T16:33:31+00:00 13.09.2013 18:33
hi,

oh...... endlich hat tali ihren papi Voldi zurück.
ich find es toll das ritual geklappt hat, aber warum muss Vald so aggressiv sein?
ich finde deine Story einfach genial und freue mich immer auf ein neues^^
LG Lichterelfe
Von:  mathi
2013-09-13T15:51:41+00:00 13.09.2013 17:51
aiaiai,
diese schmerzen will ich mir nicht vorstellen wollen :S
aber zum glück hat es funktioniert und endlich kann voldemort seine tochter wieder in die arme schließen :) ich freu mich richtig für harry und talisha und voldemort. jetzt nur noch etwas schonen, soweit es der dunkle lord zulässt xD
Ich freu mich aufs nächste kapitel
mathi


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