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NOT an ordinary Lovestory

von

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Die Überraschung

Amy rieb ihren schmerzenden Nacken. Manchmal verstand sie wirklich nicht, wieso sie eigentlich noch hier war. Gerade eben war sie von einem Auftrag zurückgekehrt und schon musste sie wieder trainieren gehen. Etwas unschlüssig hatte sie sich also zum vereinbarten Trainingsplatz begeben. Total unmotiviert und von der Sonne geblendet erreichte sie das kleine Stückchen flaches, trockenes Land, das Orochimaru so großzügig Trainingsplatz nannte. Sie ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen und atmete tief die frische Luft ein. Eine leichte, kühle Brise fuhr durch ihre Haare und sie öffnete ihre Augen wieder. Als sie den Blick über die Fläche schweifen ließ, bemerkte sie in einiger Entfernung jemanden, der ebenfalls zu trainieren schien. Ziemlich überrascht näherte sie sich ein paar Schritte. Sie verengte die Augen zu Schlitzen und als ihr gegenüber ihr seinen Rücken zukehrte, erkannte sie um wen es sich handelt.

"Sasuke!", rief sie ihm erfreut zu. Das Uchiha-Wappen, das auf seinem Oberteil aufgenäht war, hatte ihn verraten. Sie erinnerte sich vage an das letzte Mal, an dem sie sich gesehen hatten, doch sie erinnerte sich noch genau daran, wie sie sich kennengelernt hatten. Alles hatte damit begonnen, dass Orochimaru ihn als nächstes Gefäß wollte, doch da Kabuto sich unendlich Zeit ließ, beschloss sie alles selbst in die Hand zu nehmen. Also machte sie sich allein auf den Weg nach Konoha um Sasuke zu finden und ihn mitzunehmen. Wenn sie heute daran zurückdachte, konnte sie über ihre Dummheit nur selbst lachen. Sie hatte sich wahrlich in ihren Tod gestürzt, doch glücklicherweise hat sie niemand bemerkt, sonst wären alle ihre Pläne schiefgelaufen.

Hocherfreut ihn wiederzusehen, lief sie auf ihn zu und warf sich ihm um den Hals. Nachdem sie ihn ganz fest an sich gedrückt hatte, ließ sie ihn wieder los und trat einen Schritt zurück um ihn von oben bis unten zu mustern.

"Mann, ist das lange her!", entfuhr es ihr. Wenn sie sich recht erinnerte, waren es drei Jahre.

"Lange ist gut hergeholt", antwortete Sasuke und musterte sie. Irgendwie kam sie ihm anders vor als sonst. "Du bist erwachsener geworden."

"Was soll das jetzt heißen?", entgegnete sie gespielt aufgeblasen und stemmte die Arme an die Hüften.

"Das heißt, ich habe dir ein Kompliment gemacht", erwähnte er nüchtern, sagte dennoch nichts weiter dazu. Er ließ seinen Blick über das Feld schweifen, als würde er etwas oder jemanden suchen.

Währenddessen musterte sie ihn von oben bis unten und war über seine Veränderung positiv überrascht. Ist das wirklich noch der arrogante Rotzlöffel von damals?, dachte sie überrascht, während ihr Blick an seinen Augen heften blieb. "Du bist auch... Erwachsener geworden", stammelte sie etwas verlegen.

Sasuke ging nicht weiter auf ihre Musterung ein, er war schließlich kein Ausstellungsmodel. Stattdessen ging er ein paar Schritte an ihr vorbei und sah sich weiterhin um. "Ich warte hier nur auf meinen Trainingspartner...", meinte er leise.

Amy grinste ihn an und meinte nur getrost: "Da kannst du noch lange warten, wenn du einfach so an mir vorbeigehst…Ich laufe dir bestimmt nicht nochmal hinterher!" Nun wusste sie, was für eine Überraschung Orochimaru gemeint hatte. Das war wirklich überraschend!, dachte sie sich. Dennoch war sie froh, dass Sasuke ihr Trainingspartner war. Sie war sehr gespannt, wie er sich entwickelt hatte.

Sasuke warf einen Blick zu ihr nacht hinten. Nun konnte er sich denken, wer sein Trainingspartner war. "Ich hoffe du bist stärker, als du derzeit wirkst", erwiderte er ernst. Er war etwas enttäuscht. Eigentlich hatte er auf Orochimaru gewartet, da er von diesem schon seit drei Tagen nichts mehr gehört hatte, doch anscheinend müsste er noch länger warten. Er war das Warten leid, denn er hatte keine Zeit zu verlieren! Sein Blick blieb dennoch auf ihr haften und er bemerkte, wie Entschlossenheit sich in ihren Augen widerspiegelte.

"Du brauchst keine Rücksicht auf mich zu nehmen, nur weil ich ein Mädchen bin", meinte Amy und grinste ihn weiterhin an. Ihr war bewusst, dass er das sowieso nicht tun würde. Ein leichter Wind kam auf. Amy blickte zum Himmel und fuhr sich durch die Haare. Ihr Blick wanderte dann wieder hinunter zu Sasuke. Die Entschlossenheit in ihren Augen war noch nicht verschwunden. Sie ließ ein paar einzelne Haare auf den Boden fallen. Leise und schleichend, kaum bemerkbar für das bloße Auge, doch im nächsten Moment verwandelten sich ihre Haare in große, bedrohliche Schlangen, deren Augen in einem bestialischen Rotton schimmerten.

"Ich habe mich verändert, Sasuke...", meinte sie leise, doch ernst, "Leid und Schmerz sind eben die besten Wegweiser. Die schüchterne Amy, die um jeden Preis einen Kampf vermeiden wollte, gibt es nicht mehr!" Rasch machte sie ein paar Fingerzeichen, die den Schlagen den Befehl zum Angriff gaben.

Ihre Worte ließen ihn grinsen. Ihm fiel auf, dass das in den letzten drei Jahren nie der Fall gewesen war. Er wich zur Seite vor ihren Schlangen aus, die ihn angriffslustig anzischten. Im nächsten Moment feuerte er seine Chidori Senbon auf sie. Die großen, weißen Schlangen wandelten ihre Gestalt augenblicklich zurück zu ein paar Haaren, die langsam und träge auf den Boden zufielen. Kaum war dies geschehen, tauchte er dicht hinter ihr wieder auf. Er beugte seinen Kopf etwas herunter zu ihrem Ohr und flüsterte: "Meine Wegweiser sind immernoch... Hass und Rache!"

Amys Nacken kribbelte, als er plötzlich hinter ihr auftauchte. Erstaunt über seine Schnelligkeit stand sie wie eingefroren da. Eine Gänsehaut breitete sich über ihre Arme aus, als sie seine Worte vernahm, doch sie durfte keine weitere Zeit verlieren. Sie drehte sich zu ihm um und grinste ihn breit an. Im nächsten Moment löste sich ihr Wasserdoppelgänger, den sie von Anfang an schon geschickt hatte, auf. Die echte Amy stand hinter ihm und eher er sich versah, hatte sie bereits ihre Fingerzeichen fertig und fesselte seine Beine mit ihren Haaren, die ihn schnurstracks auf den nächsten Baum zuwarfen. Noch bevor er den Baum getroffen hatte, war sie bereits schon auf den Weg dorthin. Der Aufprall seines Körpers mit dem Baum, verjagte ein paar Vögel, die sich in den naheliegenden Ästen versteckt und friedlich ihr Lied gesungen hatten. Noch bevor er aufstehen konnte, hatte sie ihn mit ihren Haaren an den Baum gefesselt. Mit einem triumphierenden Grinsen im Gesicht zückte sie ein Kunai und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange mit den Worten: "Viel zu einfach!"



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