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How to befriend an alien

NaruSasu
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Willkommen zu meiner neuen FF. Wieder mal was ganz anderes und ob es irgendjemanden gefällt, wird sich zeigen. Ich würde mich jedenfalls über euer Interesse freuen^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Es hat lang gedauert. Sehr, sehr lang. Das hatte vor allem zwei Gründe. Zum einen hatte ich Anfang des Jahres einen totalen One Piece Flash (das dauert aber auch nicht so lang) und dann, tja, bin ich jetzt unter die Zeichner gegangen (ich bin selbst überrascht *hust*). Das macht mir gerade so viel Spaß, dass ich kaum was anderes mache O.o Aber jetzt geht es weiter und ich werde mich wieder mehr auf FFs konzentrieren. Enjoy^^ Komplett anzeigen

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You always meet twice

Schlangenlinien in Grün und Blau und Orange. Ein Wirrwarr aus venengleichen Kabeln, die Leben in den kalten Stahl hauchten. Blutrot und metallisch der Geruch nach Schmieröl. Eine schwarze, dicke Ader aus Kunststoff, Gelenke aus Aluminium.

Naruto rutschte auf dem Rücken liegend, eine Taschenlampe zwischen den Zähnen weiter in den engen Zugang, der in das Herzstück seines Babys führte. Sein Baby... Das war nicht etwa der Luftfilter auf Deck 17 oder die Wasserreinigungsanlage auf Deck 8b und schon gar nicht die Hightech-Abwehrmaschinerie auf den Außendecks. Nein, sein Baby war die Müllpresse auf dem untersten der öffentlich zugänglichen Decks. Deck 3.

An Freitagabenden in einer Bar mochten sie sich gelegentlich über seinen Job lustig machen, aber Naruto wusste sehr wohl wie wichtig die Müllentsorgung auf einer Raumstation wie Konoha VII war. Er war stolz auf seine Arbeit; so wie Jiraiya es ihm gelehrt hatte.

Etwas drückte sich gegen sein Schulterblatt und Naruto wurde aus seinen Gedanken gerissen. Da war also die verlorene Mutter abgeblieben. Er verrenkte sich, um das kleine Biest unter sich wegzuschieben und hörte ein metallisches Klonk, als die Mutter durch einen Spalt in einen Zwischenraum unter ihm fiel. Klasse. Da tropfte es feucht und dick auf seinen Arm und Naruto drehte sich samt Taschenlampe nach rechts, die Mutter vergessen. Da also! Den ganzen Morgen schon hatte seine Anlage ein Warnsignal ausgegeben, dass irgendwo in Bauabschnitt 32 A etwas nicht stimmte und Naruto hatte die Presse letztlich auf 20% Leistung zurückfahren müssen. Das Problem war aber Gott sei Dank gering: ein Gelenkstück, aus dem Öl tropfte.

„Hab ich dich“, murmelte er und zog umständlich eine Mutter fest. Das Tropfen blieb. Er wickelte abdichtendes Gummiband über die Stelle und wusste doch, dass es nicht lange halten würde; das Gelenkstück musste gewechselt werden.

Als Naruto wenig später aus der Maschine kroch, hatte er ein breites Grinsen im Gesicht und Schmieröl auf den Wangen. Er liebte seine Arbeit und die kleinen Problemchen, die täglich aufkamen, machten sie erst richtig interessant. Das hier war sein Baby und er war schon als Vierjähriger zwischen den Kabeln und Pumpen entlang gerobbt, hatte Jiraiya geholfen mit seinem kleinen, wendigen Körper und später mit seiner jugendlichen Kraft, als der alte Mann nicht mehr konnte. Und wie oft hatte er schon als Kind allein über die Anlage gewacht, wenn sein Ziehvater die Vergnügungsdecks besuchte. Mit Jiraiyas Tod – damals war Naruto gerade 15 geworden, war gerade das erste Mal im Bordell gewesen… war gerade ein Mann geworden – war nicht nur die einzige Familie, die er je kannte, gestorben, sondern auch der einzige Mensch, der ihm hier unten Gesellschaft leistete. Und Naruto vermisste es gelegentlich, jemanden, der ein wenig seiner Zeit mit ihm teilte…

Ah, was war er plötzlich so sentimental? Es gab Arbeit zu tun, Arbeit! Er schritt zum Schaltpult und nahm die Presse auf 40% Leistung wieder in Betrieb, bevor er sich ins Bestellsystem einloggte, um ein Gelenkstück anzufordern. Es war wirklich lästig, dass er bestimmte Teile nicht auf Vorrat bestellen konnte, aber warum einfach, wenn es auch kompliziert ging? Gelegentlich fragte er sich schon, was für weltfremde Idioten da oben in den Büros saßen.

Er ging hinüber zum Gelände, was in einem Oval um die eigentliche Presse herumlief, deren gesamter Durchmesser etwa 80 Meter betrug und die pro Tag 40 Tonnen Müll presste, verkapselte und ins Weltall schoss, wo sich die Pakete in sicherer Entfernung von der Station  selbst zerstörten. Die Müllentsorgungsanlage glich einer Kuppel aus Stahl mit einer Empore, die sich im vorderen Bereich bei den Steuerelementen zu einer Ebene verbreiterte. Unterhalb der Empore lag die eigentlich Presse in über zwanzig Metern Tiefe. Dutzende Zugänge lieferten durchgehend Müll und wurden nur dann geschlossen, wenn der eigentliche Pressvorgang stattfand. Der Müll wurde dabei direkt durch ein Raster in die Ein-Kubikmeter Kapseln aus erhitztem C-Plast-Aluminium gepresst und dann ins All katapultiert. Naruto sah einen Moment lang über das Gelände in die Tiefe, während ein Pressvorgang gerade abgeschlossen wurde. Hitze und ein gering fauliger Geruch wehten zu ihm herauf ohne ihn zu belästigen; er war es schließlich gewohnt.

Er gähnte, streckte sich und entschied für heute Feierabend zu machen. Es war ohnehin spät und er sehnte sich nach einer heißen Dusche und seinem weichen Bett. Er fuhr die Anlage in Automodus zurück und dämmte das Licht auf die vorgeschriebene Mindestbeleuchtung, bevor er die Tür mit seinem Sicherheitscode verriegelte. Sein Quartier lag nur ein paar Gänge und ein Deck weiter und sein Weg führte wie jeden Tag an einem der großen Aussichtsfenster vorbei. Auch heute blieb er stehen, um den unendlichen Sternenhimmel zu bewundern und den Planeten, der schier riesig unter ihm lag. Naruto konnte nur einen kleinen Teil der Kugel sehen. Ob es wohl stimmte, dass man auf einem Planeten das Gefühl hatte auf einer Ebene zu stehen und nicht auf einer Kugel? Es war unvorstellbar für ihn, der wie alle hier auf der Station geboren und aufgewachsen war.

Über 200 Jahre war es her, dass die Menschheit die Erde verlassen hatte, auf der Suche nach neuem Lebensraum. Konoha VII war nur eine von vielen Stationen, auch wenn es keinen Kontakt mehr zu den anderen gab. Seit einem halben Jahr nun kreisten sie um diesen Planeten, dessen Blaugrün ihn an die Bilder der Erde aus dem Geschichtsunterricht erinnerte. Weiße, watteähnliche Fetzen, die den Planeten überzogen, nannten sich Wolken und Naruto hätte zu gern gewusst, wie sie von unten aussahen und ob es stimmte, dass der Himmel tagsüber blau war. Es war eine unbekannte Sehnsucht, die ihn erfasste, wenn er hinab sah und er wünschte Jiraiya wäre hier und könnte es ebenfalls sehen.

Aber während die Meldungen über den Planeten anfangs sehr positiv ausgefallen und erste Erkundungsteams hinabgeschickt worden waren, war die Berichterstattung schon vor Monaten verstummt. Und viele Bewohner von Konoha VII stellten sich genau zwei Fragen:

Warum schickten sie keine Teams zur Erschließung von Lebensraum?

Warum zogen sie nicht weiter, wenn der Planet den Anforderungen nicht entsprach?

Nun, Naruto war nur ein kleines Rad im Getriebe. Die Bevölkerung würde schon rechtzeitig informiert, wenn sich Neues ergab. Das war nicht seine Sache.

Ein letzter Blick auf den friedlich im All treibenden Planeten und Naruto schlenderte weiter. Es war spät und er war allein auf den tristen, metallisch-grauen Gängen, die die Station durchzogen wie fein gewobenes Spinnennetz und seine Schritte hallten ganz sanft nur von den Wänden. Oh und ganz sicher war er in dieser Ruhe nicht vorbereitet auf den schrillen, unnatürlichen Schrei, der unvermittelt durch die Gänge hallte. Er schrak heftig zusammen und  presste sich die Hände auf die Ohren, sank auf die Knie, weil sich ihm ganz plötzlich der Magen umdrehte und seine Knie nachgaben. Das Kreischen vibrierte in der Luft, schwoll zu einem entsetzlichen Höhepunkt und verebbte so schnell wie es gekommen war. Einen Augenblick war es so still, als hätte selbst das ständige leise Summen der Beleuchtung und der Luftversorgung ausgesetzt und alles was Naruto hörte, war das Rauschen seines Blutes in seinen Ohren – was  um Himmels Willen war das? – dann brach der Alarm los. Das Flurlicht wandelte sich zu warnendem Rot und eine Sirene jaulte durch die Gänge.

 

„Achtung! Bitte begeben Sie sich umgehend in Ihre Quartiere. Schließen Sie die Türen und bleiben Sie nicht auf den Fluren. Achtung! Bitte…“

 

Die elektronische Frauenstimme wirkte bedrohlich monoton und Naruto stolperte rasch ein paar Schritte weiter. Sein Herz hämmerte wild gegen seine Rippen; dieser Schrei hatte ihn bis ins Mark erschüttert. Was war nur geschehen? Eine Übung war das sicher nicht.

Er nahm die Treppen zum nächsten Deck statt den Lift und schauderte, weil die Beleuchtung im Treppenaufgang dämmrig war und die Rotfärbung des Lichts nicht gerade dazu beitrug mehr zu sehen. Wer hatte dieses beschissene Alarmsystem entwickelt? Ehrlich. Er nahm zwei Stufen auf einmal und blieb wie angewurzelt stehen, als ein kühler Luftzug seinen Nacken streifte und den Schweiß erkaltete, der ihm aus den Haaren rann. Er hörte das Summen einer elektrischen Tür, das kurze saugende Geräusch, wenn sie zu glitt und dann war es still. Er war nicht mehr allein. Ganz bestimmt Sicherheitspersonal, beruhigte er seine wirren Gedanken und rief leise ins Zwielicht: „H-Hallo?“ Statt einer Antwort erklang federleichtes Tappen, ein schwaches Kratzen, wie von Krallen auf Metall. Aber Tiere gab es nur auf den Versorgungsdecks… Er hielt die Luft an, war nicht sicher, ob er rennen sollte oder sich besser in die Ecke drückte in der auf dem Absatz zwischen zwei Treppen gerade stand. Schwach hörte er das Trampeln von Schritten auf dem Deck über sich. Das waren die Sicherheitsleute. Scheiße, warum war er nicht einfach zurück in die Müllpresse gelaufen? Das hier im Treppenhaus ohnehin ferne, vereinzelte Aufheulen der Sirene verstummte ganz und nur das rote Licht warnte weiter vor Gefahr. Und jetzt ganz deutlich hörte er leichte, kratzende Schritte auf dem Treppenabsatz unter sich. Hektisch fummelte er in seiner Arbeitskleidung nach Hilfe: der Schraubenschlüssel sein einziger Fund. Er hörte sich atmen und jemanden anderen ebenfalls. Etwas anderes. Seine Finger krampften sich um das Werkzeug und er zog es aus seiner Tasche. Eine Bewegung im Augenwinkel und seine Knie gaben den Bruchteil einer Sekunde nach, bevor er sich fangen konnte. Er war versucht nicht hinzusehen, nicht zu wissen, was da unten im Schatten stand und ihn ansah. Er atmete zittrig ein, fasste sich ein Herz und blickte die Treppe hinab, während es im selben Augenblick in das rote Warnlicht trat. Eine Kreatur, deren Anblick Narutos Körperwärme aus seinen Knochen saugte. Was um Gottes Willen war das?

Er schluckte trocken und fühlte seinen Atem beschleunigen und doch bekam er kaum Luft. Das Wesen sah wie die abstrakte Verzerrung eines Menschen aus und doch so unmenschlich… so grauenhaft. Sein Magen wölbte sich vor nackter Angst und ganz sicher würde seine Blase sich jede Sekunde selbst erleichtern.

Sein Griff um den Schraubenschlüssel war schmerzhaft und mit Entsetzen sah er, wie die Kreatur raubtierhaft und oh, so langsam eine Stufe nach der anderen zu ihm heraufstieg. Die Haut des Wesens hatte ein unnatürliche Färbung, die im roten Licht noch fremder wirkte und lange schwarze Krallen blitzten scharf und Unheil versprechend. Doch alles, was Naruto wirklich sah, waren die Augen. Eine rote, pupillenlose Iris umgeben von schwarzer Augenhaut. Aus diesen schauderhaften Augen starrte es ihn an und Naruto starrte zurück, wagte nicht zu blinzeln, wagte kaum zu atmen. Er wollte nicht sterben, verdammt!

Es erreichte seinen Absatz und blieb stehen und Naruto schluckte mühsam die Magensäure, die sich in seinen Mund gewürgt hatte. Der Schraubenschlüssel in seiner Hand rutschte im kalten Schweiß und sein Gehirn spann Szenarien, wie er der Kreatur den Schädel einschlug, während er gleichzeitig ahnte, dass das Ding stärker und schneller war, wenn es darauf ankam.

„H-Hör zu. Du musst mich nicht töten. Ich schmecke auch gar nicht gut, ja?“ Die Kreatur zuckte zusammen und neigte leicht den Kopf, ein drohendes Knurren plötzlich übernatürlich laut. Naruto hob vorsichtig den Schraubenschlüssel. Wenn es noch einen Schritt näher kam…

Ein lauter Knall, Schritte, Schreie und ohrenbetäubender Lärm flutete das Treppenhaus. Narutos Kopf ruckte automatisch herum, nach oben, da wo Licht und Lärm hereindrang. Er sah genauso rasch zurück, doch von dem Wesen war nichts mehr zu sehen.

„Sichert die Treppen! Team A nach oben. Team B folgt mir!“ Narutos Schraubenschlüssel glitt zurück in die Tasche und er lehnte sich an die Wand zurück, so erleichtert und so erschöpft gleichermaßen. Die Sicherheitsmänner strömten die Treppe hinab und ihm lag schon der Hinweis auf der Zunge, dass die Kreatur die Treppe hinab geflohen war. Doch bevor er noch Luft holen konnte, raunzte ihn einer der Männer bereits an: „Was machen Sie hier?“

„Ich hab gerade-“

„Ich fragte, was Sie hier machen? Zeigen Sie Ihren Identifikationschip!“ Naruto klappte der Kiefer hörbar zu und automatisch hielt er seinen rechten Arm vor, um den ein Gewebeband aus C-Plast alle Informationen zu ihm gespeichert hatte. Ein junger Mann trat vor, griff unsanft seine Hand und scannte seine Daten.

„Uzumaki, Naruto. 23.“ Und dann mit einem verächtlichen Schauben: „Müllpresse.“ Arschloch.

„Okay“, schnappte der Kerl, der hier offenbar das Sagen hatte, „warum sind Sie nicht in Ihrem Quartier?“ Naruto biss sich auf die Lippe, schluckte seinen Stolz. Warum wurde er hier eigentlich wie ein Verbrecher behandelt?

„Ich bin auf dem Weg dahin“, erwiderte er trotzig.

„Fein. Haben Sie etwas Außergewöhnliches gesehen?“

„Nein.“ Der Glatzkopf nickte und sah zu dem jungen Mann, der eben Narutos Daten gescannt hatte. „Leutnant, Sie bringen ihn zu seinem Quartier. Der Rest folgt mir.“

„Jawohl, Sir.“

 

Die Tür schloss hinter ihm mit einem leisen Summen und Naruto atmete aus, sein Bett, vertraut und zerwühlt, wie er es am Morgen verlassen hatte, die dreckige Wäsche noch über den Boden verteilt und das Bild von Jiraiya auf der Kommode. Warum hatte er den Sicherheitskräften nicht erzählt, was er gesehen hatte? Weil sie ihn behandelt hatten wie einen Idioten? Mmh, vielleicht… Aber sie würden die Kreatur auch ohne seine Hilfe finden, bevor sie Unschuldige tötete und was hätte er auch sagen können, außer: ‚Eben stand sie hier, dann war sie weg’?

Trotzdem beunruhigt, womöglich das Falsche getan zu haben, griff er zu seinem Mastercontroller und schaltete den TV an, der direkt in die Wand gegenüber dem Bett eingelassen war. Naruto zippte durch die drei einzigen Kanäle zum Infokanal, der rund um die Uhr die neuesten Informationen zur Raumstation ausstrahlte und wartete, während die Frau auf dem Screen über die neu kalkulierten Verbrauchsmengen für Wasser pro Person pro Tag redete. Nach zehn Minuten runzelte er die Stirn: wo blieb die Sondermeldung zu dem Vorfall? Die Warnung vor dem Monster? Deck 3, wo sich auch die Müllpresse befand, war unbewohnt und nur wenige Menschen arbeiteten dort. Auf Deck 4 und 5 standen viele Quartiere leer, aber trotzdem konnte dieses Ding doch jederzeit nach oben zu den Vergnügungsdecks fliehen, wo sich jetzt – zwei Stunden vor Sperrstunde – noch hunderte Menschen vergnügten. War der Alarm überhaupt auf den oberen Decks ausgelöst worden? War so ein Monster keine Warnung wert? Oder hatten sie es längst gefangen?

Es dauerte lange, bis Naruto seine Nerven so weit beruhigt hatte, dass er schlafen konnte.

 

Auch am nächsten Tag keine Sondermeldung, nur eine erhöhte Präsenz an Sicherheitspersonal auf den unteren Decks, die allerdings gar nicht darauf hinwies, dass die Kreatur gefasst war. Ein paar Maschinenarbeiter fachsimpelten über den Vorfall, felsenfest davon überzeugt, dass es einen kleineren Brand auf Deck 2 gegeben hatte und Naruto wagte nicht etwas anderes zu behaupten. Er galt eh schon als Sonderling. Stattdessen beschloss er am Abend die Vergnügungsdecks zu besuchen. Wenn es Gerüchte gab, die über einen Brand hinausführten, dann wurden sie dort erzählt.

 

~~~

 

„Naruto“, gurrte ein junger Mann und eilte herbei, um sich an seine Seite zu heften. „schön, dass du uns mal wieder besuchst.“ Naruto starrte unberührt auf den jungenhaften, zierlichen Mann hinunter, der ganz ungeniert seinen Bizeps befingerte und sich offenbar nicht daran störte, dass er noch den dreckigen Overall von der Arbeit trug und sich auch nicht die Mühe gemacht hatte, vorher zu duschen. Dafür war er ja hier. Unter anderem.

„Sai?“, fragte er und der Junge verzog empört sein Gesicht.

„Immer fragst du nur nach Sai? Du weißt gar nicht, was du verpasst.“ Hervorgeschobene Lippen wirkten schmollend und lasziv zugleich, aber Naruto ließ sich nicht beirren. Sai war sein Favorit… und so etwas wie ein Freund. Zumindest konnte er mit ihm vertrauter reden, als mit den anderen Jungs hier.

Er ließ sich im Warteraum auf einem ausgesessenen Zweisitzer nieder und beobachtete wie der junge Mann von eben sich an den nächsten Kunden hängte. Sein Blick schweifte über die anderen Besucher; die, die warteten, die, die mit einem Jungen gerade nach hinten verschwanden und die, die bereits wieder gingen. Manch einem sah er an, dass er fleischige Frauenschenkel und obszön große Brüste bevorzugt hätte, aber keine Frau bot ihren Körper mehr auf den Vergnügungsdecks an. Nicht in den letzten Jahrzehnten, seit die Bevölkerungsexplosion zu einem abrupten Halt gekommen war. Die Gründe waren unbekannt, doch wenige Mädchen erreichten noch das geschlechtsreife Alter, starben zuvor an einer mysteriösen Krankheit. Von Degeneration war die Rede, einer Raumallergie, einem Stationsvirus. Niemand wusste, was wirklich passierte. Das Überleben der Menschheit – zumindest auf dieser Station – war bedroht und der Planet, in dessen Umlaufbahn Konoha VII seit Monaten kreiste, erschien wie die große Hoffnung. Der Gedanke an den Planeten brachte Naruto unwillkürlich das Bild von der Kreatur und der eisige Schauer, der sein Rückgrat entlang rann, fühlte sich an, wie die Berührung durch eine lange, schwarze Kralle.

Er schüttelte den Gedanken von sich und versuchte das übliche Kribbeln zu erspüren, was er empfand, wenn er gewöhnlich ins Bordell ging. Das ‚Bordell’ war ein Konglomerat aus vielen kleinen Räumen, deren Wände mit farbigen Stoffen behangen waren und deren abgedunkeltes, farbiges Licht schummrige Stimmung verbreitete. Der Aufenthaltsbereich für Freier war mit Tischen und Sesselgruppen ausgestattet, die eigentlichen Räume oft nur mit großen Futons ausgelegt. Im Badebereich grenzten ein, zwei öffentliche Bäder an viele oft nur durch aufgestellte Trennwände abgegrenzte Einzelbäder, die gerade genug Platz für einen Prostituierten und seinen Freier boten. Winzige Räume mit Massagetischen und zwei Saunen rundeten das Angebot ab. Insgesamt war das Rouge Bains nicht das nobelste, aber eines der größten Bordelle auf den Vergnügungsdecks.

Narutos Gedanken fokussierten auf die Annehmlichkeiten, die bald auf ihn zukamen und endlich betrat auch Sai den Wartebereich. Der drahtige, aber definitiv zu blasse Körper war in einen mit filigranen Mustern bestickten, milchigblauen Yukata gehüllt, der nur von einem dunklen Obi zusammengehalten wurde. Naruto schmunzelte, ein vielversprechender Anblick.

 

Dampf stieg aus der Wanne und löste sich von seiner erhitzten, feuchten Haut, die im heißen Badewasser weichte und Naruto seufzte. Seine Muskeln entspannten, sein ganzer müder Körper atmete auf und oh, taten Sais Hände gut. Der Prostituierte kniete hinter der freistehenden Wanne auf einem Hocker und wusch ihm den Rücken, während schwere, süße Gerüche und teures Obst Narutos Libido anregten. Es war das Geld wert, was er hier ausgab. Trotzdem gab es noch einen anderen Grund, warum er hier war.

„Sai?“

„Hm?“

„Was weißt du über den Alarm gestern?“

„Der Alarm? Ach, bei euch unten?“ Also doch! Der Alarm war nur auf den unteren Decks ausgelöst worden.

„Genau. Weißt du mehr darüber?“ Sai lachte kurz auf, stupste ihn sanft neckend gegen die Schulter.

„Du lebst doch unten. Solltest du nicht eher wissen, was los war?“ Naruto lehnte sich zurück, sein Gesicht nah an Sai, damit er leiser reden konnte. Man wusste ja nie, wer hinter der nächsten Abtrennwand gerade ein Bad nahm.

„Ich weiß nichts. Deswegen frage ich ja dich. Du bist doch sonst über alles informiert.“ Auch Sai dämpfte seine Stimme, als er antwortete: „Es soll ja einen Brand auf Deck 2 gegeben haben, aber…“

„Aber?“

„Aber zufällig hab ich gehört, dass diese Nachricht nicht stimmt.“

„Ach?“ So weit war Naruto auch schon.

„Soll angeblich verbreitet worden sein, damit sich die Leute unten keine Gedanken machen.“

„Und was ist wirklich passiert?“ Sai zögerte und Naruto fühlte die langen, schmalen Finger zärtlich durch sein Haar gleiten.

„Wieso fragst du so hartnäckig? Hast du was gesehen, Naruto?“ Die Neugierde klang so deutlich in Sais Stimme mit und Naruto wusste, er musste etwas zurückgeben. Er entschied sich für eine Halbwahrheit. Das, was er gesehen hatte, konnte er unmöglich beschreiben.

„Ich hab etwas gehört.“

„Den Schrei?“ Naruto ruckte halb herum, aufgebracht und irgendwie erleichtert, dass er all das nicht komplett fantasiert hatte.

„Ja“, hauchte er atemlos und Sais Lippen berührten seine, als er sich verschwörerisch und verführerisch zugleich vorbeugte und wisperte: „Da bist du nicht der einzige. Einige Arbeiter erzählen von einem schrillen, furchterregenden Kreischen kurz bevor der Alarm losging. Mehr weiß aber niemand.“ Sai beendete den Satz mit einem Kuss und schob seine Hände über Narutos Brust in seinen Schoß. Ganz von allein und ohne dem nagenden Gefühl im Bauch Beachtung zu schenken, spreizte Naruto seine Schenkel um den geschickten Händen mehr Freiraum zu lassen.

„Schauen wir mal, ob mich dein winziger Schwanz befriedigen kann“, lachte Sai den üblichen Spruch, mit dem er Naruto vor Jahren regelmäßig auf die Palme gebracht hatte und der jetzt nicht mehr war als eine verspielte Neckerei. Naruto packte ihn  hart in seinen kurzen Haaren und biss ihm unsanft in die freche Zunge.

„Schauen wir mal, ob dein blasser Arsch mich befriedigen kann.“

 

~~~

 

Zwei Tage später und die Sicherheitsleute verschwanden von den unteren Decks, ließen die alltägliche Routine und die Gewissheit zurück, dass alles wieder in Ordnung war. Keine Gefahr, keine Monster mehr. Naruto stürzte sich in die Arbeit, dachte zumindest tagsüber nicht mehr an die Kreatur und freute sich auf seinen freien Tag und auf Sakura, die er nur noch so selten sah, seit sie auf den oberen Decks lebte und sich auf die Ehe vorbereitete.

Er polierte gerade summend die Chromverkleidung des Steuerpults, als sein Blick an einem blinkenden Warnlämpchen hängen blieb. Einer der Luftschächte, der die Anlage belüftete, meldete eine Verunreinigung. Naruto schnaufte, wenn das wieder entlaufene Karnickel von den Versorgungsdecks waren... Er schnallte sich seine Ausrüstung um, schaltete die Beleuchtung in den Hauptzugangsschächten der Maschine ein und schnappte sich den Luftdruckschrauber. Dann öffnete er die Luke, die in die Sektion D führte. Der Gang, der sich vor ihm öffnete, war schmal und die ersten Meter musste er kriechen bis er zu einer Leiter und einem senkrecht empor führenden Schacht gelangte. Routiniert kletterte er hinauf, bog einmal links in einen niedrigen Seitengang ein und dann wieder rechts ab, bis er erneut eine Leiter erreichte. Blasses grünlich-blaues Licht leuchtete empor bis der Weg abrupt an einer zugeschraubten Deckenluke endete, die den Eingang zu Luftschacht 3 markierte. Er kletterte hinauf, hakte sich mit den Beinen an der Leiter fest und schraubte die Klappe auf, die ihm auf halben Weg entgegen schwang. Über ihm war nichts als Finsternis.

Extern ließ sich die Beleuchtung nur für wenige Innenbereiche der Anlage steuern, aber es gab in vielen Sektionen Sensoren vor Ort. Geübt stemmte er sich hinauf, wagte sich ins Nichts. Der Gang war hoch genug, um gebückt stehen zu können und er tastete sich einen Schritt voran, bis er den Sensor berührte, der auch hier eine Beleuchtung einschaltete...

 

Hätte er die Beleuchtung nur nicht eingeschaltet.

 

Auge in Auge mit dem Monster gefror ihm das Blut in den Adern. Wie viele von denen streiften denn durch die Station? Die Kreatur kauerte am Boden, atmete auffallend schwer und stierte ihn hasserfüllt aus schwarzen, roten Augen an. Naruto wurde heiß und kalt zugleich. Und warum? Warum um alles in der Welt immer er? Nur einen knappen Meter hinter ihm führte die Luke zurück in die Maschine, aber er hatte das schauderhafte Gefühl, dass er nicht schneller war, als es, wenn es darauf ankam.

Aber vielleicht war er schnell genug, sich den Luftdruckschrauber zu greifen, den er neben der Öffnung auf den Boden gelegt hatte? Nicht, dass er damit jemanden ernsthaft verletzen konnte, aber Gott, er würde sich jetzt gern daran festhalten. Die Kreatur gab einen erstickten Laut von sich, der erbärmlich klang und gar nicht furchteinflößend und Naruto wandte zum ersten Mal den Blick ab von den scharfen Eckzähnen, die zwischen schwarzen Lippen hervorragten und bemerkte die dunkle Lache unter dem mit derselben Flüssigkeit verschmierten Körper. Das Wesen konnte sich kaum aufrecht halten und hatte zuvor ganz sicher gelegen... in seinem eigenen Blut. Und ganz plötzlich wirkte der hasserfüllte Blick verzweifelt und verängstigt. Die Kreatur war schwer verletzt und ohne einen Grund dafür benennen zu können, war er sich mit einmal sicher, dass es dieselbe war, wie im Treppenhaus. Naruto könnte fliehen und die Sicherheit verständigen, aber... Hatte Jiraiya nicht einmal gesagt, dass es das schmachvollste war für einen Mann, jemanden zu treten, der schon am Boden lag? Das Wesen fauchte warnend und glitt auf den Boden, weil es sein eigenes Gewicht nicht mehr halten konnte. Es sah so erschöpft aus und schwach. Naruto leckte sich die trockenen Lippen, etwas wie Mitleid wellte sich schmerzhaft in seinen Eingeweiden.

„Also, hör zu. Wir machen einen Deal, ja?“ Die Kreatur starrte ihn misstrauisch an, zuckte minimal beim Klang seiner Stimme. Naruto hoffte, es klang nicht aggressiv in seinen Ohren. „Ich verschwinde jetzt und du machst dich dann auch vom Acker. Übermorgen komme ich wieder und wische die Sauerei weg. Und das war es dann für uns. Keine weiteren Treffen in Luftschächten und Treppenhäusern, okay?“ Das Wesen war den Bewegungen seiner Lippen aufmerksam gefolgt, aber Naruto war sich ziemlich sicher, dass es kein Wort verstanden hatte. Es musste schon seit Tagen durch die Maschinerie kriechen und Naruto packte mit vorsichtigen, langsamen Bewegungen die Wasserflasche in der Seitentasche seines Overalls. Er ging in die Hocke, schraubte sie auf und schob sie ein Stück weit dem Wesen entgegen.

„Du hast sicher Durst und wir beide wissen doch, dass Blut trinken nicht gesund ist, hm? Ich lass die Flasche da und...“ Er kramte erneut in seiner Tasche. „Diesen Schokoriegel.“ Naruto riss die Verpackung auf und legte ihn neben die Wasserflasche. „Das ist mein letzter mit Nussgeschmack, also genieß ihn und schling ihn nicht einfach runter.“ Natürlich wusste er, dass sein Gerede sinnlos war, aber das Gebabbel beruhigte ihn und vielleicht auch die Kreatur, die ihn keine Sekunde aus den Augen ließ, aber sonst ruhig war. Er tastete nach seinem Werkzeuggürtel und löste das Erstehilfeset daraus, nur bestehend aus Desinfektionsmittel, einer wundschließenden Salbe und zwei Verbänden.

„Das lass ich auch hier. Keine Ahnung, ob du damit etwas anfangen kannst.“ Das Wesen gab einen gedämpften Laut von sich, wie ein Gurren und Naruto nutzte die Gelegenheit und kroch in wahrer Zeitlupengeschwindigkeit rückwärts bis sein Fuß über den Lukenrand ins Nichts ragte. Dann schnappte er sich seinen Schrauber, war in Windeseile aus dem Schacht geklettert und schraubte die Luke wieder zu. Einfach nur weg.

Curiosity killed the cat

Ihre Haut fühlte sich klitschig an unter der engen, dünnen LX-Gummischicht, die ihren gesamten Körper bis zum Kinn einhüllte und sie war froh, als sie die Schutzkleidung von ihrem Körper streifte. Sie hatte den ganzen Tag in den aufgeheizten Gewächshäusern gearbeitet, Proben der neuen Setzlinge verglichen und deren Wachstum dokumentiert. Bald würde die Bevölkerung von Konoha VII die neue Kartoffel in ihrer Nahrungsmittelgrundversorgung haben, auch wenn das keinen weiter interessieren würde, als sie und die Kollegen mit denen sie die letzten zwei Jahre an dem Projekt gearbeitet hatte. Ihr erstes großes Projekt. Sie war stolz auf sich.

Der Umkleideraum war wie ausgestorben, als sie sich summend aus ihrem Gummianzug pellte und voller Erleichterung unter die Dusche stieg. Warmes Wasser prasselte auf ihre verschwitzte Haut und sie seufzte zufrieden. Die maximale Duschzeit war leider viel zu schnell vorbei und ihre Haut dampfte, als sie sich ein Handtuch griff. Aus der Umkleide drangen mittlerweile Stimmen und eigentlich hat sie gut Lust ein paar Worte mit den Kollegen zu wechseln, bevor sie sich aufmachte Naruto zu besuchen.

Die Stimmen wurden deutlicher, als sie sich dem Ende des Duschraumes näherte und sie erkannte zwei der neuen Laboranten.

„...was erwartest du? Haruno kriegt doch alles zugeschoben, wenn sie nur mit den Wimpern klimpert.“

„Hm. Stimmt schon. Selbst wenn sie Scheiße baut, verhätscheln sie sie noch.“

„Und alles nur, weil sie eine Frau mit bescheinigtem A-Genpool ist.“

„Hab gehört, sie heiratet jetzt in die Hyuuga-Familie ein.“

„Echt? Manchen fällt auch wirklich alles zu.“ Sakura wählte den stillen Moment der folgte, um aus dem Duschbereich zu treten, das Handtuch lose um ihre Schultern. Die beiden Laboranten fuhren erschrocken zusammen - ein junger Mann, Yuuhei irgendwas, und eine Frau, deren Namen sie nicht wusste und der ganz offensichtlich kein A-Genpool bescheinigt worden war. Den beiden schoss das Blut in die Wangen und Yuuhei setzte an was zu sagen, doch Sakura hob abwehrend die Hand. Das letzte, was sie wollte, waren geheuchelte Ausreden. Aufgebracht stakste sie zu ihrem Spint, um sich anzuziehen. Ihr nackter Körper war ihr vor diesen beiden Idioten unangenehm.

Natürlich hatte es der Frauenmangel auf der Station leichter für sie gemacht, natürlich hatte ihre Genbasis ihre manche Wege geebnet, aber sie hatte auch immer hart gearbeitet, hatte nichts als geschenkt genommen, hatte immer alles gegeben um ihre Ziele zu erreichen. Und verdammt, sie hatte gewiss nicht darum gebeten mit Hyuuga Neji verheiratet zu werden. Die Hyuuga hatten das meiste für sie geboten und den schärfsten Konkurrent, die Akimichi-Familie, rasch ausgestochen. Chouji wäre ihr lieber gewesen, musste sie zugeben. Er schien nett und bodenständig, hatte sie zum Lachen gebracht und war auf eine süße Art ein wenig schüchtern. Neji hingegen... Er hatte bei den gesamten fünf Gelegenheiten, an denen sie sich gesehen hatten gerade mal ein paar bedeutungslose Höflichkeitsfloskeln über die Lippen gebracht. Das ließ nicht gerade viel für ihre Ehe hoffen.

Die Duschen sprangen an und sie war wieder allein in der Umkleide. Für einen kurzen Augenblick lehnte sie ihre Stirn gegen den Spint, kämpfte gegen das Brennen in ihren Augen und verlor. Was wussten diese Speichellecker schon von ihr? Gar nichts! Sie wischte sich die Tränen von den Wangen und schlüpfte in bequeme Hosen und ein enges Shirt. Ihre Haare rubbelte sie nur flüchtig trocken und bevor sie ging, trug sie etwas Kajal auf. Sie hatte Naruto schon seit über zwei Monaten nicht mehr gesehen.

 

Sakura stoppte sprichwörtlich mitten in der Bewegung. Sie war in Gedanken gewesen und wusste nicht, warum sie innegehalten hatte. Sie sah sich und für einen Moment war sie sicher, dass sie sich irgendetwas eingebildet hatte, was offenbar nicht da war, dann hörte sie ein gedämpftes Fiepen wie von einem Tier aus einem der Seitengänge. Sie erschauderte, es klang unangenehm gequält und in diesem Sektor wurden doch keine Tierversuche gemacht?

Helles Licht flutete den Gang aus dem sie das Geräusch gehört hatte, ansonsten war er menschenleer. Sie schluckte. Sie hatte einen Umweg zu den Fahrstühlen gemacht, um keinem ihrer Kollegen zu begegnen, aber offiziell durfte sie sich hier gar nicht aufhalten. Dieser Sektor entsprach nicht ihrer Sicherheitsstufe... Und natürlich würde sie zügig zu den Fahrstühlen weitergehen, nur... Das Fiepen erklang erneut und sie kaute nervös auf ihrer Unterlippe. Warum war sie nur so neugierig? Aber vielleicht lag ja ein Kollege verletzt am Boden? Ja, klar, und klang dabei wie verwundetes Kaninchen, oder wie?

Sie bog zögernd in den Gang und schlich lautlos zu einer offenen Labortür. War ja nicht ihr Problem, wenn hier die Labortüren offen standen und einen kurzen Blick hineinzuwerfen, ob auch alles in Ordnung war, sollte keine große Sache sein, war ja gewissermaßen ihre Pflicht!

Ein erbärmliches Röcheln, das Geräusch eines sich bewegenden Körpers. Sie verharrte kurz und spähte rasch um die Ecke ins Labor. Eine Millisekunde wurden ihre Augen von glänzenden Gerätschaften und blinkenden Anzeigen abgelenkt, dann sah sie es. Mitten im Raum auf einem Labortisch festgeschnallt. Ihre Augen wurden weit und sie schlug sich entsetzt die Hände vor den Mund. Was um Himmels Willen war das?

Sie stolperte hinein, registrierte nur am Rande, dass niemand sonst hier war. Das Fiepen schwoll an zu einem schmerzvollen, ängstlichen Jaulen und sie wollte sich die Ohren zuhalten, weil das schrille, verzerrte Geräusch bis auf ihre Knochen vibrierte, aber sie stand nur da wie angewurzelt.

„Was machen Sie hier?“ Sie fuhr erschrocken herum. Mitarashi Anko, die Laborleiterin, begleitet von zwei finsteren Sicherheitsleuten.

„Ich...“, begann sie stotternd, ein wager Horror ergriff ihren Körper. Das hätte sie nicht sehen dürfen. „Ich w-wollte nur-“

 

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Naruto wusste nicht, ob er mäßig angepisst oder doch besorgt sein sollte. Nicht nur, dass Sakura ihn versetzt hatte, sie reagierte auch nicht auf seine Anrufe und Nachrichten, ja, ihr Communicator war nicht einmal eingeschaltet. Das Leben auf den oberen Ebenen war wohl einfach spannender, als einen alten Freund zu besuchen?

Er seufzte und starrte an die Decke seiner Wohneinheit. So hatte er also die Hälfte seines freien Tages damit verbracht Sakura zu erreichen wollen und wusste nicht wirklich, was er noch mit sich anfangen sollte. Ein Besuch im Freudenhaus, ein Abstecher in eine Bar? Das klang ganz nett, aber wirklich Lust auf Menschen hatte er nicht. Er hatte vor gehabt, Sakura von seinem Erlebnis mit dem Wesen zu erzählen und jetzt fühlte er sich aufgebläht von seinem Wissen und hibbelig und wie auf Adrenalin. Er wollte es so gerne jemandem erzählen und die einzige wirkliche Vertraute, die er nun mal hatte, war Sakura.

Er schwang sich aus dem Bett und zog seinen Overall über. Er könnte an seinem freien Tag doch kurz in der Müllpresse vorbeischauen, nicht wahr?

„Ich hab wirklich kein Leben“, murmelte er vor sich hin, aber er schmunzelte. Die Presse war sein Leben und dort fühlte er sich definitiv wohler als in seiner winzigen Wohneinheit, wo seine Gedanken allein darum kreisten, dass Sakura ihn versetzt hatte.

 

Die Anlage summte leise im Automodus, die Luft war warm, dick und vertraut. Naruto wandte sich an den Kontrollpult, wo immer noch die Anzeige blinkte, die eine Verschmutzung in Luftschacht 3 anzeigte. Naruto ging davon aus, dass die Kreatur längst über alle Berge war und alles was blieb war Blut, eine leere Wasserflasche und die Verpackung seines Schokoriegels. Trotzdem... da blieb so ein mulmiges Gefühl im Magen, dass es vielleicht immer noch da war. Mulmig und ein bisschen aufregend, ein bisschen kribbelig, so wie sein Leben zuvor nie gewesen war.

Er war selbst überrascht, als er seinen Schrauber  packte und einen Zugang in die Maschine öffnete. Nun, letztlich musste er ja ohnehin hinein, um das Blut wegzumachen. Seine anfängliche Abenteuerlust verwandelte sich rasch in Nervosität und Magenschmerzen, während er sich dem Luftschacht näherte und er fragte sich, warum er nicht von Anfang an die Sicherheitsleute verständigt hatte, warum er ein Risiko einging obwohl er es nicht musste? Was lief falsch mit ihm?

Als er die Luke zum Luftschacht aufschraubte, klopfte sein Herz bis zum Hals und seine Hände waren schweißnass. Über ihm gähnte unheilversprechende Dunkelheit und er zögerte und kletterte doch hinauf. Kurz über dem Eingang verharrte er, lauschte, doch es war nichts zu hören und das Licht, was durch die Luke strömte, reichte nicht in die Tiefe. Er griff den Elektroschocker, den er als Waffe eingepackt hatte – gänzlich lebensmüde war er schließlich nicht – und tastete sich rasch zwei Schritte voran bis zu dem Sensor, der die Beleuchtung regelte. Bläulich kaltes Licht flutete die Gänge und Naruto blinzelte gegen das Ziehen in den Augen. Sein Atem zitterte als er es erkannte, keine zwei Meter vor ihm lag die Kreatur leblos am Boden, die leere Wasserflasche und das Schokoriegelpapier neben sich, das Verbandszeug unberührt. Eine solide Weile starrte er es einfach an. Versuchte eine Bewegung zu erkennen bis ihm die Tränen liefen, weil er nicht wagte zu blinzeln. Doch es rührte sich nicht.

Er hätte es wissen sollen. Warum musste der einzige Alien weit und breit in seinem Luftschacht sterben? Konnte er das Wesen unauffällig entsorgen – das hier war schließlich die Müllpresse – oder sollte er doch die Sicherheit verständigen?

Er trat zwei neugierige Schritte vor und fuhr erschrocken zurück, als ein leises aber deutliches Knurren erklang. Okay, so tot war es wohl doch noch nicht. Ein schwaches Schaudern lief durch den fremdartigen Körper und es drehte den Kopf mühevoll soweit in seine Richtung, dass er die schwarz-roten Augen sehen konnte. Aber der Blick war milchig und unfokussiert und Naruto hatte das Gefühl, etwas menschliches, etwas verletzliches darin zu sehen... Die Erkenntnis des Todes. Naruto hielt sich die Hand vor den Mund, sah Jiraiya in seinen letzten Stunden vor sich. Das Wesen wusste, es würde hier auf dieser fremden Raumstation sterben, umgeben von Wesen, die ihm wahrscheinlich genauso angsteinflößend erschienen wie die Kreatur selbst für Naruto war. Das war nicht fair.

Das Knurren schwoll einen Augenblick, vibrierte in der Luft und erstarb. Der Körper erschlaffte, bewusstlos, nicht tot. Das konnte Naruto jetzt sehen, wo er näher trat: das schwache Ein- und Ausatmen. Jiraiya hatte immer gesagt, dass es einen Grund gab im Leben, einen Sinn. Vielleicht war das sein Grund? Diesem Wesen zu helfen. Als er zurück durch die Luke schlüpfte, hatte er eine Entscheidung getroffen.

 

---

 

Der Geruch nach feuchter Erde; Erde, die unter seinen Füßen weich nachgab. Gräser und Farne kitzelten seine Knöchel, strichen gegen seine Waden und Knie. Junge, grüne Zweige beugten sich vor ihm und er spürte seinen Körper, seine Muskeln, seine Kraft. Mühelos verfiel er in einen leichten, lautlosen Trab, lief schneller und schneller und jagte schließlich unter den Bäumen dahin. Der Wald war kühl und die heiße Sonne strahlte nur vereinzelt in langen Lichtbahnen durch das Blätterdach. Dort tanzten Schmetterlinge, wirbelten durch das Gemisch aus Wasserstaub und Pollen. Schwer lagen die Gerüche in seiner Nase und vertraut. Er konnte alles riechen: Tiere, Pflanzen, Erde, Wasser und über allem erhob sich der Gesang des Waldes, ein unendliches Lied, ein Auf- und Abschwellen unterschiedlicher Klänge. Das Schreien der Affen und Vögel, der Gesang von Waldhörnchen, der leise Triller eines Aschevogels, das Grunzen junger Fuchsbären.

Und doch... etwas stimmte nicht, etwas war anders. Er fühlte seine Brüder und Schwestern ganz in seiner Nähe, aber sie waren aufgebracht und unruhig. Etwas knackte tief im Wald, aber es war kein Graueber. Etwas viel Gefährlicheres. Und da wusste er, er war allein, seine Geschwister waren fort und er rannte, nicht aus Freude, aus Angst und mit klopfenden Herzen. Er tauchte unter einer umgestürzten Esche entlang, sprang über einen Felsen und ins stachelige Dickicht. Er konnte nicht klar denken und überall roch es nach Blut. Wo war seine Familie?

 

Er schreckte aus seinem Traum, schreckte aus der Dunkelheit und den wirren Erinnerungen und wurde sofort auf den weichen Untergrund zurückgeworfen, als alles in ihm sich schmerzhaft zusammenzog. Wie Feuer brannte es auf seiner Brust und Schulter und sein Körper war viel zu heiß.

Er hörte es noch bevor er es roch. Eines von ihnen. Von den Monstern. Sein Blick war trüb und undeutlich, aber da keine vier Schrittlängen vor ihm saß es auf dem kalten, harten Boden, der so gar nichts mit weicher Erde und kühlem Gras gemeinsam hatte. Er selbst lag zwischen weichen Lagen, die an Moos und Felle erinnerten, aber es doch nicht waren. Sie waren geruchlos und abweisend wie alles hier an diesem grauenerregenden Ort. Das Wesen redete in unverständlichen Worten und endlich klärte sich sein Blick genug um es wirklich zu sehen. Es war dasselbe wie in dieser seltsamen Schlucht vor einigen Tagen... oder waren es Wochen? Stunden? Er hatte jedes Zeitgefühl verloren in dieser Welt ohne Sonne. Es war dasselbe, was ihm schon mal in dieser Höhle begegnet war. Er hörte sich knurren. Reiner Instinkt. Und das Monster stank nach Angst, aber nicht nach Gefahr wie die anderen, die ihm weh getan hatten, die ihn aus seiner Welt herausgerissen hatten.

Was auch immer diese Wesen waren, sie waren erschreckend. Statt Füßen und Zehen sah er schwarze, dicke Klumpen und seine Haut war grell orange und schlabberte weit von seinen Knochen. Das Gesicht war blass und rosa. Nur seine Haare leuchten wie Weizen in der Sonne und seine Augen waren blau und hell wie ein Bergsee. Er wollte sich nicht von den vertrauten Farben blenden lassen, aber es wirkte freundlicher, harmloser als die anderen. Es hatte ihm Wasser gegeben und diesen braunen, weichen Klumpen, der nach Nüssen und Süße geschmeckt hatte. Auch jetzt trug es Wasser bei sich und er fühlte mit plötzlichem Nachdruck seine trockene Kehle, die Hitze, die ihn von innen verdorrte.

Das Monster kam näher, wedelte mit dem Gefäß voller Wasser, sprach in sanften Worten... aber er hatte Angst. Er knurrte drohend, spannte seine Muskeln und war trotz Schmerzen bereit sich aufzubäumen.

„Schhh, schhh“, machte es, immer wieder, ganz leise. Und er erinnerte sich an seinen Bruder, an sein leises Wispern, als sie Kinder waren, als er seine Alpträume beruhigte und ihn in den Schlaf wog. Es war ein sanftes Geräusch, mächtig und warm. Sein Knurren verebbte. Sein Durst war so unerträglich geworden, dass er dem Wesen vertrauen musste. Viel blieb ihm nicht übrig.

Halb richtete er sich auf, mühevoll und das Wesen hielt ihm das Gefäß voller Wasser an die Lippen. Es war schal und geschmacklos und doch trank er es in gierigen Zügen leer. Er verschnaufte und starrte das Monster an. So aus der Nähe konnte er sehen, dass es keine Krallen hatte. Überhaupt wirkte es schwächlich und unterentwickelt und das was er als Haut vermutet hatte, hing tot und labbrig an ihm. Fast wie bei den Griffaffen, die sich zur Brunst mit Blättern und Zweigen schmückten. Was für ein eitles Geschöpf, dachte er und spürte im selben Moment den dunklen Vater Schlaf an seinen Geist und Körper zerren. Er wollte die Augen nicht schließen, nicht neben diesem Ding, aber er war so müde. Er ließ sich zurück auf den weichen Untergrund fallen und erneut wurde die Welt schwarz.

 

---

 

Naruto streckte sich, gähnte und zog die Decke enger um seinen Körper. Es war lange nach Sperrstunde und doch konnte er sich nicht aufraffen in seine Wohneinheit zu gehen. So hockte er in Luftschacht 3 und starrte auf die Kreatur, die er zwischen zwei Futons gepackt und notdürftig versorgt hatte. Die Wunde hatte er desinfiziert und verbunden und vorhin war es aufgewacht und er hatte ihm Wasser gegeben. Es hatte ihm vertraut, notgedrungen zwar, aber der Gedanke war aufregend und warm und vielleicht war das der Grund, warum er während der Schlafphase wach in einem Luftschacht hockte und über eine Kreatur nachdachte, die so anders war, als er. Oh, er hatte sich Zeit genommen, das Wesen etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, während er es von Blut gesäubert und verbunden hatte. Von der groben Gestalt her glich es einem Menschen. Zwei Arme, zwei Beine, Größe, Knochenbau, Muskulatur. Überhaupt sah es immer weniger fremd aus, je länger er es anschaute. Und doch die Unterschiede waren deutlich. Die Haut war ledrig, trocken-heiß und von einem schmutzig-braunen Ton. Dickes, wildes Haar wuchs nur auf dem Kopf, hatte eine aschgraue Färbung und reichte bis über die Schulterblätter. Naruto hatte seine Finger hindurch gleiten lassen, war überrascht gewesen, wie flauschig und ungebändigt es war. Die Fangzähne, die zwischen den schwarzen Lippen hervorlugten, waren relativ kurz aber furchteinflößend genug und Naruto hatte sich ein Herz fassen müssen, bevor er die harten, schwarzen Krallen berührte, die Hände und Füße zu Waffen machten. Perfekt um jemanden aufzuschlitzen, hatte er gedacht. Aber die Kreatur lag nackt und ungeschützt vor ihm und er hatte keine Angst. Nicht während es bewusstlos und schwach zwischen den Futons halb verschwand und ganz und gar auf seine Hilfe angewiesen war.

Es war eine Art Säugetier. So viel schien sicher. Er hatte die kleine Vertiefung im Bauch gesehen, den Nabel, und die Brustwarzen, deren Textur sich kaum erkennbar von der restlichen Haut unterschied. Nur das Geschlecht blieb unklar. Statur, Körper, Gesicht, alles wirkte sehr männlich, aber nun ja, da war nichts am Ende der Lenden außer einem beutelähnlichen Wulst. ...Ja, okay, er hatte ein Alien nach seinen Geschlechtsorganen abgesucht. Er war halt neugierig und es würde ja keiner erfahren.

Er schälte sich aus seiner Decke und rutschte hinüber zu seinem Schützling. Starrte auf das erschöpfte Gesicht, wie er es in den letzten Stunden immer wieder getan hatte. So fremd es war, so faszinierend war es auch. Da war dieses schwarze Kreuz auf seinem Nasenbein, was gerade bis in die Stirn reichte und unter die Augen. Er berührte es vorsichtig, ehrfürchtig beinah. Es hatte eine ganz andere Textur, als die restliche Haut, weich und nachgiebig. Was es wohl für eine Bedeutung hatte?

Komisch, für diese Kreatur, die ihn in einer anderen Situation womöglich ohne zu zögern getötet hätte, riskierte er gerade alles. Er hatte sogar ein paar Sensoren deaktiviert, damit Luftschacht 3 keine weitere Verschmutzung anzeigte. Das könnte ihn locker den Job kosten. Er rutschte zurück in seine Ecke, vergrub sich erneut in seiner Decke und gähnte. Wasser und Verpflegung hatte er bei sich, wenn es wieder aufwachte, war er vorbereitet. Solange konnte er nur warten.

 

---

 

Sakura war kalt. Eiskalt und das lag nicht an der Raumtemperatur. Sie war übermüdet und eingeschüchtert. Nachdem Mitarashi Anko sie erwischt hatte, war sie von einem Verhör zum nächsten geschickt worden und schließlich hatte man sie in eine abgedunkelte Arrestzelle gesteckt. Der Raum war steril und leer. Nichts außer einem harten Metallstuhl, der unverrückbar mit dem Boden verankert war. Da saß sie nun, unbequem und frierend und seit Stunden allein. Die Schlafphase musste längst dem Ende zu gehen, so übermüdet, wie sie war. Wäre sie nur weiter gegangen, hätte sie nur nicht in das Labor gesehen, dann hätte sie den Nachmittag mit Naruto verbracht und läge jetzt ruhig schlafend in ihrem Bett. Sie starrte auf ihr C-Plast-Armband, was Identifikationseinheit und Comunicator in einem war und schauderte. Sie hatten es deaktiviert. Die Armbänder wurden nur bei Sträflingen und Toten deaktiviert. Was passierte jetzt mit ihr? Wenn sie sich wenigstens ein wenig hinlegen und ausruhen konnte. Stattdessen hatte sie das Gefühl, dass sie vor lauter Müdigkeit und Angst den Verstand verlor.

Es war der Moment, als die Tür aufsummte und sie erschrocken von ihrem Stuhl hochfuhr. Die Silhouette im Gegenlicht kam ihre wage bekannt vor, aber erst als die Beleuchtung ansprang, erkannte sie ihn.

„Neji?“



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Kommentare zu dieser Fanfic (23)
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Von: abgemeldet
2015-03-15T18:09:36+00:00 15.03.2015 19:09
ENDLICH hab ich die FF durch zufall mal wieder gefunden! Schade, dass sich nichts getan hat....aber ich habe immernoch ein Fünkchen hoffnung. So etwas tolles gibt man doch nicht einfach auf, oder? .___. Es würde mich wahnsinnig freuen, wenn es doch noch weitergehen würde...
GLG
Antwort von:  shibui
16.03.2015 17:56
Ich krieg doch grad nicht mein aktuelles Zeug auf die Reihe XD
Irgendwann probier ich es vielleicht trotzdem noch mal damit (deswegen steht die FF auch auf pausiert), aber so schnell wird's wohl nichts werden O.o
Trotzdem freue ich mich immer sehr, wenn noch Interesse da ist^^ Das motiviert ja trotzdem auch vielleicht irgendwann weiterzumachen *gg*
Von:  Lady-Bloody-Rose
2013-12-19T14:00:14+00:00 19.12.2013 15:00
Hi, es geht ja schon so lange nicht weiter, biiiiiitttte dchreib doch dss nächste Kapi und stell es rein, ich warte doch schon so lange drauf! Vielleicht für mich, als Weihnachtsgeschenk? Danke l.g. deine Cat
Antwort von:  shibui
20.12.2013 00:09
Sorry, ich weiß, es dauert so wahnsinnig lange ;_; Bin seit einiger Zeit ziemlich schreibfaul... Ich schau mal, ob sich noch was machen lässt^^
Von: Rizumu
2013-10-14T18:38:07+00:00 14.10.2013 20:38
Endlich, ich habe es endlich gelesen. Kennst du es: Du speicherst ein Kapitel auf deinem Reader (Handy, MP3-Player) damit du es lesen kannst wenn du Zeit hast? Dieses Zeit haben zieht sich so lange, dass du vergisst, dass du dieses Kapitel schon gespeichert hast und liest es dann nicht, weil du davon ausgehst, dass es sich noch nicht auf deinem Reader befindet. Das ist mir heute dann mal aufgefallen.


So, nun aber zum Kapitel:
Ich habe mich so gefreut, dass das Kapitel online kam. Ich mag deine FanFiction wirklich. Da mag man wirklich auf das nächste Kapitel warten.
Ich habe mich schon etwas gewundert, dass Sakura im ersten Part die Hauptperson war, schließlich wollte ich doch wissen was mit Naruto und seinem Freund geworden ist. Aber es war äußerst interessant, ihre Geschicht zu erfahren. Ich hoffe du beehrst uns mit noch mehr von ihr. Besonders weil ich wissen will, was sie da entdeckt hat.

Der Switch zu Naruto, war für mich etwas verwirrend, muss ich gestehen, denn es wurde nur darüber berichtet, dass Naruto von Sakura sitzen gelassen wurde und nichts von dem Alien, was bei mir wohl top Thema wäre. Ich weiß nicht, hatte da was anderes erwartet. Maybe.
Aber dennoch war die Szene gut gewählt. Naruto scheint sich wohl mehr mit den Gedanken an Sakura ablenken lassen. (Was mir noch mehr Sorgen gemacht hat, was wohl los ist :/)
Es kam dann ja noch zu dem erneuten Treffem mit Naruto und dem Ailien. Es hat mir wirklich Leid getahn, was du mit der Szene, aus Sicht des Wesens noch bestärkt hast. Ich will wissen was da passiert ist! Sofort! Q3Q
Gecacht hast du mich ja mit der Erwähnung des Bruders. Hnf.

DIe letzte Szene, war dann wieder mit Sakura und dem Auftauchen eines "neuen" Charakters, dessen Beweggründe ich noch nicht weiß, iwie habe ich aber ein ungutes Gefühl. Liegt vielleicht daran, dass ich ihn nicht mag.
Ich hoffe es zumindest.

So, das war mein Review zu dem zweitem Kapitel. Du machst es mir immer spannender. Ich will mehr wissen. Wer ist das Wesen (hahaha), woher kommt es, was hat Sakura gesehen (Noch so ein Wesen?), was ist Nejis Rolle und ... argh.

Was ich sagen muss, ich habe jetzt aber kein SasuSaku beführchtet, zum einem kenn ich dich ja in deiner SasuNaru Vorliebe (zumindest glaube ich das ;P) und zum Anderen hatte das Kapitel mehr Spuren von NaruSaku. Hahahaha.
Aber so etwas ist ja immer Ansichtssache.

Ich freue mich schon auf das dritte Kapitel. +piecks+

Liebe Grüße,
Rizumu
Antwort von:  shibui
16.10.2013 13:16
Lieben Dank für deinen Kommi^^ Freu mich, wenn es doch noch ein paar Leute lesen *gg* (bin ja selbst schuld, wenn ich ewig nichts Neues hochlade O.o) Stimmt, wenn überhaupt sollte ein leichter NaruSaku-Trend zu lesen sein; anfangs war das nämlich noch als Nebenpärchen geplant XD
Freu mich, wenn dir das Kapitel insgesamt gefallen hat^^

Wie geht es sonst so? Du bist ja jetzt bei den Freischaltern. Was du da teilweise bei Twitter postest, ist echt witzig und genau der Grund, weshalb ich niemals FFs freischalten würde O.o Wenn überhaupt, dann höchstens FAs XDD
Hoffe, die Sommerwichtelaktion hat ansonsten wieder mehr Spaß gemacht^^
Von:  GeezKatsu
2013-09-21T10:12:14+00:00 21.09.2013 12:12
Hm, jetzt bin ich verwirrt.
Man bemerkt schnell, das diese Sicht dieses Mal von Sakura ist, allerding kam dann die Angst in mir hoch, das es hier doch eine SxS Story wird.
Jetzt kann ich echt nur hoffen nicht enttäuscht zu werden und bete für NxS ♥

Ich finde es klasse, wie realistisch du alles beschreibst und vor allem, das die Kreatur da mit einbezogen wurde. Sie ist sehr spannend geschrieben und ich kann es kaum erwarten, wie es weiter geht
Antwort von:  shibui
22.09.2013 21:06
lieben Dank für deine Kommis zu HtbaA^^ Freu mich, wenn die eher etwas ungewöhnlichere Story dich anspricht *gg* ist nicht jedermanns Sache O.o
SxS? Ehrlich? Liest du das wirklich hier raus @.@ Na ja, ich ändere jedenfalls nicht mitten in der Story die Pärchen, da brauchst du dir keine Gedanken machen (außerdem ist NaruSasu mein OTP) XD Und hetero ist auch nicht so mein Fachgebiet, die zwei einzigen reinen Het-Stories, die ich online habe, sind Wichtel-FFs *gg*
Antwort von:  GeezKatsu
23.09.2013 08:26
Kann mir gar nicht vorstellen, dass man diese FF nicht mögen kann.
Besonders schmunzeln musste ich, als klar wurde, warum Naruto hier Orange trägt - Yeahr, Müllmann! Das bedeutet, du hast dir wirklich Gedanken um die Storyline gemacht und klatschst es uns nicht einfach so vor die Füße, wie Lieblingsfarbe. Da harmoniert alles zusammen ♥
Von:  GeezKatsu
2013-09-21T09:58:37+00:00 21.09.2013 11:58
Bisher hatte ich noch keine andere FF gelesen, die auch nur so einen ähnlichen Plot hatte und ich bin begeistert. Deine Erzählweise ist flüssig und es macht echt Spaß, weiter zu lesen. Vor allem da ich ganz genau weiß, wer diese Kreatur ist und bin richtig gespannt, was du hieraus machst.
Von:  Finvara
2013-09-18T10:43:11+00:00 18.09.2013 12:43
Hallo,
ich bin tatsächlich auch mal zum lesen gekommen :D
Bevor ich zum Rest komme~ ich bin über dieses Wort gesolpert: Graueber. Es macht mich stutzig. Oder klärst du unwissenden Leser später noch auf, was das ist?

Ich freu mich, dass du Sakura normal darstellst und nicht als Überzicke. Mir gefällt der Einblick in ihre Gefühlswelt am Anfang sehr gut. Es kommt klar raus, wie hart sie arbeitet und wie sehr es sie verletzt, dass ihre Kollegen so über sie denken. Arme Sakura. Da wirkt es völlig natürlich, dass sie den Weg nimmt, den sie nicht nehmen darf. Ihre neugierde wirkt sehr natürlich und echt. Ich hoffe, Neji kann sie da raus holen. Zumindest wirkte es am Ende so.
Ich mag sie übrigens lieber mit Neji als mit Choji. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt. Taucht Ino noch auf?

Sasukes Sicht fand ich unglaublich intensiv. Total toll und nachvollziehbar. Ich vermute, er ist von Ankos Station geflohen und wird inoffiziell gesucht. Mal schauen, wie lange naruto ihn verstecken kann und was da noch so passiert. Vielleicht rastet er auch aus und greift Naruto an?

Du baust viel Spannung auf, fängst an Fragen zu beantworten und wirfst zugleich neue auf. Das liebe ich so an deinen Geschichten. Man muss wirklich dran bleiben um alle Fragen beantwortet zu bekommen.
Ich bin - trotz der langen Pause - gut in das Kapitel reingekommen und ich liebe noch immer deinen ernsten, erwachsenen Naruto. Die Darstellung ist schön und realistisch.
Ansonsten bin ich gespannt, wie du zwischen Naruto und Sasuke ne Bziehung aufbauen willst. im Moment wirkt es eher nach inniger Freundschaft.

Liebste Grüße an dich
Finvara
Antwort von:  shibui
18.09.2013 15:32
lieben Dank erstmal für dein Kommi^^
Graueber (also grauer Eber) ist genau wie alle anderen genannten Tiere an Tiere auf der Erde angelehnt, aber doch ein bisschen umgenannt. Würden auch anders aussehen und sich etwas anders verhalten, würden wir sie näher kennen lernen XD Dazu fand ich den Gedanken inneressant, dass ein Wildschwein ein sehr gefährliches Tier auf diesem Planeten ist. Deswegen wird er in dem Zusammenhang erwähnt *gg*

Freu mich immer, wenn Sakura gut ankommt *gg* Ich mag sie als Chara halt sehr gern und bin immer ganz happy, wenn andere sie in meinen FFs mögen, obwohl sie vll. keine so großen Fans von ihr sind. Ich finde sie auch leichter zu schreiben, als z.B. Sasuke oder so XD Bin selbst schon auf Neji gespannt^^

Freu mich auch, dass dir auch Sasuke und Naruto bisher zugesat haben. Was mit den beiden wird, wird die Story zeigen XD
Antwort von:  Finvara
18.09.2013 19:57
Oh man, ich kann so blöd sein xD Ich hab das in einem Wort gelesen und das hat keinen Sinn ergeben. So macht es jetzt schon Sinn ^^"
Danke für die Aufklärung~
Von:  FreakyFee
2013-09-15T18:36:29+00:00 15.09.2013 20:36
Heey :))

Ein klasse Kapitel! :D
Ich freue mich auf mehr! ;p

Liebste Grüße.
Kaatja.x33.
Von:  FreakyFee
2013-09-15T18:24:31+00:00 15.09.2013 20:24
Hahahaha :DDD
Das erste Kapitel war ja mal meeeega stark xD
Von:  Lady-Bloody-Rose
2013-09-07T19:07:06+00:00 07.09.2013 21:07
Du hast Naru echt gut getroffen, denn er hilft ja tatsächlich immer allen! Egal wie schlecht es ihm ergeht oder hinterher geht! Deine Beschreibungen sind sehr Detailgetreu und lassen einen ein klares Bild vor Augen sehen, dein Text wieder sehr flüssig und gut ineinander greifend geschrieben! Rechtschreibfehler habe ich keine gefunden, auch keine Satzfehler, ein tolles Kapi! Außerdem hast du das mit dem Gang auch gut erklärt, bei dem du Anfangs gehangen bist! Freu mich auf jeden Fall schon auf dein nächstes Kapi! Mit lieben Grüßen deine Cat ^^
Antwort von:  shibui
10.09.2013 14:02
lieben Dank für dein Kommi^^ freu mich, wenn das Kapitel okay war. Ist ja immer doof, wenn so lange Wartezeiten zwischen den Kapiteln sind O.o Freu mich, wenn trotzdem noch ein paar Leute die Geduld haben dran zu bleiben *gg*
Von:  L-San
2013-09-06T21:04:27+00:00 06.09.2013 23:04
Abend. ;D

Ein interessantes Kapitel. ;D
Hoffe das bald noch mehr kommt. ;D
Ich hab nur Kleinigkeiten anzumerken.
Ein paar kleine Rechtschreibfehler sind dir unterlaufen, an manchen Stellen fehlen Kommas, und diese ... kleben bei dir an einem Wort fest, was falsch ist.
Die drei Punkte sollten laut Duden immer getrennt von den Wörtern stehen.
Wie gesagt -, nur Kleinigkeiten.
Ansonsten -, mir hat die Sichtweise des Aliens gut gefallen, war doch alles schön intensiv.
Ja, ich fand das wirklich klasse.
Da hab ich mich tatsächlich in ihn hineinversetzen können. ;DDD
Außerdem hast du einen schön flüssigen Schreibstil.
Was mich freut, ist, dass du Sakura hier ganz normal darstellst.
Ja, so mag ich sie, auch finde ich ihre Freundschaft zu Naruto ebenfalls gut. ;D
Das Einzige, was ich mich frage, ist, wie du Naruto und Sasuke zusammenkommen lässt.
Irgendwie kann ich mir da eine Beziehung kaum vorstellen, aber ich lass mich überraschen.
Wäre auch in Ordnung, wenn es nur so eine, wie bringe ich den Alien nach Hause Story, wäre.
So, genug gelabert.
Gutes Kapitel. ;D

L-San
Antwort von:  shibui
10.09.2013 14:00
lieben Dank für dein Kommi^^ freu mich, wenn das neue Kapitel einigermaßen gut rübergekmmen ist und man den Anschluss nicht ganz verloren hat, nach der langen Zeit XD SA ist an sich schon geplant, mir war aber von Anfang an klar, dass das schwierig werden könnte. Je nach Entwicklung der FF nehm ich mir vll. das Recht heraus nur eine intensive platonsiche Beziehung drauß zu machen. Das wird sich zeigen...


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