Zum Inhalt der Seite

Blutige Bande

Alphabet-Projekt B
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Befürchtungen

So ihr Lieben, es geht weiter. Sollte der Plan in meinem Kopf stimmen, so ist dieses Kapitel das Vorletzte. Aber wer weiß...man kann meinem Kopf nicht immer Vertrauen schenken, er ist ein klein wenig verrückt ;)
 

Ich stell euch heut mal Schokopudding hin, weil ich heute tierisch Lust auf Schokopudding habe. Greift zu und viel Spaß beim Lesen ;)
 

___________________________________________
 


 

Beowin hatte Merlin mittlerweile von seinen Fesseln befreit um ihm das Lager zu zeigen. Scheinbar hatte der uralte Zauberer keine Angst, er könne ihn überwältigen. In Anbetracht der ungefähr 10 weiteren Anhänger, die alle nicht sonderlich freundlich aussahen, hielt er sich aber auch lieber vorerst zurück. Er brauchte dringend einen Plan, aber wie er es allein schaffen sollte, erst die Lakaien und dann den Magier selbst auszuschalten, war ihm ein Rätsel.
 

Was Merlin zunächst aufgefallen war, nachdem er das Bewussten wieder errungen hatte, wurde nun bestätigt. Auf den zweiten Blick hatte es hier keinerlei Ähnlichkeit mit einem Druidenlager. Die Knochen an den Zelten, so wusste er Dank Beowins Erklärung, waren menschliche. Obwohl er Derartiges bereits vermutet hatte, so musste er dennoch schwer schlucken, als es ihm bestätigt wurde. Gaius hatte Recht behalten, mehr als dem Alten sicher lieb war.
 

Soeben wurde er von Beowin zu dem riesigen steinernen Schrein geführt, der ihm bereits nach dem Aufwachen aufgefallen war. Der Geruch wurde schlimmer, je näher sie dem Ungetüm kamen. Es wunderte Merlin nicht mehr, dass ein Mensch nur zu leicht auf dem Altar Platz fand, was es ihn nicht leichter ertragen ließ. In was in aller Welt war er hier nur hinein geraten?

Der Magier mit dem so furchtbar jungem Gesicht unterbrach seine Gedanken: „Und hier findet der wichtigste Teil der Zeremonie statt, Emrys.“
 

Indem er es Zeremonie nannte, nahm er seinen Taten die Schärfe, doch Merlin konnte das nicht täuschen. Wütend über so viel Böses presste er seine Zähne fest aufeinander. Beowin konnte darüber nur schmunzeln.

„Um die ewige Jugend zu erhalten, muss ich jeden zweiten Vollmond 10 Frauen in meinen Zauber einbeziehen.“

„Du meinst wohl, du musst sie opfern und abschlachten!“, stieß es aus dem jungen Magier hervor.

„Oh das kann man ausdrücken, wie man es möchte“, ein leises Lachen entrann aus der Kehle des blonden Jungen. „Ich benötige ihr Blut, um mein Leben zu erhalten. Ich muss es trinken und dafür müssen die Auserwählten leider ihr Leben lassen. Aber glaub mir, Emrys das ist es wert.“
 

Merlins schlimmste Befürchtungen wurden wahr und er konnte nicht verhindern, dass ihm ein paar Tränen in die Augen schossen. Die armem Mädchen mussten sterben, nur weil ein größenwahnsinniger Druide unbedingt ewig leben will.

„Weine nicht um die Seelen, Emrys. Eine kannst du retten. Eine wird leben, weil du ihren Platz einnehmen wirst.“

Er hatte sich geirrt. Furchtbar geirrt. Seine schlimmsten Befürchtungen kamen nicht einmal ansatzweise an die Realität heran. Was sollte er nur tun. Er brauchte seine Freunde, aber wenn die überhaupt schon mitbekommen hatten, dass er weg war, so war es ihnen sicher unmöglich ihn zu finden.
 

Als ob ihn ein Blitz getroffen hätte, kam ihm auf ein Mal eine Idee. Sie war nicht sonderlich ausgereift und auch schrecklich gefährlich, aber sie war seine letzte Chance. Merlin versuchte sich nichts anmerken zu lassen und weiter das Entsetzen in seinem Gesicht zu erhalten.

„Ich muss noch einige Vorbereitungen treffen und wir müssen auf den Einbruch der Nacht warten. Bis dahin werde ich dich wieder fesseln, Emrys. Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel, aber du verstehst sicher, dass ich keine unerwarteten Überraschungen erleben möchte.“

Der Angesprochene starrte nur in die Leere, um nichts Falsches zu tun, was ihn verraten könnte.
 

Widerstandslos ließ er sich zurück in das Zelt führen, in welchem man ihn zuvor auch verwahrt hatte. Wenn das Glück ihm wohlgesonnen war, so würde man ihn wieder allein lassen und er konnte seinen Plan in die Tat umsetzen.
 

Langsam begann das Tageslicht zu schwinden und Arthur war noch immer nicht weiter, als zuvor. Wenn sie doch nur wüssten, in welche Richtung Merlin verschwunden war. Je mehr Zeit verrann, desto unwahrscheinlicher wurde es, dass er seinen Freund lebend fand.

Sie hatten jeden Stein und jedes Blatt nach ihm umgedreht und keinen einzigen weiteren Hinweis gefunden.
 

Auch auf den Gesichtern seiner Ritter machte sich mittlerweile Hoffnungslosigkeit breit. Das konnte er nicht zulassen. Er musste es schaffen. Er musste Merlin finden.

Arthur.

Der Prinz riss die Augen auf. Hatte er da eben die Stimme seines Dieners gehört? Fragend blickte er sich nach den anderen um, aber die untersuchten noch immer die Umgebung, als sei nichts gewesen.

Arthur. Folge mir.

Ihm lief es eiskalt den Rücken herunter. Wurde er, der Thronfolger Camelots nun etwa verrückt? Er war sich ganz sicher, Merlins Stimme zu hören, doch sie war irgendwie, nun ja in seinem Kopf.
 

Komm zu mir. Du weißt den Weg.

Da war sie wieder! Das konnte doch keine Einbildung sein. Aber wie sollte er einer Stimme in seinem Kopf folgen? Er wusste den Weg eben nicht! Täte es es, hätte er ihn doch längst gerettet!

Hör auf deinen Instinkt, Arthur.

Auch wenn es noch so irre klang, aber die Stimme in seinem Kopf beruhigte ihn und so schloss er die Augen, atmetet tief durch und horchte in den Wald hinein.
 

Ein paar Augenblicke später drehte er sich zu seinen Gefährten um und rief ihnen mit fester Stimme zu: „Kommt her! Ich weiß nun wo entlang wir müssen!“ Die Ritter fragten nicht, sie vertrauten ihrem Prinzen und so folgten sie ihm.
 

Erschöpft ließ Merlin sich zurückfallen. Er hatte nicht mitbekommen, dass er sich so sehr verkrampft hatte, aber der Versuch zu Arthur Kontakt aufzunehmen hatte ihn sichtlich angestrengt. Jetzt konnte er nur hoffen, dass es klappen würde.

Bereits in dem Moment, in dem der alte Zauberer wieder das Zelt betrat, wusste er, dass es zu spät war.

„Du hast also geglaubt, ich würde nicht merken, wie du deinen kleinen Freund rufst, Emrys?“ Seine Stimme triefte vor Ironie und Merlin war klar, dass Beowin lediglich gewartet hatte, bis er fertig war, um ihn nach dem kurzen Moment der Hoffnung umso mehr nieder zu schmettern.
 

Arthur konnte kaum glauben, dass er diese Gedanken in sich hegte, jedoch spürte er deutlich, wie er Merlin immer näher kam. Zumindest konnte und wollte er nicht wahrhaben, dass er lediglich verrückt geworden war.

Wie wild schlug er sich durch das wuchernde Geäst des tiefen Waldes und erhoffte sich hinter jedem Gestrüpp endlich das trottelige Gesicht seines Dieners zu erblicken, der sich einfach nur verlaufen hatte und ihn dümmlich angrinste.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeiten wurde er von Gwaine aus seinem Trott gerissen. „Sire, riecht ihr das? Hier brennt irgendwo ein Feuer!“

Arthur riss seinen Kopf hoch und schnupperte wie ein wild gewordener Jagdhund. Ja, auch er roch es nun und mit einem Handzeichen gab er seinen Rittern zu verstehen, dass sie sich nun bedeckt halten mussten. Ein Lager so tief im Forst bedeutete aller Wahrscheinlichkeit nach nicht unbedingt Gastfreundschaft. Nacheinander schlichen sie alle sich zügig aber lautlos näher an die Stelle heran, von der aus sie den Duft vernahmen.
 

Schon sehr bald entdeckte der Prinz Zelte und so wies er sein Gefolge zum stoppen an. Er versuchte andere Geräusche auszumachen, als die für die Natur üblichen.

Er konnte Stimmen hören und was ihm daran so gar nicht gefiel, war dass Diese einen Sprechchor zu bilden schienen. Aus seiner Erfahrung heraus, bedeuteten Sprechchöre selten etwas Gutes. Nacheinander blickte er seinen Gefährten in die Augen und einer nach dem Anderen nickten sie, um ihm zu deutlich zu machen, dass sie an seiner Seite kämpfen würden, denn auch ihnen war klar, es würde hier kein Festessen für Prinz Arthur Pendragon geben.
 


 

Merlin war gefesselt. Mal wieder. Auf dem steinernen Altar. Durch die bloße Gedankenkraft eines uralten Zauberers. Die Sache hier sah so gar nicht gut für ihn aus. Der Kult wog sich in den langen Kutten gleichmäßig hin und her, während sie in einer ihm unbekannten Sprache chanteten. Beowin derweil, schien wie in Trance und bewegte lediglich den Mund. Seine Augen waren komplett weiß und seine Aura strömte nahezu aus ihm heraus.

Alles in Allem konnte er nur erneut feststellen, dass es wirklich absolut gar nicht gut für ihn aussah.
 

Doch dann spürte er ihn, bevor er ihn sah. Arthur. Der, wie es seine Art war, in allerletzter Sekunde zur Rettung der Unschuldigen kam. Merlin unterdrückte das Bedürfnis erleichtert auszuatmen, um nicht die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und blieb ganz ruhig liegen.
 

Währenddessen gab der Prinz wieder einmal Handzeichen, diesmal um seinen Freunden klar zu machen, wie sie angreifen würden. Ohne eine Reaktion abzuwarten, schlich Arthur sich nach vorn, nahm wahr, dass Merlin auf einem Opfertisch lag, aber offensichtlich noch lebte, atmete kurz durch und schlitzte dem ersten Mann in seinem Weg den Hals auf.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Fliederbeere
2014-08-16T19:35:45+00:00 16.08.2014 21:35
Neeeein, das Kapitel kann doch nicht gerade jetzt aufhören x_x

Der Prinz rettet die Prinzessin und beide leben glücklich bis ans Ende aller Tage! (aber bitte FSK 18 Version *yay*)
Antwort von:  Sid_Vicious
16.08.2014 21:43
Keine Sorge, ich schreibe bereits am letzten Kapitel. Gib mir noch ein zwei Tage, dann kannst du es lesen. :D
Antwort von:  Fliederbeere
16.08.2014 21:46
Na hoffentlich hast du so viel Schokopudding gemacht ^o^


Zurück