Zum Inhalt der Seite

Drachenwelt

Über die Grenzen hinaus
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Prinz kehrt zurück

Minyu landete einige Meter entfernt von Freezers Raumschiff und ging hinter einem Felsen in Deckung. Die Scouter mochten zerstört sein, aber die Augen ihrer Feinde funktionierten noch.

Vegeta bist du noch am Leben?

Sie suchte nach seiner Aura, fand die von Zarbon und, zu ihrem Unmut, auch die von Freezer. Wann war er zurückgekehrt? War sie so auf Vegeta fixiert gewesen, dass sie ihn nicht gespürt hatte? Das durfte ihr nicht noch einmal passieren. Ein Fehler war unter diesen Bedingungen möglicherweise tödlich.

Ich war als Jugendliche in der Lage einen Vogel aufzuspüren. Warum scheitere ich jetzt daran, eine vielleicht unterdrückte Aura zu fühlen? Sie biss die Zähne aufeinander. All die Jahre hatte sie sich nur darauf konzentriert, ihre Fähigkeiten als Waffe zu nutzen. Waren ihre alten Möglichkeiten dabei verkümmert?

Sie schloss die Augen. Wie damals, als sie am Fenster gestanden hatte und in dem Baum nach dem Vogel suchte. Wenn er noch am Leben ist ...

Eine Explosion erschütterte die Umgebung und aus dem Raumschiff stieg dunkler Rauch. Im Inneren des metallenen Rumpfes spürte Minyu Panik aufkommen, ein paar Auren verloschen, dafür kam eine andere in der Dunkelheit der mentalen Welt zum Vorschein.

Vegeta! Ich wusste, dass dich so schnell nichts umbringt.

Sie wollte die Aufregung des Momentes nutzen und dem Prinzen zur Hilfe eilen, doch im gleichen Moment ließ ein Energiestrahl das Glas der Raumschiffbrücke zerspringen. Die 5 Dragonballs flogen heraus.

Minyu legte alle Kraft in ihre Geschwindigkeit und folgte den Kugeln. Es dauerte keinen Augenaufschlag und Vegeta war neben ihr.

„Dich kann man auch niemals allein lassen. Immer musst du alles in die Luft jagen.“

Vegeta grinste in sich hinein, dann warf er Minyu einen prüfenden Blick zu. „Du hast noch mal an Kraft zugelegt.“

„Das mit der Nahtoderfahrung funktioniert auch bei mir.“

„Zarbon?“ Ein Wort. Mehr brauchte er nicht sagen. Es schwangen noch zwei Fragen mit.

Warum warst du in seiner Nähe und warum hast du gegen ihn gekämpft?

„Ja. Du weißt, was ich dir geschworen habe.“

 

„Das nennt man wohl eine Punktlandung“, murmelte Minyu. Vor ihnen lagen die 5 Dragonballs, die Vegeta geworfen hatten.

„Hast du was anderes erwartet?“

Es scheint ihm gut zu gehen. Minyu wusste nicht, ob sie sich darüber freuen oder den Kopf schütteln sollte.

„Damit wären dann alle zusammen“, sagte Vegeta zufrieden. „Wo ist deiner?“

„Vergraben in der Nähe von dem Dorf.“

Er nickte und sah dann gen Himmel. „Da kommt jemand!“

„Zarbon?“, fragte Minyu mehr sich selbst als Vegeta, doch sie revidierte ihre Frage sofort. „Nein, die Kraft ist zu klein.“

„Das ist doch der Glatzkopf von der Erde.“ Der Prinz ballte die Hände zur Faust. „Was hat der hier auf Namek zu suchen?“

„Das Gleiche wie du. Sie wollen die Dragonballs.“

Vegeta wirbelte herum. „Woher weißt du das?“ Sein Ton ließ sie einen Schritt zurückweichen. Warum reagierte er so aggressiv?

„Ich habe ihre Auren gespürt, als sie Freezers Fußsoldaten ausgeschaltet haben, und wollte wissen, wem sie gehören.“

„Der hat einen Dragonball dabei! Ich glaub ´s ja nicht!“, rief Vegeta.

„Was?“ Minyu versuchte, am Himmel etwas zu erkennen. Dank der Kurzsichtigkeit, die sie von ihrer Mutter geerbt hatte, war es ihr nicht möglich das Gleiche auszumachen wie er.

„Das ist einer von Unseren, aber das haben wir gleich.“

Minyu wollte ihm folgen.

„Nein, du bleibst hier.“

„Vergiss es. Ich habe zweimal auf dich gehört, danach warst du im Meditank.“

Er seufzte. „Dann komm eben mit.“

Das ließ sie sich nicht zweimal sagen. Auch wenn er keine Rücksicht darauf nahm, ob sie mit seiner Geschwindigkeit mithalten konnte oder nicht, war sie froh, diesmal an seine Seite zu sein.

Sie hatten Kuririn schon fast erreicht, als eine weitere Aura auftauchte.

„Zarbon“, sagte Vegeta. „Der Schönling wird lästig. Ich werde mich gleich um ihn kümmern.“

Minyu sah mit leichter Skepsis zu ihm. Konnte er Zarbon jetzt wirklich packen?

 

„Vegeta!“, hörte sie Kuririn rufen, als sie gemeinsam mit dem Prinzen vor den beiden Erdlingen landete.

Wo ist Kakarotts Sohn? Minyu konnte nur den Kleinen und die Frau mit den blauen Haaren sehen. Aufmerksam suchte sie nach seiner Aura, aber sie war nicht zu finden.

„Sieh an, die Erdlinge“, sagte Vegeta und ging einen Schritt auf Kuririn zu. Dieser schob Bulma hinter sich und sah dann zu Minyu. Er musterte sie und schluckte, als ihm klar wurde, dass sie nun gleich zwei Gegner vor sich hatten.

„Du bist auch ein Saiyajin!“

Sie nickte. „Ganz richtig.“

„Minyu pass auf die Erdlinge auf.“

„Ja.“

Vegeta drehte sich um. Im gleichen Moment landete Zarbon vor ihm.

Bulma zitterte am ganzen Leib. „Das ist doch einer von den Guten? Oder?“

Kuririn schüttelte den Kopf. „Leider nicht.“

„Du auch wieder hier?“ Vegeta ging auf Zarbon zu. „Na los, du bist lästig. Beenden wir das.“

„Ihr Saiyajins seit zäher, als ich erwartet hatte und deine kleine Hauskatze ist ja auch wieder da.“ Zarbon spannte jeden Muskel an seinem Körper an und wandelte sich in seine Echsengestalt.

Minyu verzog das Gesicht. „Das erklärt, warum der Schönling nie eine abbekommen hat.“

„Seine Kraft ist enorm angestiegen!“

„Wie eklig.“

Minyu war der Aussage der Erdenfrau nicht abgeneigt, auch wenn sie fand, dass sie das Ganze wirklich etwas dramatisierte. Sie hatte schon Schlimmeres gesehen, aber auf der Erde war man einen solchen Anblick wohl nicht gewohnt.

Zarbon ging mit einem Kampfschrei auf Vegeta los, der blieb völlig ruhig. So wie Minyu es von ihm kannte und in diesem Moment wusste sie, dass alles gut gehen würde. Vegeta kannte die Echse in seiner Kampfform. Ihm war klar, was ihn erwarten würde.

Unbeeindruckt von der gestiegenen Kraft duckte sich Vegeta unter Zarbons Schlag weg, packte eine Handvoll Sand und stieß sich von der Erde ab. Ein weiterer Angriff der Echse ging damit ins Leere. Als er Vegeta in der Luft entdecke, setzte er zur Verfolgung an.

„Hast du Angst Vegeta? Oder warum bist du schon auf der Flucht?“

Der Prinz öffnete die Faust und ließ Zarbon den Sand in die Augen rieseln.

Ich habe Vegeta oft beim Kampf zugesehen, aber es waren nie Gegner, die wirklich eine Gefahr für ihn waren. Wenn wir in einer anderen Situation wären, würde ich mich freuen, es sehen zu können.

„Komm wir hauen ab“, flüsterte Kuririn, im Glauben, dass Minyu abgelenkt sei. Er griff Bulmas Hand und wollte sie hinter sich herziehen.

„Vegeta sagte, dass ihr bleiben sollt.“ Minyu schoss eine Salve aus kleinen Energiebällen gegen die Felsen. „Und ihr werdet tun, was er sagt.“

Hätte es so sein sollen? Wäre es das, was das Leben für Vegeta und mich bereitgehalten hätte, wenn Freezer nicht gewesen wäre? Ich hätte dafür gesorgt, dass seine Befehle ausgeführt werden ... So wie jetzt.

Kuririn blieb stehen und baute sich schützend vor Bulma auf. „Vegeta hat gesagt, dass es keine Saiyajins außer ihm und SonGoku gibt. Wo kommt die jetzt auf einmal her?“

Minyu lächelte ihn an. „Ich bin ein Halbsaiyajin. Ganz genau wie Kakarotts Sohn.“ Sie ging auf ihn zu. „Sag mir, wo er ist. Er ist einer der Schuldigen von Radditz Tod.“

Kuririn gab Bulma den Dragonball in die Hand und ging in Kampfhaltung. „Lauf weg, wenn du kannst.“

Minyu sah zu Bulma. Sie drückte die Kugel an ihren Körper. „Das würde ich dir nicht raten. Egal wo du dich verstecken würdest, irgendwann finden wir dich.“ Dann wechselte sie ihren Blick zu Kuririn. „Ich könnte dich auslöschen. Aber wenn du mir den Dragonball gibst, lasse ich dich am Leben und ich will wissen, wo SonGohan ist.“

 

Zarbon und Vegeta setzten auf dem Boden auf. Die Echse sah zerrupft aus, aber sein Wille Vegeta zu besiegen, war ungebrochen.

„Das ist dein Ende, und wenn ich mit dir fertig bin, ist deine Hauskatze dran.“

Minyu juckte es in den Fäusten Zarbon endgültig ihre Meinung zu seiner Haustiertheorie zu sagen, aber sie war sich sicher, Vegeta konnte das besser. Vor allem schmerzhafter.

„Mein Ende? Zarbon, du kennst die Saiyajins nicht. Dem Tode nah zu sein, erhöht unsere Kampfkraft jedes Mal enorm! Dass ihr mich vor dem Abkratzen bewahrt habt, wird dein Untergang sein.“

„Das glaubst aber auch nur du!“ Zarbon stürmte auf Vegeta zu.

Minyu schüttelte den Kopf. „Dumm, dass er sich sein Leben lang nur auf den Scouter verlassen hat.“

Der Prinz blieb gelassen und nutzte die Geschwindigkeit für einen mühelosen Angriff seinerseits. Seine Faust durchdrang die Kampfweste.

„Das ... das kann doch nicht wahr sein ...“, röchelte Zarbon. Vegeta zog die Hand zurück und ließ die Echse auf den Boden fallen.

„Von einem Saiyajin erledigt. Das kann ...“

„Hey, Katze!“ Minyu zuckte zusammen, als nun auch noch Vegeta sie so nannte. „Willst du deine Krallen an einer hässlichen Echse schärfen?“

„Seit wann bist du so charmant?“ Sie ließ von Kuririn ab und trat an Vegetas Seite.

„Es muss die Vorfreude auf das ewige Leben sein.“

Minyu streckte die Hand aus. „Katzen haben 9 Leben Zarbon, leider hast du eines vergessen, als du mich erledigen wolltest.“ Die Echse ging in einer Aschewolke auf.

„Und jetzt zu euch.“ Vegeta ging zu den Erdlingen. „Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du gibst mir den Dragonball oder ich töte dich und nehme ihn mir dann.“

 

Kuririn sah zu Vegeta auf. Konnte man dem Saiyajin trauen? „Gibst du mir dein Wort?“

„Ja und jetzt mach schon.“

Wäre Kuririn allein gewesen, hätte er den Kampf gewagt, auch wenn er wusste, dass er keine Chance hatte. Aber er musste an Bulma denken. Er musste sie beschützen und so gab er dem Prinzen widerwillig den Dragonball.

„Geht doch. Komm Minyu.“

Sie folgte ihm. Was war das nur für ein seltsames Mädchen? Sie kämpfte an Vegetas Seite, aber ihre Aura fühlte sich bei Weitem nicht so bösartig an, wie die des Prinzen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück