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Serpents at Heart

von

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Aufgewacht, Flashbacks und Aufnahme

Serpents at Heart
 

Hi,

pünktlich zum Jahres Ende gibt es noch mal ein dickes Update. Ist zwar nicht so lang wie ich es gerne wollte, aber na ja man kann nicht alles haben. So der zweite Teil ist fertig, hat ja lange genug gedauert, aber ich habe ihn nochmals überarbeitet. Hoffe er gefällt euch.

Bitte ganz viele reviews oder mails. Bei mails bitte einen Betreff reinschreiben, damit ich sie nicht lösche ja. So kein Beta für diesen Teil. Keine Zeit zum verschicken, trotzdem Grüße an Sandra und Felix. Guten Rutsch und nicht zuviel feiern. Wer eine mail haben will, wenn ich updates mache, bitte ne email schreiben.

Bye

Gegensatz
 

"Gespräche"
 

(Gedanken)
 

{Meine Kommentare}
 

Kapitel 1 Aufgewacht, Flashbacks und Aufnahme
 

~~~unbekannter Ort~~~
 

Er reckte sich, die Vögel und Stimmen waren zu hören. Die eine war weiblich allerdings nicht die seiner Mutter, die andere gehörte seinem Vater unverkennbar. Anscheinend beklagte es sich lauthals über das Essen was man ihm vorgesetzt hatte, komisch war es schon, da die Malfoys in ST. Mungos immer nur das Beste vom besten bekamen.
 

Der junge Malfoy beschloss, dass es Zeit war seinen Vater und die Schwester darauf aufmerksam zu machen, dass er wach war. Er fing an seine Augen zu öffnen, es dauerte zwar eine Weile, aber nach ein paar Versuchen klappte es dann. Er richtete sich, was Geräusche verursachte. Von neben an konnte man nun wieder Stimmen hören.
 

"Dein Sohn scheint aufgewacht zu sein. Ich werde nach ihm sehen und .... Lucius, iss auf!! Wenn ich das Essen irgendwo finde, verhexe ich dich so, dass du noch mindestens drei weitere Monate das Essen bekommst!" Nun fing die Sache an wirklich unheimlich zu werden. A) Die Schwester duzte Lucius Malfoy und B) sie drohte ihm auch noch.
 

Was ging hier bloß ab?? Draco hörte Schritte in seine Richtung kommen und betrachtete nun den zu seiner eigenen Überraschung Mint grünen Vorhang, die Vorhänge in St. Mungos waren weiß und steril, also langweilig und depressiv.
 

Und tatsächlich wenige Sekunden später kam eine Person hinter dem Vorhang hervor und schob ihn zur Seite. "Wie ich sehe bist du endlich wach, wurde aber auch Zeit!"
 

Draco war wie erstarrt, als er das Mädchen betrachtete während sie seinen Vorhang festband. Sie war ungefähr in seinem Alter und hatte pechschwarze Haare mit Rotstichen. Die Haut war goldbraun, wirkte allerdings gegenüber dem langen schwarzem Haar recht blass, wenn auch längst nicht so blass wie bei ihm selbst. Sie trug Muggelkleidung, einen schwarzem Rock, der einfach nur zu kurz war. Um die Hüften herum war ein Gürtel gebunden, ihr Zauberstab, ein pechschwarzes langes Ding, steckte in einer Lasche., mit einem passendem Oberteil was vorne wie eine Mieder geschnürt war, das Teil hatte keine Träger. Dazu kamen passenden Schuhe, schwarz aus Leder oder Lack mit fünf cm Absatz.
 

(Wie kann man auf den Dingern denn laufen?)
 

Inzwischen hatte das Mädchen die Vorhänge zur Seite gebunden und gab ihm somit Einblick auf den Rest des Zimmers. Die Grundeinrichtung war wie im Hogwarts Krankenflügel, jede Menge Betten nebeneinander stehend, wenn nötig konnten sie mit Vorhängen abgeschirmt werden, die Vorhänge waren wie bereits erwähnt Mint grün. Die Wände waren in einem zartem Blauton gestrichen. In einer Ecke konnte er auch einen OP Tisch entdecken, waren sie hier in einem Krankenhaus oder?
 

"Hier dein Essen. Ich hoffe du hast bessere Manieren als dein Vater."
 

Draco blickte zurück zu seiner 'Krankenschwester'. Erst jetzt konnte er ihr Gesicht erkennen. Die Lippen waren voll und von einen hellen Kischrot. Die Nase war klein und zeigte leicht nach oben, Als er jedoch in ihre Augen blickte erstarrte er, die Augen waren dunkelrot mit einer Spur von dunklem Violett. Sie zog einer der dünnen eleganten Augenbrauen hoch.
 

"Hab ich was im Gesicht?"
 

Draco merkte wie er leicht errötete und war aber gleichzeitig wütend auf sich selbst. Er war ein Malfoy, Malfoys starrten erstens nicht andere Leute an und zweitens erröteten sie nicht darüber. Als der blasse Junge keine Antwort gab, schob sie ihm einen Tisch, der ans Bett gebaut war, über den Schoß und stellte ein Tablett darauf.
 

Draco setzte sich noch ein bisschen mehr auf und starrte nun auf den Teller, das einzige was drauf war, sah verdächtig nach irgend so einem Brei aus. Der Junge wurde wenn möglich noch bleicher. Zaghaft, als hätte er Angst sich zu vergiften, tauchte er den Löffel in den zähen Brei. Langsam fast schon in Zeitlupe schob er sich den Löffel in den Mund. Der Blondhaarige verzog das Gesicht, der Brei schmeckte abscheulich, nein das war zu milde ausgedrückt.
 

"Das ist ein recens sanguis Brei{1}, der frischt dein Blut wieder auf."
 

Draco blickte den Brei, wenn möglich mit noch mehr Abscheu an als zuvor, er blickte in die Richtung in der er seinen Vater vermutete, er konnte ihn jetzt sogar sehen, er lag im Bett rechts vom ihm und aß tatsächlich das eklige Zeug.
 

(Wer zur Hölle ist das?)
 

Draco blickte zu dem Mädchen herüber, sie musste entweder A) mächtig , B) gefährlich oder C) Beides sein um seinem Vater gefügig zu machen. Da Draco keine Möglichkeit sah dem blöden Fraß zu entkommen. Machte er sich widerwillig daran das zähe Zeug möglichst schnell zu essen OHNE irgendwas zu schmecken.
 

Er stoppte kurz und merkte wie sie ihn mit einem zufriedenen Gesicht betrachtete, dann drehte sie sich abrupt um und ging Richtung Tür. Kurz vor der Tür wandte sie sich nochmals an ihn.
 

"Ich muss jetzt gehen und noch was erledigen. Wenn du was brauchst läute das Glöckchen, rechts neben dir. Unser Hauself wird sich dann um dich kümmern."

Draco drehte seinen Kopf nach rechts und da stand auf einem Nachtisch ein silbernes Glöckchen.
 

"Ach ja, dieser Hauself wird mit Respekt behandelt, er ist ein Angestellter dieses Hauses und wenn ich von ihm höre, dass ihr ihn in irgendeiner Weise beleidigt oder verletzt habt, gibt es für den Rest eurer Anwesenheit in diesem Flügel die scheußlichere Version des Breis! Ich hoffe wir haben uns verstanden!"
 

Damit öffnete sie die Tür und verschwand hindurch. Draco blickte ihr ungläubig hinterher. Höfflich sein zu einem HAUSELF???!!!!

"Die hat nen Knall!"
 

"Nein Draco, sie hat uns in der Hand! Ich rate dir zu tun was sie sagt, sie kann wirklich unangenehm werden." Der Blondschopf drehte sich zu seinem Vater um.

"Kennst du sie? Wie heißt sie eigentlich?"
 

"Das ist Morgana, sie ist die Nichte von Severus." Graue Augen weiteten sich.

"Die Nichte von Sev? Unmöglich, ich meine da ist doch gar keine Familienähnlichkeit."
 

"Die ist da! Glaub mir, sie sieht ihm zwar nicht besonders ähnlich, aber ihr Wesen macht das alles wieder weg. Sie ist mindestens genauso ironisch, sarkastisch und ihr Sadismus übertrifft unseren lieben Potionsmaster noch. Außerdem ist sie mindestens genauso talentiert in Potions wie er selbst."
 

"Warum sind wir eigentlich hier. Das letzte woran ich mich noch erinnere war der näherkommende Boden." "Die Personen in den schwarzen Mänteln haben uns gerettet. Ich habe schon vor einiger Zeit einen Deal mit dem Anführer abgeschlossen um uns einen Ausweg zu verschaffen, wenn die Sache mit Voldemort aus den Fugen gerät. Ich habe geahnt, dass so etwas passieren könnte."
 

"Du hast einen Deal mit DUMBLEDORE gemacht???!" "Shh, Draco erwähne niemals diesen Namen in diesem Haus, das macht nur Schwierigkeiten. Nein natürlich nicht, für ihn wären wir wieder zu Schachfiguren geworden, ob für ihn oder Voldemort, das wäre dann ja egal. Nein ich habe den Deal mit jemanden gemacht, dessen Interessen eher unseren entsprechen."
 

Draco betrachtete seinen Vater, wer hatte die gleichen Interessen wie sie selber? (Wer könnte mächtig genug sein, sich Dumbledore in den Weg zu stellen oder allein zu operieren. Und vor allem wer mochte Dumbledore nicht? Außer dem Ministerium und den Todessern vergötterten die meisten Dumbledore und wenn nicht ihn, dann den Jungen der lebte, Harry Potter.)
 

Dracos Gesicht verzog sich, als er an seinen Rivalen aus Gryffindor dachte, er kicherte leise, Gryffindor. (Ich frage mich was Potter wohl gerade macht. In der Sonne liegen und sich bräunen?) Sein Vater betrachtete ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue, kurz danach schüttelte er den Kopf, manchmal wollte er gar nicht wissen, was im Kopf seines Erben vorging.
 

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~~~2 Wochen später~~~
 

Draco hörte das Klopfen deutlich und trotzdem wollte er jetzt nicht aufstehen, es waren Ferien. Doch das Klopfen hörte nicht auf und der Blondhaarige schlang sich fluchend ein Laken um seine Hüften und öffnete die Tür. Wie immer stand Morgana davor, ihre Miene nichts verratend. "Es gibt Frühstück!" Mehr sagte sie nicht sondern drehte sich um und ging Richtung Esszimmer.
 

Der Blondhaarige konnte immer noch nicht verstehen, wie man in den Ferien so früh aufstehen konnte, so was sollte verboten werden, allerdings war sein Vater leider der selben Auffassung und so hieß es jeden Tag um sieben aus dem Bett.
 

Er betrachtete sein Zimmer während er sich schnellstens anzog, es war in hellen Grüntönen gestrichen und hatte zwei Fenster, die nach draußen zeigten, allerdings zeigten sie nie die tatsächliche äußere Umgebung des Hauses in dem er nun lebte sondern immer verschiedene.
 

Außerdem wusste er inzwischen, dass er in der verrücktesten WG der Welt wohnte. Sie bestand aus einem Ex- Todesser mit dem Namen Severus Snape, einem Werwolf der einst VGDK Lehrer gewesen war, einem Ex- Häftling, der unschuldig in Azkaban gesessen hatte, mit Namen Sirius Black, dann war da noch Morgana, die wohl generalüberholte Version von Sev, ein Hauself, der bezahlt wurde und Respekt verlangte und nun waren er und sein Vater dazu gekommen. Ebenfalls ein Ex- Todesser und hohes Mitglied im Ministerium und er Ex- Todesseranwärter und Sucher von Slytherin. Doch man konnte sagen es war schon ein bunter Haufen.
 

Draco erinnerte sich noch gut daran, als er und sein Vater den anderen vorgestellt worden waren. Ein Tag nachdem sie den Krankenflügel verlassen hatten. Er und sein Vater waren von Dobby abgeholt worden, Draco wären fast die Augen aus dem Kopf gefallen, als er seinen ehemaligen Hauselfen sah. Lucius schien es bereits gewusst zu haben, da er Dobby mit einem Nicken begrüßte und ihm dann folgte. Er hatte sie ins Esszimmer geführt, wo alle anderen bereits gewartet hatten. Er hatte sich richtig blamiert, denn den Anblick von Sev hatte er erwartet, wenn seine Nichte hier war, Der Werwolf Lupin war noch zu verkraften, aber dann fielen seine Augen auf Sirius Black den gesuchten Todesser.
 

Er hatte sofort nach seinem Zauberstab gegriffen, doch noch bevor er nur über einen Fluch nachdenken konnte, kam schon die gegnerische Attacke. "Expilliarmus!" Binnen von Zehntelsekunden war sein Zauberstab weg und er hing in der Luft völlig hilflos. Morgana war vorgetreten, ihren Stab immer noch auf ihn gerichtet. "Wage es noch einmal deinen Zauberstab gegen ein Mitglied dieses Hauses zu richten ohne TRIFFTIGEN Grund und du wirst mich kennen lernen!"
 

Seine Augen waren groß geworden. Grund, das war Sirius Black, Mörder! Doch bevor er etwas sagen konnte kam sein Vater dazwischen. "Das ist okay, er ist unschuldig!"
 

Draco seufzte erleichtert um gleich vor Schmerzen zu keuchen, da Morgana ihn einfach fallen lassen hatte. Er wollte ihr ein paar Takte erzählen, aber sie stand bereits wieder bei den anderen. Severus hatte das Wort ergriffen. Und stellte sie alle nach den anderen nochmals vor.
 

Lucius und Draco würden von nun an hier leben, ohne Narcissa Malfoy. Sie war die einzige gewesen, die die Aktion mit Voldemort nicht überstanden hatte. Sie hatte bereits zuviel Blut verloren und hatte nicht einmal mehr mit einer magischen Bluttransfusion gerettet werden können. Sie war nur wenige Minuten nach den Eintreffen in diesem Haus gestorben. Draco und sein Vater hatten sie letzte Woche beerdigt.
 

Draco war schon geschockt darüber, dass sie es nicht geschafft hatte, aber er fühlte auch einen seltsamen Frieden. Er hatte gewusst, dass seine Mutter unglücklich gewesen war mit ihrem Leben. Die Hochzeit mit Lucius war bereits arrangiert, bevor sie überhaupt geboren worden war und nach der Hochzeit konnte sie sich nicht mit der Lebensweise der Malfoys abfinden, und das obwohl sie auch ein Reinblut gewesen und in einem strengen Haus aufgewachsen war. Doch der Lebensstil von Lucius mit seinen ständigen Geschäftsreisen, seinen langen Besuchen im Ministerium und privaten Diskussionen mit Geschäftspartnern, hatten der jungen Frau zugesetzt. Sie wurde von Einsamkeit zerfressen.
 

So hatte sie sich nach seiner Geburt an ihn geklammert, wie an einen Rettungsring, der sie vor dem Ertrinken schützen würde, der Wunsch der Einsamkeit in dem großen Schloss endlich zu entkommen. Sie war immer da, wenn er sie brauchte und doch hatte sich das Verhältnis zwischen den Beiden verändert. Es hatte begonnen, nachdem er zum ersten Mal nach Hogwarts gefahren war. Seine Mutter war wieder alleine im dem rieseigen Haus zurück geblieben mit nichts als den Hauselfen als Gesellschaft.
 

So zeigte sie keine Freude mehr, wenn Lucius verlangte, dass sie irgendwo mit hinging. Draco war gerade 12 geworden, als Lucius beschloss die Ehe scheiden zu lassen, die beiden Eltern einigten sich darauf vor Publikum noch zu tun, als ob noch alles in Ordnung wäre. Narcissa blieb auch bei ihnen wohnen, aber sie hatte Affären, während Lucius alleine blieb. Seine Ehre verbot ihm sich den körperlichen Bedürfnissen nachzugeben und sich irgendjemanden zu nehmen. Malfoys waren stolz und heirateten nur ein einziges Mal in ihrem manchmal langen Leben und hatten auch nur mit diesem besagtem Mann oder Frau Geschlechtsverkehr.
 

Draco war dafür sehr dankbar, denn trotz des seltsamen Verhältnisses, dass er und seine Mutter teilten, wusste er mit Sicherheit, dass er niemanden sonst, als Mutter akzeptieren würde. Und nun war sie gestorben, im ihrem eigenen Raum, den sie einst mit Lucius geteilt hatte. Beide hatten sich einen anderen Raum im Schloss genommen nachdem ihre Ehe geschieden worden war.
 

Der Blonde versuchte seit Wochen die Bilder des Schreckens aus seinem Kopf zu bekommen, er hatte Glück gehabt er und Vater hatten wie auch Blaise und Markus Zabini beide überlebt, bis auf, dass sie eine Woche diesen ekligen Brei essen mussten waren sie unverletzt gewesen. Die zugefügten Schnitte waren ohne Narben zu hinterlassen verschlossen worden. Keiner hatte nachbleibende Schäden gehabt, außer das Blaise noch immer unter Schock stand und zur Zeit von einem Experten behandelt wurde.
 

Ihm und seinem Vater hatte man je ein Buch in die Hand gedrückt mit dem Kommentar, wenn man nicht reden wollte, was beide Malfoys nicht wollten, dann könnte sie diese Bücher mit einem Passwort bestücken und dort alles aufschreiben.

Draco erinnerte sich, dass er Morgana angeschaut hatte, als wäre sie verrückt geworden, doch auch wie ihr Onkel hatte sie die Gabe a) jeden dazu zu bringen die Klappe zu halten, b) einem einen Todesblick der Marke "Klappe zu oder stirb" zu zuwerfen und c) alles andere geschickt zu ignorieren.
 

Am Ende hatte Draco tatsächlich ihren Rat angenommen und hatte in da in das Buch rein geschrieben und es half tatsächlich. Sev hatte ihm im Laufe der Woche kaum noch Schlaftabletten geben müssen, die Träume verhinderten.
 

Traumloseschlaftabletten, Sevs neuste Erfindung, sie würde ihn zu Millionär machen, wenn er sie veröffentlichen würde, aber das war immerhin Severus Snape über den man hier sprach, wahrscheinlich konnte nicht mal Merlin selbst den sturen Potionsmaster dazu bewegen, etwas für die Allgemeinheit zu tun.
 

Inzwischen hatte er auch Sirius Black und Remus Lupin besser kennen gelernt, die beiden waren gar nicht so übel, abgesehen davon, dass sie es liebten Streiche zu spielen und mit seinem Vater und ihm waren neue Opfer ins Haus gekommen. An Morgana wagte sich keiner ran, da Sirius immer wieder sagte, sie wäre eine mindestens so ausgewachsene Fledermaus wie Severus und hätte dadurch noch ein paar Sinne mehr.
 

Zu seinem Pech hatte Morgana genau hinter ihm gestanden, als er Draco das erzählt hatte. Severus hatte sieben verschiedene Potions brauen müssen um alle Flucheffekte und Nebenwirkungen abklingen zu lassen. Auch Lucius und er selbst wurden immer misstrauischer, wenn man die beiden irgendwo kichernd stehen sah, es bedeutete meistens nichts gutes.
 

Natürlich ging Sirius auch Severus an den Kragen, die beiden konnten sich inzwischen zwar besser leiden, stritten jedoch ständig. Und wenn Draco es nicht besser wusste, würde er meinen die Beiden wären ein altes Ehepaar. Zum Glück war dem nicht so, doch dann hatte Draco den Schock seines Lebens versetzt bekommen.
 

~~~Flashback~~~
 

Draco war heute nach einer Woche nun endlich aus dem Krankenflügel entlassen worden, er hatte wieder normales Essen bekommen und durfte in einem großem Himmelbett schlafen. Er hatte sich schon vor Stunden hingelegt und schlief bereits seit Stunden tief und fest... Leider hatte Draco damals nicht gewusst, dass er gleich sehr unsanft aus dem Schlaf geweckt werden sollte. Hätte er es gewusst, wären auf jeden Fall Lautlos Zauber auf seinen Wänden gewesen, aber er kannte die Routine dieser WG ja noch nicht.
 

Es hatte alles mit einem seltsamen Klopfen angefangen, erst sehr langsam. Er war aufgestanden und hatte an der Tür geschaut, vielleicht wollte sein Vater noch etwas von ihm. Doch auf dem Gang war erstens niemand und zweitens waren die Geräusche nun leiser geworden. Er war etwas verwirrt, woher kam das Klopfen dann???
 

Langsam ging er wieder auf sein Bett zu um auf halben Wege stehen zu bleiben, je näher seinem Bett kam, desto lauter wurden die Geräusche. Und dann hörte es. Stimmen, zwei um genau zu sein. Laut, keuchend, erregt. Draco spürte die Hitze seine Wangen hochziehen.
 

Dann erkannte er wessen Stimmen er da hörte. (Ohhh mein Gott!!!) Die Stimmen wurden immer lauter. Das Klopfen wurde lauter, die Abstände kürzer. Ein letzter Knall und die Stimmen wurden wieder leiser, versanken fast auf ein normales Level. Draco erwachte aus seiner Starre und rannte wie ein Irrer aus dem Zimmer.
 

Als er seine Zimmertür zuschlug und sich umdrehte war er nicht erstaunt Morgana ebenfalls auf dem Flur zu sehen, sie wohnte zwei Türen weiter links und diese Geräusche kamen aus dem Zimmer links von ihm, logischerweise war Morgana also auch wach geworden. Ihr Gesichtsausdruck ließ nichts Gutes verheißen.
 

Sie hatte ihren Zauberstab bereits in der Hand, ging nun direkt auf die Zimmertür zu, ihre braune Hand umfasste den Griff, mit einem Krachen flog die Tür auf. Eine kochende Morgana rein. Dann erst Stille.
 

Draco wurde langsam misstrauisch, selbst wenn ihn die beiden Männer beim Einschlafen gestört hatten, er war kein Grund sie gleich zu töten. Doch nach weiteren 5 Minuten kam Morgana dann doch wieder aus dem Zimmer und ging ohne ein weiteres Wort wieder in ihr Zimmer. Draco blieb fragend auf dem Flur zurück. Er blickte zu der nicht geschlossenen Tür von Severus, bevor er leicht herein spähte.
 

Er musste sich die Hand vor den Mund halten um nicht laut los zu lachen. Der Anblick war aber auch zu komisch. Sev lag da in den Kleidern einer Nonne und Moony hatte ein Talar an. Beide hatten ein Schild um den Hals auf denen stand: Ich werde diese Kleider erst wieder ablegen können, wenn ich einen Schalldicht Zauber gelernt habe.
 

Draco entfernte sich von der Tür und ging zu Bett. (Danke Morgana.) Er schloss seine Tür und kroch wieder unter seine noch warme Bettdecke. Leicht kichernd schlief er ein.
 

Schock war eine Untertreibung gewesen, als er sich am nächsten Morgen an den Tisch gesetzt hatte und Moony und Sev immer noch ihre heilige Kleidung anhatten. Als er aufgewacht war, hatte er das als wilden und unmöglichen Traum abgetan, aber nun.
 

Beide Personen warfen Morgana böse Blicke zu, die sie ignorierte. Stattdessen las sie mit großem Interesse den Tagespropheten. Er sah wie sie jede Seite mindestens dreimal las bevor sie umblätterte, sie schien etwas zu suchen, aber eher würde er in einer Gryffindor Uniform in Hogsmeade spazieren gehen bevor er sie fragen würde, was sie suchte. Eines der ersten Dinge, die er gelernt hatte, war misch dich niemals in Morganas Angelegenheiten sonst endest du bei den Fischen.
 

~~~Flashback Ende~~~
 

Draco seufzte und zog sich an, es waren noch knapp drei Wochen bevor das fünfte Jahr in Hogwards beginnen würde und das hieß er würde sich den anderen Slytherins stellen müssen. Er wusste auch, dass alle inzwischen von dem Verrat seines Vaters wussten.
 

"Das wird eine harte Zeit."
 

Er wollte seinen Pyjama unter das Kopfkissen packen, als ihm etwas seltsames auffiel. Links neben seinem Kissen lag eine silberne Feder. (Woher kommt die denn?) Draco wusste zwar, dass das Haus mindestens vier Eulen beherbergte und da war dann noch der weiße Rabe von Morgana, aber silbern, nein solches Gefieder war in diesem Haus nicht vorhanden.
 

Vorsichtig hob er sie von seinem Kopfkissen auf und betrachtete das zarte Objekt. Die Feder war wirklich komplett silberfarben, nicht eine einzige Faser des Objektes schien verkehrt nein sie war perfekt. Da er sich nicht pink gefärbt oder ihm Ohren gewachsen waren schloss er diesmal einen Scherz der Herren Moony und Padfoot aus. Sorgsam ohne die Feder zu knicken steckte er sie in seine Tasche und ging zum Frühstück.
 

Wie erwartet saßen alle anderen bereits am Tisch und aßen oder tranken. Mit einem "Guten Morgen" wurden seine Freunde begrüßt und er setzte sich hin und griff sich einen Kelch mit Kürbissaft. Beim trinken stutzte er, es war so still. An diesem Tisch war es niemals still, ohne mit dem Trinken aufzuhören blickte er seinen Vater und Onkel an. Sie warfen sich und den Anderen ständig Blicke zu. Was ging denn hier ab.
 

Padfoot und Moony hatten ihre Köpfe nicht zusammen gesteckt um Streiche auszuhecken. Severus diskutierte keine neuen Tränke mit Morgana und sein Vater regte sich nicht über irgendwelche Leute im Ministerium auf, er las nicht mal den Tagespropheten. Wenn die Blicke kein Hinweis gewesen waren, dann war es die Tatsache das alle nicht ihren typischen Verhalten nachgingen.
 

Draco drehte seinen Kopf leicht und erstarrte, in der Innentasche der Robe seines Vaters steckte eine Feder, sie war nicht silbern sondern ein dunkles braun und um einiges länger, als die, die er gefunden hatte, aber es war eine Feder. Vielleicht konnte sein Vater ihm das ja erklären.
 

"Vater? Woher hast du denn diese Feder?" Draco konnte sehen, wie die Gesichtszüge seines Vaters entglitten, wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde. "Gefunden." Eine Lüge, er konnte es sehen, auch wie Moony und die Anderen sie beide genau beobachteten. "Auf deinem Kopfkissen vielleicht?" Er konnte sehen, wie sich die Augen von Morgana sichtlich verdunkelten. Ein Zeichen für Ärger. Er musste sich vorsehen.
 

"Wie kommst du darauf?" Draco zog simple seine eigene Feder heraus und legte ihn sie auf Tisch. Die Augen seines Vaters weiteten sich leicht, Severus' Blick schweifte zu Morgana. Moony und Padfoot grinsten nur leicht. "Sieht so aus als hätten wir ein neues Mitglied." (Mitglied?) Draco blickte Morgana fragend an, was meinte sie damit. In der selben Sekunde kam Orion, Morgana's weißer Rabe, angeflogen und setzte sich auf die Schulter ihrer Herrin. Im Schnabel hielt er eine silberne Feder. "Ah, jetzt bist du ein offizielles Mitglied von R.A.V.E.N."Sie nahm Orion die Feder aus dem Mund und diese verwandelte sich in eine silberne Maske. Morgana reichte ihm die Maske und stand auf. "Folge mir."
 

Damit verließ sie den Raum. Draco eilte ihr hinterher. Sie ging in den Keller unterwegs zog sie aus den Tiefen ihrer Robe eine ähnliche Maske in weiß. "Setz deine Maske auf!" Damit platzierte sie ihre eigene über ihrem Gesicht und blieb an einem Gemälde stehen. Auf dem Bild war ein riesiger goldener Rabe. "Weißer Rabe! Voller Zugriff! Hinzufügen einer neuen Unit. Silberner Rabe! Beschränkter Zugriff!"
 

<Auftrag bestätigt! Neue Unit ist angelegt! Silberner Rabe mit beschränkten Zugriff! Benötige magische Signatur!> "Lege deine Hand auf das Bild." Draco legte seine Hand auf das Bild und ein silberner Schimmer legte sich um seine Hand. <Magische Signatur bestätigt. Willkommen silberner Rabe.>
 

Das Gemälde öffnete sich und gab den Weg zu einer relativ großen Halle frei. Draco, der sich inzwischen auch seine Maske trug, folgte Morgana in die Halle.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  silberklaue
2005-06-04T19:35:47+00:00 04.06.2005 21:35
Hi!
Ist eine klasse Fanfic. Hab sie leider erst gefunden, sonst hättest du schon längst ein Review von mir. Bitte schreib schnell weiter. silberklaue
Von:  Shereon
2004-06-13T08:05:28+00:00 13.06.2004 10:05
Hey,
bin gerade dabei Deine FF's durchzuschmöckern, wow die sind echt super BITTE schreibe sie weiter!!!!
Bye


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