Zum Inhalt der Seite

I just want to be loved

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 7

Kapitel 7
 

Reiko hatte Recht gehabt. Ich war mir nicht sicher, ob ich mit meiner Mutter fertig werden würde. Ich wusste nicht, ob ich es ertragen könnte, von ihr ?verstoßen? zu werden.

Jede Sekunde, die ich länger in der Bahn saß, wollte ich umkehren. Ich wollte nicht zurück nach Hause. Aber ich hatte mich entschieden. Ich konnte nicht mein ganzes Leben vor etwas weglaufen?und ich wollte es auch nicht?
 

?Mom??? Ich bin wieder zu Hause??

?Ken? Schön, dass du wieder da bist?warst du bei Reiko??

Sie sah kaputt und unausgeschlafen aus. Sie ging dem Thema aus dem Weg und das war mir auch ganz recht so?

?Ja war ich. Und am Wochenende war ich auf dem Geburtstag von einem Freund?Es war nett. Ich bin müde. Ich leg mich noch mal hin, ok??

?Ja, tu das. Ich muss nachher noch mal weg. Bist du dann zu Hause, oder musst du auch noch etwas erledigen??

?Nein, ich bin da.?

Damit war unser Gespräch beendet. Ich verzog mich schnell wieder in mein Zimmer und hoffte, dass meine Mutter nicht auf die Idee kommen würde, mich noch mal in meinem Zimmer zu ?besuchen?, und über irgendetwas zu ?reden?.

Irgendwie war mir schwindelig und ich wollte wirklich einfach nur noch ins Bett und wieder schlafen?
 

Am nächsten Tag fühlte ich mich elend. Mir war heiß und kalt gleichzeitig. Mein Hals tat weh und als ich versuchte aufzustehen verlor ich das Gleichgewicht und fiel wieder ins Bett.

Eindeutig. Ich war krank?das musste jetzt passieren. Ich hasste es wenn ich krank war. Vor allem hasste ich das Gefühl in meinem Kopf, als würde ich etwas sehr schweres tragen müssen. Aber das schlimmste war, die Zeit. Man hatte soviel Zeit. Zum nachdenken. Zum Selbstbemitleiden und um einfach dazuliegen und zu sehen, was alles passiert ist?
 

?Ken? Du musst langsam zur Schule es ist schon sehr spät?Ken??

Meine Mutter?gleich würde sie wieder wie ein aufgescheuchtes Huhn rumlaufen und mir irgendwelche Tabletten oder irgendetwas anderes geben, was ich schlucken musste, damit es mir bald wieder besser ging.

?Mir geht?s nicht so gut??

?Zeig mal her.?

Sie holte das Thermometer aus dem Badezimmer?

?Mund auf??

Ich hatte keine große Lust mich zu wehren und ich meine mit 16 ist man aus diesem Alter raus, denke ich.

?Mein Gott. Du hast Fieber?Warte kurz ich hol dir was.?

Ich könnte doch als Hellseher arbeiten?aber sie meint es ja nur gut?

In den nächsten 5 Minuten hatte ich ein kaltes Tuch auf der Stirn, eine weitere Decke, zwei Falschen Wasser, ein Aspirin und Hustensaft.

?Sorry Ken, aber ich muss zur Arbeit.?

?Mach dir keine Sorgen. Ich komm schon klar??

Das hoffte ich zumindest?

?Gut. Reiko bringt dir heute bestimmt die Schulsachen vorbei, oder? Ich leg dir noch das Telefon hierhin, falls was ist.?

Sie gab mir ein Kuss auf die Stirn und ging.

Ich war froh, als ich endlich meine Ruhe hatte. Ich schlief noch eine Weile weiter. Als ich aufwachte fiel mir ein, dass Travis auf mich warten würde?

?Hallo Fr. Shouma. Hier ist Ken. Ist Travis noch da? Nein. Oh. Könnten sie ihm etwas ausrichten? Ich bin krank und wir wollten uns heute treffen, ob sie ihm vielleicht sagen könnten, dass ich nicht kann? Das ist nett, danke. Ja danke. Auf Wiederhören.?

So das wäre auch geklärt. Ich nahm die Aspirin und den Hustensaft, machte das Tuch wieder nass und schlief wieder ein.
 

Ich träumte, dass Reiko, Travis und Mark mit mir reden würden, aber ich konnte sie nicht verstehen. Sie gaben keinen Ton von sich. Ich sah nur, wie sich ihre Münder öffneten und wieder schlossen. Ich sah wie meine Mutter mich anschrie. Und ich erinnerte mich an den Verkehrsunfall. An das ganze Blut und an sein schmutziges grinsen?.
 

Ich wachte Schweißgebadet auf. Ich hörte wie unten jemand an der Tür klingelte. Ich zog mir eine Hose und ein frisches T-Shirt an und versuchte nach unten zu kommen. Am Anfang schwankte ich noch etwas und musste mich an meinem Bett abstützen, dann fand ich mein Gleichgewicht und ging die Treppe runter. Als ich die Tür aufmachte, war da Reiko mit einem kleinen Strauß Blumen und Mark.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  YU-Rl
2004-08-12T18:34:52+00:00 12.08.2004 20:34
oh! wie süß von den beiden ihm blumen zu bringen!

*lächel* <(^-^)>


Zurück