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Naruto

Die Erben des Dämonenkönigs
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey Leute!
Wie die Zeit vergeht, unglaublich! O_o
Da lädt man ein Kapi hoch, ist beschäftigt und kaum guckt man wieder am PC schon sind Monate vergangen?!? WTF?!?
Aber nach vielen Änderungen, Verbesserungen und Rausschmeißens ist das neue Kapi endlich fertig!
Und ist irgendwie wieder ein bissl länger geworden! XD

Und gerade deshalb viel Spaß! ^^ Komplett anzeigen

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"Ich bin glücklich"

Kapitel 9 : „Ich bin glücklich“

 

 

Mit hinter dem Kopf verschränkten Armen schlenderte Naruto durch das Dorf. Ein breites Grinsen zierte seine Lippen. Es war noch recht früh, weswegen ihm kaum Dorfbewohner begegneten. Und darüber war er auch froh. Wenn er welche getroffen hätte, dann wären sie wahrscheinlich ziemlich verwundert gewesen und hätten ihn anstatt mit verachtenden Blicken mit verwirrter Mimik nachgesehen. Es kam äußerst selten vor, dass der Fuchsjunge bereits so früh auf war. Jedenfalls selten in den Augen von Anderen. Manche Ninja und vor allem Genins könnten sich von der Uhrzeit, um welche Naruto mit seinem Training an manchen Tagen begann, eine Scheibe abschneiden. Nur das musste ja niemand unbedingt erfahren, wie Naruto sein Training gestaltete.

Doch es hatte dieses Mal einen anderen Grund, warum der Blonde an diesem Tag so früh durch das Dorf wanderte und sich den Blicken der Dorfbewohner aussetzte.

 

Ein Anbu kam zu seiner Wohnung und teilte ihm mit, dass der Hokage mit ihm sprechen möchte. Wenn möglich, noch vor der Teameinteilung für die neuen Genin.

Glücklicherweise hatte Naruto an diesem Morgen beschlossen in seiner Wohnung zu meditieren. Wie hätte er es dem Hokagen auch erklären sollen, dass er sich so früh morgens nicht zuhause befand, wo er doch anscheinend ein Langschläfer war?

Zugegeben, früher hatte der Uzumaki gerne einmal länger geschlafen, doch das wurde mit dem Training, welches Kurama ihm erteilte, schnell beiseite gefegt. Viel zu groß war die Freude von Naruto, dass er endlich richtige Erfolge verzeichnen konnte, als das es ihn lange im Bett gehalten hätte.

Während Naruto dem Anbu gegenüber nach außen hin total freudig darauf reagiert hatte, seinen Opa Hokagen wieder zu sehen, war er innerlich aufgewühlt, in höchster Alarmbereitschaft und ziemlich nervös.

Der Hokage wollte ihn sprechen. Gleich am Morgen nach dem Abend, an welchem er Mizuki aufgehalten hatte. Auch wenn niemand wusste, dass er es war. Naruto war sich sicher, dass der alte Mann ihn nicht bemerkt hatte, schließlich hatte der Blonde sein Chakra unterdrückt. Und Mizuki hatte gesehen, dass nicht er es war, der ihn angegriffen hatte. Nichts deutete darauf hin, dass der Uzumaki irgendetwas damit zu tun hatte…

Doch der Hokage war nicht dumm. Im Gegenteil. Er wusste natürlich, wer Narutos Vater war. Seine Mutter. Er kannte die Elemente seiner Eltern. Sein Vater beherrschte Wind und seine Mutter das Wasser, so wie Kurama es ihm einmal berichtet hatte. Und er hatte anscheinend die Chakraaffinität von seinem Vater geerbt. Denn auch Naruto beherrschte den Wind. Und genau da lag das Problem.

Es gab kaum Windnutzer in Konoha. Vielleicht hatte der Hokage gerade deswegen ihn im Verdacht.

Zu guter Letzt beherrschte Naruto auch noch die Schattendoppelgänger. Es wäre für ihn ein leichtes gewesen, Mizuki zu täuschen und dann hinterrücks zuzuschlagen. Der Blonde hielt den Hokagen für schlau genug, die Zusammenhänge zu erkennen. Und Sarutobi hatte mit eigenen Augen gesehen, dass Naruto ein mehr als guter Schüler war.

Nun war Naruto wirklich in der Zwickmühle. Vielleicht hätte er doch kein Windjutsu einsetzen sollen…

 

*Nun beruhige dich*, hallte plötzlich die Stimme des Neunschwänzigen durch seinen Kopf. Obwohl er weiterhin für Außenstehende lächelte, innerlich verzog Naruto missmutig das Gesicht.

*Du hast gut reden*, behauptete der Blonde. *Was glaubst du, was passiert, wenn der Hokage wirklich weiß, dass ich Mizuki besiegt habe?*

Die schlimmsten Szenarien kamen Naruto in den Sinn.

Der Hokage würde herausfinden, wie eng er mit dem neunschwänzigen Fuchs befreundet war, er würde es für zu gefährlich halten, den Dämon wieder vollständig versiegeln, Naruto wäre wieder alleine… ganz alleine…

*Woher soll er das wissen?*, beharrte Kurama weiter auf seiner Meinung. Seine Stimme war trotz der Anspannung seines Schützlings ruhig und dadurch beruhigte  sich Naruto ebenfalls langsam.

*Es stimmt schon, du bist einer der wenigen Windnutzter in Konoha, doch daraus würde dir Sarutobi schon keinen Strick drehen. Du bist sein Schützling, er hat deinem Vater geschworen, auf dich Acht zu geben. Außerdem hast du ihm einen Gefallen getan, als du Mizuki aufgehalten hast. Schließlich hatte er den Hokagen bestohlen und wollte sein Dorf verraten. Da kann Sarutobi stolz sein, dass du diesen Mistkerl bereits von Anfang an ausgeschaltet hast.*

Stolz schwang in der Stimme des Fuchses mit und ein leises Lachen ertönte.

*Ich glaube kaum, dass sich der alte Mann groß einmischen wird. Wir dürfen ihm nur nicht zu viel verraten. Aber ich glaube, dass werden wir schon schaffen.* 

 

Naruto zog die Augenbrauen zusammen und wurde immer langsamer, bis er letztlich stehen blieb. Er konnte froh sein, dass die wenigen Dorfbewohner, welche sich bereits auf den Straßen befanden, ihn weitestgehend ignorierten, ansonsten wäre ihnen sein seltsames Verhalten aufgefallen und das wäre das Letzte, was der Uzumaki wollte.

Naruto schloss die Augen und tauchte in sein Unterbewusstsein ein. Im nächsten Moment stand er vor dem gewaltigen Dämon, welcher seinen Blick erwiderte.

Kurz herrschte Stille zwischen ihnen, bis Naruto ein breites Grinsen aufsetzte. Ein ehrliches, echtes Grinsen, wie Kurama mit Freuden bemerkte. Hat es doch lange gedauert, bis Naruto sich ihm so weit geöffnet hatte, dass er ihm solch ein seltenes, aber immer echteres Lächeln schenkte.

 

„Du scheinst ja sehr von uns beiden überzeugt zu sein“, stellte Naruto fest. Sein Grinsen wurde zu einem Lächeln. Es freute ihn ungemein, dass Kurama solch ein Vertrauen zu ihm hatte.

Die roten Augen des Fuchses glänzten amüsiert und voller Überzeugung, als sich seine Schnauze ebenfalls zu einem Lächeln verzog.

„Ich glaube, ich kann den alten Mann bereits so gut einschätzen, dass er dir nie mit Absicht wehtun würde“, erklärte der Dämon.

Naruto sah Kurama an, ein Glänzen in den blauen Augen.

„Du wirst das schon schaffen“, sagte Kurama, doch deutlich konnte Naruto plötzlich die wachsende Besorgnis des Dämons spüren.

Das Lächeln verschwand langsam von seinen Lippen. Naruto zog die Augenbrauen zusammen und sein Gesicht verriet seine Verwirrung.

„Worüber bist du besorgt?“, wollte er wissen.

Kurz schien Kurama verwirrt zu sein, doch schon seufzte er leise.

„Es ist nur…“ Der Dämon wusste nicht, wie er seine Sorge in Worte fassen sollte. Wie könnte er seinen Sohn beschützen, wenn die Obersten von Konoha beschließen sollten, sie zu trennen? Was konnte er dann tun? Naruto konnte ihn zwar beschwören, doch das nur in einer kleineren Form. Für eine größere Version fehlte dem Blonden noch die Übung und die Kontrolle über sein Chakra und das Yokai.

Was also tun?

Schließlich schüttelte er nur seinen großen Kopf.

„Nein“, sagte Kurama letztendlich. „Egal, was geschieht. Ich lasse nicht zu, dass jemand dir etwas antut.“

Die großen roten Augen richteten sich auf den Blonden. Zuversicht und Sorge trugen einen Kampf in den Seelenspiegeln des Dämons aus.

Narutos Augen wurden größer.

„Ich lasse nicht zu, dass man uns trennt und du wieder alleine bist.“

 

Ein kalter, eiskalter Schauer überkam Naruto, als er an diese alles verschlingende Einsamkeit dachte, in welcher er in seiner Kindheit gefangen war.

Bis zu seinem sechsten Lebensjahr war Naruto alleine. Vollkommen alleine, in vielen Situationen auf sich alleine gestellt.

Der Einzige, welche sich für ihn interessierte, war der Hokage. Er kümmerte sich um den Blonden und zog ihn auf, so gut er konnte. Doch Sarutobi war das Dorfoberhaupt. Er konnte nicht rund um die Uhr bei seinem kleinen Schützling sein, egal wie sehr er das wollte.

Und sie lebten in einem Ninjadorf. Je früher ein Junge wie er lernte, alleine zurechtzukommen, umso besser. So sahen es wahrscheinlich viele der Ninja und Dorfbewohner. Denn es wollte sich niemand um ihn kümmern. Zu große Angst hatten sie vor Naruto.

Also egal, wie man es sah. Naruto war fast sein gesamtes bisheriges Leben alleine.

Als er Kurama getroffen hatte, da war es für ihn, als hätte sich ein Traum für ihn erfüllt. Endlich jemand, der ihn so nahm, wie er war, der ihn mochte und wie ein normaler Mensch mit ihm sprach. Für den Dämon war er kein `Bengel´ oder der `Fuchsjunge´.

Nein, Kurama sah ihn als ebenwürdiges Wesen an. Und nicht nur das.

Es vergingen nur wenige Jahre und die beiden wuchsen immer enger zusammen. Die Gefühle wurden größer und größer und sie lernten sich zu lieben, so, wie es nur Vater und Sohn konnten. Und dieses Gefühl wollte der Blonde nie wieder missen.

 

Naruto verstand die Sorge seines Vaters. Wenn irgendjemand erfahren würde, dass sie eine Familie geworden waren, dann würde man sie trennen wollen. Und sie würden beide daran zugrunde gehen.

Unwiderruflich.

Doch würde auch der alte Sarutobi so etwas tun, wenn es Naruto töten würde? Wenn er ihm die Situation erklären würde, bestände dann nicht die Möglichkeit, dass der alte Mann verstand?

Oh, Naruto würde ihm natürlich nicht alles sagen. Noch nicht. Vielleicht irgendwann. Doch im Moment mussten die wichtigsten Angaben reichen und den Hokagen zufrieden stellen. Nur so könnten die beiden einem grauenhaften Schicksal entkommen und glücklich sein.

 

 „Ich werde dich nicht alleine lassen. Niemals“, ertönte abermals die besorgte, doch ebenso voller Ernsthaftigkeit klingende Stimme des Dämons. Nur zu deutlich war die Aufwühlung des sonst so starken und mächtigen Wesens für den Blonden zu spüren.

Naruto sah auf, nachdem er während seiner Gedankengänge seinen Blick gen Boden gerichtet hatte. Auch in seinen Augen stand die Angst um dieses bevorstehende Ereignis. Doch auch so etwas wie Zuversicht.

„Ich dich auch nicht“, gab Naruto leise zu und trat langsam durch das Gitter, welches Kurama in seinem Inneren einsperrte. Wie immer spürte er die immense Macht in dem Siegel, welches sein Vater einst anwandte. Doch er beachtete dieses Gefühl gar nicht. Seine ganze Aufmerksamkeit galt dem Fuchs, welcher sich zu seiner kleinen drei Meter Größe schrumpfte.

Sofort strichen die Hände von Naruto durch das seidige Fell des Fuchses und Kurama lehnte sich gegen diese Berührung. Einerseits noch immer zutiefst besorgt schlich sich doch eine gewisse Ruhe ein, als er sich gegen seinen Schützling lehnte. Wie sehr er solche Nähe während all der Jahre vermisst hatte…

„Er wird uns nichts tun“, sagte Naruto und klang absolut überzeugt. „Ich werde ihm sagen, dass ich glücklich bin. Denn es ist die Wahrheit. Ich werde ihm sagen, dass es jemanden in meinem Leben gibt, der für mich da ist. Doch ich werde ihm nicht sagen, wer es ist. Dieses Wissen ist nicht für ihn bestimmt. Jedenfalls jetzt noch nicht. Vielleicht kann ich ihm eines Tages alles erzählen. Doch nicht jetzt. Nicht heute. Alles, was im Moment zählt ist, dass ich dich beschützen kann.“

Stille herrschte zwischen den Beiden so ungleichen Wesen, welche sich doch als Familie ansahen. Sie beide genossen die Wärme des anderen.

„Das ist nicht richtig“, murmelte Kurama in die Stille hinein. Leiser Protest schwang in seiner Stimme mit.

„So sollte es nicht sein. Ich bin dein Vater. Ich sollte derjenige sein, welcher dich beschützt und nicht umgekehrt.“

Trotz der ernsten Situation, trotz der Aufwühlung und der Besorgnis konnte Naruto nicht anders.

Er lächelte.

„Du beschützt mich doch“, sagte er und der Fuchs hörte das Lächeln in der Stimme seines Schützlings.

„Du gibst mir mehr, als ich mir je wünschen konnte. DU bist mehr, als ich mir je erhoffen konnte.

Sensei.

Freund.

Beschützer.

Vater.

Du hast mir so viel gegeben. Und ich will einen Teil meiner Schuld zurückzahlen. Da ist es nur Recht, wenn ich dafür sorge, dass du sicher bist, solange du in mir eingesperrt sein musst.“

 

Kurama schnaubte leicht, teils glücklich, teils bedrückt. Auch er hatte Schulden.

Der Junge hatte ihn davor bewahrt, verrückt zu werden, als er erneut versiegelt wurde. Sein Hass hätte keine Grenzen mehr gehabt, wenn er in seinem Gefängnis erwacht und alleine gewesen wäre. Sein kleiner Schützling hatte ihn vor einem schrecklichen Schicksal bewahrt.

Doch nicht nur das hatte sich der Fuchs zu Schulden kommen lassen. Seinetwegen musste Naruto ohne Eltern aufwachsen und wurde in seinem Heimatdorf als Monster angesehen. Selbst die Kinder hielten sich größtenteils von ihm fern. Und auch, wenn Naruto sagte, dass es ihm egal wäre, so konnte sich Kurama nicht vor der Wirklichkeit verschließen.

Naruto war noch ein Kind, bereits zwölf Jahre alt, dennoch… jeder Mensch, jedes Wesen brauchte andere, brauchte die Gesellschaft. Jedes Wesen würde jämmerlich zu Grunde gehen, wenn es so lange alleine blieb. Da waren Kurama und Naruto natürlich keine Ausnahme.

Also hatte auch der Dämon eine Schuld bei dem Blonden wieder gut zu machen.

 

Da er aber wusste, dass sein kleiner Schützling ein überaus großer Dickkopf war (was er zweifelsohne von seinen Eltern geerbt und sich bei ihm abgeschaut hatte), war es sinnlos, mit ihm darüber streiten zu wollen.

Also nahm der Dämon es hin. Und genoss dieses Gefühl.

Genoss es, dass er jemanden wichtig war. So, wie er war.

 

Sanft nahm der Blonde den Kopf seines Vaters zwischen die Hände und strich beruhigend über die Schnauze und kraulte dessen Kinn.

Wie damals, als Naruto noch jünger war. Damals hatte er seinen Kopf auch des Öfteren so gehalten. Und eine Woge von väterlichen Gefühlen durchfuhren den Dämon, als sich die Hände seines Sohnes abermals an seine Schnauze legten.

 

Der Fuchs schloss die Augen und drückte seinen Kopf gegen den Bauch von Naruto.

Seine Anspannung verflog langsam und ließ nur innere Ruhe übrig.

Naruto hatte Recht. Kurama musste ihm das Feld überlassen. Er war im Moment der Einzige, welcher sie beide beschützen konnte. Und Sarutobi würde niemals etwas tun, was dem Uzumaki Schaden würde. Dafür hatte er den Jungen zu gerne gewonnen.

Zudem… der Hokage hatte eine Pflicht zu erfüllen. Er musste den Sohn des vierten Hokagen schützen. Er würde ihm nicht wehtun. Egal in welcher Form.

Vor allem sollte er gewährleisten, dass Naruto glücklich war. Und das konnte Sarutobi deutlich sehen, da war sich Kurama sicher.

Und mit noch etwas anderem hatte Naruto recht.

Sie hatten sich. Sie waren stark. Sie würden füreinander kämpfen.

Kurama lächelte stolz in sich hinein. Wie klug sein Sohn bereits war. Erstaunlich.

 

 

 

Er verging kaum eine Minute, die Naruto auf offener Straße stand, vollkommen regungslos und mit geschlossenen Augen. Nun öffnete er seine Seelenspiegel wieder. Kurz sah er sich unbemerkt um. Einige Dorfbewohner hatten ihre Aufmerksamkeit während ihrer Tätigkeiten auf ihn gelenkt und sahen nun mit fragenden Mienen zu ihm herüber. Tief holte Naruto Luft, beruhigte seine aufgewühlten Gefühle und schnell setzte er sein breitestes Grinsen auf und machte sich im Laufschritt wieder auf den Weg zum Hokageturm, die Blicke, welche sich in seinen Rücken bohrten, versuchend zu ignorieren.

Die, welche den Blonden beobachtet hatten, zuckten nur mit den Schultern und gingen dann wieder an die Arbeit oder was sie zuvor taten.

 

Was ging es schließlich sie an, wie seltsam sich der Fuchsjunge benahm?

 

 

 

 

 

Naruto ging durch die Gänge des Hokageturms und erreichte letztendlich die Tür, welche zum Büro des Hokagen führte. Tief holte Naruto Luft, bevor er sein bestes Grinsen aufsetzte und energisch die Tür aufriss - natürlich ohne anzuklopfen.

„Da bin ich, Opa Hokage!“, verkündete er lautstark und erntete ein leidiges Grinsen von dem Dorfoberhaupt. Zu seinem Glück war niemand sonst anwesend, ansonsten hätte er sich wahrscheinlich eine Standpauke zum Thema „Anstand und Respekt“ anhören dürfen. Tugenden, die er in den Augen der Dorfbewohner und der Ninja nie haben würde.

„Dir auch einen Guten Morgen, Naruto“, sagte Sarutobi lediglich und blies den Rauch seiner Pfeife aus.

Narutos Grinsen wurde, wenn möglich, noch breiter, obwohl es langsam in seinen Wangen zu schmerzen begann.

„Ein Anbu kam zu mir und hat meinte, du wolltest mir etwas sagen. Worum geht es denn, Opa Hokage? Ich muss mich beeilen! Du weißt doch, dass heute die Genin in Teams eingeteilt werden. Und da will ich nicht zu spät kommen!“

Narutos Redeschwall kannte keine Grenzen. Es war ihm unangenehm, so mit Sarutobi zu sprechen und langsam war er von seiner eigenen Art, sei sie auch nur vorgespielt, mehr als genervt.

Der Hokage jedoch war nachsichtig und lächelte leicht.

„Natürlich weiß ich das Naruto. Was glaubst du denn, wer es so geplant hat?“

Leicht lachte der Hokage über die Naivität, welche Naruto an den Tag legte. Er wusste natürlich, dass der Blonde nicht immer so war. Zumindest, was das Training betraf. Denn dabei bewies er eine Intelligenz und einen Instinkt, über die Sarutobi nur staunen konnte.

Bevor sein Schützling aber noch etwas dazu sagen konnte, ergriff das Dorfoberhaupt erneut das Wort.

„Doch das ist nicht der Grund, warum du zu mir kommen solltest.“

Kaum waren sie am Grund für Narutos Erscheinen angekommen, wurde Sarutobis Miene ernst.

„Ich möchte mit dir darüber reden, was gestern Abend passiert ist.“

 

So wie auch bei dem Dorfoberhaupt, so verschwand auch das überbreite Grinsen von Narutos Lippen, was seine Wangen ihm dankten, und selbst der Blonde schaute nun ernst.

Eine angebrachte Situation, selbst für den naiven, kindlichen Naruto, wie dieser fand.

„Wie du gestern selber erlebt hast, wurde Mizuki von jemanden hinterrücks im Wald angegriffen“, begann Sarutobi von den Ereignissen zu berichten. „Er war ziemlich zugerichtet.“

`Was er auch verdient hat´, dachte sich Naruto, ohne diesen Gedanken auszusprechen. Es würde einfach nicht zu dem Jungen passen, welchen er zu sein vorgab.

„Er hat allerdings nicht sagen können, wer es war.“

„Ich habe einen Schatten gesehen“, sagte Naruto sofort auf die naivste Art und Weise, wie es ihm möglich war und unterbrach seinen Vormund damit.

Sarutobi hob eine Augenbraue und sah dem Blonden nun aufmerksam entgegen.

„Hast du noch etwas gesehen, Naruto?“, wollte er wissen.

Noch ein wenig Zeit schindend antwortete Naruto „Nein. Mehr habe ich nicht gesehen.“

Sarutobi wollte noch einen Schritt weitergehen, also sagte er „Wie wir feststellen konnten, benutzte dieser jemand eine Windtechnik. Sagt dir das etwas, Naruto?“

Mit hochgezogenen Brauen sah der alte Mann den Jungen vor sich an. Er war gespannt, wie der Blonde nun reagieren würde.

 

Naruto kostete einen Moment die Stille aus, um sich seine Antwort genau zu überlegen.

„Ich habe mal in einem Buch etwas über die Chakraaffinitäten gelesen. Und über die fünf Elemente. Soweit ich weiß, gibt es Ninja, die mit der Hilfe ihres Chakras Windjutsus einsetzen können.“

Vorerst war das alles, was Naruto bisher von seinem Wissen preisgeben wollte. Er musste Sarutobi nicht sagen, wie viel er bereits wirklich darüber wusste.

Mit dieser Antwort gab sich der Hokage noch nicht zufrieden. Er spürte, dass da noch mehr war, etwas, was sein Schützling ihm verheimlichte.

„Kannst du dir denken, warum ich dich so etwas frage, Naruto?“

Dies war eine Frage, die für den Hokagen entscheidend war. Vertraute sein kleiner Schützling ihm soweit, um die Wahrheit zu sagen? Denn das Naruto Mizuki besiegt hatte, daran hatte Sarutobi keinen Zweifel mehr. Dafür deutete sein Gefühl zu sehr auf den jungen Uzumaki.

 

Naruto holte unbemerkt tief Luft, spürte sein eigenes Unbehagen und das seines Untermieters, doch davon ließ er sich nicht beirren.

Schon in seinem Gespräch mit Kurama hatte sich Naruto überlegt, was er dem Hokage antworten würde, wenn dieser ihn direkt fragen würde.

Zwar hatte er dies bisher noch nicht getan, doch der Uzumaki hielt es für zu unsicher, weiterhin auf ahnungslos zu tun und damit Misstrauen in Sarutobi zu säen.

Lieber gab er bereits das zu, zu was er bereit war.

Außerdem… wenn er das Vertrauen von Sarutobi brauchte, dann sollte er ihm keine Lügen auftischen.

 

Bevor Naruto antwortete,  kam ihm das Ereignis in den Sinn, welches ihn in diese Situation gebracht hatte.

 

 

 

Flashback
 

 

Naruto hatte Mizuki im Wald ausfindig gemacht und hörte, wie dieser sein Komplott gegen Konoha plante.

Die Wut in Naruto wuchs und er konnte ein Knurren nicht unterdrücken.

`Wie kann dieser Bastard es wagen, Sarutobi und Konoha schaden zu wollen? Ich werde ihn fertig machen!´

*Nicht so schnell, Kleiner*, erklang die Stimme seines Vaters in Narutos Kopf. *Du solltest dich ihm nicht direkt stellen. Wenn er erfährt, was du kannst, dann kann er, Verräter oder nicht, die Ninjas gegen dich aufbringen. Und das wäre mehr als schlecht.*

Naruto atmete tief durch, versuchte, seine Wut unter Kontrolle zu bekommen. Sein Vater hatte Recht. Nach mehrmaligem Ein- und Ausatmen funktionierte es auch.

*Gut gemacht, Kleiner.*

*Und was soll ich dann tun? Ich kann ihn ja kaum damit durchkommen lassen*, wollte der Uzumaki wissen.

*Keine Sorge. Ich habe eine Idee.*

 

 

Eine Gestalt versteckte sich in den Büschen, während Mizuki sich dem jungen Uzumaki zuwandte und drauf und dran war, ihn zu töten. So bemerkte er die Gefahr in seinem Rücken nicht.

 

„Zu schade. Aber ich werde dir ganz gewiss keine Klarheit verschaffen. Denn damit kannst du im Tod nichts anfangen!“

Mizuki machte sich bereit und setzte bereits zum Sprung an, als -

 

„Mal sehen, wen der Tod zuerst ereilt.“

Er hatte seiner Stimme jede Emotion genommen und Kurama hatte die Tiefe seiner Stimme beeinflusst. Die Hand auf den Rücken des Verräters legen, Chakra schmieden und den Angriff starten… der Rest war wirklich ein Kinderspiel.

„Windversteck - Großer Durchbruch!“

So schnell, wie Mizuki durch die Luft raste und gegen den Baum prallte, war es schon erstaunlich.

 

Regungslos lag Mizuki auf dem Boden neben Naruto. Naruto, welcher auf dem Boden hockte sah zu den Angreifer hoch, keine Spur der zuvor gezeigten Angst war mehr zu sehen. An dessen Stelle trat nun ein breites Grinsen, welches der Angreifer gerne erwiderte.

„Du hättest sein Gesicht sehen sollen“, meinte Naruto und sein Grinsen wurde noch breiter.

„Genau das habe ich vor“, sagte der Angreifer. Mit einem Puff verschwand Naruto in einer Rauchwolke und ließ nur noch den Original Naruto auf der Lichtung stehen.

Leicht lachte Naruto, als die Erinnerung seines Doppelgängers auf ihn überging und er das entsetzte Gesicht Mizukis sah. Es war einfach zu komisch.

Doch noch besser wird er sich fühlen, wenn er diesen Verräter ausliefern konnte. Und genau das tat er auch.

 

Der Uzumaki versteckte sich in den Baumwipfeln, als Mizuki abgeführt wurde. Die Genugtuung konnte sich der Blonde nicht entgehen lassen. Sein Chakra unterdrückte er, damit niemand bemerkte, dass er da war. Grinsend beobachtete Naruto, wie Mizuki Zeter und Mordio keifte und ihn und den Unbekannten verfluchte.

Und wie Sarutobi seinen Blick im Wald umherschweifen ließ. Wer weiß, vielleicht ahnte er bereits, wer für den Angriff auf Mizuki verantwortlich war…

Doch das sollte in diesem Moment nicht seine Sorge sein. Viel zu sehr erfreute sich der Blonde an dem Sieg, welchen er sich an diesem Tag errungen hatte.

Vor allem, als Naruto die Stimme seines Vaters in seinem Kopf hörte.

*Ich bin stolz auf dich, mein Sohn.*

 

 

Flashback

 

 

 

Naruto öffnete seine Augen wieder, welche er geschlossen hatte, während ihm diese Erinnerung durch den Kopf geschossen war. Seine blauen Augen richteten sich genau auf den Hokagen und er sah, dass das Dorfoberhaupt ihn genau beobachtete.

 

Gab es einen besseren Zeitpunkt, um Sarutobi aufzuklären? Ihm das zu erzählen, was er erfahren durfte?

Nochmals holte Naruto tief Luft.

 

„Ich schätze“, begann Naruto langsam und bedacht zu sprechen. Seine Miene war ernst „du fragst mich all das, weil du wissen möchtest, ob vielleicht ich es war, der Mizuki besiegt hat. Du willst wissen, ob ich bereits soweit bin, dass ich mein Element einsetzen kann. Und du willst wissen, wenn das denn wirklich alles stimmt, wer mich soweit gebracht hat. Wer mich trainiert hat.“

Die blauen Seelenspiegel von Naruto bohrten sich direkt in die des Dorfoberhauptes. Ernst sah er seinen Vormund an.

„Habe ich Recht, Sarutobi?“

 

Sarutobi zog die Augenbrauen zusammen, als er Naruto anblickte. Alle Naivität war aus der Mimik und der Stimme des Uzumaki verschwunden. Nichts erinnerte mehr an den einfälltigen und chaotischen Genin, welcher für viele mehr eine Belastung als eine Hilfe für das Dorf darstellte.

Es erschien dem Hokagen so, als würde er mit einem völlig anderen Naruto sprechen.

 

„Ich bin, um es gelinde auszudrücken, ziemlich überrascht, Naruto“, gab Sarutobi zu. Sein Blick verließ nicht für eine Sekunde das Gesicht seines Schützlings.

„Ich hätte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass du weißt, warum ich dich das alles frage. Ich hatte natürlich die Vermutung, dass du es warst, der Mizuki besiegt hat, doch solch ein Auftreten, wie du es mir hier zeigst, hätte ich niemals erwartet.“

Sarutobi lehnte sich in seinem Stuhl vor. Die Pfeife, welche er in der Hand hielt, wurde auf den Tisch gelegt. Seine Arme stützte er auf diesem ab und verschränkte die Finger miteinander. Sein Kinn legte er auf seine Hände ab. Gespannt schaute der Hokage zu dem blonden Jungen.

„Du willst mir also sagen, dass wirklich du es warst, der Mizuki angriff und ihn ausschaltete?“, fragte Sarutobi.

Naruto, welcher die Reaktion seines Gegenübers nicht genau einschätzen konnte, nickte nur.

Sarutobi schloss die Augen.

„Das dachte ich mir“, meinte er. „Irgendwie hatte ich dich bereits im Verdacht. Wenn ich auch nicht genau sagen kann, wieso.“

Ein kleines Grinsen zierte Narutos Lippen.

„Weil du dir denken konntest, dass ich das Element Wind beherrsche vielleicht?“

Es war eine rhetorische Frage, dass wussten sie beide. Und eine gefährliche Frage dazu. Naruto hoffte dabei, dass der Hokage nicht nachfragte, wie er zu solch einer Annahme kam. Im Moment konnte ihn jeder trainieren. Jeder konnte ihm beigebracht haben, wie er sein Element nutzte. Techniken dafür konnte er sich mit einer Schriftrolle selber beibringen.

Wenn der Hokage allerdings nach seinen Eltern fragte und dem Jungen ansah, dass dieser mehr über seine Eltern wusste, als er zugab, dann würde ihm Sarutobi einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machen können. Denn es gab nur wenige Menschen, welche wussten, dass er der Sohn des Vierten Hokage war und ihn davon berichten konnten.

 

Dieses Risiko schien Sarutobi allerdings nicht eingehen zu wollen. Zu früh erschien es ihm, dass der Uzumaki über seine Herkunft aufgeklärt wurde.

„Du kannst also dein Element benutzen?“, fragte der Hokage, worauf Naruto nickte.

„Und wer hat dir das beigebracht?“

Da war sie, die Frage, vor der Naruto Angst hatte. Denn die Antwort, welche er geben würde, konnte über Kuramas und seine Zukunft entscheiden.

 

„Ich habe jemanden getroffen“, gab Naruto zu und beobachtete jede Reaktion seitens des Hokagen. Denn nun ging es um alles.

„Ich war alleine und einsam. Obwohl du für mich da warst, du hattest ein Dorf zu leiten und konntest nicht rund um die Uhr für ein Kind da sein. Ich verstand das und doch war ich alleine und verlor mich langsam in der Einsamkeit.“

 

Sarutobis Blick wurde weich und Schuld spiegelte sich darin wieder. Ebenso verspürte Naruto Schuld und Mitgefühl, doch es waren nicht seine eigenen Gefühle. Die starken Emotionen des Dämons in seinem Inneren durchfuhren ihn.

 

„An meinem 6. Geburtstag traf ich jemanden, der mich seitdem unterrichtete. Er lehrte mich Jutsus, Kämpfen, Allgemeines, innere Ruhe und noch vieles mehr. Er hat mich aufgenommen und zu dem gemacht, der ich heute bin. Ohne ihn wüsste ich nicht einmal, ob ich überhaupt auch nur zu einem Genin geworden wäre.“

Tief holte Naruto Luft, versuchte seinem Vormund klar zu machen, wieso er sich dann so benahm, wie er es tat.

„Ich habe mich verstellt, wie du vielleicht bereits gemerkt hast. Ich wollte meine Ruhe haben. Wenn herausgekommen wäre, wie ich wirklich bin, dann hätte es Verdacht erregt und mein Sensei und ich hätten keine Ruhe mehr gehabt. Viele Genin wären mir hinterhergelaufen, um ebenfalls so stark zu werden. Die oberen Ninjas hätte ich damit misstrauisch gemacht. Schließlich war ich nie gut im Lernen.“

 

Stille herrschte zwischen den Beiden. Naruto wartete gespannt auf die Reaktion seitens Sarutobis und der Hokage dachte über die Worte seines Schützlings nach.

„Und wer ist es?“, verlangte Sarutobi schließlich zu wissen, doch zu dessen Überraschung schüttelte Naruto den Kopf.

„Das kann ich dir nicht sagen“, sagte Naruto und in seiner Stimme schwang ein Hauch von Bedauern mit.

Tief holte Naruto Luft. Nun kam der Teil, welcher am Schwierigsten war.

„Dieser Jemand befindet sich im Dorf. Du kennst ihn. Doch er möchte sich nicht zeigen. Noch nicht. Und ich respektiere diesen Wunsch.“

*Und ich kann nur zu gut verstehen, wieso*, dachte sich der Blonde, doch er hütete sich davor, zu viel zu sagen.

Mit seinen blauen durchdringenden Augen sah Naruto den Hokagen an, welcher seine Augenbrauen hochgezogen hatte, sodass sie beinahe unter dem Hokagehut verschwanden.

„Ich bin nicht gerne im Dorf gesehen. Und ich möchte verhindern, dass es dieser Person ebenso geht. Wenn herauskommt, wer mich unterrichtet, dann wird die Verachtung um sich schlagen und sich nicht nur auf mich konzentrieren. Und das kann ich meinem Sensei nicht antun. Niemals.“

Sarutobi sah ihn überrascht an. Er hätte wohl nicht gedacht, dass es jemanden in Narutos Leben gab, der dem Jüngeren bereits so wichtig geworden war.

Ein leichtes Lächeln zierte Narutos Lippen und Sarutobi bemerkte sofort, dass es anderes war als sonst. Es schien, größer, überzeugender.

Echter.

„Ich kann dir leider nicht sagen, wer mein Sensei ist. Noch nicht.“ Narutos blaue Augen schienen zu leuchten, als er die folgenden Wörter aussprach.

„Genügt es wenigstens, wenn ich dir sagen kann, dass ich glücklich bin?“

Überrascht sah der alte Mann seinen jungen Schützling an. Er hatte mit solch einer Antwort nicht gerechnet.

Doch er zweifelte keinen Moment an der Aufrichtigkeit von Narutos Worten. Alleine in den blauen Augen des Uzumaki konnte der alte Mann sehen, wie ein Licht der Freude darin strahlte und das Feuer des Lebens brannte.

„Ich bin glücklich“, sagte Naruto und an seiner Stimme konnte man hören, dass er es absolut ernst meinte.

„Mein Sensei ist jemand, der mich so sieht, wie ich bin. Er trainiert mich und ist immer für dich da. Er hat mich aus dem dunklen Loch geholt, in welches ich als Kind beinahe gefallen wäre. Er hat mich von der Einsamkeit befreit. “

Es lag nicht in Narutos Absicht, dem Älteren ein schlechtes Gewissen einzutrichtern, keineswegs. Schließlich hatte Sarutobi alles versucht, um für ihn da zu sein.

Es war jedoch eine Tatsache, dass der kleine Uzumaki alleine war. Einsam.

In den weisen Augen des Hokagen konnte Naruto erneut die wachsende Schuld sehen.

„Obwohl diese Zeit nicht schön war… ich muss zugeben, dass ich dankbar bin.“

Sarutobi sah seinen kleinen Schützling an. Seine Augen weiteten sich in Verwirrung.

„Ohne diese Zeit… ohne diese Einsamkeit hätte ich vielleicht nie so sehr zu schätzen gewusst, dass jemand für mich da ist. Das sich jemand um mich kümmert.“

Naruto musste dem Drang widerstehen, seine Hand auf seinen Bauch zu legen. Er konnte nicht sagen, wie viel ihm das Verhältnis zwischen ihm und Kurama bedeutete. Er konnte nicht sagen, wie viel es ihm bedeutete, endlich einen Vater zu haben. Naruto wusste allerdings, dass Kurama die Gefühle seines Schützlings spüren konnte. Und ihm innerlich ebenso warm wurde wie dem Uzumaki. 
 

Ein warmes Gefühl durchströmte Naruto plötzlich. Glück, Freude und väterliche Liebe erzeugten ein wohliges Gefühl in seinem Inneren. Kurama regte sich und seine Dankbarkeit kannte keine Grenzen.

 

Ruhig und gespannt hatte sich Sarutobi die Ausführungen seitens Naruto angehört. Und er war gelinde gesagt überrascht, wozu der Junge vor ihm bereits fähig war und wie gut er sich entwickelt hatte. Dieses Licht, welches in seinen Augen strahlte, wenn er über seinen Sensei sprach, war für den Älteren kaum zu übersehen. Und er gab zu, er sah es wirklich gerne, wie glücklich Naruto mit der Situation war.

Auch, wenn Sarutobi ein wenig traurig darüber war, dass sich sein kleiner Schützling ihm gegenüber nicht gänzlich öffnete, er wusste, dass die Zeit kommen würde, wann es soweit ist. Irgendwann würde Naruto bereit sein, ihm alles zu erzählen. Und darauf würde der Hokage warten.

 

Die Pfeife, welche der Hokage auf den Tisch gelegt hatte, wurde nun wieder in die in die Hand genommen, zu seinem Mund geführt und er nahm einen kräftigen Zug. Er blies den Rauch wieder aus

Eine zeitlang sagte keiner von beiden etwas, bis der Hokage die Stille brach.

„Ich muss sagen, dein Sensei hat wirklich gute Arbeit geleistet“, sagte Sarutobi und ein kleines Lächeln zierte seine Lippen.

„Das du in deinem Alter bereits dein Element nutzen kannst, ist eindrucksvoll. Und es dann auch noch so effektiv einzusetzen, dass kann kein anderer Genin aus Konoha von sich behaupten.“

Der Hokage nahm einen weiteren Zug seiner Pfeife. Er schien den Geschmack zu genießen, bevor er den Rauch ausblies und seine Rede fortsetzte.

„Und du scheinst auch nicht dumm zu sein. Oder eher naiv. Denn dumm warst du nie, dass habe ich bei unserem Training schon mehr als einmal festgestellt.“

 

Ein stolzes Lächeln bildete sich auf Narutos Lippen. Es freute ihn ungemein, wenn er von Kurama oder Sarutobi Lob zu hören bekam. Dann wusste er, dass sich seine Anstrengungen auszahlten und er Fortschritte machte.

 

„Ich verstehe, warum du solch ein großes Geheimnis daraus machst und selbst mir einiges verheimlichst, doch sei unbesorgt.“

Ein Lächeln bildete sich auf den Lippen des alten Mannes.

„Ich weiß, dass dir dieses Dorf etwas bedeutet. Und du trainierst hart, um die Menschen von dir zu überzeugen. Ich vertraue dir. Und ich hoffe, dass du auch mir alles anvertrauen kannst, wenn du bereit dazu bist.“

 

Ein Stein, ein gewaltiger Stein fiel von Narutos Schultern und er konnte nicht anders, als ein erleichtertes Seufzen auszustoßen, worauf Sarutobi leicht lachte.

 

Naruto hatte wirklich Glück, dass ihm der Hokage so sehr vertraute. Es war schon ungewöhnlich genug, dass ein Junge, der gerade einmal Genin geworden ist, einfach so im Dunkeln im Wald spazieren geht. Und was noch viel seltsamer war, dass er sich plötzlich einem seiner Sensei gegenüber sieht, welcher ihn angriff. Doch nur um dann von dem kleinen Genin überwältigt zu werden, welcher bereits alles geplant hatte. Sich selbst verstellte und nicht einmal seinem Vormund und Dorfoberhaupt die volle Wahrheit erzählen wollte.

 

Sarutobi hätte misstrauischer sein können, das stimmte. Doch das Lächeln des alten Mannes zeigte davon, dass er es verstand und es akzeptierte. Und wenn er bis dato nichts diesbezüglich unternommen hatte, dann war sich Naruto sicher, dass er ihm eine Chance geben würde. Eine Chance, stark zu werden und es irgendwann jedem beweisen zu können.

 

 
 

Den Dorfbewohnern und Ninjas aus Konoha zu beweisen, dass Naruto Uzumaki ein wahrer Ninja war!

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Svenimaus
2014-01-25T09:16:18+00:00 25.01.2014 10:16
Tolle Geschichte musst unbedingt weiter schreiben.
Lg Svenimaus
Antwort von:  LenaVanTionas
09.02.2014 14:48
Hey!
Vielen Dank, ich bin dabei, das nächste Kapi ist in der Freischaltung, kann nicht mehr allzu lange dauern! ^^
Lg LenaVanTionas
Von:  tifa15
2013-11-23T23:39:31+00:00 24.11.2013 00:39
tolles kapitel :D
im Gegenzug zu anderen Geschichten in denen Kurama Naruto trainiert ist Naruto nicht von Rache besessen was ich persönlich toll finde x3
ich hoffe es geht schnell weiter

Liebe grüße Tifa
Antwort von:  LenaVanTionas
27.11.2013 22:42
Danke! ^^
Es muss nicht immer auf die Rache zugehen. Der einzige Wunsch sollte sein, endlich seine Ruhe zu haben und sein Glück zu finden.
Wie es mit Naruto und Kurama weitergeht, steht aber noch in den Sternen. Aber geplant ist soweit bereits! XD
Ich versuche, schnell weiterzuschreiben.

Liebe Grüße zurück Lena
Antwort von:  tifa15
29.11.2013 22:55
ich freu mich immer wenn's weiter geht.
xD aber hetzt dich nicht :D Geschichten brauchen zeit um durchdacht zu werden xD
ich seh das bei mir immer wenn ein logikfehler nach dem anderem auftaucht xD

Liebe grüße Ela :D
Von:  Raven_no_Kitsune
2013-11-22T20:52:50+00:00 22.11.2013 21:52
Tolles Kapitel.
Dieser Naruto iet einer der besten Narutos, die ich bisher gesehen hab.
Freue mich auf das nächste Kapitel^^

MfG Raven
Antwort von:  LenaVanTionas
27.11.2013 22:41
Dankeschön! ^^
Das ist schön zu hören, ich habe versucht,
ihm eine ganz eigene Note zu geben und trotzdem
IC zu lassen. Ich hoffe, es gefällt auch in Zukunft!
Ich versuche auf jeden Fall schnell zu schreiben! ^^

MfGz Lena
Von:  red_moon91
2013-11-22T16:37:58+00:00 22.11.2013 17:37
Ein Super Kapitel
mach weiter so!

mfg red_moon91
Antwort von:  LenaVanTionas
27.11.2013 22:39
Danke!
Ich gebe mein Bestes!

mfgz LenaVanTionas
Von:  FireStorm
2013-11-22T09:06:53+00:00 22.11.2013 10:06
klasse kapi schön das Sarutobi naruto so vertraut freu mich sehr aufs nächste kapi lass uns net all zu lange warten :)
Antwort von:  LenaVanTionas
27.11.2013 22:39
Ja, so sollte es sein.
Ich versuche mein Bestes, das nächste Kapi so schnell wie möglich fertig zu bekommen! ;)
Von:  Mirii
2013-11-22T08:34:44+00:00 22.11.2013 09:34
Das war echt ein tolles Kapitel. Ich habe schon Deine andere FF verschlungen und bin nun auch bei der hier gelandet. Ich freue mich schon darauf, wenn es weiter geht. :)

LG Mirii
Antwort von:  LenaVanTionas
27.11.2013 22:39
Freut mich zu hören ^^
Werde schon beinahe rot, doch es freut mich wirklich, dass meine Naruto FF`s so gut ankommen- Und auch bei dieser gebe ich alles! ^^
Von:  dercar90
2013-11-21T23:52:57+00:00 22.11.2013 00:52
Das war ein seht schönes Kapietel und es macht Lust uf MEHR ^^
Antwort von:  LenaVanTionas
27.11.2013 22:38
Dankeschön und ich versuche bald MEHR zu liefern ^^
Von:  narutofa
2013-11-21T22:05:13+00:00 21.11.2013 23:05
das war ein sehr gutes kapitel. ich hatte großen spaß es zu lesen.
Sarutobi war wirklich sehr nett und verständnis. du hast alles sehr gut beschriben. mach weiter so
Antwort von:  LenaVanTionas
27.11.2013 22:37
Das freut mich zu lesen! ^^
Habe mir viel Mühe bei dem Gespräch gegeben und
freue mich, wenn es gefällt! ^^
Von:  fahnm
2013-11-21T21:22:05+00:00 21.11.2013 22:22
Yeah^^
Sarutobi ist Cool^^
Freue mich schon aufs nächste kapi
Antwort von:  LenaVanTionas
27.11.2013 22:36
Hey! ^^
Er sollte nicht ganz der böse Bub sein, sondern auch etwas Gutes f+r Naruto tun können!
Ich gebe mir Mühe, mich zu beeilen! ^^


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