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Naruto

Die Erben des Dämonenkönigs
von

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Das erste Aufeinandertreffen

Hey Leute!
 

Als erstes sei gesagt, dass ich von youtube ja echt angenervt bin! Da wollte ich hier ein schönes Lied miteinfügen, welches meiner meinung nach perfekt gepasst hätte und nun muss ich sehen, dass alle Videos mit der Musik gesperrt sind! ist doch echt zum Kotzen!

Ich habe noch eine andere Version davon gefunden, vielleicht findet ihr die ja nicht so schlimm! ^^
 

Auf jeden Fall viel Spaß bei dem neuen Kapi!
 

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Kapitel 2 : Das erste Aufeinandertreffen
 

Langsam öffnete Naruto seine Augen. Seine Sicht war verschwommen und im ersten Moment wusste der Kleine nicht, wo er war. Doch als sich seine Sicht normalisierte, konnte er trotzdem nicht sagen, wo er war. Naruto wusste nur eines. Es war dunkel. Es war hell. Und…

es war feucht.

Verwirrt setzte sich der Junge auf und sah sich um. Er befand sich in einem Tunnel. Aber dieser war ziemlich merkwürdig. Obwohl es dunkel war, schienen die Wände ein diffusen Licht abzugeben und das tauchte den Tunnel in schummriges Licht.

Es gab nur zwei Richtungen, in denen der Tunnel verlief. Und beide endeten in Dunkelheit. Es war auch seltsam kalt. Die Kälte an diesem Ort schien seine Haut jedoch unberührt zu lassen. Eher… schien sie aus seinem Inneren zu kommen. Leicht fröstelte der Uzumaki.

Plötzlich bemerkte der Kleine, dass er im Wasser lag. Es umspülte ihn und reichte ihm bis zur Brust, doch es fühlte sich seltsam an. Naruto konnte die Kälte des Wassers spüren und auch die Nässe, doch wirklich nass wurde weder er selbst noch seine Kleidung.

Aber das interessierte den Sechsjährigen nicht wirklich. Er wollte nur wissen, wo er war und wie er wieder nach Hause konnte.

„Hallo?“ rief Naruto laut und hoffte auf eine Antwort, aber diese blieb aus.

„HALLO!“ Wieder nichts. Die Angst kroch immer weiter in dem Kleinen hoch.

Er war alleine. Ganz alleine. Tränen traten ihm in die Augenwinkel.

Wie war er hier hergekommen? Hatten die Dorfbewohner etwas damit zu tun? Hatten sie ihn dorthin gebracht? Dadurch, dass Naruto alleine war und die Blicke der Erwachsenen nicht sehen wollte, erkundete er immer die leeren Gassen des Dorfes. Er hatte schon beinahe jeden Winkel des Dorfes erkundet. Jedenfalls in dem Bereich, in denen er Zutritt hat. Doch dieser Tunnel… er kam Naruto überhaupt nicht bekannt vor. Wo war er denn nur? Wollten die Dorfbewohner ihn nun wirklich loswerden? Aber warum nur…?

„Bitte…“ flüsterte der Junge und kniff die Augen zusammen, die Tränen liefen ihm über seine Wangen. „Bitte…“
 

„Komm zu mir.“
 

Ruckartig hob Naruto den Kopf. Verwirrt ließ er seine Augen umherschweifen.

Wer war das? Hatte er nicht gerade eine Stimme gehört? Doch er sah niemanden…
 

„Komm zu mir, Kleiner.“
 

Da! Schon wieder. Der Junge hatte es sich also nicht eingebildet. In dem Tunnel war noch jemand und dieser jemand rief ihn. Eine tiefe und raue Stimme.

„Hallo? Wer ist da?“ fragte Naruto laut. Schon längst war er auf die Beine gesprungen und sah sich zu allen Seiten um, doch weder im Gang vor, noch hinter ihm war jemand zu sehen.

„Wo bist du?“ wollte der Uzumaki wissen.
 

„Folge dem Gang. Folge meiner Stimme. Dann wirst du mich finden.“
 

Naruto sah in die Richtung, aus der er die Stimme vermutete. Wie auch schon der Andere Gang war dieser Weg in Dunkelheit versteckt und er konnte kaum zwei Meter weit schauen. Wie ein Lauf ins Ungewisse…

Aber es war seine einzige Chance. Entweder vertraute der Kleine der Stimme und ging zu ihr oder er verirrte sich hoffnungslos. Was ihm allerdings auch passieren konnte, wenn er der Stimme folgte. Ohne jedoch weiter darüber nachzudenken lief der Blonde los.

Naruto lief immer schneller und schneller, sein Atem ging keuchend, sein Herzschlag dröhnte in seinen Ohren, sein Puls raste. Die Tränen waren längst vertrocknet. Wie von Sinnen versuchte der Junge immer schneller zu laufen. Der Weg schien kein Ende zu nehmen, bis Naruto plötzlich mitten in einem rieseigen Raum stand.

Erschrocken blieb der Uzumaki ruckartig stehen und versuchte, erst einmal wider zu Atem zu kommen. Keuchend sah er sich um. Sein Blick fiel nach hinten, doch da stockte er. Es war kein Ausgang zu sehen. Nur eine kahle Wand, welche ebenso schummriges Licht warf.  Seine Augen wanderten den Raum umher. Er war riesig. Ebenso riesig, wie das gewaltige Tor, welches am Ende des Raumes zu sehen war.

Mit großen Augen blickte Naruto zu den Gittern, welche fest verschlossen waren und auf denen ein großer Zettel prangte. Dort war ein Schriftzeichen zu sehen, welches der Sechsjährige allerdings noch nicht lesen konnte.

Naruto legte leicht den Kopf schief, als er das Tor betrachtete. Wo in Konoha gab es einen solchen Ort? Wo konnte es einen so großen… Käfig, wenn es denn einer sein sollen, geben? Und was noch wichtiger war… was war so groß, dass es solch ein Gefängnis benötigte?
 

„Endlich bist du da.“
 


 

Casper Soundtrack - The last Wish

http://vimeo.com/22823446
 


 

Erschrocken ruckte der Uzumaki einen Schritt nach hinten, als die Stimme wieder erklang. Sie kam aus dem Inneren des Käfigs.

Eine gigantische Gestalt trat aus dem Schatten des verschlossenen Raumes. Immer größer wurden Narutos Augen, als sein Blick zu dem Wesen hinter den Gittern wanderte.

Strahlend weiße Krallen an großen, menschenähnlichen Pfoten. Zwei lange, muskulöse Beine, welche an einer breiten Brust endeten. Seine Augen wanderten weiter über den Hals des Wesens bis zu dessen Kopf. Weiße, messerscharfe Zähne schoben sich über die schwarz umrandeten Lippen aus dem Maul. Eine schwarze Nase, welche leicht zuckte. Die blutroten Augen mit einer schwarzen schlitzförmigen Pupille, ebenso schwarz umrandet, musterten ihn aufmerksam. Die dunkle Verfärbung hinauflaufend bis zu den Spitzen der langen, leicht zuckenden Ohren. Die gesamte Gestalt war mit orangenem Fell überzogen. Im Schatten des Käfigs waren mehrere Schweife zu sehen. Wenn der Junge richtig zählte, dann waren es neun.

Es war ein Fuchs.

Hinter den Gittern stand ein gewaltiger neunschwänziger Fuchs.
 

Narutos Augen betrachteten das gesamte Bild des Tieres vor sich und schien es in sich aufzunehmen. Mit offenem Mund und großen Augen, in welchen ein neugieriger Glanz lag, sah sich Naruto seinen Gegenüber an.
 

Der Fuchs hingegen war verwirrt. Er hatte befürchtet, dass der Kleine vor ihm Angst haben könnte. Sich vor ihm fürchten würde. Ihm nicht zuhören würde. Schreiend davonläuft.

Doch er entdeckte etwas ganz Anderes in den blauen Augen, welche denen seiner Eltern so ähnlich waren.

Kindliche Neugier und Erstaunen, Faszination und Ehrfurcht.

Es war seltsam.
 

„Wer bist du?“, ertönte die kindliche Stimme des Jungen und schallte durch den Raum.

Kurz legte der Fuchs leicht seinen gewaltigen Kopf schief. Der Junge wusste es noch nicht? Aber woher auch, so, wie es der Eingesperrte einschätzte, war der Kleine erst sechs Jahre alt. Und er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Menschen einem kleinen Kind bereits über sein Schicksal aufklärten. Für so grausam hielt noch nicht einmal er die Menschen.
 

Dann sah er wieder direkt nach unten zu dem Kleinen, straffte sich und sagte mit tiefer Stimme: „Ich bin Kyuubi, der neunschwänzige Fu - !“
 

„Du bist aber groß!“, sagte Naruto plötzlich breit grinsend und deutete mit dem Finger auf seinen Gegenüber.
 

Verwirrt stoppte der Fuchs seinen Redefluss abrupt. Nun war er es, der erstaunt dreinblickte.

Noch nie war es vorgekommen, dass er einfach so unterbrochen wurde. Noch nie! Und erst Recht nicht von einem Menschen!

Als aber die Bedeutung der Worte des Kleinen richtig zu ihm vordrangen, fing Kyuubi, wie er sich vorgestellt hatte, schallend an zu lachen. Sein gewaltiges Lachen schallte von den Wänden wider. Es klang im höchsten Maße erfreut.

Blitzschnell hockte sich Naruto hin und drückte sich die Hände auf die Ohren. Dieses Lachen war im wahrsten Sinne des Worte ohrenbetäubend!

Doch lange konnte er sich nicht halten, denn der Wind dieses gewaltigen Ausbruchs war so stark, dass es ihn davon wehte. Mit einem lauten Schrei fiel der Uzumaki nach hinten und purzelte ein paar Meter durch den Raum, bis er rücklings liegen blieb. Das Wasser schlug Wellen und umspülte ihn.

„Oh, entschuldige bitte!“, sagte Kyuubi entschuldigend und hörte abrupt auf zu lachen. Doch ein breites Grinsen konnte sich der Fuchs nicht verkneifen.

Wie lange war es her, dass er so, aus vollem Herzen und befreit lachen konnte? Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor.
 

„Uff.“, machte Naruto und erhob sich langsam. Wie schon zuvor schien das Wasser einfach von ihm abzuperlen und keine Spur zu hinterlassen. Mit leicht dröhnendem Schädel stellte sich der Kleine wieder aufrecht hin und schwankte noch kurz. Ein heftiges Kopfschütteln bereinigte diese Sache allerdings schnell.

„Das war aber nicht nett.“, meckerte der Junge mürrisch und funkelte den Fuchs vor sich ärgerlich an und zog einen Schmollmund. „Das war gemein!“
 

Kyuubi konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Er, der große Dämon Kyuubi, Stärkster von Allen, wurde von einem kleinen sechsjährigen Kind böse angestarrt und angemeckert. Nur mit Mühe konnte der Dämon ein Grinsen verkneifen. Wollte er den Ärger des Kleinen nicht noch weiter anfachen.

„Es tut mir wirklich leid.“, sagte der Fuchs laut und seine Stimme klang ehrlich. „Es war keine Absicht. Entschuldige.“

Erst verschränkte Naruto seine Arme vor der Brust und sah seinen Gegenüber noch sauer an, bevor sich sein Schmollmund in ein breites Grinsen verwandelte. Seine Arme waren nun hinter seinem blonden Schopf verschränkt.

„OK! Ich verzeihe dir!“ Doch das Grinsen erreichte die Augen des Kleinen nicht, wie Kyuubi bemerkte.
 

„Sagst du mir jetzt endlich, wie du heißt?“, fragte Naruto ungeduldig und zog einen Schmollmund. Der Fuchs seufzte.

„Wenn du mich vorhin nicht unterbrochen hättest, dann wüsstest du es bereits.“, erinnerte der Dämon den Blonden mit einem kleinen Rüffel.

Plötzlich senkte Naruto seinen Kopf.

Kyuubi starrte den Jungen vor sich verwirrt an. Was hatte er denn nun?

„Es tut mir Leid…“, murmelte der Blonde. Seine Arme hingen steif an seinem Körper herab, seine Muskeln waren angespannt. Naruto biss sich auf die Unterlippe und er kniff seine Augen zusammen. Leicht glitzerten die Tränen in seinen Augenwinkeln.

Über die Reaktion des Jungen war der Fuchs über alle Maßen schockiert. Was war denn plötzlich mit ihm los? Es sah aus, als hätte der Kleine Angst. Eine ungeheure Welle der Trauer und der Angst gingen von ihm aus, senkten die Temperatur der Umgebung erheblich. Als erwartete der Junge ein Donnerwetter. Dabei hatte Kyuubi doch nur gesagt -

Mit einem Schlag wurde es dem Dämon klar und seine blutroten Augen weiteten sich. Wut kochte in dem Tier hoch, doch er versuchte, sie zu unterdrücken. Er musste an sich halten, um nicht laut aufzuknurren, denn das hätte den Jungen noch mehr verschreckt und Angst eingejagt.

Diese verfluchten - !

Was musste man einem Kind alles angetan haben, damit dieses nun wegen einem einfachen kleinen Rüffel solche Panik hatte? Wie viel Ärger und wie viele Schreie musste der kleine Blondschopf schon über sich ergehen lassen? Er konnte, er wollte es sich nicht vorstellen.

Es war einfach grausam.
 

„Bist du… mir jetzt böse?“, fragte Naruto mit leiser, weinerlicher Stimme und blaue Augen, in denen die Tränen beinahe überliefen, starrten den Dämon an. Es zerbrach dem Fuchs beinahe sein Herz.

Kyuubi seufzte. „Nein. Ich bin dir nicht böse.“

Naruto schniefte leicht und die ersten Tränen liefen ihm über die Wangen. Hoffnungsvoll sah er zu seinem Gegenüber auf. „Wirklich nicht?“, fragte der Blonde sicherheitshalber nach. Kyuubi schüttelte seinen riesigen Kopf. „Ja. Ich bin dir wirklich nicht böse.“ Dann lächelte der Fuchs den Kleinen versöhnend an.

Eine Zeit lang schaute Naruto den Fuchs einfach nur an. Dann wischte er sich mit den Armen über die Augen und erwiderte das Grinsen. „OK.“, sagte der Uzumaki dann. „Danke.“ sagte er noch leise hinterher. Nun lächelte Kyuubi erleichtert. „Keine Ursache.“

Stille herrschte zwischen ihnen. Doch es war keine unbehagliche Stille. Die beiden so unterschiedlichen Wesen konnten über das nachdenken, was bisher geschehen war. Und sie konnten über den jeweils anderen nachdenken.

Nach einiger Zeit traute sich der Blonde, die Stille zu brechen.

“Und… wer bist du denn jetzt?“, griff er seine Frage von vorhin auf.

Der gigantische Fuchs zog eine Augenbraue hoch und musste dennoch schmunzeln. Dieses Kind war wirklich seltsam.

Nein, nicht wirklich seltsam. Sondern eher… besonders.

Noch nie zuvor hat ein Mensch so mit ihm gesprochen. So ruhig und… normal.

Der Fuchs grinste. „Wenn du es wissen willst, wie wäre es denn dann, wenn du mir zuerst deinen Namen nennst?“, schlug der Eingesperrte vor. Kurz stutzte Naruto, bevor er leicht die Wangen aufplusterte. „Das ist total unfair, ich hab schließlich zuerst gefragt!“, meckerte der Junge wieder und entlockte dem Fuchs damit ein leises Lachen. Wie unschuldig der Kleine noch war. Trotz oder gerade wegen dem Schmerz, der tief in den blauen Augen schlummerte.

Um zu verhindern, dass er wieder davon geweht wurde, kam Naruto der Aufforderung lieber nach. „Ich heiße Naruto Uzumaki!“, verkündete der Blonde grinsend und reckte die Brust. Ihm war selbst nicht ganz klar, wieso er sich so vor diesem Wesen benahm. Es erschien ihm einfach… richtig. Schließlich konnte der Junge mit niemandem außer dem Opa Hokage vernünftig reden. Und bei dem Fuchs… da hatte er irgendwie… solch ein Gefühl. Ein Gefühl… der Verbundenheit. Ein Gefühl… des Vertrauens.

Kyuubis Ohren zuckten, als er den Namen hörte. ~ Naruto also. ~, dachte er sich. ~ Ein guter Name. ~

„Aber jetzt verrat mir deinen Namen!“ Quengelnd und ungeduldig erklang die Stimme des Kindes, welche Kyuubi aus seinen Gedanken riss und ein warmes Lächeln entlockte.

„Ich bin, wie ich vorhin schon sagte, Kyuubi. Ich bin der neunschwänzige Fuchsdämon. Hast du… schon einmal von mir gehört?“, wollte der Dämon wissen.

Leicht legte der Blonde den Kopf schief. Er schien zu überlegen. Letztendlich schüttelte er den Kopf. „Nein. Ich glaube nicht.“ Nochmals legte Naruto seinen Kopf schief. „Sollte ich denn?“, fragte er. Unbehaglich tapste der Dämon mit seinen Pfoten hin und her.

„Nun…“, versuchte Kyuubi zu erklären. „Viele Menschen haben schon von mir gehört. Ein Mensch hat es geschafft, mich hier einzusperren. Es war ein Ninja. Einer aus deinem Dorf. Er hat mich…“ Sein Blick wanderte zu dem Stück Papier, welches auf dem Tor klebte.       “…hier versiegelt.“ „Aha.“, machte Naruto. „Aber warum hat man dich eingesperrt?“, fragte er nach. Er verstand es nicht. Der Fuchs vor ihm war doch gar nicht gefährlich.

„Viele Menschen… hatten Angst vor mir.“ Die Stimme des Fuchses nahm einen traurigen Unterton an.

Er bedauerte, dass es damals soweit gekommen war. Das er so vielen Menschen Leid zugefügt hatte.

„Ich habe keine Angst vor dir.“ Mit dieser Aussage überraschte Naruto den gewaltigen Fuchs. Mit großen Augen sah Kyuubi zu dem Blonden. Beinahe dachte er, den Kleinen nicht richtig verstanden zu haben. „Was?“, fragte er vorsichtshalber nach.

„Ich habe keine Angst vor dir.“, wiederholte Naruto und grinste seinen Gegenüber an. „Du… hast keine Angst vor mir?“, fragte Kyuubi nochmals nach. Der Dämon konnte gar nicht glauben, dass es einen Menschen gab, der keine Angst vor ihm hatte. Und dann auch noch ein Kind.

Naruto schüttelte lächelnd seinen Kopf. „Nein. Und ich wüsste auch nicht, warum ich Angst vor dir haben sollte.“ Nun war es an dem Fuchs, verwirrt dreinzuschauen. „Wie meinst du das?“ Der Uzumaki lächelte Kyuubi an. „Du kommst mir nicht böse vor. Ich glaube auch nicht, dass Tiere wirklich böse sein können. Sie tun das, was sie tun wollen und tun müssen. Doch sie würden nie jemanden aus Spaß töten oder… quälen. Im Gegensatz… zu… Anderen.“ Kurz huschte ein trauriger Ausdruck über das Gesicht des Sechsjährigen und ein tiefer Schmerz zuckte in den blauen Seen auf. Sofort wusste der Fuchs, woran der Junge dachte und wieder kochte die Wut in ihm hoch. Er verfluchte diese verdammten Dorfbewohner. Wenn er nur könnte, wie er wollte, dann würde er sie allesamt - !

„Tier sind nicht böse. Alle Tiere, die ich im Wald bisher getroffen habe, waren gut. Sie haben mir nie etwas getan.“ Kurz ließ Naruto seine Worte sacken, bevor er sie wieder aufgriff. „Allerdings…“ Verwirrt hielt Naruto inne. „Ich weiß nicht, ob Dämonen böse sind oder nicht.“ Kurz schien der Kleine zu überlegen, doch schon fing er wieder an zu grinsen. „Aber eines weiß ich. Du bist nicht böse. Du hast mich bisher weder angeschrieen, noch hast du versucht mich zu verletzen.“ Obwohl diese Worte ehrlich gemeint waren und der Kleine grinste, erkannte Kyuubi den Schmerz dahinter und die erdrückende Wahrheit. Bestürzt sah der Fuchs den Jungen an. Seine blutroten Augen zeigten sein Mitleid.

„Naruto…“

Der Uzumaki ließ den Dämon allerdings nicht weiter zu Wort kommen. „Außerdem… bist du ganz warm.“ „Was?“ Verwirrt zog der Fuchs seine Augenbrauen zusammen. Was sollte das denn jetzt wieder heißen?

„Als ich vorhin in diesem Tunnel aufgewacht bin, da war mir kalt. Es war ganz komisch. Die Kälte schien nicht auf meiner Haut zu brennen. Sie kam eher von… hier.“ Damit deutete der Junge auf seine Brust und er erzitterte kurz. „Aber hier, in diesem Raum spüre ich eine Wärme. Und sie scheint aus deiner Richtung zu kommen. Und dadurch wird auch mir ganz warm.“ Naruto lächelte breit und Kyuubis Augen zitterten kurz, bevor er einmal blinzeln musste und den Jungen weiterhin aufmerksam musterte.

Dieses Kind…

„Aber da ist noch etwas.“, sagte Naruto plötzlich und erlangte somit wieder die Aufmerksamkeit des Dämons. Seine Augen fixierten die kleine Gestalt seines Gegenübers. „Und was?“, wollte er wissen.

“Deine Augen.“ sagte Naruto und seine blauen Seen bohrten sich in die blutroten Augen Kyuubis. „Deine Augen sind… warm. Nicht so bohrend und von negativen Gefühlen durchtränkt wie solche, die ich bei den Erwachsenen in meinem Dorf bereits gesehen habe. Nein.“ Naruto machte einige Schritte auf das Gitter zu. Ohne Unterbrechung sah er in die Augen seines Gegenübers, welche sich mit jedem Wort weiteten.

„Obwohl sie solche eine… bedrohliche Farbe haben… sind sie freundlich. Bestimmt und dennoch… sanft.“ Breit fing Naruto an zu grinsen. „Ich mag deine Augen.“
 

Kyuubi reckte seinen Kopf, starrte mit großen Augen und halb offenem Maul den kleinen, gerade mal sechsjährigen Jungen vor sich an und konnte kaum glauben, was dieser von sich gab.

Ein kleines Kind, ein Mensch, konnte hinter sein Aussehen schauen. Für viele war er kein fühlendes Wesen, für viele war er noch nicht einmal ein Tier. Die Menschen sahen etwas anderes in ihm.

Eine Bestie, welche keine Gnade kannte.

Einen Dämon, welcher aus Hass entstanden war und Hass über die Welt bringen wollte.

Ein Monster, welches ganze Landstriche mit seiner immensen Macht zu zerstören vermag.

Doch das war nur das, was die Menschen sahen. Dieser kleine Junge sah etwas anderes. Er sah hinter die großen blutroten Augen, die spitzen Zähne, die gefährlichen Pranken. Dieses Kind sah das Wesen, den Charakter, welcher sich hinter dem Fuchsdämon verbarg, hinter dessen Macht und Stärke. Und der Dämon war erstaunt über die Scharfsinnigkeit des Kleinen. War dieser doch gerade mal sechs Jahre alt.

Und doch… mit seinen naiven kindlichen Augen, in welchen bereits mehr Schmerz zu sehen war, als in denen mancher Greise, sah der Junge etwas, was kaum ein Mensch vor ihm bemerken konnte.

Kyuubis Schnauze verzog sich zu einem warmen Lächeln, seine Augen funkelten.

Dieser Junge hatte wahrlich eine große Zukunft vor sich. Obwohl noch so jung, sah und verstand er Dinge, die den meisten Menschen verborgen blieben.

Oh ja. Dieser Bursche würde noch viel in seinem Leben erreichen, da war sich der Fuchs sicher. Und plötzlich war ein Gefühl in ihm da. Ein Gefühl, welches ihn selbst und den Jungen vor ihm betraf. Kyuubi spürte eine Verbundenheit zu ihm. Und das lag nicht nur daran, dass sie zusammen gebracht wurden.

Nein, es war ein viel stärkeres Gefühl. Und der Dämon beschloss, dem Blonden zu helfen, wann immer dieser seine Hilfe benötigte.

Irgendwie… war er es ihm sogar schuldig.
 

Plötzlich gähnte Naruto laut und blinzelte verschlafen. Leicht lachte Kyuubi. „Es scheint mir, da ist noch jemand müde.“ Trotzig schob Naruto die Unterlippe vor. „Stimmt… gar nicht.“ Seine Worte wären wahrscheinlich bedeutend überzeugender gewesen, hätte er mittendrin nicht laut gähnen müssen. Der Fuchs lachte.

„Nun sei mal nicht so. Die Nacht ist noch jung. Ebenso wie du. Kinder brauchen ihren Schlaf, damit sie groß und stark werden.“ „So groß… wie du?“, wollte Naruto in seiner kindlichen Naivität wissen. Kyuubi stockte. Ein Bild tauchte in seinen Gedanken auf, ein einziges Bild, doch ebenso schnell verschwand es wieder.

~ Unmöglich… ~, sagte er sich selbst. Doch er grinste breit.

„Wer weiß?“, antwortete er. „Das wirst du nur herausfinden, wenn du nun vernünftig schlafen gehst.“

„Na gut.“, gab sich der Kleine geschlagen. Wenn er ehrlich war, dann war er wirklich ziemlich müde. Orientierungslos blickte sich Naruto um. „Und wie komme ich jetzt hier raus?“, wollte er wissen. Die Müdigkeit wuchs und wuchs, alles, was der Uzumaki jetzt noch wollte, war sein Bett.
 

„Komm zu mir.“, sagte Kyuubi plötzlich sanft. Seine tiefe Stimme hatte mit einem Mal einen väterlichen und führsorglichen Klang angenommen. Überrascht sah Naruto zu dem Fuchs hoch. Dieser legte sich gerade vor das Tor und sah den Blonden erwartungsvoll an. Einer seiner Schweife legte sich nahe an die Gitter und schwang leicht hin und her. „Komm hierher. Hinter das Tor. Du kannst hier schlafen. Ich glaube, mein Fell ist um einiges weicher und bequemer als dein Bett.“

Zwar wusste der Dämon das nicht mit Sicherheit, doch er dachte es sich. Wie konnte man ein kleines Kind nur so behandeln?

Obwohl… wirklich ein Kind war der Uzumaki auch nicht. Zwar benahm er sich manchmal wirklich wie eines, doch er war ja auch eines. Aber er hatte auch eine Seite an sich… eine Seite, welche so erwachsen und erfahren war, dass er sogar manche der Bewohner Konohas übertraf. Selbst manche der Ninjas. Der Junge besaß eine Menschen-… oder eher Wesenskenntnis, die der Dämon in seinem ganzen Leben kaum gesehen hat.

Der Kleine war wirklich erstaunlich.
 

Mit glänzenden Augen sah Naruto zu dem Fuchs und ließ sich dessen Worte nochmals durch den Kopf gehen.

Meinte er das wirklich ernst? Er konnte hier bleiben… bei ihm?

„Wirklich?!“, fragte Naruto aufgeregt und alle Müdigkeit schien verblasst, obwohl Kyuubi sie ganz deutlich in dessen Augen sehen konnte. Grinsend nickte der Fuchs. „Natürlich. Trau dich ruhig.“

Langsam ging Naruto zu dem Gitter, welches den Fuchs einsperrt. Da fiel ihm noch eine Frage ein, welche er noch gar nicht gestellt hatte.

„Wo sind wir hier eigentlich?“, wollte der Uzumaki wissen. Bei seinem nochmaligen Umsehen bemerkte er nicht, wie der Fuchs leicht zusammenzuckte. „Das werde ich dir zu gegebener Zeit sagen.“, antwortete Kyuubi. Seine Stimme hatte einen seltsamen belegten Unterton angenommen. Da der Blonde aber immer schläfriger wurde, hakte er nicht weiter nach. Immer näher kam Naruto dem Gitter. Und immer stärker spürte er die Wärme, welche von dort zu kommen schien. Sie wurde immer stärker, umhüllte ihn… und ließ die Kälte der Einsamkeit weichen.

Endlich war der Uzumaki an dem Tor angekommen. Er legte seinen Kopf in den Nacken, um das Ende des Gitters in der Decke zu sehen. Es war wirklich unglaublich hoch. Noch immer fragte er sich, wo sie nur sein konnte, dass es solch einen Käfig beherbergen konnte. Doch die Müdigkeit wischte diesen Gedanken aus seinem Kopf. Naruto hob die Hand und fuhr mit seinen Fingerspitzen über das Metall des Gitters. Eine Macht pulsierte plötzlich an seinen Fingern und durchströmte ihn. Tief holte Naruto Luft. Sein Blick wanderte das Metall entlang.

Zwar verstand er nichts von den Künsten der Ninjas und solchen Techniken, doch selbst er spürte die Kraft, die hinter diesem Siegel steckte. Es war beeindruckend. Tief in seinem Inneren wuchs in dem Uzumaki der Wunsch, eines Tages ebenso stark zu sein.

Und noch ein anderer Gedanke nahm in seinem Kopf Gestalt an…

Der Blick des Uzumaki landete nun wieder bei dem Dämon, welcher ihn aufmerksam musterte. Schon schob sich der Junge durch die Gitterstäbe hindurch und überwand die letzten Meter, welche ihn von dem Dämon trennte.
 

Vorsichtig streckte Naruto seine Finger aus. Bevor er allerdings den Schweif berühren konnte, zögerte er. „Darf ich… wirklich?“, fragte Naruto nach. Zu oft hatte er es schon erlebt, dass er dachte, dass er etwas dürfte und dann den Ärger dafür bekam.

Nachsichtig lächelte Kyuubi. „Nur zu.“, sagte er. Durch diese Worte bestärkt überwand der Uzumaki nun noch die letzten Zentimeter und seine Hand fuhr durch das seidige Fell des Fuchses. Überwältigt streckte der Blonde nun auch seine andere Hand aus und ließ sie durch das Fell gleiten. Es war wirklich so seidig und weich, wie es von weitem aussah. Auch wenn es einen struppigen Eindruck machte, so bemerkte Naruto davon nichts. Voller Staunen vergrub Naruto seine Hände in den Haaren. Nach kurzer Zeit ließ sich der Blonde auf die Knie sinken und vergrub sein Gesicht in dem weichen Fell. Seidig umschmeichelte es seine Haut. Oh ja, Kyuubi hatte Recht. So etwas Weiches hatte er noch nie angefasst. Entspannt schlossen sich die blauen Augen und Naruto schmiegte sich vollends hinein.
 

Plötzlich schoss die Temperatur in die Höhe, ein Licht drang durch seine geschlossenen Augenlieder. Leicht drückte sich Naruto von dem Fuchs weg. Erst, als das Licht wieder verblasst und die Hitze verflogen war, traute er sich die Augen zu öffnen. Vor Staunen klappte ihm der Mund auf.

Kyuubi. Eben noch so groß wie die Hokagefelsen selbst und sogar noch größer war er nun auf die Größe von etwa vier Metern zusammengeschrumpft.

“Was ist denn mit dir passiert?“, wollte Naruto überrumpelt wissen. Kyuubi lachte leicht. „Nun, ich habe die Fähigkeit, meine Größe nach Belieben zu verändern.“, erklärte der Dämon. „Ich dachte mir, dass es für dich so vielleicht bequemer sein würde. Und so kann ich dich wenigstens vernünftig sehen. Haha.“

„Das ist ja cool!“ Naruto war völlig begeistert von dieser Fähigkeit und betrachtete den Fuchs mit funkelnden Augen von oben und unten, was Kyuubi nochmals ein Lachen entlockte. „Nun komm aber her.“, sagte der Dämon und hob seine Schweife an. Naruto rutschte wieder näher und kniete neben den Fuchs. Bequem legte sich der Uzumaki an die Flanke des Fuchses und schmiegte sich wieder in das Fell. Nun auf einmal unendlich müde kuschelte sich Naruto an Kyuubi und vergrub seine Hände in dessen Fell.

„Schlaf gut, Kleiner.“, sagte Kyuubi leise. Laut gähnte Naruto und nuschelte: „Ja. Du… auch.“

Liebevoll lächelte Kyuubi. Vorsichtig, um den Jungen nicht zu verschrecken, legte der Fuchs seine Schweife um den Jungen. Seufzend kuschelte sich Naruto weiter in sein warmes „Bett“. So warm und weich. Es dauerte nur wenige Augenblicke und der Kleine war eingeschlafen.

Erstaunt betrachtete der Fuchs den Jungen an seiner Seite. Noch nie hat ein Mensch ihm so viel Vertrauen geschenkt, dass er es sich an seiner Seite gemütlich gemacht hatte. Und der Blonde schien keine Angst vor ihm zu haben, ganz im Gegenteil. Ihm gefiel es hier. Leicht lächelte der Dämon. Sanft fuhr er mit seiner Nase durch das Haar des Jungen. Wie schön solch ein Gefühl doch sein konnte…
 

Mit einem Mal fing der kleine Körper an zu zittern, stärker und stärker, er wollte gar nicht mehr aufhören. Beunruhigt beugte sich Kyuubi über den Jungen. „Naruto?“, fragte der Fuchs besorgt. „Was ist denn los?“ Leises Schluchzen drang aus der Kehle des Uzumaki und er schüttelte träge seinen Kopf. Seine Hände verkrampften sich in dem weichen Fell und heiße Tränen liefen aus seinen Augen und wurden von den Haaren des Dämons aufgesogen. Er schien gar nicht richtig wach zu sein. Dem Dämon brach es das Herz. Denn er wusste plötzlich, warum der Junge so reagierte.

Es tat ihm weh, wie ein kleines Kind so behandelt werden konnte, dass es keine Wärme empfinden durfte. Keine Geborgenheit. Niemals hatte jemand diesem Kind solche Gefühle, welche es zum Überleben braucht, geschenkt. Das er diese Gefühle nun mit einem Mal von einem völlig Fremden und dann auch noch von einem Tier vermittelt bekam, musste schrecklich sein. Naruto nahm es vielleicht nicht bewusst wahr, doch sein Unterbewusstsein verstand, dass es grausam war. Die Menschen kümmerten sich nicht um ihn. Erst ein Fuchs, ein Dämon war nett zu ihm und behandelte ihn wie einen Menschen… wie ein Kind, welches Geborgenheit und Liebe brauchte.

„Ich bin da.“, sagte Kyuubi leise und strich beruhigend mit seinen Schweifen über Narutos Rücken. „Ich bin bei dir.“ Tröstend schmiegte der Fuchs seinen Kopf an dem von Naruto. Naruto drückte sich gegen ihn. Die Tränen versiegten langsam.

Nur Sekunden später war sein Atem wieder ruhig und gleichmäßig. Doch selbst im Schlaf konnte es Naruto spüren. Diese Wärme.
 

Sein bisher so kurzes Leben war Naruto alleine. Niemand hatte sich um ihn gekümmert, es hatte nie jemanden interessiert, dass es ihn gab. Außer dem dritten Hokagen. Doch dieser hatte manchmal kaum Zeit für ihn, zu sehr war er von seinen Pflichten als Dorfoberhaupt eingenommen. Und Kinder in seinem Alter wurden von ihren Eltern zurückgehalten. Außerdem war er für sie alle sowieso nur der „Fuchsbengel“…

Naruto hatte keine Freunde. Er hatte keine Familie.

Er hatte niemanden.
 

In all den Jahren, welche Naruto in Kälte und Einsamkeit verbrachte, war es das erste Mal, dass ihn jemand tröstete. Das jemand für ihn da war und ihm die Wärme und Geborgenheit schenkte, welche er so dringend benötigte. Seufzend kuschelte sich Naruto in das warme, flauschige Fell. Wärme und Sicherheit breitete sich in ihm aus und vertrieb die Einsamkeit und die Trauer in seinem Inneren. Die neun Fuchsschweife wehten sacht durch die Luft und streichelten unentwegt beruhigend über den kleinen Körper.

Die Anspannung Narutos verflog und seine verkrampften Hände lockerten sich etwas. In dieser Nacht würde der Junge garantiert einen ruhigen Schlaf haben.
 

Rote Augen glühten in der Dunkelheit und besahen unentwegt den Jungen, welcher sich da an ihn schmiegte.

Noch nie hat sich ein Mensch so nah an ihn heran gewagt. So mit ihm gesprochen. Ihm so zugehört.

Der kleine Naruto behandelte ihn nicht wie ein Monster, nicht wie einen Dämon, ja noch nicht einmal wie ein Tier. Er behandelte ihn wie Seinesgleichen, als wären sie von der gleichen Art. Als gäbe es keine Unterschiede zwischen ihnen.

Kyuubi verstand es nicht. Und andererseits… kannte er den Grund ganz genau.

Keiner hatte sich bisher richtig um den Jungen gekümmert. Niemand sagte ihm, was gut oder böse war, richtig oder falsch. Naruto musste sich von Kindesbein an so vieles selber beibringen. Er entschied für sich selbst, wem er vertrauen konnte. Wem er glauben und sich nähern konnte. Wer seine Wärme verdiente.

~ Seine Auffassungsgabe und Auge für den Charakter anderer Wesen scheinen denen meiner Art um nichts nachzustehen. Wirklich erstaunlich. ~, dachte sich der Fuchs.
 

Eigentlich hatte er bei der Versiegelung in dieses Kind gedacht, dass er wahnsinnig werden würde. So lange der Freiheit und seiner Heimat beraubt, dachte der Fuchs, er würde verrückt werden.

Doch dieses Kind… dieser Junge… alleine schon in diese blauen kindlichen, naiven Augen zu sehen, ließ ihn ruhig werden. In ihnen standen so viel Schmerz und Trauer, Leid und Einsamkeit. Im Gegensatz dazu jedoch auch so viel Lebensfreude, Neugier, Faszination. Der Dämon dachte, in einen Spiegel seiner eigenen Augen zu sehen. Hat er in den vielen Jahren, welche er nun schon eingesperrt war, zu viel erleben und auf zu viel verzichten müssen. Ebenso wie der Kleine in seinen jungen Jahren. Und doch waren diese blauen Seen, welche heller als der wolkenlose Himmel zu sein schienen, den er so lange nicht mehr gesehen hatte, so rein. Voller Leben und Neugier. Es waren wirklich die Augen eines Kindes. Und doch… noch so viel mehr…

Kyuubi lächelte.

Es würde eine interessante Zeit mit diesem Jungen werden. Er hatte noch viel vor sich. Und  der Dämon spürte schon jetzt, dass sich ihre Wege vereinen würden. Und Kyuubi musste zugeben… irgendwie gefiel ihm dieser Gedanke.
 

Freudig dachte Kyuubi an die folgenden Jahre, welche wahrlich weitaus interessanter werden könnten, als die, welche er nun schon eingesperrt verbringen musste.
 

Noch einmal warf der Dämon einen Blick zu dem Jungen, bevor er seinen Kopf auf seine Vorderpfoten legte und sich seine blutroten Augen schlossen.
 


 

Tief in ihnen spürten sowohl Naruto als auch Kyuubi,

dass in dieser Nacht etwas begonnen hatte.

Etwas Großes.

Etwas Mächtiges.

Etwas, dass sie beide verbinden sollte.

Für immer.
 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Die Frage, welche am Meisten brennt:
 

ÜBERTRIEBEN?!?
 

Mich quält die Frage, ob ich mit den Gefühlen von Kyuubi nicht etwas übertrieben habe und diese Vertrautheit zwischen den Beiden nicht schon zu früh dargestellt habe. Immerhin war das erst ihr erstes Treffen. Jedenfalls für euren Geschmack.

Würde ich es nicht so gut finden, würde ich es ja wohl nicht schreiben! XD
 

Und keine Sorge!

Es gab manche Andeutungen und Sätze in diesem Kapitel, doch die werden alle in späteren Kapis aufgelöst! ^^
 

Und ich hoffe, dass ich den kleinen Naruto doch wenigstens etwas überzeugend dargestellt habe! In meiner FF wird er wohl teilweise auch ein wenig OOC aber ich versuche, zum größten Teil, ihm seine Persönlichkeit zu lassen! ^^
 

Bis zum nächsten Mal!
 

GVLG  eure LenaVanTionas



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Isamu_17
2016-05-15T08:24:44+00:00 15.05.2016 10:24
Also ich fand es super echt jetzt! !
Von:  Stephhh
2016-05-03T22:59:58+00:00 04.05.2016 00:59
Super Schreibweise und klasse Details alle Achtung.
Aber irgendwie hab ich auch das Gefühl das deine Schreibweise etwas zu ausschweifend ist, manche Absätze vielleicht zu sehr in die Länge gezogen sind. Obwohl es auch daran liegen kann das sich viele solche Geschichten am sehr ähneln und solche Beschreibungen schon bekannt sind und deshalb nicht ganz so neugierig drauf ist.
Trotzdem super Leistung bisher und freu mich drauf weiter zu lesen.
Antwort von:  Stephhh
04.05.2016 01:03
Ach und ich wollte ja noch schreiben ob übertrieben hast^^ was ich nicht unbedingt finde, Kurama ist halt schon ein sehr altes Wesen was schon viel erlebt hat, vielen begegnet ist und wissen sammeln konnte also warum soll er nicht auch erkennen können wann wer gut und wer schlecht ist.
Von:  Subaru01Okiya
2016-02-21T17:21:31+00:00 21.02.2016 18:21
Das ist ja mal sowas von der Wahnsinn!!!!! Und überhaupt nicht übertrieben. Man ich wünschte ich könnte so schreiben...

Von:  LenaVanTionas
2013-03-10T11:17:36+00:00 10.03.2013 12:17

Hey Leute!
Es freut mich, dass euch mein Kapi so gut gefallen hat und das ihr es nicht für übertrieben haltet! ^^
Das neue Kapi ist bereits in Arbeit und ich hoffe, ich kann es bald on stellen und es wird euch genauso wie die bisherigen gut gefallen! ^^
Und keine Sorge, die Action wird später auch noch kommen. Zuvor ist es mir jedoch wichtig, ein bisschen etwas über Naruto und Kyuubi zu vermitteln, da die Beziehung der Beiden in der FF auch eine wichtige Rolle spielen wird!
Also ein großes Dankeschön an euch alle für eure lieben Kommis bis zum nächsten Mal! ^^

Eure LenaVanTionas
Von: abgemeldet
2013-03-08T20:54:21+00:00 08.03.2013 21:54
Ja ich mag naruto-storys! Vorallem wenn der mit Kyuubi befreundet ist! Aber ich hoff trotzdem, dass der zu andren noch 'n bissl böse ist (; Und naruto hoffentlich auch!
Von:  fahnm
2013-03-06T21:17:53+00:00 06.03.2013 22:17
Also erstens: Du hast nicht übertrieben.
Das Kapi ist klasse.

Und zweitens mach weiter so^^
Von:  narutofa
2013-03-06T18:09:26+00:00 06.03.2013 19:09
Das war ein sehr gutes kapitel.
ich hatte spaß es zu lesen. ich finde es schön das naruto und kyuubi sich so gut verstehen. mach weiter so
Von:  red_moon91
2013-03-06T16:26:09+00:00 06.03.2013 17:26
Super Kapitel
Es ist keineswegs übertrieben für mich passt alles an diesen Kapitel^^

mfg red_moon91
Von:  Dicker1
2013-03-06T12:56:47+00:00 06.03.2013 13:56
Nein ist Eigentlich gar nicht übertrieben ich finde es sogar sehr schön :) Und es ist auch ein Super Kapitel ^^ so einfach mein reviews kopiert :D


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