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Zomboid

von

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Shadow VI II I

Kapitel 1: Shadow VI II I
 

Ein angenehm kühler Wind wehte zum geöffneten Fenster hinein. Die letzten Tage über war es unerträglich schwül warm gewesen, doch der gestrige Regen hatte die Wärme hinfort gewaschen.

„Morgen wird es den ganzen Tag bewölkt sein und es kann vereinzelt zu Schauern kommen. Vergessen sie also nicht ihren Regenschirm“ Seufzend stellte Kyo die Flimmerkiste aus und warf einen Blick in die Nacht hinaus. Auch jetzt schon war es bewölkt und die dicken, tiefhängenden Wolken kündigten Regen an.

Das Wetter spiegelte seine Gemütslage wieder. Grau, bewölkt, regnerisch und trist. So fühlte er sich schon seit ein paar Tagen, nein sogar schon seit ein paar Monaten. Noch einmal seufzend strich er sich durch sein blondiertes Haar, stand von der kleinen schwarzen Couch auf um das Fenster zu schließen. Der kühle Lufthauch war zwar angenehm gewesen, doch so langsam begann er zu frösteln.

„Brauchst du noch lange im Bad?“, fragte er, während er das Wohnzimmer verließ und in den Flur hinüberging. „Ansonsten überlege ich es mir anders“

Der Angesprochene im Bad war Shinya, der Herr des Hauses und auch Kyos bester Freund.

„Ja, ich bin gleich so weit. Einen Augenblick noch“, antwortete der eher wortkarge Mann aus dem Bad.

Shinya hatte es doch tatsächlich geschafft und Kyo überredet mit ihm auszugehen. Etwas trinken wollte er, hatte er gesagt. Kyo wusste den genauen Grund nicht, konnte ihn sich aber denken. Jeder verdrängte auf seine Weise und wenn Shinya es für richtig hielt seine unerwiderte Liebe in Alkohol zu ertränken, dann sollte Shinya das so tun. Kyo spielte sicherlich nicht den Moralapostel für seinen besten Freund, so etwas konnten Außenstehende von ihm aus machen. Der Drummer wusste, dass Kyo immer ein offenes Ohr für seine Probleme hatte und wenn sie dazu in eine Bar gehen mussten.

Da Kyo sich ziemlich blöd so im Flur vorkam, zog er sich schon mal seine weißen Creepers an, band die schwarzen Schnürsenkel gut zu und setzte sich seinen Hut auf den Kopf, während er sein Jackett von der Garderobe nahm und es sich über seinen Arm legte. Wohin gingen sie eigentlich nochmal? Hoffentlich nicht in einen Laden, den Die empfohlen hatte. Der kannte nur solche, wo man schnell ein Mädchen für eine Nacht aufreißen konnte und auf so etwas war er erstens nicht aus und Shinya auch nicht.

Der Jüngere hatte immer noch nicht die Sanitäreinrichtung seiner Wohnung verlassen und Kyo kontrollierte seine Hosentaschen, ob er auch alles dabei hatte. Portemonnaie, Schlüssel und Zigaretten. Alles da. Ungeduldig wippte er mit seinem Fuß, dabei hatte er es nicht eilig in diese Bar zu kommen, nur wollte er auch nicht gerade hier so sinnlos rumstehen und eine Zigarette wollte er auch rauchen. In Shinyas Wohnung herrschte ein komplettes Rauchverbot mit Ausnahme des Balkones, den Kyo aber nicht mehr betreten konnte.

Endlich öffnete sich die Badezimmertür und Shinya trat heraus. Sein hellbraunes, langes Haar fiel ihm auf die Schultern und er schenkte Kyo ein kleines Lächeln, als er auf ihn zu ging. „Tut mir leid, dass du warten musstest“ Der Kleinere von beiden winkte nur ab und zuckte mit den Schultern.

„Macht nix“, fügte er der Geste noch hinzu und legte eine seiner tätowierten Hände an die Klinke der Eingangstür, drückte sie hinunter als Shinya sich seine Schuhe und seine Jacke angezogen hatte und öffnete die Tür behutsam hinterher. Schweigend traten sie den Weg nach unten an. Shinya wohnte im dritten Stock eines kleineren Mehrfamilienhauses, ohne Aufzug. Kyo mochte das Haus irgendwie, es war familiär. Er hingegen wohnte in einem Hochhauskomplex im 8. Stock ohne Balkon, dafür aber mit Nachbarn, die das Wort nächtliche Ruhestörung gut kannten. Neben Hundegebell und anderen menschlichen Geräuschen der Lust, die man nachts so vernehmen konnte, war es auch Kindergeschrei, Frauengeschrei und zu laute Fernsehapparate.

Nachdem die beiden Musiker vor dem Hauseingang standen, zog sich Kyo sein Jackett an, griff in seine Hosentasche und holte seine Zigarettenschachtel hervor. Als er sich eine Zigarette genommen hatte, verschwand die Schachtel im Inneren seiner Jacketttasche.

Er hatte sich den Glimmstängel noch nicht mal angesteckt, als Shinya sich schon einmischte.

„Kyo, du solltest nicht so viel rauchen“

Angesprochener verdrehte seine braunen Augen und murrte genervt.

„Shinya du bist nicht meine Mutter, also hör auf dich wie sie aufzuführen...“

„Aber wir sind doch beste Freunde..“, entgegnete Shinya und sah den anderen kurz an, während sie nebeneinander hergingen.

„Ich weiß, es nervt trotzdem“

Diskussion beendet. Zumindest an diesem Punkt. Sicher würde Shinya sie bei Gelegenheit wieder aufgreifen. Kyo kannte den anderen und bei diesem Thema ließ Shinya anscheinend nicht locker...

Kyo nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette und blies den Rauch kurze Zeit später wieder geräuschlos aus. Schweigend gingen sie nebeneinander her, jeder hing seinen Gedanken nach, wobei Kyos Gedanken keine bestimmte Richtung hatten. Sie schwebten ohne Ziel durch seinen Kopf, mal fand er einen Anfang, doch dann verlor Kyo den Faden seines Gedanken und er fand einen neuen zum Denken.

„Nicht träumen“ Kyo spürte einen spitzen Ellenbogen, der sich in seine Rippen bohrte. Der kleine Sänger fuhr zusammen und sah Shinya verwirrt an.

„Was ist?“, fragte er mit einem dumm dreinschauenden Gesicht nach und verstand nicht, was Shinya ihm damit sagen wollte.

„Wir sind da“ Shinya deute auf die Leuchtreklame über der kleinen Bar.

„Oh ja.. Entschuldige..“ Kyo kratzte sich verlegen an seinem Oberarm und sah nochmal zur Leuchtreklame hinauf. 'Ringo' (Ringo jap. für Apfel) Neben dem Schriftzug prankte ein kleiner Apfel. Wie passend, dachte Kyo und kurz darauf betraten die beiden die Bar. Sie schien beliebt zu sein, denn bis auf einen Tisch waren alle anderen belegt.

„Setzen wir uns dahin?“, fragte Shinya und deutete auf besagten freien Tisch.

„Ja, setzen wir uns hin“

Der Tisch war zwischen zwei anderen Tisch und hatte eine Sitzecke und zwei Stühle.

Einen Moment nachdem die beiden Bandkollegen sich auf die Couch der Sitzecke gesetzt hatten, kam auch schon eine Kellnerin an und fragte nach ihren Wünschen. Seinen Hut hatte Kyo abgesetzt und neben sich gelegt.

„Eine Cola“

„Und ein Bier“, fügte Shinya Kyos Bestellung noch hinzu.

Wieder ein kurzes Schweigen zwischen den beiden, als Kyo dann doch das Wort ergriff.

„Sag mal Shinya... Hat es einen besonderen Grund, dass du ausgerechnet mit mir etwas Trinken gehst?“

Shinya schluckte und sah ertappt auf den Tisch. „Wie kommst du denn jetzt darauf?“

„Ach.. Nur so.. Es wundert mich eben, mit Die oder Toshiya kann man viel besser saufen gehen“

Natürlich hatte Kyo etwass bemerkt, aber was genau es war, vermochte er nicht einzuordnen. Was genau war mit Shinya los?

Kyo schlussfolgerte einfach. „Bist du etwa in mich verliebt?“, fragte Kyo ernst. Vielleicht wollte Shinya ihm genau hier seine Liebe gestehen?

Shinya sah von der Tischplatte wieder auf und starrte Kyo an. Bitte was? Hatte er sich da etwasverhört?? Shinya konnte nicht anders und fing an zu lachen. Kyo war manchmal ungewollt komisch. „Oh nein..“, brachte er unter lachen hervor und versuchte sich schnell wieder zu beruhigen, er wollte den anderen nicht verärgern. „Nein, ich bin nicht in dich verliebt, entschuldige. Ich mag dich sehr Kyo.. Aber.. Aber nicht so“ Shinya gluckste nochmal und atmete dann noch einmal durch.

Kyo hingegen war erst überrascht gewesen, als Shinya lachte. Dann wurde er leicht sauer. „Ja, dann sag mir doch, was los ist. Dann mach ich mich nicht so zum Deppen“, zischte er leise und funkelte Shinya mit einem bösen Blick an.

„Also gut...“ Shinya fiel es sichtlich schwer die passenden Worte für alles zu finden. „Ich.. weißt du.. Ich hab Gefühle für.. für.. Ja für Kaoru“ Die letzten seiner Worte waren nur noch genuschelt, doch Kyo hatte sie trotzdem verstanden.

„Was??“ Kyo war nun noch überraschter. Er hatte mit allem gerechnet, nur nicht, dass sich Shinya ausgerechnet in ihren Bandleader verliebt hatte.

„Kaoru? Ist das dein Ernst?“

„Ja, mein voller Ernst“ Shinya seufzte leise und blickte zur Seite. Am Nachbartisch wurde gerade ein Trinkspiel gespielt. „Ich weiß, dass das eigenartig ist.. Aber was soll ich machen?“

Kyo betrachtete den anderen eingehend. Kaoru... Hmm... Der Bandleader hatte sicher noch nichts davon mitbekommen, der war immun gegen so etwas. Und ob der jetzt auch auf Kerle stand? Einerseits konnte Kyo sich das nicht so recht vorstellen, aber andererseits hatte Kaoru auch schon eine Weile keine Freundin mehr gehabt, zumindest hatte er kein Wort über so etwas verlauten lassen.

„Da hast du dir ja etwas ausgesucht“, meinte Kyo, griff nach seiner Cola, die die Kellnerin gerade gebracht hatte und trank einen Schluck. „Zum Glück bin ich von so etwas verschont“

Shinya seufzte erneut und nahm einen Schluck aus seiner Bierflasche. „Kyo... Du bist einfach zu negativ. Liebe bedeutet nicht nur Schmerz“ Auch wenn Shinya im Moment mehr Liebeskummer hatte, als er eigentlich wollte, aber der verging auch wieder.

„Lass mich doch“, erwiderte der Kleinere von beiden trotzig.

„Ach Kyo...“

„Nichts ach Kyo..“

Der blonde Sänger war immer noch trotzig und schmollend trank er noch einen Schluck Cola.

„Ich werde das mit Kaoru schon regeln... Irgendwie“
 

Zur selben Zeit in einer anderen Wohnung in Tokyo...
 

„Meine Güte, du wirst auch nicht hübscher davon, wenn du länger im Bad verbringst“

Aus besagtem Bad drang ein undefinierbares Knurrgeräusch und eine Sekunde später wurde die Tür aufgerissen und ein kleiner braunhaariger Japaner starrte wütend auf den Mann vor sich. „Willst du mir damit irgendetwas sagen?“

„Nein, Ruki, ich will gar nichts damit sagen. Ich will nur, dass du dich beeilst“ Kai grinste ihn breit an und unterdrückte den Drang die gestylten Haare von Ruki zu zerwuscheln. Er wollte den anderen nicht noch mehr verärgern. Immerhin wollten sie zusammen Spaß haben.

„Ich bin schon fertig, wie du vielleicht siehst“, erwiderte Ruki arrogant und rauschte an Kai vorbei weiter zu seinen Schuhen. „Ich bin eh überrascht, dass du Zeit für mich hast“

Kai folgte dem Sänger in zum Schuhbereich und zog seine Stiefel wieder an.

„Warum? Auch ich habe mal Ausgang und außerdem beschäftigt sich Reita heute mal mit seinem Federvieh... Er meinte, sie wollten einen Film zusammen gucken..“

Ruki sah von seinen Schuhen auf, er konnte sich für kein Paar entscheiden und hatte beide Augenbrauen nach oben gezogen. „Einen Film? Reita und Kenji?“, fragte Ruki skeptisch und grinste amüsiert. „Du solltest mit Reita mal zu nem Psychiater gehen. Da scheint einiges nicht mehr zu stimmen“ Ruki lachte kurz und griff nach seinem paar Engineer Boots, zog diese über und griff nach seiner schwarzen Lederjacke.

„Na ja, ich glaube eher, dass Kenji auf seiner Schulter hockt und an seinem Ohr rumpickt“ Kai ging einfach nicht auf die Aussage mit dem Psychiater ein. Immerhin war Reita nicht der einzige, der sein Tier verhätschelte.

„Ah nein, Koron-chan, du kannst nicht mitkommen“ Ruki hatte sich zu seinem kleinen Hund hinabgebeugt und streichelte diesem über das seidige, dunkle Fell. Der kleine Hund wedelte mit dem Schwanz und sah sein Herrchen mit großen Augen an. „Ich glaube nicht, dass es dir da gefällt“

'Wie Reita...' Der sprach auch mit seinem Nypmphensittich. „Lass uns gehen“ Kai streifte seine Jacke über und bugsierte Ruki einfach weiter zur Tür.

„Ja, ist ja gut“ Ruki murrte leise und öffnete seine Wohnungstür, ließ Kai zuerst austreten und schloss sie dann laut hinter sich. Hinter der Tür konnte man den kleinen Hund winseln hören.

Die beiden Musiker traten den Weg nach unten an. „Willst du dir eigentlich etwas suchen, wenn wir im 'Ringo' sind“, fragte Kai interessiert nach und streckte sich kurz, nachdem sie es vor die Haustür geschafft hatten.

„Ich weiß nicht?“, entgegnete Ruki fragend. Darüber hatte er sich noch keine Gedanken geamcht. „Ich lass das auf mich zukommen und außerdem sind wir ja nicht deswegen unterwegs oder?“ Sie wollten doch gemeinsam etwas Trinken gehen und gemeinsam Spaß haben, wie beste Freunde das eben machten.

„Ja, du hast recht, ich frag nur“ Kai lächelte sanft.

Es war schön mal wieder etwas mit seinem besten Freund zu machen, fand Kai und er betrachtete den Rücken des Kleineren.

Dann holte er zu ihm auf. „Zum Glück wohnst du nicht mehr so weit weg vom 'Ringo'“ Vor kurzem erst war Ruki umgezogen, in eine neue Wohnung. Er hatte sich noch nicht ganz eingelebt, war aber mit Auspacken und Einrichten schon fertig. Aber noch fehlte etwas.

„Ja, da kann ich bequem zu Fuß nach Hause“

„Und schläfst nicht mehr in der Bahn ein“, stichelte Kai und grinste.

„Das ist mir nur einmal passiert..!“, protestierte Ruki, grinste dann aber doch. Er wusste, dass Kai es nicht böse meinte.

Kai legte freundschaftlich einen Arm um seine Schulter und drückte ihn an sich. „Und wenn einer von uns betrunken ist, dann kann er bei dir übernachten“

„Das denkst auch nur du“ Ruki lachte leise. „Vielleicht lasse ich euch im Flur schlafen, wenn ich gütig bin“

„Wie großzügig von dir“ Kai lachte ebenfalls.

„ Da kannst du mal sehen“

„Ja, aber ich verlasse mich darauf, dass ich da auch schlafen darf, ne?“

„Jaja, mach nur“

Ruki grinste leicht und öffnete die Tür vom 'Ringo' Die Bar war voll, keinen freien Tisch gab es mehr und auch an der Bar war kein Hocker mehr frei.

„Was machen wir jetzt?“, fragte Ruki, der sich schon gerne gesetzt hätte. Er ließ seinen Blick schweifen und fand sich innerlich schon mal damit ab, dass die beiden wohl an der Bar stehen müssten.
 

„Dann regel das mit Kaoru“, murmelte Kyo und fummelte an seinem Hemdsärmel rum. Kyo trug ein weißes Hemd, darunter ein Tanktop und schwarze Hosen mit einem Nietengürtel. Er sah aus wie immer und Shinya, der sah auch aus wie immer. Tanktop, Jeans und Boots.

„Huh.. Sag mal Kyo... Ist das dort nicht Kai?“

„Ein wer?“

„Na, Kai von the Gazette!

„Ähm.. Keinen Plan wen du meinst“

Kyo folgte Shinyas Blick und sah nahe der Tür nur einen kleinen Typen mit braunen Haaren und einen großen Typen, der eine ähnliche Haarfarbe hatte. Woher zum Teufel sollte er also wissen, wer da wer sein sollte?

„Ich glaube, die beiden suchen einen Platz“ Und schon hatte Shinya sich erhoben und war auf Kai und Ruki zugegangen. Kai hatte er schon mal auf einer Party getroffen und sich nett mit dem anderen unterhalten. Also warum sollte er ihn und den Sänger von The GazettE nicht zu sich und Kyo an den Tisch einladen? Vielleicht war es auch für den kleinen Blonden mal ganz gut sich mit anderen Leuten zu unterhalten, die nicht aus der Band stammten oder aus seinem Freundeskreis.

Kyo konnte gar nichts mehr sagen, da war Shinya auch schon verschwunden. Anscheinend wollte er diesen Kai und seine Begleitung zu ihnen an den Tisch einladen. Das passte Kyo gar nicht.

„Hey.. Kai“, Shinya begrüßte den anderen Drummer mit einem kleinen Lächeln.

Der war sichtlich überrascht darüber Shinya hier zu treffen. „Oh Shinya, auch hier?“, Kai lächelte freundlich.

„Ähm.. Ihr.. Scheint einen Platz zu suchen.. Also, wenn ihr wollt, dann könnt ihr euch zu mir und Kyo setzen. Der hat sicher nichts dagegen“

„Huh? Klar, das Angebot nehmen wir gerne an, ne Ruki?“

Doch Ruki reagierte gar nicht. Der hatte schon abgeschaltet als er bemerkt hatte, dass Shinya auf ihn zukam. Wow.. Er wusste gar nicht, dass Kai und Shinya sich kannten.

„Ruki??“

„Wie? Oh ja klar, wir setzen uns zu euch“ Ruki grinste verlegen und fühlte, wie seine Wangen zu glühen anfingen. Kyo.. Gleich würde er ihn kennenlernen, Oh Gott. Ruki merkte, wie ihm gerade heiß wurde und das lag nicht an der Bar. Er fühlte sich wie ein Schulmädchen, das gerade mit seinem großen Schwarm ein Wort unter vier Augen wechseln würde. 'Beruhig dich!', befahl er sich selbst und versuchte seine Fangirlgefühle zu unterdrücken.

In einem kleinen Abstand folgte Ruki Shinya und Kai zu dessen Platz. Die beiden Drummer unterhielten sich oberflächlich über ihre Befindlichkeiten. Dann waren sie auch schon an der Sitzecke angekommen.

„Kyo? Das sind Kai und Ruki“, stellte Shinya die beiden anderen seinem besten Freund vor. „Und das ist Kyo“

„Kai, freut mich“ Kai lächelte dem etwas missmutig guckenden Sänger an und ließ sich auf einem Stuhl gegenüber von Shinya nieder.

„Ich bin Ruki...“, nuschelte dieser und setzte sich neben Kyo auf die Bank.

„Kyo“, erwiderte dieser nur unterkühlt und nahm einen Schluck Cola zu sich.
 

-Ende Kapitel I-
 

Jo..

Das war es auch schon von mir..

Nicht viel, aber es ist auch nur Kapitel I. XD

Ich hoffe, es gefällt dir Little_Miss_Puppet.

Wenn nicht.. Dann mögen Nasen in dich eindringen!! (Insider XD)

Deity

Kapitel 2: Deity
 

'Wow', dachte Ruki einfach nur begeistert. Er saß hier mit dem Drummer und dem Sänger seiner Lieblings Band, Ruki konnte sein Glück gar nicht so recht fassen.

Bewundernd sah er Kyo an. Er konnte nicht anders. Immerhin war Kyo sein großes Vorbild. Wegen ihm hatte er angefangen Musik zu machen.

Kai und Shinya hatten eine Unterhaltung angefangen, nachdem Ruki und er sich etwas zu Trinken bestellt hatten. Kyo schenkte dieser Unterhaltung keine besondere Aufmerksamkeit. Es ging eh ums Drummen und das interessierte ihn gerade herzlichst wenig. Nur irgendwie fühlte er sich von diesem anderen Typen angestarrt. 'Wie hieß der nochmal? Riku oder Ruku oder so..' Und er hörte auch einfach nicht auf ihn anzustarren. Waren sie hier etwa im Zoo oder was? Kyo murrte säuerlich. „Hast du irgendein Problem Rucola oder weshalb glotzt du mich so dämlich an? Noch nie einen Menschen gesehen?' Merkte man, dass er gerade irgendwie schlecht gelaunt war?

Ruki schrak zusammen, bei den harten Worten aus Kyos Mund. „Entschuldige.. Ich wollte nicht so glotzen..“ Er wollte den anderen nicht verärgern. Es war das erste Mal, dass er seinem Idol so nahe war. „Aber ich heiße Ruki und nicht Rucola und nen Menschen habe ich auch schon gesehen, ob du es glaubst oder nicht!“

Natürlich konnte Ruki nicht alles auf sich sitzen lassen, dazu war er nicht geboren.

„Ja, sorry...“ Gut, dann hieß er eben nicht Rucola sondern Ruki. Immerhin war es so ähnlich. Aber wozu sollte Kyo sich den Namen überhaupt merken? Er hatte nicht vor, den anderen jemals wieder zu sehen, auch wenn sie sich noch gar nicht kennengelernt hatten

„Schon gut... Passiert halt nicht sooft, dass man sein Idol einfach so in einer Bar trifft“ Der GazettE Sänger versuchte sich irgendwie für das vorhergehende Starren zu entschuldigen. „Ich bewundere dich schon so lange“, fügte Ruki hauchend hinzu und wurde leicht rot im Gesicht. Was erzählte er Kyo denn da? Der würde ihn doch noch für bekloppt halten!

Rukis Geständnis kam für Kyo plötzlich und so sah er den anderen verdutzt an. Dass ihn einige Sänger als eine Art Idol ansahen, das wusste er bereits. Doch bisher hatte ihm das noch niemand so direkt gesagt. „Bitte? Das ist doch jetzt ein Scherz oder?“

Ruki schluckte kurz und langte nach seiner Bierflasche, die die Kellnerin gebracht hatte. Seine Hand verkrampfte sich um den Flaschenhals.

„Nein.. Kein Scherz“, nuschelte Ruki. „Ich mag einfach alles an dir...“ Warum zum Teufel gestand er Kyo gerade dieses ganze peinliche Zeug? Er hatte doch noch gar keinen Schluck Alkohol zu sich genommen. „Deine Texte, deine wunderschöne Stimme, deinen geilen Körper“ 'Ich hab das doch nicht wirklich gesagt oder?' Ups. Okay. Das war jetzt definitiv zu viel gewesen. Und das Letzte war ihm einfach mit aus dem Mund gerutscht. Eigentlich dachte Ruki so etwas nur.. Aber eben auch nur eigentlich...

Kyo wurde sichtlich verwirrter. Was sollte das denn jetzt? „Eh.. Danke.. Es ehrt mich..“ Er wusste gar nicht, wie er auf das Erste reagieren sollte. Das Kompliment machte ihn verlegen. Jedoch die zweite Aussage ließ ihn wütend werden. „Sag mal hackts bei dir? Bin ich ne Fickvorlage oder was?“ Kyos Stimme hatte einen entrüsteten Ton angenommen. Der Kerl führte sich auf wie ein billiges Fangirl!

„Ah, nein so meinte ich das gar nicht!“, wehrte Ruki sofort ab und wedelte mit den Händen. Ein bisschen meinte er es schon so, zugegebenermaßen. „Tut mir leid, geil war wohl das falsche Wort“

„Ja, das war es auch...“ Was sollte er auf die Entschuldigung schon sagen? Nachdenklich drehte er das Glas mit Cola in seiner Hand. Dann sah er den anderen Sänger wieder an. Kyo atmete kurz durch.

„Und du bist.. von the GazettE?“ , fing Kyo ein Gespräch ein, nachdem sie sich einige Augenblicke lang angeschwiegen hatten. Der Blonde wusste nicht, was er sonst sagen sollte. Und die Stille zwischen ihnen hatte etwas seltsames an sich gehabt, so dass sich Kyo dazu entschlossen hatte sie zu beenden.

„Ja, ich bin der Sänger“ Ansonsten wäre es ja auch irgendwie schwachsinnig gewesen, dass Kyo sein Vorbild war. Ruki trank einen Schluck Bier und musterte Kyo während des Trinkens.

„Ich glaube.. Ich hab schon mal von euch gehört“ Hatte Shinya sie nicht mal erwähnt? Kyo kramte in seinem Gedächtnis. Er hatte ihm zumindest mal erzählt, dass er den Drummer getroffen hatte.

„Oh.. Wirklich?“ Eigentlich waren the GazettE schon relativ bekannt. Nur Kyo schien sich nicht so für die Musik dieser Band zu interessieren. Es war ja auch kein Muss.

„Die beiden scheinen sich gut zu verstehen“, merkte der Braunhaarige an und deutete auf Shinya und Kai, die sich immer noch angeregt unterhielten.

„Kann schon sein“ Kyo zuckte mit seinen Schultern, angelte nach seinem Jackett und nahm aus seiner Jacketttasche die angefangene Packung mit Zigaretten heraus. In dieser Bar war es erlaubt zu rauchen und Kyo nutzte es aus, dass er dafür nicht vor die Tür gehen musste. Also zündete er sich kurzerhand eine Kippe an und zog an dieser.

Ruki trank noch einen Schluck und beobachtete Kai und Shinya weiterhin. Gerade tauschten sich die beiden über ihre letzten Aufnahmen aus. Warum konnte Ruki nicht auch so eine normale Plauderei mit Kyo anfangen? Er hatte es sich wohl schon mit dem anderen verscherzt...

Als Kyo sich eine Zigarette anzündete, sah Ruki auf, da er den Rauch gerochen hatte. „Kann ich auch eine haben?“

„Von mir aus?“ Kyo schob seine Packung und das Feuerzeug über den Tisch zu Ruki und nahm noch einen Zug.

„Danke“ Gleich darauf entzündete auch Ruki eine Zigarette.

Und wieder schwiegen die beiden.

Sie hatten sich wohl nichts großartiges zu erzählen. Zumindest Kyo hatte nichts zu sagen. Nur Ruki hätte sich gerne noch mit dem anderen Sänger unterhalten, doch dieser schien geistig abwesend zu sein. 'Ich sollte die Chance nutzen...' Ruki musterte Kyo wieder. Der schien das eh nicht zu bemerken. Eben noch hatte der Kleinere von beiden wütend gewirkt, allerdings wirkte er jetzt nachdenklich und melancholisch. Worüber er wohl nachdachte? Der blonde Sänger seufzte leise.

„Hast du was?“

Kyo wurde aus seinen Gedanken gerissen. „..Eh? Das geht dich nichts an“ Er konnte es nicht genau formulieren, was er hatte und zudem ging es Ruki auch gar nichts an. Sie kannten sich ja nicht einmal.

„Ja, sorry.. Wäre auch komisch gewesen, wenn du mir das gesagt hättest. Das passt nicht zu dir“ Rukis Lippen zierten ein kurzes Schmunzeln.

„Woher willst du das denn jetzt genau wissen?“ Kyo ärgerte es, dass der andere hier irgendwelche Behauptungen aufstellte.

„Oh man..“ Ruki seufzte lautstark. 'Meine Güte ist der zickig' Dabei vergaß Ruki, dass er ja eigentlich nicht besser war.

„Was seufzt du jetzt?“, fragte Kyo immer noch gereizt und leerte seine Cola in einem Zug.

„Weißt du.. Ich finde es schade, dass wir uns nicht normal unterhalten können“

„Das liegt ja wohl nicht an mir“

„Vergiss es einfach!“, giftete Ruki den anderen an und bereute es in der nächsten Sekunde wieder. So konnten sie sich ja nicht näher kommen. 'Argh!! Ruki... Du versaust dir hier gerade alles!!'

„Hmpf“, grumpfte Kyo und bestellte sich einen Wodka, als die Kellnerin an ihrem Tisch vorbeikam. Dann rauchte er auf.

„Weißt du... immer wenn ich dich gesehen habe, auf Bildern oder auf DVDs oder so, denke ich immer, wie verletzlich du doch eigentlich bist. Auch wenn du den harten Kerl markierst und immer still und standfest bist und vor allem keinen an dich ran lässt“ Ruki sprach seine Gedanken laut aus, er hegte sie schon lange dem anderen gegenüber. Langsam drückte auch er seine Zigarette im Aschenbecher aus.

Kyo, der eben noch gedacht hatte, dass ihre Unterhaltung endlich ein Ende gefunden hatte, konnte es nicht fassen, was der Braunhaarige da von sich gab. Das Gefühl, dass er mitten ins Schwarze getroffen hatte, ließ ihn nicht mehr los und für eine kurze Zeitspanne sah er Ruki einfach nur an.

Dann hatte er seine Sprache wiedergefunden. „Das verstehst du doch eh nicht“, wisperte Kyo und seine Augenbrauen hatten sich zusammengezogen, genauso wie es sein Magen eben getan hatte.

„Ach meinst du?“ Rukis Frage klang traurig. Und irgendwie machte es ihn auch traurig. „Du tust es schon wieder“, merkte er an und rückte etwas näher an den anderen heran.

Kyo spürte diesen traurigen Blick auf sich ruhen und er wandte sich ab, sah auf seine Beine und schluckte hart.

„Ich will das nicht mehr... Diese Schmerzen.. Immer wieder“ Kyos Stimme war brüchig. 'Ich werde jetzt nicht heulen...' Nein er konnte jetzt nicht weinen, nicht hier. Hier konnte er seinen Gefühlen keinen freien Lauf lassen.

Sanft berührte der jüngere Sänger Kyo am Oberarm. „Ich weiß... Es tut verdammt weh, aber auch nur, wenn keine wirkliche Liebe und auch kein Vertrauen da sind“ Ruki sprach aus Erfahrungen, genauso wie der andere auch. Wie oft hatte man ihm das Herz gebrochen?

„Ich.. Fass mich nicht an!“, zischte Kyo aufgebracht und entzog dem anderen seinen Oberarm wieder.

Langsam ließ Ruki seine Hand wieder sinken und seufzte leise. Sein Blick wanderte von Kyos Antlitz auf die Tischplatte hinüber. „Tut mir leid Kyo...“, murmelte Ruki entschuldigend und versuchte seine Gefühle in Worte zu fassen. „Weißt du, ich.. Ich wäre gerne eine Person, die für dich da wäre“ Scheu sah er wieder in Kyos Miene.

Dieser wirkte irritiert von dem Gesagten. Kyos Gefühle fingen an Achterbahn zu spielen. Einerseits hatte er das Bedürfnis dem anderen doch etwas mehr zu sagen, aber andererseits hätte er dem anderen auch gerne eine gescheuert.

Kyo entschied sich dazu den anderen wieder auf Abstand zu bringen.

„Ich brauche aber niemanden! Und dich schon gar nicht!“, fauchte er und funkelte Ruki wütend an.

„Pah! Das denkst aber auch wirklich nur du! Jeder brauch irgendwen“ Ruki seufzte wieder leise und packte Kyos Hemdsärmel, knöpfte Geschickt den Manschettenknopf auf und schlug den Ärmel zurück. „Siehst du.. Hättest du jemanden, dann hättest du die nicht“ Undeutlich konnte man noch einige vernarbte Einschnitte sehen. Kyo hatte sich mal geritzt auf der Bühne und auch zu Hause.

Kyo entriss seinen Arm förmlich dem Griff Rukis und krempelte seinen Hemdsärmel wieder zurück. Was sollte das hier werden? Sie waren nicht beim Psychologen und schon gar nicht musste er sich vor Ruki rechtfertigen. „Das geht niemanden etwas an, kapiert?“ Es war ganz allein Kyos Sache, was er mit seinem Körper anstellte. „Ich brauche niemanden und dabei bleibt es!“

„Ich check dich einfach nicht? Warum bist du nur so stur?!“ Missmutig trank Ruki seine Bierflasche auf ex aus. Dieser Typ war schwer zu verstehen. Aber vielleicht war auch gerade das die Herausforderung?

„Darum? Es geht dich auch einfach mal nichts an! Wir kennen uns ja noch nicht mal wirklich“ Kyo hatte sich wieder ganz und gar gefangen und seine Mauer um sich herum errichtet und durch die sollte niemand zu ihm dringen. Er musste sein verletzliches Inneres beschützen. Und nur auf der Bühne konnte er es herauslassen, denn da war es sicher und niemand war da um ihm weh zu tun. Außer er selbst.

„Ich fühle da anders..“ Ruki hatte das Gefühl, dass ihm Kyo näher war, als der andere vielleicht dachte. „Vielleicht kenne ich dich nicht Hundert pro.. Aber ich denke, dass ich deine Gefühle nachempfinden kann“

Diese Unterhaltung hatte eine ganz andere Wendung bekommen. Eigentlich hatte er nur einen Smalltalk mit Kyo führen wollen, aber er hatte sich und den anderen da anscheinend woanders hinein manövriert.

„So, das kannst du also, ja? Ich glaube jawohl eher weniger“, schnaufte Kyo verächtlich und betrachtete den Jüngeren durch zu Schlitzen verengten Augen.

Endlich brachte die Kellnerin Kyos Wodka und Ruki, der jetzt das dringende Bedürfnis hatte sich zu besaufen, bestellte sich einen Whiskey mit Cola.

„Na ja... Ich denke es bringt nichts mit dir zu reden“, erklärte Ruki resignierend. „Zumindest nicht darüber“ Er griff nach seinem Mischgetränk und stürzte es im nächsten Atemzug auch schon hinunter. Ein angenehm warmes Gefühl breitete sich in Hals und Bauch aus und Ruki schloss einfach seine Augen.

„Endlich hast du es kapiert, dann kannst du mich ja jetzt auch in Ruhe lassen“ Kyo nippte nur an seinem Wodka, da er starken Alkohol nicht sonderlich gut vertrug. Er zündete sich eine zweite Zigarette an und inhalierte das Nikotin-Teer-Gemisch tief. Dann folgte noch ein Schluck von der klaren Flüssigkeit.

Grummelnd schlug Ruki seine Augen wieder auf. „Weißt du was? Mir reicht es jetzt mit dir!!“ Angetrieben durch Kyos mehr oder weniger Provokation beugte sich Ruki über den anderen und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. stand dann auf und verschwand auf der Toilette.

Zurück blieb ein fassungsloser Kyo, der noch gar nicht richtig begriffen hatte, was eben geschehen war. Allmählich sickerte es in sein Bewusstsein durch. Der Typ hatte ihn geküsst, einfach so ohne ihn vorher zu fragen.

Kurz darauf war Ruki auch schon wieder zurück von der Toilette. Er hatte versucht sich zu beruhigen und sich ein bisschen Wasser über die Hände laufen lassen.

Zornig starrte Kyo ihn an. „Du hast sie wohl nicht mehr alle oder??“ Am liebsten hätte Kyo ihn gewürgt. Es fiel ihm schwer sich unter Kontrolle zu halten. Wütend schnaufte er laut und knurrte leise.

„Ach komm.. So schlimm war es nicht“ Es war ja nur ein kleiner Kuss gewesen und dennoch.. Ruki konnte noch immer die Lippen des anderen spüren. 'Ich bin echt wahnsinnig' Nun war es wohl endgültig aus. „Was soll's“, murmelte Ruki mehr für sich und lehnte sich auf der Bank zurück. Aber wenigstens konnte er behaupten, dass er ein mehr oder weniger tiefsinniges Gespräch mit Kyo gehabt hatte.

Das war alles? Kyo konnte es nicht fassen. 'Dieser Kleine....' Nicht mal die passende Beleidigung fiel ihm ein, so aufgebracht war. „Weißt du jetzt mal was?? Ich verschwinde!! Mit so etwas wie dir will ich mich nicht weiter abgeben!“ Kyo war schon lange nicht mehr so wütend gewesen. Er schnappte sich sein Jackett und verschwand zur Bar hinaus.

Durch die plötzliche Bewegung neben ihm, sah Shinya auf und konnte noch sehen, wie Kyo zum Ausgang der Bar stapfte. Er war so vertieft in sein Gespräch mit Kai gewesen, dass er gar nicht mitbekommen hatte, was die beiden Sänger getan hatten. Aber anscheinend war irgendetwas nicht ganz richtig gelaufen.

Auch Kai sah dem Kleineren verwundert nach und richtete seinen Blick dann auf den Sänger seiner Band. „Was ist denn jetzt passiert?“

„Du Kai.. Ich glaube, ich hab was ganz schön dämliches getan“, grinste Ruki schief und strich sich mit seiner linken Hand das Haar etwas zurück.

„Entschuldige mich, aber ich werde mal nach Kyo sehen..“ Shinya stand nun auch eilig auf, legte Geld für sich und für Kyo auf den Tisch, nahm sich seine Jacke und verschwand nun auch aus der Bar.

„Was hast du denn nun genau gemacht?“, fragte Kai neugierig nach und musterte Rukis müde wirkendes Gesicht.

„Ich hab versucht mich mit Kyo zu unterhalten, aber das ist nach hinten losgegangen...“, seufzte der Braunhaarige von sich selbst genervt. „Tja.. Und dann hab ich ihn geküsst, nur kurz...“

Kai hörte aufmerksam zu, doch dann fiel er aus allen Wolken. „Sag mal.. Du bist echt bekloppt!“

„Das brauchst du mir nicht sagen... Ich denke, ich habe es mehr als nur vermasselt...“

„Ich denke... Wir gehen besser...“
 

Wütend stapfte Kyo aus der Bar und atmete die frische Luft ein, als er die Tür hinter sich gelassen hatte. Gleich fühlte er sich ein wenig besser und langsam trat Kyo seinen Heimweg an.

„Kyo!! Warte!

Shinya. Ihm war wohl doch aufgefallen, dass er gegangen war.

Er blieb also stehen und drehte sich zu seinem Bandkollegen um. „Was gibt es denn?“ Warum wollte der andere ihn jetzt nerven, er konnte sich Shinyas nächste Frage schon denken.

„Warum bist du so plötzlich abgehauen? Habt ihr euch gestritten?“

„Der Typ hat sie nicht mehr alle! Deswegen bin ich gegangen bevor wir noch Schlagzeilen machen, weil ich den Sänger von dieser Zeitunsgband erwürgt habe“

Verwirrt sah Shinya seinen kleinen Freund an. „Ja.. Aber was hat er denn nun genau getan?“

Oh man.. Warum bohrte Shinya nach?

„Er hat mich geküsst und jetzt will ich alleine sein“

Und so drehte Kyo sich wieder zurück und trat weiter seinen Heimweg an, ließ einen überraschten Shinya zurück.
 

-Ende Kapitel II-
 

So schnell hab ich schon lange nicht mehr eine FF geschrieben.

Nu ja..

Ah.. Ich war mir unsicher wegen des Kusses.. Im Orginal war das fünf Mal so schwul und Ruki fünf mal so ähm.. Lassen wir das. XD Ihr wollt es nicht wissen!

Ein Teil des Dialoges habe ich aus dem RPG entnommen. Ich finde er passt ganz gut, immer noch. ^-^

Jo. Das war es auch erstmal von mir. Bis zum nächsten Mal!



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  Little_Miss_Puppet
2013-02-09T08:54:40+00:00 09.02.2013 09:54
Oh Waru du bist doch wirklich ein Schwein *lachflash*
musst du die peinlichkeiten des RPGs ausplaudern? :D

Aber natürlich finde ich es sehr toll ♥
Hast das RPG immernoch auf eine sehr gute (und realistische) Art getroffen! Jetzt ist es nicht mehr ganz so schlimm peinlich *lach*
Auch das Ende hat mir gut gefallen mit Shin... passt besser +smile*

alo du weisst ja schnell weiter machen bitte ♥
hast
Von:  theon-vergil
2013-02-08T21:37:35+00:00 08.02.2013 22:37
wow wahnsinn das ging ja wirklich fix! O.O
ich weiß auch nicht iwie hat das kapitel gemischte gefühle bei mir hinterlassen.
teilweise war es so klischeebehaftet und offensichtlich und teilweise stand genau DAS da was ich gedacht hab, z.B also ruki so unbesonnen alles ausgeplappert hat, dacht ich nur scheiße ist das peinlich und ruki hat genau das selbe gedacht xD
zwischendurch fand ich etwas holprig aber bin froh das kyo so rumgezickt hat, weil sonst wäre es nicht authentisch gewesen, wenn er ruki gleich seine ganzen seelenqualen offenbart hätte!
Und wie ich mir schon gedacht hatte, big bad warumono hat keine lust und auch kein interesse an anderen leuten/ musik (deswegen auch rucola *lachflash*) und das ruki zum fangirl mutiert!!!! ^^
Aber wenigstens ist ruki ein dreistest und mutiges fangirl und knutsch kyo einfach mal ab!
ich find's gut das du aus ruki nicht das klischeehafte fangirl, was ständig stammelt und rot wird vom idol, gemacht hast, sondern der taffe und talentierte ruki ist und trz gewisse gefühle für sein idol hängt (manchmal peinlcihe hänger hat/ das macht das aber wenigstens sau lustig) und kyo nicht so antisozial dargestellt wird (wie es oft in FFs ist)

Ich bin mal gespannt was nach dem peinlichen ersten Treffen mit interessanten eindrücken (der KUSS natürlich) noch wird!
Aber hoffentlihc gibt es drama baby, denn die handtasche muss lebendig sein (bzw. es muss ä bissel stimmung in die budde kommen!) *__*

viele grüüüüüze und bis hoffentlihc wieder so bald
theon-vergil
Von:  theon-vergil
2013-02-06T18:39:49+00:00 06.02.2013 19:39
halli hallo, bin bei stöbern über diese interessante fic gestolpert! ^^
und erstmal muss ich sagen geiles pairing, bin schon seit ewigkeiten auf der suche nach einer guten fic von den beiden, und gott hab mich erhört!!! THANK GOD! Amen
und echt toll auch mal wieder eine stilistisch wertvolle und vor allen grammatikalisch richtige fanfic zu sehen, die ist iwie vom aussterben bedroht und meine augen leiden unter den textqualen! >.<
außerdem verspricht die fanfic auch äußerst interessant zu werden, launisches warumono und fangirl ruki!!! *insert lachflash*
bin mal echt gespannt in welche richtigung sich, dass alles noch entwickelt und mutig mutig shinya, sich in de BIG boss zu verlieben! Ö.Ö

über ein ENS wenn's weiter geht (was hoffentlich bald der fall ist!) würdsch mich freuen ^^
und kein plan was der insider ist, klingt aber verdammt lustig!

bis hoffentlich demnächst!!!!
es grüßt
theon-vergil
Von:  Little_Miss_Puppet
2013-02-06T14:16:27+00:00 06.02.2013 15:16
ZUM GLÜCK gefällt sie mir... *vor nasen versteckt* *lach*

hab gelogen... Ich LIEBE die FF jetzt schon *_*
Du hast es sehr gut getroffen *_* auch wenn ein paar details anders sind
*smile*
Bei Rukis erstem Satz hatte ich nen hardcore lachanfall!!

BITTE BIIIIIIIIIIIITTE schreib S-C-H-N-E-L-L weiter...
ich kenne dich ûu ich weiß wie lange du brauchst!!!



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