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Verbunden durch das was man ist

Dem Schicksal gewogen
von

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Momente der Erinnerungen

"Ami, aufstehen, Frühstück ist fertig!" klopfte ihr Vater am nächsten morgen an die Tür. Langsam reckte und streckte sich Ami, bis sie noch ein wenig verschlafen ihre Augen öffnete. Der erste Gedanken den sie fassen konnte war Tenshi. Heute würde sie sich mit ihm treffen, in ihrem Bauch flogen Schmetterlinge die mehr als nur nervös waren. Sofort stand Ami auf, schnappte sich ihren Morgenmantel, zog ihn sich über und machte sich auf den Weg nach unten in die Küche. "Morgen Paps!" sprang Ami fröhlich ihrem Vater entgegen und gab ihm einen Kuss. "Guten morgen meine kleine, du bist ja so gut drauf, hat das irgendeinen Grund?" Ami lächelte verlegen. "Ja ich gehe heute Abend mit Tenshi ins Kino!" sprang sie nervös von einem Bein aufs andere. "Aha, und ich dachte du freust dich, dass ich heute frei habe!" Ami musste lächeln. "Paps, es ist Sonnabend, da ist es doch normal das du frei hast, aber natürlich freue ich mich deswegen auch!!!!" Ami umarmte ihren Vater. "Ja, ja, ich verstehe schon, aber ich weiß was wir machen können" "Wieso?" "Na, so nervös wie du bist, hältst du es zu Hause bestimmt nicht aus, da habe ich eine Idee, wir gehen dir neue Kleider kaufen!" Amis Augen weiteten sich. "Paps, du haßt es doch mit mir Klamotten zu kaufen, weil das immer so lange dauert......." "Heute will ich aber und da du heute Abend ein Date hast, suchen wir dir was ganz schönes aus!" Ami war überglücklich und sprang ihrem Vater in die Arme. Dann setzte sie sich an den Frühstückstisch und begannen in Ruhe und genüsslich zu frühstücken. Nach dem Frühstück hüpfte Ami hoch in ihr Zimmer, räumte es schnell auf und zog sich um. Dann ging sie ins Bad um sich soweit fertig zu machen. Unten wartete schon ihr Vater.
 

"Na was hältst du von diesem Kleid?" Ami ging zu ihrem Vater und betrachtete es, ihre Augen glänzten. "Das ist wunderschön!" "Na dann, probiere es an!" sagte ihr Vater mit Nachdruck. Ami ging in die Umkleidekabine und als sie wieder raus kam, blieb ihrem Vater fast das Herz stehen. *Wie ihre Mutter* ging es ihm durch den Kopf. Sie kauften es sofort und schlenderten weiter durch die Einkaufspassage.
 

Tenshi verbrachte den Tag mit der Überlegung, wie er sich Ami gegenüber verhalten soll. "Schon komisch, der gleiche Name, jeder hat ein Elternteil verloren und das merkwürdigste ist, das wir am gleichen Tag Geburtstag habe!" Tenshi ließ sich auf sein Bett fallen und verschränkte die Arme hinter seinen Kopf. *Amatsu - Otome* "Ein Engel" Tenshi seufzte und rief sich ihre Gestalt in Erinnerung. Lange silberne Haare und goldenen Augen, so zart. Bei dem Gedanken lief er rot an. Warum waren sie so gleich?????

>>Geschwister<< fiel es ihm ein, nein das konnte doch nicht sein, oder?

Dass durfte nicht sein, denn sonst dürfte er sich nicht in sie verlieben. "Mutter!" Das war die Idee, er würde mit ihr reden, sie hatte sich gestern schon so merkwürdig benommen. Sofort ging er nach unten in die Küche, wo er seine Mutter vermutete. "Oh, Ten-chan, schön das du nach unten kommst, ich wollte dich gerade rufen, dass Mittagessen ist fertig decke doch bitte den Tisch mein Schatz!" "Das trifft sich gut, ich wollte gerade mit dir sprechen!" "Beim Essen mein Schatz" Tenshi ging zum Schrank und holte alle Utensilien um den Tisch zu decken. Als er fertig war setzte er sich an den Tisch, seine Mutter servierte das Essen. "Hey Mum, Pizza?" "Ja, ich dachte ich mache dir mal eine Freude, wir essen wegen meiner Arbeit so selten zusammen!" "Toll" Tenshi bediente sich sofort und langte kräftig zu. "Also worüber wolltest du mit mir sprechen?" Tenshi schlang den Bissen Pizza runter und setzte sich einigermaßen vernünftig hin, immer darauf bedacht noch ein Stück Pizza in den Mund zu bekommen. Er setzte sein Glas an und trank einen Schluck Wasser. Dann räusperte er sich. "Also, ich wollte mit dir über Ami.........Amatsu - Otome sprechen, du weißt schon, dass Mädchen was ich gestern kennengelernt habe, wir haben merkwürdiger Weise so viele Gemeinsamkeiten!" Wie gestern Abend bemerkte Tenshi dieses leichte Zusammenzucken seiner Mutter. Er hielt mit seinem Essen inne. "Mum?" "Was ist denn mein Schatz?" "Warum zuckst du immer zusammen, wenn ich von Ami spreche?" Ertappt sah seine Mutter ihn an. "Das tue ich doch gar nicht!!!!!" "Doch das tust du, warum?" Tenshis Mutter stand auf und brachte ihren Teller zum Geschirrspüler. "Das bildest du dir ein mein Sohn!" "Hmm....wie auch immer, ich habe da eine Frage an dich!" "Und?" seine Mutter drehte sich zu ihrem Sohn um und lächelte ihn an. "Als Vater gestorben ist, hat er da irgendwas gesagt?" Tenshis Mutter wusste nicht ganz worauf ihr Sohn hinaus wollte. "Was meinst du?" "Na ja, könnte es sein, ich mein, das Ami und ich.....(Tenshis Mutter Atmete scharf ein)....vielleicht Geschwister sind?" Das hatte sie nicht erwartet und prustete los. "Wie kommst du denn darauf?" Tenshi kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Na ja, ich meine, wir haben am selben Tag Geburtstag, sind im selben Jahr geboren und beide haben wir ein Elternteil verloren, es kann doch sein das....." "Ten-chan du hast eine blühende Fantasie mein Sohn, aber wirklich!" sie lachte immer noch: "Also besteht überhaupt kein Zweifel, dass Ami und ich nicht verwandt sind?" "Bestimmt nicht familiär!" "Häh?" "Hast du noch nie was vom Schicksal gehört....." "Ach Mum.... (Tenshi stand auf und räumte sein Geschirr weg, dann drückte er seine Mutter) ich gehe nach oben, okay?" "Na klar?" "Heute Abend hole ich dann Ami ab!" sprang er vergnügt die Treppe zu seinem Zimmer hoch.
 

Ria, seine Mutter atmete tief durch und musste sich an der Tischkante abstützen. Langsam besann sie sich wieder. Sie räumte alles auf und ging in ihr Schlafzimmer. Hinter sich schloss sie dir Tür. Sie ging zu ihrer Kommode und kniete sich davor. Langsam zog sie die Schublade hervor und wühlte in ihren Sachen, bis sie ein kleines rotes Kästchen hervor holte. Mit zittrigen Händen hielt sie es vor sich. Langsam strich sie über das Schloss und öffnete es sich. Langsam hob sie den Deckel, der ganze Raum wurde in ein helles Licht versetzt. Ihre Augen leuchteten und gleichzeitig bildeten sich auch Tränen. Sie kullerten über ihre Wange und als eine Träne auf den Inhalt des Kästchen fiel, erstrahlte es noch mehr und sandte ein liebliches Licht aus, tröstend. Immer noch lagen Rias Augen auf dem Inhalt des Kästchens.

"Außer Tenshi, ist das alles was mir von dir Geblieben ist... Tourin......" Ria schluchzte.

"So wie es vorbestimmt ist wird es geschehen, und dann habe ich dich und auch unseren geliebten Sohn verloren...... Tourin, kannst du denn gar nichts machen?" Ria schloss die Augen und in dem verschlossenen Schlafzimmer fuhr ein sanfter Wind durch ihre Haare und streichelte sie. Sie schluckte. "Ich weiß, du bist immer an meiner Seite!" Langsam und leise schloss sie das Kästchen, das Licht wurde weniger, bis auch der letzte Strahl verschwunden war. Noch eine Weile saß Ria auf dem Boden und hielt das geschlossene Kästchen in den Händen und erinnerte sich an die schönen Stunden, damals...
 

Tenshi lag in seinem Zimmer, von dem Vorgehen im Schlafzimmer seiner Mutter im Erdgeschoss merkte er nichts. Er lag auf seinem Bett und sah Richtung Balkon. Es war ein herrliches Wetter draußen. Noch immer hörte er den Satz seiner Mutter.

"Nicht familiär.... Das Schicksal!" er grübelte.

*Hätte sie nicht einfach nein sagen können, dann würde ich mir jetzt nicht so viele Gedanken machen*

Bevor er sich noch ganz den Nachmittag mit Grübeleien verderben würde, beschloss er Musik zu hören. Er schnappte sich seine Kopfhörer und legte sich auf sein Bett. Mit der Musik die mir ihren elektrischen Klängen in sein Ohr flogen schloss er die Augen und begann die Gedanken zu vergessen. Er machte es sich gemütlich und begann mit dem Rhythmus der Musik zu summen.
 

Der Abend war erreicht und es klingelte an Amis Tür. "Papa, machst du mal bitte auf, ich bin noch nicht so weit!" rief Ami aus ihrem Zimmer, ihr Vater musste lachen. "Klar mein Schatz!" mit leichten Schritten überquerte er den Weg zur Tür, nur um diese dann mit einem leichten Schwung zu öffnen. Als ihm Tenshi mit einem Lächeln entgegen blickte war er sprachlos. Er musterte ihn. Seine Statur, seine Haare, seine Augen. "Tourin?" Mit weiten aufgerissenen Augen sah Tenshi zu Kairu. "Woher....woher kennen sie den Namen meines Vaters?" Kairu fasste sich an den Mund, bevor er den Kopf schüttelte und zur Seite trat um Tenshi rein zu lassen. Dann schloss er die Tür. Tenshi stand im Flur des Reihenhauses und sah sich um, aber immer noch mit dem Gedanken an Amis Vater, der ihn eben doch tatsächlich Tourin genannt hatte. "Ami, Tenshi ist hier!" rief Kairu nach oben. In dem Moment stolzierte Ami mit einem wunderschönen blauen Kleid die Treppe hinunter. Tenshi der eigentlich mit seinen Gedanken bei Kairu und seinem Vater war, fiel fast alles aus dem Gesicht als er Ami sah. Sie hatte dieses wunderschöne blaue Kleide an, was ganz lang war. Ihre silbernen Haare waren glatt gekämmt und vereinzelte Strähnen fielen über ihre Schultern nach vorne. Sie war nur schwach geschminkt, was ihre golden glänzenden Augen hervorhob. Als sie unten ankam sah sie nur schüchtern zu Tenshi. Als sie hoch blickte bemerkte sie, wie er sie an lächelte und schenkte ihm ein Lächeln zurück.

Amis Vater, der die ganze Szene mit ansah dachte es wäre das gleiche Bild, wie vor 17 Jahren. Damals standen Tourin und Jybrill neben einander und beide wirkten so unendlich rein. Kairu musste sich stark zusammen reißen, jetzt nicht in Melancholie zu verfallen. Er gab seiner Tochter einen Kuss auf die Stirn und klopfte Tenshi auf die Schulter. "Pass gut auf sie auf!" "Klar!" antwortete Tenshi, als Ami ihre Jacke überzog. "Papa, wie lange darf ich?" fragte Ami und sah ihren Paps, mit flehenden Augen an. "Du bist alt genug, komm nach Hause wann du möchtest, immerhin hast du einen Begleiter, der dich sicher beschützen kann!" Tenshi lächelte. Ami fiel ihrem Vater um den Hals und beide machten sich zusammen auf den Weg zum Kino.
 

Nachdem Ami und Tenshi das Haus verlassen hatte ging Kairu sofort zum Telefon und kramte eine Nummer aus seinem Gedächtnis und wählte diese. Ein Freizeichen, dann nahm jemand ab.

"Ria Kitawaka!"

"Guten Abend Ria!"

"Kairu?" Die Stimme am Telefon schien überrascht

"Ja Ria, ich bin es, ich glaube es wird Zeit, dass wir uns treffen!"

Die Stimme am Telefon antwortete nicht.

"Tenshi und Ami haben....."

"ja ich weiß, sie haben sich gefunden, warum mussten Tourin und Jybrill auch nur Recht behalten!"

"Ja, ich weiß was du empfindest!"

"Okay, du hast Recht, wir hätten uns schon viel früher treffen müssen!"

"Hmm.... Um 9 an unserem Platz, du weißt doch noch wo er war, oder?"

"Kairu, wie könnte ich den vergessen, immerhin...." Ria versagte die Stimme.

"Ist es der letzte Ort, an dem wir unsere Geliebten gesehen haben, ich weiß!"

Auch Kairu musste schlucken.

"Dann bis nach her!" sagte Ria und legte auf.

Auch Kairu legte auf.

Er ging in sein Zimmer um sich um zuziehen.

Ja es war wirklich höchste Zeit, dass sie sich treffen mussten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2003-10-19T13:46:12+00:00 19.10.2003 15:46
Hi. Auch hier noch mal Sorry für den späten Kommi.
Mensch du machst das hier aber spannend. Können die beiden sich nicht endlich wieder treffen. Platze hier sonst noch vor Spannug was mit den beiden ist. Ich meine da sind wirklich ziemlich viele Zufälle auf einmal.
Also, freu mich schon wahnsinnig auf das nächste Chapter.
Ciao hdgdl


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