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Tiefe Freundschaft

Crow x Yusei
von

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Seltsame Veränderungen

"Wie gehts dir denn heute?" fragte er und beäugte mich von der Seite. "Joa ganz okay, wenn man davon absieht, dass ich die Leiter nicht ohne Hilfe rauf oder runter komme. Oder dass mir meine Rippen noch immer weh tun, vor allem, wenn ich lache. Aber ansonsten gehts mir ganz gut." Ich versuchte zumindest ein Grinsen, um meinen Worten eine sarkastische Note zu verleihen. "Ja versteh ich gut, dass frustriert dich sicher, oder?" "Ja schon ein bisschen, aber es hat auch Vorteile, zumindest wenn man drauf steht wie ein kleines Kind behandelt zu werden." sagte ich, wobei ich die letzten Worte fast knurrte. "Aber sag mal, du kannst also auch so gut mit D-Wheels umgehen? Also kennst dich da mit der Technik aus mein ich, genauso wie Yusei?!" setzte ich nach. "Ja das ist richtig, ich habe ihm geholfen dein Black-Bird wieder herzurichten. Es war ganz schön rapuniert, aber ich muss sagen, dass es wirklich ein wahnsinnig tolles D-Wheel ist. Vor allem die Flügel fand ich faszinierend. Jetzt läuft es jedenfalls wieder, Yusei hat es getestet, nachdem wir es in Ordnung gebracht hatten." erzählte der Blauhaarige fröhlich und grinste mich dabei an. "Das klingt gut ... ach man ... ich würd so gern selbst eine Runde drehen ..." Ich lies den Kopf hängen und seufzte, es machte schon ziemlich fertig, dass ich nicht fahren konnte.

"Kopf hoch, das wird wieder und dann testest das Black-Bird direkt und wirst sehen, es fährt sogar noch besser. Yusei und ich haben ein paar Einstellungen verändern, die Parameter verstellt und das Boosttiming verlängert. Es beschleunigt nun nicht nur schneller, sondern hat auch eine höhere Endgeschwindigkeit." Bruno hatte mir seine Hand auf den Rücken gelegt und schaute mich an, wobei ich die Begeisterung in seinen Augen sehen konnte. Es war ja alles wirklich schön und gut, es war sicher toll, was er mit Yusei zusammen angestellt hat, nur dass er mir das nun auch noch unter die Nase rieb, machte es nicht gerade leichter für mich, dass ich es nicht fahren konnte. "Das klingt toll ... danke ..." sagte ich deshalb immernoch bedrückt und ballte dabei meine Hände zu Fäusten, um meine Wut – auf mich selbst – zu unterdrücken. "Hey ihr scheint euch ja gut zu unterhalten, das Frühstück wär fertig." Yusei war zu uns gekommen und stand mit einem Lächeln – welches mein Herz gleich höher schlagen lies – vor uns. "Okay ... " sagte Bruno "... Soll ich dir helfen Crow?" fragte er an mich gewandt. "Was?" Ich war gerade doch in gedanken und konnte meinen Blick nicht von meinem schwarzhaarigen Freund lösen, dass ich nicht gehört hatte, was der Blauhaarige sagte.

Mit leicht geröteten Wangen blickte ich ihn verlegen an. "Ob ich dir helfen soll?" wiederholte er. "Äh nein ... aber danke, so lang ich keine Leiter steigen muss, ist alles gut." gab ich mit einem Grinsen zurück und schaute zu wie Bruno sich erhob und in die Küche ging. Yusei streckte mir eine Hand hin, um mich hochzuziehen, die ich auch sogleich ergiff. Doch war es nicht so einfach mit nur einem belastbaren Bein, weshalb der Schwung etwas zu stark war und ich gegen meinen Freund prallte. Aber es war so schön, unbewusst blieb ich stehen, schloss die Augen und genoss den Moment mit meinem Kopf an Yusei's Schulter gelehnt. Ihm schien es genauso zu gehen, denn er legte seine Arme um mich und drückte mich sanft an sich. "Entschuldige, ich hatte wohl zu viel Schwung." flüsterte ich und hatte meine Hände ebenfalls auf seinem Rücken platziert. "Ist doch nicht schlimm, ich halte dich gern so fest." Er sprach leise, doch ich konnte trotzdem raushören, dass er grinste, weshalb ich rot wurde. Mein Herz pochte heftiger, als ich den Duft von Yusei in die Nase bekam, er roch einfach so unbeschreiblich gut. Ich blickte hoch und schaute genau in seine herrlichen Augen, die mich schon wieder fesselten. Er beugte sich ein Stück vor und küsste mich kurz, aber sanft. "So gehen wir besser an den Tisch, ehe sich Jack und Bruno noch fragen, was wir so lange treiben." flüsterte er und ich nickte.

Ich schnappte mir meine Krüken und folgte Yusei an den Tisch, er zog den Stuhl ein Stück für mich zurück, dass ich mich setzen konnte. "Danke ..." sagte ich und grinste ihn an. "Keine Ursache ..." er setzte sich mir gegenüber, da ich neben Bruno sass und Jack ihm gegenüber, dann fing ich an zu essen. Das Essen schmeckte wirklich herrlich, ich genoss jeden Bissen und als ich fertig war, lehnte ich mich zurück und legte mir meine Hand auf meinen vollen Bauch. "Das war gut." sagte ich freudig. "Ja sehr gut." bestätigte Bruno "Man kanns essen." meinte Jack und verzog das Gesicht. Irgendwas fuchste ihn, doch ich entschied, dass es besser war, ihn nicht zu fragen. Der Blonde erhob sich und räumte – was mich wirklich verwunderte – den Tisch ab. Nicht nur seinen Teller, nein er stellte zuvor alle vier Teller ineinander und brachte diese dann in die Küche. "Was ist denn mit dem los? Das Essen schmeckt ihm nicht, aber er räumt freiwillig den Tisch ab?" fragte ich und kratzte mich dabei am Hinterkopf. Bruno zuckte mit den Schultern und Yusei starrte Jack nach, er schien genauso verwundert zu sein wie ich. "Ich hab keine Ahnung, aber lassen wir ihn doch einfach mal machen." er drehte sich zu mir um und lächelte leicht. "Ja du hast recht." grinste ich zurück. "Ich geh in die Werkstatt, muss noch ein paar Sachen reparieren. Wir sehen uns sicher später." verabschiedete sich mein Freund. "Warte ich helfe dir." Bruno sprang auf und folgte Yusei. Nun war ich ganz allein, oder doch nicht?

Jack kam aus der Küche zurück mit einer Tasse Kaffee in der Hand. "Wo sind alle hin?" fragte er und blickte sich um. "Yusei und Bruno müssen noch was reparieren." gab ich Achselzuckend zurück. "Oh ..." meinte er und schaute mich an "Willst du auch einen Kaffee?" "Äh ..." mir fehlten die Worte. Jack hatte mich noch nie gefragt, ob ich einen Kaffee wollte. "Wenn du mich schon so fragst, dann nehm ich gern einen." Er verschwand wieder in der Küche und kam kurze Zeit später mit einer zweiten Tasse in der Hand zurück, diese Stellte er vor mich auf den Tisch. "Hier." "Danke." sagte ich knapp. "Der Blonde setzt sich mir gegenüber und schlug die Beine übereinander, als er anfing seinen Kaffee zu trinken. Er verhielt sich wirklich seltsam – aber nicht negativ – nur so kannte ich ihn eben nicht und mich interessierte es wirklich, was in seinem Kopf los war. "Jack?" Er sah auf und stellte die Tasse auf dem Unterteller ab, den er in der anderen Hand hielt. "Ich finde ... naja ... dass du dich seltsam benimmst ... bitte sieh das nicht als Angriff, ich mein das nicht böse. Deine Veränderung ist sogar sehr positiv, aber ich frage mich wie es dazu kam." Als ich sprach, zuckte mein Gegenüber kurz zusammen, so dass die Tasse böse klapperte und bedrohlich zitterte. Schnell stellte er sie samt Unterteller auf den Tisch und stützte die Ellenbogen rechts und links daneben. Er verschränkte die Finger ineinander und legte sein Kinn darauf, als mich seine beissend violetten Augen fixierten.

"Tja Crow ... das weiss ich selbst nicht so genau, nur dass – weil du eh schon leidest – ich dich nicht noch ärgern will." Ich war richtig platt, als er das sagte, es überraschte mich so sehr, dass ich mich mit Schwung gegen die Rückenlehne des Stuhls warf und samt Stuhl rückwärts umfiel. "Aaaaahhhhhh." schrie ich erschrocken und vor Schmerz auf. Ich rollte mich auf die Seite und versuchte aufzustehen, aber irgendwie hatten meine Rippen wieder abbekommen, als ich rücklinks gegen die Stuhllehne geknallt war. Ich biss die Zähne zusammen und stöhnte, um nicht wieder zu schreien. "Crow!" Jack war um den Tisch herum gekommen und kniete sich neben mich, dann umfasste er mich am Rücken und stützte mich so, dass ich mich wieder aufrecht hinsetzen konnte. "Danke Jack ..." sagte ich mit zusammengebissenen Zähnen, da meine Rippen gerade schrien. "Tut dir was weh? Soll ich dir irgendwie helfen?" Er klang wirklich besorgt, was ich in dem Moment gar nicht so richtig wahrnahm, da ich mich darauf konzentrierte meine Schmerzenstränen zurückzuhalten, denn das war das Letzte was ich wollte, vor Jack zu heulen. "Nein, passt schon." presste ich hevor und kniff die Augen zusammen. Mein Atem ging flach und stossweise, was meinen Rippen nur noch mehr schadete. Ich konnte meine Position so nicht mehr aufrecht halten, weshalb ich mich einfach zurücklehnte und so gegen Jack's Arm gestützt da sass. //Oh man, so eine Scheisse ... dämicher Stuh, dämliche Rippen. Verdammt nochmal, aber Jack is ne gute Lehne ...// Ein Seufzen verlies meine Lippen, als ich auf diese meine Rippen ein wenig entspannen konnte und für einen Moment schloss ich die Augen.

Plötzlich packte der Blonde mich unter den Armen und zog mich auf die Füsse – naja auf einen Fuss – er stützte mich dabei noch, da ich etwas wackelig da stand. "Äh danke ..." murmelte ich verlegen, so viel Führsorge war ich echt nicht gewohnt und hätte sie am allerwenigsten von Jack erwartet. "Komm ... am besten setzt du dich auf das Sofa, oder soll ich dich nach oben bringen?" fragte er und hatte einen Arm um meinen Rücken gelegt, um meinen Stand zu stabilisieren. "Also ... ja Sofa reicht ..." "Also gut." er grinste und half mir ins Wohnzimmer, wo er mich dann auf dem Sofa niederlies. "Danke ... wirklich Jack." sagte ich dann und schaute zu ihm hoch, da er noch vor dem Sofa stand. "Kein Problem, du musst ja für das Turnier wieder fit sein, oder soll ich mit Yusei etwa allein antreten?" lachte er und irgendwie musste ich mit lachen. Was ich aber sofort bereute, da meine Rippen schon wieder anfingen zu jammern. "Wohl kaum, ohne mich schafft ihr doch nicht mal die Vorunde." grinste ich. Ich wollte ihn eigentlich provozieren und normalerweise hätte das mit so einem Satz auch wunderbar geklappt, aber diesmal wollte es einfach nicht gelingen. "Stimmt, wir brauchen dich." sagte er nur und grinste. "Wenn du noch was brauchst, sag Bescheid, ich geh den Abwasch machen." Mit diesen Worten wandte er sich ab und verschwand wieder in die Küche. Mir klappte die Kinnlade runter und meine Augen fielen beinahe aus ihrer Höhle hinaus, als ich dem Blonden hinterherstarrte. Jack machte tatsächlich freiwillig den Abwasch und half mir noch die ganze Zeit, ohne dass ich ihn bitten musste. So langsam fing die Sache an mir Spass zu machen, diese ungewohnte Seite an ihm, könnte mir sicher noch nützlich werden. Ein fieses Grinsen schlich sich auf meine Züge, als ich so darüber nachdachte und den Fernseher einschaltete.
 

Yusei und Bruno waren gerade dabei etwas zu reparieren, als sich mein Freund den Schraubenziehen in den Daumen bohrte. "Ahhhh verflucht!" schrie er auf und Bruno zuckte erschrocken zusammen. "Was hast du denn gemacht?" fragte der Blauhaarige sofort. "Mir den Schraubenzieher in den Daumen gebohrt!" sagte er, während er zischend die Luft einsog. "Zeig mal." meinte Bruno, griff nach der Hand von Yusei und schaute sich den verletzten Finger an. "Ja das blutet etwas, warte ich hol dir was ..." stellte er fest, lies die Hand los und ging zum Regal, wo er einen Verbandskasten hervorholte. Er desinfizierte die Wunde und klebte ein Pflaster drüber. "So das dürfte reichen ... Aber was machst du denn auch? Du wirkst heute irgendwie abwesend." fragte er den Schwarzhaarigen und schaute ihn leicht besorgt an. "Äh ... Bruno weisst du ... es ist wegen Crow, aber ich ... ich will nicht darüber reden." gab er zurück, wobei er immer leiser wurde dabei und sich ein leichter Rotschimmer auf seinen Wangen bildete. "Musst du nicht, ist okay. Aber vielleicht sollte ich das dann lieber alleine reparieren." meinte Bruno und legte Yusei eine Hand auf den Arm. "Nein geht schon ... Lass uns weiter machen." gab er nur zurück und schüttelt kaum merklich den Kopf. Er dachte viel über mich nach und darüber, dass wir uns gegenseitig unsere Liebe gestanden hatten und uns auch geküsst hatten. Verträumt blickte er vor sich hin und seufzte leise. "Sicher, dass alles okay ist." hakte Bruno weiter nach, als er den Blick meines Freundes sah. "Was? Oh ... äh j-ja ... mir gehts gut." stammelte dieser zurück //Verdammt, wenn ich nicht aufpasse, merkt Bruno noch was ...// Schnell fasste er sich wieder und fing dann wieder an zu arbeiten, konzentrierte sich dabei so fest darauf, dass er die Gedanken an mich vorerst weiter wegschob, weil er nicht wollte, dass Bruno es doch noch rausbekäm.



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