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Junge oder Mädchen, egal Ich Liebe Dich!!!

von

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Kapitel 7

Kapitel 7
 

Panisch versucht Michiru die Nummer ihres Vaters zu wählen, als in dem Moment die Haustür auf geht. „Hallo ihr Lieben. Bin da, wer noch?“ Ertönt die Stimme von Chiaki. Michiru stürmt ihrem Vater in die Arme und verbirgt ihr Gesicht an seine Schulter. „Hey Kleines. Was ist los?“ Elsa beginnt zu sprechen, da seine Tochter kein Wort über die Lippen bekommt. „Haruka hat mehrmals auf ihr Handy angerufen und beim zweiten mal waren Kampfgeräusche zu hören.“ Er greift seine Jacke und zieht Michiru hinter sich her. „Komm Elsa, du kommst zu mir nach vorne und sagst wo ich lang fahren muss.“ Er drückt Michiru hinten auf den Sitz, steigt ein und fährt mit den Mädels los. „Da vorne ist es. Ich werde hier mit Michiru warten.“ Er nickt, entsichert seine Waffe und geht dann mit seinen Jungs rein. Als sie außer Sichtweite sind, klickt es plötzlich hinter Elsa. „Was zum Teufel.....“ Michiru steigt aus dem Wagen und geht an den Kofferraum. „Wenn du glaubst das ich hier warte hast du dich aber geirrt. Ich geh da jetzt auch rein.“ Schnell huscht Michiru zum Haus. Elsa rüttelt an den Handschellen. „Michiru! Komm zurück, das ist gefährlich. Du weißt nicht was dich drinnen erwartet. Michiru!“ Brüllt die Pink Haarige mittlerweile. Die Blau Haarige schleicht leise durch das Haus als sie auf einmal vor Haruka´s Schlafzimmer steht. Vorsichtig wirft sie einen Blick hinein. Sie sieht wie jemand eine Waffe auf eine zweite Person gerichtet hält. Auf dem Boden liegen einige Scherben, von einem der Spiegel von Haruka´s Kleiderschrank. Oh mein Gott, hoffentlich geht es ihr gut, denkt Michiru bei sich. Ihr Herz schlägt kräftig gegen die Brust, als ob es heraus springen will. Vorsichtig und leise drückt sie die Tür weiter auf um besser in den Raum sehen zu können. Auf einmal sieht sie wie der Schatten, der die Waffe hält, Haruka aufs Bett drückt. Michiru hält es nicht mehr aus und macht sich bemerkbar. „Hände hoch oder ich schieße!“ Er lässt von Haruka ab und wendet sich zu ihr. „Was willst du den Kleine?“ „Legen Sie die Waffe weg oder...“ Gibt sie ihm zu verstehen. „Oder was? Willst du mich mit deiner Spielzeug Waffe erschießen?“ Grinst der Typ sie fies an.
 

„Willst du es testen?“ Erwidert sie ihm mit einem bösen Blick. Er fängt laut zu lachen an. „Kleine das schaffst du nicht. Dazu bist du nicht in der Lage zu.“ „Sicher? Was meinst du wie viele ich schon von deiner Sorte auf dem Gewissen habe? Jetzt leg die Waffe weg sonst knallt es.“ Gibt Michiru mit eiserner Stimme zurück. Obwohl sie riesige angst hat, lässt sie sich nichts anmerken und spielt auf Zeit. Der Bluff war schon mal nicht schlecht, denkt sie bei sich. Der Typ legt die Waffe nicht weg, im Gegenteil, er richtet sie auf die junge Frau. „Was ist Kleine hast du Angst?“ Grinst er frech. „Nö nicht im geringsten. Oder sollte ich Angst haben und wenn ja etwa vor dir oder das du mich tötest?“ Mit einer nie da gewesen Ruhe, hält Michiru seinem Blick stand. Er geht auf sie zu. Sie hält ihm die Waffe immer noch entgegen, Schuss bereit. Jeden einzelnen Schritt von ihm beobachtet sie aufmerksam. Plötzlich dreht er sich so zu ihr, das sie seine Waffe an ihrem Körper spüren kann. Wieder beginnt er zu lächeln. „Was ist hast du jetzt Angst?“ Nach dem er den Satz ausgesprochen hat, merkt er auch Michiru´s Waffe. Sein lächeln verschwindet schlagartig, als er merkt wo sie die Waffe hin hält. Michiru schaut ihm tief in die Augen und ist nun diejenige, die grinst. Haruka liegt immer noch wie angewurzelt auf ihrem Bett und beobachtet die ganze Situation. Sie hat noch immer panische Angst, das etwas schlimmes passieren könnte. Sie traut sich noch nicht mal zu atmen. Langsam wird der Einbrecher nervös, er zuckt zusammen und lädt seine Waffe durch, die noch immer auf Michiru gerichtet ist. Er ist so nervös, das er anfängt zu schwitzen. Plötzlich hören die drei ein Poltern im Haus, verängstigt betätigt er den Abzug seiner Waffe, auch Michiru drückt aus Reflex ab. „ Neeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinnnnnnnnnnnnn.“ Haruka wirft sich vor Michiru. Der Schuss von der Blau Haarigen trifft ins Schwarze, der Einbrecher ist sofort tot. Haruka nimmt Michiru in ihre Arme. Alles in Ordnung? Ist dir was passiert?“ Michiru schüttelt den Kopf. Die beiden Frauen stehen auf und gehen nach unten.
 

Chiaki und sein Team stürmen das Haus, stoppen aber als sie die beiden runter kommen sehen. Wortlos drückt Michiru ihrem Vater seine Ersatzwaffe in die Hand. „Ist alles okay bei euch?“ Will er wissen. Haruka erklärt ihm die Sachlage, woraufhin der Polizeichef zwei seiner Leute nach oben schickt und sich dann den zwei wieder zuwendet. „Gleich wird ein Krankenwagen hier sein. Ich möchte das ihr euch kurz checken lässt, ob alles gut ist.“ Haruka nickt. „Möchten sie was trinken?“ Ohne Antwort abzuwarten, geht sie in die Küche und will gerade Gläser aus dem oberen Schrank raus nehmen, als sie sich stöhnend an ihre Taille greift. Als ob nichts wäre, geht sie wieder ins Wohnzimmer, wo der Schmerz sie dann doch übermannt. Das Tablett mit den Getränken fällt zu Boden, erschrocken drehen sich Vater und Tochter zu ihr herum. Abermals packt die Sportlerin sich an die Seite, sie schaut auf ihre Hand. Deutlich ist nun das Blut zu sehen. Fassungslos starrt sie ihr Hand an und blickt in die Richtung der anderen. „Michiru.....“ Tiefe Dunkelheit umhüllt Haruka.
 

Mit einem Satz ist Michiru bei Haruka. „Oh mein Gott, Haruka? Haruka, hörst du mich?“ Plötzlich wird sie von ihrem Vater hoch gezogen, da die Sanitäter da sind. Sie machen das nötigste, verfrachten Haruka in den Krankenwagen und fahren los. Michiru stampft zum Auto. Als sie merkt das ihr Vater ihr nicht nach kommt, bleibt sie stehen. „Was ist? Brauchst du eine extra Einladung? Ich möchte zum Krankenhaus und zwar jetzt.“ Kurz gibt Chiaki seinen Männern Bescheid und steigt auf der Fahrerseite ein. „Mach mich sofort los.“ Wird Michiru an gekeift. Elsa kocht vor Wut. Sie steigt aus und knallt die Tür zu. Fragend schaut er zu seiner Tochter, die zuckt jedoch nur mit den Schultern. „Jetzt fahr schon los. Die kriegt sich auch wieder ein.“ Nach einigen Minuten fahren haben sie ihr Ziel erreicht. Michiru öffnet schon die Autotür, als der Wagen noch nicht wirklich steht. Als er das Auto geparkt hat, flitzt er hinterher. „Warte Michiru, lass uns hier fragen wo wir hin müssen.“ Sie tut als hätte sie ihn nicht gehört. Jetzt platzt ihm der Kragen. Er hält sie am Handgelenk fest. Michiru dreht sich herum und beginnt mit den Fäusten auf seinen Brustkorb zu schlagen. „Es.....Ich......Haruka ist vor mich gesprungen und hat die Kugel abbekommen. Was......Was wen......?“ Schluchzt sie mittlerweile. Tröstend nimmt er seine Tochter in die Arme. Er spricht die vorbei gehende Schwester an, wo der OP Bereich ist. Sie erklärt es ihm und er führt Michiru mit sich. Vor der Tür mit der Aufschrift »kein zu tritt, OP Bereich« bleiben sie stehen. Sanft drückt er sein Mädchen auf einen Stuhl und setzt sich auch hin. „Sag mal", spricht er sie an. „Was läuft da eigentlich zwischen dir und dem jungen Mann?" Verwirrt schaut sie hoch in sein Gesicht und flüstert leise. „Ist das den nicht klar, Papa? Ich liebe Haruka." Er will gerade zu einer Antwort ansetzen, als ein Arzt vorbei kommt und die junge Frau vom Stuhl aufspringt. „Was geschieht gerade mit Haruka?" Möchte sie wissen. „Sie sind?" „Ich war dabei als er angeschossen wurde.“ Michiru blickt dem Arzt in die Augen und bittet ihn so darum mit zuspielen. „Ihr Freund wird jetzt in Moment Not operiert. Für uns ist das leider Gottes ein Routine eingriff. Er ist in den besten Händen." Fügt der Doktor noch schnell hinzu. Langsam lässt sie sich wieder auf den Stuhl sinken.
 

Eine weile sitzen sie wie betäubt da. Irgendwann spricht Chiaki, Michiru an.

„Soll ich uns einen Kaffee holen?" Michiru nickt und er macht sich auf die Suche nach einem Kaffeeautomaten. Als er schließlich fündig geworden ist, wirft Chiaki Geld ein und drückt zweimal auf den Kaffeeknopf. Zusätzlich mit Milch und Zucker bewaffnet, kehrt er zurück. „Hier mein Schatz.“ Dankbar nimmt Michiru das dunkle Gebräu entgegen, wie auch den Zucker und die Milch. Sie fügt alles hinzu und rührt um. Irgendwann kommt der Arzt von vorhin wieder und spricht sie an. „Sein Zustand ist stabil. Er liegt momentan auf einem Einzelzimmer. Wenn Sie möchten, bringe ich Sie zu ihm.“ Er deutet den beiden, ihm zu folgen. Der Doktor öffnet eine Tür. „Das hier ist sein Zimmer.“ Er verabschiedet sich und geht den Gang weiter hinunter.
 

Michiru atmet tief ein und aus und öffnet die Zimmertür. Leise betreten Chiaki und seine Tochter das Zimmer. Der Polizist stellt einen Stuhl neben das Bett, sodass die Blau Haarige sich setzen kann. Dankbar lächelt sie ihren Vater an, bevor sie den Blick Haruka zuwendet. Chiaki tritt ans das Krankenbett, beugt sich herunter und flüstert Haruka etwas ins Ohr. „Danke, das du meine Tochter gerettet hast.“ Er richtet sich wieder auf, geht zu Michiru und haucht einen Kuss auf ihrer Stirn. „Ich werde draußen warten.“ Verwundert schaut sie ihm nach. Als sie sich wieder gefangen hat, nimmt sie vorsichtig Haruka´s Hand in die ihre und legt ihre Lippen darauf. „Oh Blondschopf, werde wieder gesund. Bitte.“ Flüstert sie leise. Langsam kullern ihr die Tränen herunter. Irgendwann kommt eine Schwester herein. „Fräulein Kaiou? Die Besuchszeit ist vorbei. Sie müssen jetzt leider gehen.“ Mit dem Handrücken wischt sie sich die Tränen weg. „Darf....Darf ich den morgen wieder kommen?“ Verständnisvoll nickt die Krankenschwester. „Selbstverständlich. Das Sie mit ihm reden, hilft bei der Genesung.“ Sanft berührt sie noch Blondschopfs Wange und geht dann hinaus. „Papa?“ Er sitzt mit geschlossenem Augen auf einem Stuhl. Als Michiru ihn anspricht, öffnet er eines davon. „Lass uns fahren. Es war ein langer Tag." Chiaki legt einen Arm um seine Tochter und gemeinsam verlassen sie das Krankenhaus.
 

Vor ihrem Haus angekommen, kommt Michiru´s Mutter raus gelaufen. „Alles okay bei euch? Ich habe deine Kollegen angerufen und die sagten mir, du wärst im Krankenhaus.“ Er schaut Michiru an. „Du kannst ruhig auf dein Zimmer gehen. Das essen bringe ich dir dann hoch. Und dir erkläre ich gleich alles drinnen in ruhe.“ Und schaut dabei seiner Frau in die Augen. Marron nickt und gemeinsam gehen sie hinein. Noch während Michiru die Treppen hoch geht, bekommt sie mit wie Chiaki anfängt zu sprechen. Sie setzt sich auf die Treppenstufe. „Bei einem Freund von unserer Tochter wurde eingebrochen. Es war der Einbrecher, nach dem wir schon lange fahnden. Endergebnis ist, das er jetzt in der Gerichtsmedizin liegt und Haruka im Krankenhaus, weil er unser Mädchen gerettet hat. Wir sollten Michiru vielleicht momentan zu Hause halten, weil ich glaube nicht das sie in die Schule gehen würde. Sondern wohl eher im Krankenhaus sein wird und bei ihm sein möchte.“ Die Braun haarige seufzt. „Du hast recht. Ich werde morgen mit ihr hin fahren. Morgen ist mein freier Tag. So jetzt mache ich einen Teller für sie fertig, was du ihr dann bringen kannst.“ Als Michiru´s Mutter das sagt, steht sie leise auf und geht in ihr Zimmer. Aus ihrem Kleiderschrank holt sie sich frische Wäsche und einen Schlafanzug heraus. Mit den Klamotten gewappnet, geht sie in ihr Badezimmer. Als sie frisch geduscht, wieder ihr Zimmer betritt, wartet ihr Vater schon auf sie. Er will zu einem Satz ansetzen, da macht sich Michiru´s Magen bemerkbar. „Damit hat sich meine Frage erübrigt. Lass es dir schmecken. Wenn du noch etwas brauchst, wir sind unten. Ach und übrigens, Mama fährt morgen mit dir zu Haruka. Mit der Schule regele ich das schon. Ich bin mir sicher, du möchtest morgen wieder zu ihm.“ „Danke Papa.“ Er lächelt ihr zu und verlässt ihr Zimmer.
 

Ihr Blick huscht zu dem Schreibtisch, wo das Essen steht. Hmmm lecker. Mama´s Kartoffelauflauf. Sie nimmt das Tablett, setzt sich auf ihr Sofa und schaltet den Fernseher ein. Genüsslich verputzt sie den Auflauf ihrer Mutter. „Puh, bin ich satt.“ Redet sie mit sich selbst. Die Blau Haarige zappt sich durch das Programm, als sie plötzlich stockt. Oh, Titanic, denkt sie bei sich. Als es in dem Film zu der Untergangszene kommt, muss sie direkt an Haruka denken. Stumm beginnt sie zu weinen an. Irgendwann hat die Müdigkeit Michiru übermannt und sie fällt in einen tiefen aber unruhigen Schlaf.



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