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Eiswind

von

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Ungewöhnliche Begegnung

Es war ein kalter Wintertag und die Straßen waren voller Schneematsch. Wie immer musste ich mich durch den hohen Schnee schleppen um zum Bus zu kommen. Doofes Wetter!, dachte ich mir. Kaum war ich an der Haltestelle angekommen kam auch schon der, wie immer komplett überfüllte, Bus um mich zur Schule zu fahren.
 

Als ich einstieg empfing mich stickige aber dennoch angenehm warme Luft. Also alles wie immer. Nein, nicht ganz! Etwas hatte sich veränndert! Ich wusste nicht genau was, aber ich wusste das sich was verändert hatte. Was ich zu diesem Zeitpunkt auch nicht wusste: Diese unbedeutende scheinende Veränderung würde mein ganzes leben verändern!
 

Nach drei Stationen doof rumstehen erwischte ich grade noch einen leeren Platz. Das Mädchen das sich eigentlich dort hinsetzen wollte zog grummelig ab. Ich wunderte mich jeden morgen auf's neue wie viele Menschen sich doch jeden Morgen um 5.30 zum Bus quälten. Als ich mich im Bus umsah viel mir zunächst nix besonderes auf. Ich sah mir jeden morgen die gleichen Köpfe an. Die unterschiedlichsten Haarfarben und Frisuren. Jeden morgen die gleichen. Mein Blick blieb an einem Mädchen hängen. Sie war irgendwie anders als alle Köpfe im Bus. Ihre schulterlangen rosa Zöpfe hatte ich hier noch nie gesehen.
 

Sie war neu! Sie veränderte die gesamte Aura des Buses! Das war an diesem Tag anders!

Nach dieser ausergewöhnlichen Entdeckung, die übrigens jedes Kleinkind hätte machen können, hielt der Bus an. Wieder quetschten sich Leute in den Bus. Unter anderem auch meine Freundin. Nicht dass ihr denkt ich sei vergeben! Sie ist eine rein platonische Freundin. Kurz nachdem sie reingekommen war wusste der ganze Bus, mal wieder, meinen Name, denn, wie immer, grölte sie zur Begrüßung: "Shiro!!!", drängte sich durch den Bus und setzte sich auf meinen Schoß. Ich murmelte nur ein verschlafenes: "Morgen Jenna...". Das neue Mädchen hatte nicht einmal in Jenna's Richtung geschaut als sie mich begrüßt hat.
 

An der Schule angekommen leerte sich der Bus schlagartig. Jenna und ich stiegen aus. Auch an dem fremden Mädchen ist die Haltestelle nicht einfach vorbei gezogen. Grade wollte ich losgehen als ich sie plötzlich hinter mir spürte. Ich blieb wie angewurzelt stehen und hielt den Atem an. Mit gesengtem Kopf ging sie an mir vorbei. Sie war ungefähr in meinem Alter und ein Stück kleiner als ich. Als sie vorbei ging murmelte sie etwas komplett unverständliches schlug den Weg richtung Wald ein. Entgegen jenna's Willen lief ich dem Mädchen hinter her.
 

Als ich sie am Wald eingehohlt hatte stand sie einfach nur da. Sie stand da und starrte den Boden an. Ich hielt ein Stück vor ihr und versteckte mich um sie zu beobachten. In diesen Augenblick kam ich mir irgendwie vor wie ein Spanner.

Zum Glück bin ich keiner.

Eine ganze weile stand sie einfach nur so da. Ich hatte schon jegliches Gefühl fur Zeit und Raum verloren als mein Handy plötzlich zu klingeln anfing. Hastig kramte ich es heraus und nahm das Gespräch an. Es war Jenna. Sie stauchte mich zusammen wo ich denn wohl die ganze Zeit gewesen sei und sie schon seid Ewigkeiten warten würde das wir endlich nach hause können. Ich versuchte sie grade etwas zu beruhigen als ich einen eisigen Windstoß fühlte. Ich sah zu dem Mädchen das mich mit vor schreck geweiteten Augen anstarrte und sich langsam in Wind und Schnee auf zu lösen schien.



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