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Hakujona - Heartless Wishes

Kensaku Yoru - Schleifende Nacht
von

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Kensaku Yoru - Schleifende Nacht

Oh du seelenlose und leere Nacht,werde ich dir jemals entkommen können? Werde ich jemals der Schönheit des Mondes widerstehen? Meine Blicke kann ich nicht von dir abwenden, denn du scheinst der einzige Freund zu sein. Stets bist du an meiner Seite und folgst mir auf meinen Wegen ins Nichts. Langsam und ohne Ziel schleift Rintsu seinen verletzten Körper aus dem Wald. Außer dem Krächzen der Krähen und dem Zirpen der Heuschrecken herrscht Stille. Seine Kräfte verlassen ihn mit jedem geschliffenen Meter. Ermüdet und jeglicher Hoffnung geraubt blickt er noch ein letztes Mal hoch zum Mond und schließt seine Augen mit dem letzten Gedanken: Was für eine Bedeutung hat meine Existenz?
 

"Drecks Wetter, es hat schon wieder angefangen zu schneien und ich muss noch den ganzen Weg nach Hause laufen.", hörte man eine zarte Stimme sagen. Rintsus Ohren wackelten sanft und er fragte sich:"Schnee?...wer ist das?". Jedoch konnte er sich immer noch nicht bewegen und hoffte, dass wenn dieser Menschen antreffen würde, sich seine Lunge nicht mehr mit Luft füllen würde. Er hatte jeglichen Glauben an die Menschen verloren. Man könnte soweit gehen und sagen, dass er sie verabscheut. Man konnte Schritte hören, welche sich langsam durch den schleimigen Boden schleiften. Sie kamen immer näher, als plötzlich eine warmer Handrücken auf Rintsus Backe lag und ihn vorsichtig streichelte. Plötzlich fielen ein paar Tropfen auf sein Fell."Regnet es...?", fragte er sich und öffnete leicht die Augen. Seine Augen wurden immer größer als er ein wunderschönes Mädchen mit verweinten Augen erblickte. "Welches Monster würde so einem schönen Wesen so etwas antun...sein Körper ist von Narben und Verletzungen gekennzeichnet...", murmelte sie entsetzt und traurig. Sie sah ihm in seine schimmernden grünen Augen und gerade als sie etwas aus der Tasche holen wollte, begann er zu fauchen und biss ihr in die Hand. Doch sie reagierte nicht, sondern holte ein Tuch und ein Messer aus der Tasche. Da er sich nicht bewegen konnte, musste sie ihn auch nicht festhalten und konnte sich auf seine Wunden konzentrieren. Sehr langsam, vorsichtig und sanft hob sie seine Pfote hoch und nahm das Messer. Sie schnitt das Tuch in mehrere kleinere Teile und verband eine Wunde nach der anderen. Rintsu ließ alles auf sich zu kommen, da er sich einerseits nicht bewegen konnte und andererseits diesem einen Menschen zu vertrauen schien. Schlussendlich hatte sie jede Wunde mit einem Stück Tuch verbunden, damit kein Dreck mehr darauf gelangen konnte. Sie packte ihre Tasche und nahm den kleinen in ihre Arme. "Keine Sorge ich kümmere mich um dich. Ich werde dafür sorgen, dass deine Verletzungen alle verheilen werden.", flüsterte sie ihm leise zu. Sie tat alles sehr langsam und leise, weil sie angst hatte, dass er jeden Moment zerbrechen würde.

Den Kater in ihren Armen haltend rannte sie los. Es hatte nun sehr stark zu schneien begonnen und die Temperatur sank immer mehr. Sie hatte noch ein Stück zu laufen bis sie zu Hause ankommen würde. "Ohh...Ich hoffe du hältst noch durch kleiner... .", flüstert sie schnaubend und zittrig.



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