Zum Inhalt der Seite

Versprochen (verlobt ohne Ring)

Oneshot (Seto x eigene Charaktere)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi, das ist mein zweiter Oneshot. Ich weiß, ich hab einen Narren daran gefressen, Seto immer mit Mädchen zu verkuppeln. Ich hoffe es gefällt trotzdem.
Viel Spaß beim Lesen.

Lg
Lunata79 Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Versprochen

Versprochen (verlobt ohne Ring)
 


 

»denk, denk« = die Gedanken der Personen

„blablabla“ = wird gesprochen

„(blablabla)“ = Französisch gesprochen
 

Sämtliche Sachen und Informationen über Monaco sind frei erfunden.
 


 

Eine neue Schülerin betritt das Klassenzimmer der Domino-Highschool, in der sich ebenso Yugi & Co befinden. Mrs. Okino, die Geschichtslehrerin, begrüßt die neue Mitschülerin ihrer Klasse und deutet ihr an, näher zu treten. Die Neue deutet eine Verbeugung an. „Ich habe Sie bereits erwartet, Miss Yokoshima.“

„Guten Tag, Mrs. Okino. Es freut mich, hier sein zu dürfen.“

„Wenn Sie sich kurz der Klasse vorstellen.“ bittet die Lehrerin.

„Natürlich.“ Die neue Mitschülerin wendet sich nun an die Klasse, bemüht sich schüchtern zu wirken: „Hallo, mein Name ist Aiko Yokoshima. Ich bin ursprünglich aus Monaco (Frankreich), aber vor kurzem erst aus Memphis (USA) hierher gezogen. Davor lebte ich in Paris (Frankreich) und Málaga (Spanien).“ Sie überlegt kurz weiter, wieviel sie von sich preisgeben und was sie noch erfinden sollte. „Mein Vater ist Geschäftsmann und ist mit meiner Familie viel durch die Welt gereist. Wir konnten aber bisher immer nur 2 Jahre in einer Stadt bleiben, da mein Vater immer neue Städte aufsuchte, um Geschäfte zu machen.“ Wieder musste sie überlegen, was sie noch von sich erfinden sollte oder erzählen konnte, um eine glaubwürdige Geschichte darzustellen, denn sie kann schlecht erzählen, dass sie auf der Flucht ist. Auf der Flucht ihrer Leibeigenen. „Ich habe vier weitere Geschwister. Vier Brüder, die Zuhause in Monaco geblieben sind, weil sie alle älter als ich sind, und zwei davon sind bereits verheiratet.“, wobei das, mit den Brüdern der Wahrheit entspricht.

Sie wendet ihren Blick wieder an die Lehrerin. „Helft Miss Yokoshima, sich in unserer Klasse einzuleben. … Setzen Sie sich bitte an den leeren Platz neben Mr. Jonouchi.“

Aiko nickt und bewegt sich geschmeidig und hoheitsvoll, wie sie es gewohnt ist, zu ihrem neuen Sitzplatz und nimmt, in einer fließenden graziösen Bewegung, Platz. Sowohl Mädchen, als auch Jungs, bestaunen ihren gradlinigen majestätischen Gang. Der hübsche rote Faltenrock flattert mit ihrer Bewegung mit und die dazupassende weiße Bluse machen ihr Outfit komplett. An ihrem linken Handgelenk sind drei goldene Armketten angebracht und ihren Hals ziert eine dünne goldene Halskette mit einem schlichten goldenen Kreuz. Ihr rechtes Handgelenk ist bloß mit einer roten Armbanduhr geschmückt. Ihre Schuhe sind ebenfalls schlicht in rotem Lack, ohne Absätze. Ihr Haar hat Po-Länge und ist offen getragen in seiner braunen Pracht, geziert mit einem Goldkettchen um den Haaransatz. Ihre braungrauen Augen strahlen hingebungsvolle Wärme aus.

Sie spürt sämtliche Blicke auf sich, was sie keineswegs beunruhigt. Das ist sie ja gewohnt von Zuhause in Monaco.

„Nun denn. Dann wollen wir mit dem Unterricht beginnen.“ meint Mrs. Okino schließlich und beginnt mit der Anwesenheitsliste. Aiko blickt jeden einzelnen aufgerufenen Schüler an, um sich deren Namen zu merken. Dann geht auch schon der Unterricht los.
 

Als es zur Mittagspause klingelt, bekommt Aiko plötzlich mit, wie sich zwei Schüler übereinander auslassen.

„Flohschleuder, hat dir niemand beigebracht, dass man Abstand zum Vordermann hält?“

„Warum sollte ich? Vor dir habe ich keine Angst, reicher Pinkel.“

Es hatte wohl, beim Verlassen des Klassenzimmers einen Zusammenprall zwischen Katsuya Jonouchi und Seto Kaiba gegeben.

„Weil ich nicht gewillt bin, von dir Flöhe zu bekommen. Ich sollte dir ein Flohhalsband besorgen.“

„Das wagst du nicht, du Kotzbrocken. Außerdem, … ICH BIN KEIN HUND!“

„Und das soll ich dir glauben, Straßenköter?“

Jonouchi lässt ein unüberhörbares Knurren verlauten und Seto Kaiba dreht sich einfach um und geht, aber nicht ohne ein, kaum erkennbares, zufriedenes Schmunzeln.

Aiko´s Augen blitzen vor Vergnügen, aufgrund des beobachteten Wortgefechts. »Hmmm, … scheint, als habe ich ein Aggressionsventil gefunden. Das kann ja noch sehr spaßig werden. Wird Zeit, dass ich ein wenig mehr über diesen ‚reichen Pinkel’ erfahre, den irgendwie niemand leiden kann. Und wer wäre dafür besser geeignet als Jonouchi selbst. Hahaha!« Ein größenwahnsinniges Lachen erklingt aus Aiko´s süßem lieblichen Mund.

Es hätte ohnehin niemand vernommen, denn die Klasse war bereits von sämtlichen Schülern verlassen. Nur Jonouchi steht noch immer im Türrahmen, der Seto Kaiba noch immer betröppelt nachblickt.

„Jonouchi?“

Dieser dreht sich verwundert um und erblickt die neue Schülerin. „Hm? … Ah, du bist doch die neue Schülerin, nicht wahr? Nenn´ mich doch bitte Katsuya. Wie war noch dein Name?“

„Aiko Yokoshima. Du darfst ebenfalls Aiko zu mir sagen. … Kannst du mir vielleicht verraten, wer das eben war, mit dem du gestritten hast?“

„Ach, das. Das war Seto Kaiba, der jüngste Firmenbesitzer und Millionär ganz Japans. Er ist sogar der begehrteste Junggeselle Japans. Ich frage mich nur, warum? Er ist gefühlskalt, arrogant, unnahbar und glaubt, er ist der Beste.“

„Das regt dich wohl auf, wie?“

„Und, wie! … Du hast ja keine Ahnung, wie ekelhaft beleidigend und eingebildet er sein kann.“

„Habt ihr euch auch schon mal geprügelt?“

„Hör auf. Ob man´s glaubt oder nicht, wir haben stumme Regeln für unsere Wortgefechte, die wir nie überschreiten.“

„Ihr scheint euch ja recht gut zu kennen.“

„Kann man so sagen. Wir gehen schließlich seit 5 Jahren in die gleiche Klasse.“

„Was glaubst du, wie er reagiert, wenn ich anfange, ihn als Aggressionsventil zu nutzen?“

„Wie? Du willst dich mit ihm streiten?“

„Um mich abzureagieren. Ja, das hab ich vor. Außerdem verspricht das ebenfalls eine Menge Spaß.“

„Du willst dich aus Spaß mit ihm streiten?“

„Warum denn nicht? Ist doch nichts dabei. Er wird glauben, es ist mein purer Ernst.“

„Also, ich weiß nicht, ob das eine so gute Idee ist.“

„Wirst du etwa dann eifersüchtig, weil er dir dann weniger Aufmerksamkeit schenkt?“

„WAS!? NEIN!! Ich werde nicht eifersüchtig. Wie kommst du nur auf so eine Idee?“

„War ja nur eine Frage. Was regst du dich eigentlich gleich so auf? Eigentlich solltest du es eher als Unterstützung meinerseits ansehen, ihn fertigzumachen.“

„Warum erzählst du mir das eigentlich?“

„Weil ich neu auf dieser Schule bin und noch gar nichts weiß von Seto Kaiba, außer dass man gut mit ihm streiten kann? Und weil du ihn scheinbar recht gut zu kennen scheinst, dachte ich mir, dass ich mich an dich wende, um mehr über ihn zu erfahren.“

„Das machst du aber nicht, weil du auf ihn stehst, oder?“

„Was? Spinnst du? Wie soll ich das denn wissen? Heute ist mein erster Schultag.“

„Oh, entschuldige. … Hmmm, … was hältst du davon, wenn ich dich meinen Freunden vorstelle? Außerdem haben wir nicht mehr solange Mittagspause. Da kann ich dir gleich die Kantine zeigen. Kommst du mit?“

„Klar, danke. Du scheinst mir echt in Ordnung zu sein.“

„Danke für die Blumen.“ und schon machen sich beide auf den Weg zur Kantine.
 

Aiko kauft sich in der Kantine nur eine Mineralwasserflasche, während sich Katsuya eine Cola und einen Schokoriegel besorgt. Danach führt Katsuya seine neue Mitschülerin auf den Schulhof, wo er direkt seine Freunde ansteuert.
 

„Hey, Kats. Wo warst du solange?“ kommt von Honda.

„Ich hab´ mich mit unserer neuen Mitschülerin angefreundet.“

„Hallo, ich bin Yuugi. Es ist schön, dass du jetzt in unsere Klasse gehst.“

„Ich bin Aiko. Ebenfalls erfreut.“

„Ich bin Anzu.“

Honda, der gerade Katsuya im Schwitzkasten hat, stellt sich ebenfalls vor. „Ich bin Honda und wir vier sind die besten Freunde.“

„Das ist … toll. Nein, wirklich. Ähm, …“ »Sie haben sich gleich nur mit Vornamen vorgestellt. Das erlebt man auch nicht alle Tage. Ob sie mich auch in ihren Freundeskreis aufnehmen? Dann hätte ich zumindest endlich wieder Freunde. Ich hoffe nur, dass mir die Dienerschaft nicht schon wieder auf die Pelle rückt und ich die Stadt bzw. das Land wieder verlassen muss. Dass die mich auch nie in Ruhe lassen können. Und das nur, weil ich im heiratsfähigen Alter bin. Dabei will ich frei sein. Selbst bestimmen, wen ich heirate. Und vor allem, wann ich heirate. Ich hasse mein vorbestimmtes Leben. Nur deshalb bin ich überhaupt auf der Flucht. Ich will über mein Leben selbst bestimmen. Mir ebenso meine Freunde selbst aussuchen. Und die vier sind mir wirklich sehr sympathisch. Hoffentlich passe ich überhaupt in ihre Gruppe.«

Anzu beginnt Aiko auch gleich auszufragen: „Erzähl uns doch etwas von dir. Was hast du bisher so gemacht? Wie ist es in deinem Heimatland? Wie war´s in den Ländern, in denen du warst?“

„Woah, Anzu. Du bist ja überhaupt nicht neugierig.“

Anzu senkt beschämt den Kopf und lässt ein leises „Entschuldige.“ erklingen.

„Schon gut. Wenn ich ehrlich sein darf, waren die Aufenthalte eher langweilig. Ich hatte zwar immer Freunde, doch man konnte dort nie was miteinander unternehmen. Außerdem hatte ich Probleme mit der spanischen Sprache. Da ist japanisch ja noch harmlos dagegen. Natürlich hab ich mich sprachlich bereits vor der Abreise vorbereitet, weil, sonst könnte ich mich doch gar nicht verständigen bzw. eine Schule besuchen. Aber mir hat einfach die Aufregung gefehlt. Das Abenteuer. Der Nervenkitzel.“

„Ah, … jetzt begreife ich langsam deine Beweggründe.“ wirft Katsuya ein.

„Stimmt, du hast es erfasst. Verrats aber nicht weiter, ok?“

„Natürlich nicht. Kannst dich ganz auf mich verlassen.“

„Dank dir, Kats, falls ich dich so bezeichnen darf.“

„Geht schon klar. Die anderen kürzen mich auch hin und wieder so ab.“

Anzu meint dazu: „Hey, jetzt sind wir drei Jungs und zwei Mädchen. Jetzt bin ich nicht mehr ganz allein, als Mädchen, in der Gruppe.“

Unerwartet ertönt eine tiefere Stimme: „Der Kindergarten hat wohl ein neues Mitglied bekommen.“

Katsuya will Kaiba schon Paroli bieten, als Aiko diesem zuzwinkert, er versteht, und lässt Aiko den Vortritt. Sie stemmt ihr Hände in die Hüfte und verkündet: „Wer in den Kindergarten gehört, wird sich noch zeigen.“

Der vermeindliche ‚Kindergarten’ muss sich echt zusammenreißen, um nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. Aiko´s Augen blitzen angriffslustig.

»Das hab ich ja noch nie erlebt, dass sich ein Mädchen, außer Anzu Mazaki, mit mir anlegt und das auch noch völlig grundlos.«

„Du wagst es, mir zu unterstellen, in den Kindergarten zu gehören?“

„Warum auch nicht? Du benimmst dich wie ein Kleinkind. Streitsüchtig noch dazu.“

Katsuya bohrt Aiko seinen Ellbogen in ihre Seiten und flüstert: „Übertreib´s nicht. Seine Schläfen pochen schon gefährlich.“ Aiko zuckt allerdings nur mit den Schultern, weil sie eher vermutet, dass Katsuya Angst hat, er könnte sein Privileg verlieren, mit ihm zu streiten, weil er nicht mehr drauf anspringen könnte. Da kommt dann auch schon die erlösende Meldung für Kats, die auf seltsame Art und Weise Kaiba unterstützt.

„Aber es ist doch nichts dabei, auch mal kindisch zu sein.“ merkt Honda an.

Aiko muss sich natürlich sofort verteidigen: „Das hab ich doch gar nicht gesagt. Hört mir bitte mal jemand genau zu?“ und murmelt in den nicht vorhandenen Bart: „Jetzt kenn´ ich wenigstens die Begründung der Bezeichnung ‚Kindergarten’. Begriffsstutzig bis zum geht nicht mehr.“

Was Aiko aber nicht ahnen kann, ist, dass Kaiba es jedoch verstanden hat. Er legt nachdenklich seine Stirn in Falten. »Sie scheint nicht wirklich zu dem Kindergarten zu passen. Sie hat Niveau.« Seine Mundwinkel zucken amüsiert, als sich Honda beschwert: „Aber du hast doch grade gesagt, …“ und Aiko ihn unterbricht: „Honda, … lass gut sein.“ und kann sich ein fassungsloses Grinsen nicht verkneifen.

Sie wendet ihre Aufmerksamkeit wieder Kaiba zu und ihre Blicke treffen sich. Seine Augen strahlen pure Kälte aus, durchbohren sie förmlich und doch schreckt sie nicht davor zurück und hält seinem Blick stand. Sie fixiert seine Augen und versucht in seine Seele zu blicken.
 

Urplötzlich tauchen Bilder in ihrem Kopf auf, so schnell, so unterschiedliche und doch befindet sich immer wieder eine Person darin. Seto Kaiba, als er noch jünger war. Ihre Augen weiten sich geschockt, ihre Knie werden weich und knicken ein, sie bricht zusammen. Kaiba macht einen Ausfallschritt, um sie aufzufangen. »Können Blicke doch töten? Das darf ja nicht wahr sein.«

Die anderen sehen entsetzt zu Aiko und Kaiba. Letzterer legt Aiko vorsichtig auf den Boden, ihren Kopf an seine Brust gelehnt. Er nimmt ihr Handgelenk und testet den Pulsschlag. »Puh! … Tot ist sie mal nicht. Vermutlich ein Kreislaufzusammenbruch. … Aber, warum gerade jetzt?«

Sie öffnet ihre Augen, Kaiba blickt ruckartig hinein und ihre Augen verändern sich. Unerwartet kann er plötzlich Bilder aus seiner Vergangenheit darin erkennen. Sie laufen ab, wie ein unvollständiger Film. Sehr lückenhaft und sprunghaft. Kaiba betrachtet entsetzt das Geschehen in ihren Augen und kann sich aber keinen Reim darauf machen. Erst, als sie ihn anspricht, reißt sie ihn aus seinen Gedanken: „Das … ist mir schon lange nicht mehr passiert. Das erste Mal mit fünf und das letzte Mal mit zehn. Viele behaupten, es sei nur eine Einbildung, das Leben anderer vor meinen Augen ablaufen zu sehen. … Was es tatsächlich ist, weiß ich aber nicht.“

Kaiba hat ihren Worten aufmerksam gelauscht. Er muss zugeben, dass ihm dieses Mädchen durchaus sympathisch ist. Sie wirkt recht erwachsen für ihr Alter, aber doch recht zerbrechlich.

Kaiba fragt sie, mit fast weicher und sanfter Stimme: „Geht´s wieder?“

Sie blickt ihm direkt in die Augen und ein sanftes Lächeln umspielt ihre Lippen. Seine Mundwinkel wandern ebenfalls ein, winzig, kleines, Stück nach oben.

„Ich … denke schon. … Danke, dass du mich aufgefangen hast.“ Prompt färben sich seine Wangen leicht rosa und drückt sie von sich, was sie dazu veranlasst, sich wieder aufzurichten und aufzustehen. Sie putzt sich den imaginären Schmutz von ihrem hübschen Faltenrock, der ihre langen Beine zeigt. »Eigentlich ist Seto Kaiba gar nicht so übel, wie mir Katsuya weis machen will.«

Da werden ihre Gedanken auch schon von der Glocke, die wieder den Unterrichtsbeginn verkündet, unterbrochen.

„Los, kommt. Wir wollen doch nicht zu spät zum Unterricht kommen.“ meint Anzu.

Yuugi, Honda, Anzu und Katsuya machen sich schon auf den Weg. Katsuya dreht sich noch einmal um, weil er Aiko nicht mitkommen sieht.

„Aiko, Kaiba, … es hat zum Unterricht geläutet.“

Aus den Gedanken gerissen, eilt Aiko bereits los, als sie merkt, dass Kaiba ihr nicht folgt. Sie dreht sich noch einmal um, kehrt zu ihm zurück, schnappt sich seine Hand und zerrt ihn mit ins Schulgebäude. Völlig perplex spürt er viele kleine Stromstöße durch seine Hand wandern und lässt sich von ihr mitziehen.
 

Als sie das Klassenzimmer betreten, sind schon sämtliche Mitschüler auf ihren Plätzen und Aiko lässt Kaiba´s Hand automatisch los. Die reibt ihre Hand, mit der sie Kaiba´s Hand gehalten hat und flüstert zu sich selbst: „Als wären Stromstöße durch unsere Hände geflossen. Merkwürdig.“ Als Kaiba dies hört, hebt er skeptisch eine Augenbraue und begibt sich auf seinen Sitzplatz. Aiko setzt sich neben Katsuya, der eine Reihe hinter Kaiba sitzt, und Kaiba folgt ihr mit seinen Blicken, bis sie an ihm vorbei ist.

Kurz darauf kommt auch schon Mr. Ikawa, der Musiklehrer herein und überblickt seine Schüler, bis ihm die neue Mitschülerin ins Auge fällt.

„Wie ich sehe, haben wir eine neue Schülerin. Sie sind …?“

Aiko erhebt sich und deutet eine Verbeugung an. „Aiko Yokoshima, Mr. Ikawa.“

„Gut. … Miss Yokoshima, spielen Sie irgendwelche Musikinstrumente?“

Ein samtenes Lächeln legt sich auf ihre Lippen. „Klavier, Geige und Klarinette.“

„Oh, wie wundervoll. … Lassen Sie uns mal hören, was Sie können. Miss Mazaki holen Sie doch bitte eine Geige aus dem Musikraum.“ Diese grinst schelmisch, da sie weiß, dass sie dringend noch eine Geigenspielerin für die kommende Aufführung gebrauchen können. Sie erhebt sich und verlässt den Klassenraum. Binnen zwei Minuten kehrt sie wieder und reicht direkt Aiko die Geige.

Aiko betrachtet die Geige und streicht über das Holz. Sie grinst und fragt hinterhältig: „Haben Sie denn einen besonderen Wunsch?“

Der Lehrer kramt ein sehr schwieriges und sehr schnell zu spielendes Stück, für die Aufführung, hervor und reicht es Aiko. „Bitte sehr. Zeigen Sie, was Sie können.“

„Kats, sei so lieb und lege mir die Notenblätter über den Tisch aufgebreitet, nacheinander, auf. Gesagt, getan. Sie legte die Geige an ihre Halsbeuge und begann zu spielen.

Alle, in der Klasse, sind sehr erstaunt und begeistert, wie professionell sie die Geige handhabt und wie grazil ihre Bewegung mit dem Bogen vonstatten gehen. Der Lehrer ist regelrecht überwältigt.

Sie spielt das ganze Stück komplett durch, was ganze fünf Minuten dauert. Als das Lied beendet ist, fühlen alle in sich Zufriedenheit und Glückseligkeit. Dieses Stück ist bis in ihre Herzen vorgedrungen, selbst in Kaiba´s, der noch nie so gefühlt hat. »Was für eine wundervolle Wärme hat von mir Besitz ergriffen? Ich fühle mich richtig ausgefüllt und wohl. So habe ich noch nie empfunden.«

Dem Lehrer stehen sogar Tränen in den Augen vor Glück, das ihn ergriffen hat. „Sie sind wahrlich ein Genie auf der Geige. … In zwei Wochen findet eine Musikaufführung statt. Hätten Sie nicht Interesse, für die Aufführung bei der musikalischen Untermalung zu unterstützen?“

Sie zuckt nur mit den Schultern und antwortet: „Das ist mir gleich.“

„Ich werde Ihnen die Noten der Stücke geben, dann können Sie sich ja immer noch entscheiden.“ Der Lehrer kramt deshalb in seiner Tasche herum und sucht die weiteren Notenblätter für die Aufführung zusammen. Nach einer Weile hat er sie auch schon gefunden und begibt sich zu Ihrem Sitzplatz, um sie ihr zu übergeben. „Das Stück, das Sie eben gespielt haben, wird ebenfalls aufgeführt werden. Behalten Sie ruhig die Noten. Hier die sieben weiteren Stücke.“ Aiko nickt nur und nimmt wieder Platz, nachdem sie dem Lehrer die Geige wieder ausgehändigt hat.

Katsuya kann sich natürlich nicht zurückhalten, die Frage, die, seit sie das Geigenspiel beendet hat, auf seiner Zunge brennt, zu stellen: „Verrätst du mir, wo du so Geige zu spielen gelernt hast?“

„Ach, ich hab aus reiner Langeweile, als Zeitvertreib, gespielt.“

Kaiba hat natürlich seine Ohren gespitzt, weil er Katsuya´s Frage an Aiko vernommen hat. Seine Neugier für und sein Interesse an Aiko ist erwacht.

Die Gedanken aller wird nun durchbrochen, als der Lehrer verkündet: „So. … Nun kommen wir zum Maskenball der in 3 Wochen ansteht. … Da ihr letztes Jahr zu schüchtern wart, um euch einen Tanzpartner auszuwählen, und da Tanzpflicht nach wie vor besteht, habe ich diese Aufgabe für dieses Jahr selbst übernommen. … Nachdem die Paare zusammen gefunden haben, werdet ihr euch direkt in den Turnsaal begeben. Sobald alle unten eingetroffen sind, werden wir den Tanzunterricht beginnen. Wir haben die nächsten eineinhalb Stunden Zeit.“ und schon beginnt er die Paare aufzulisten. „… dann hätten wir Katsuya mit Naomi und zuguterletzt Mr. Kaiba mit Aiko.“ Aiko macht große Augen und freut sich innerlich. »Mal sehen, ob er tanzen kann.« Kaiba geht es nicht anders. »Sie ist wirklich bemerkenswert. Ob sie auch tanzen kann?«
 

Man trifft also Paarweise im Turnsaal ein.

„Da nun alle anwesend sind, schlage ich vor, dass ihr die Tanzpose des Tanzes einnehmt, die wir letztes Mal begonnen haben, während ich den CD-Player starte.“

Alle Schüler gehen in Tanzposition. Aiko tritt eher schüchtern vor Kaiba, um zu sehen, wie er seine Arme an ihr positioniert. Danach weiß sie sofort, wo sie ihre Arme an ihm anbringen muss.

Die Musik beginnt zu spielen. „Und 1, 2, 3, 4. So, wie wir letzte Stunde die trockene Vorbereitung vollzogen haben.“ Aiko blickt dabei direkt in Kaiba´s Augen. Sie merkt sofort, dass weder er noch sie wirklich Übung von Nöten haben. Beide schweben regelrecht auf dem Turnsaalboden umher. Der Lehrer überblickt seine Schüler und bleibt bei den beiden hängen, die ein Bild von einem Paar abgeben.

Als die Stelle erreicht ist, die noch nicht geprobt worden ist, halten die anderen Schüler inne, nur Aiko und Kaiba machen weiter, weil sie beide in dem Lied und ihren Augen gefangen sind. Kaiba´s Hand an ihrem Rücken, wandert zu ihrem Po und drückt ihr Becken an seine Lenden, während sich ihre Beine zwischen den anderen befinden und weiter Schrittfolgen leisten. Die Schülerschar umkreist das tanzende Paar, um auch nicht das Geringste zu verpassen. Kaiba lässt sie wieder los, um sie in eine Drehung zu bringen, die sie recht weit von ihm entfernt. Nun folgt die Schlusspose, die doch recht gewagt ist. Sie grinst recht hinterhältig zu ihm rüber und er schüttelt bereits panisch den Kopf. »Sie wird doch nicht …? Sie kann doch nicht …? … Doch sie kann …«

Genau in diesem Augenblick nimmt sie Anlauf, macht ein paar Saltos, umgreift seine Hand mit dem restlichen, fast schon geringen, Schwung, der völlig ausreicht, damit Kaiba sie über seinen Kopf befördern kann und sie quasi über ihm schwebt. »Ich hätte echt nicht vermutet, dass sie mir zutraut, dass ich ihre Hand erwische und sie über meinen Kopf befördern kann. Sie ist wirklich sehr beweglich und leicht zu halten.«

Der Lehrer und die Schüler klatschen begeistert.

„Das war wirklich wundervoll, Miss Yokoshima und Mr. Kaiba. Sie sind wirklich ein Traum von einem Tanzpaar.“ Beider Wangen verfärben sich rot. Kaiba holt Aiko wieder, von über sich, herunter und hält sie mit beiden Händen an ihrer Taille fest. Sie blicken sich wieder in die Augen und sie grinst ihn überlegen an.

„Sag bloß, du hättest dir nicht zugetraut, mich heben zu können.“

„Man kann ja nie wissen.“ lässt er kalt erklingen und ihr Grinsen wird zu einem sanften Lächeln.

„In der Hinsicht kannst du mir ruhig vertrauen. Ich weiß, was ich wagen kann und was nicht.“

„Wir werden sehen.“ Nun formt sogar sein Mund ein sanftes Lächeln.

„Mr. Kaiba, Miss Yokoshima, sie dürfen die restliche Zeit auf den Bänken ausruhen und den anderen zusehen, da es scheint, dass sie keine Übung mehr von Nöten haben. Beide nicken nur und begeben sich auf die Bänke, die am Rand der Turnhalle aufgestellt sind, während der Tanzunterricht fortgesetzt wird.
 

Nach dem Tanzunterricht geht´s gleich mit dem Sportunterricht weiter. Die Schüler verharren gleich im Turnsaal und begeben sich in die Umkleidekabinen. Aiko eilt zurück in den Klassenraum, um sich ihre Sportsachen zu holen.

Nachdem auch sie sich wieder im Turnsaal eingefunden hatte, sind die meisten Schüler bereits umgekleidet. Aiko steuert schnurstracks auf Anzu zu und fragt sie: „Kannst du mir verraten, wo die Umkleiden für die Mädchen sind? Ich musste meine Sachen erst holen.“

„Klar. Ich bring dich hin.“ und schon führt Anzu Aiko in die Umkleidekabinen der Mädchen.

„Darf ich dir etwas verraten?“ fragt Anzu.

„Was denn?“

„Kaiba und du seid wirklich ein wunderschönes Paar. … Ich hab vorhin schon bemerkt, dass zwischen euch eine gewisse Anziehungskraft herrscht.“

„Tatsächlich? Meinst du wirklich? Also, ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Wir kennen uns doch noch gar nicht solange. Außerdem wissen wir fast nichts voneinander.“

„Ich schätze mal, gerade diese Tatsache reizt Kaiba an dir. Du hast bestimmt seine Neugierde an dir geweckt.“

„Hmmm.“ zuckt Aiko mit den Schultern.

»Ich finde, sie geben einfach ein perfektes Paar ab. Und wenn ich etwas nachhelfen muss. Sie gehören einfach zusammen.« geht Anzu durch den Kopf. „Diesen Spind kannst du benutzen. Der gehört noch keinem.“

„Danke, Anzu.“

„Komm einfach wieder in den Turnsaal, wenn du fertig bist. Ich sag dem Lehrer bescheid, dass du nachkommst.“

„Mach ich. Danke.“
 

Aiko hat mittlerweile ihren gesamten Schmuck abgelegt und sich eine sehr kurze enge Hose und ein weites luftiges T-Shirt angezogen. Ihre Haare hat sie noch mit einem Haarband locker zusammengebunden und verlässt nun die Umkleidekabine. Als sie den Turnsaal betritt, landen sämtliche bewundernden Blicke auf ihr.

Aiko rollt mit den Augen, als sie die Reaktion ihrer Mitschüler mitbekommt. „Was ist? Habt ihr noch nie ein Mädchen in Sportklamotten gesehen?“ grinste Aiko.

Der Lehrer versucht die Aufmerksamkeit seiner Schüler nun auf sich zu ziehen: „Meine lieben Schüler. Da Miss Yokoshima nun anwesend ist, schlage ich vor, dass wir uns aufwärmen.“ Gesagt, getan.

Alle Schüler beginnen nun ihre Runden zu drehen, aber nicht ohne verstohlene Blicke auf Aiko zu werfen, egal ob Mädchen oder Jungen. Selbst Kaiba, der vom Sportunterricht ausgeschlossen ist, weil er eine Sondergenehmigung besitzt, kann seine Blicke nicht von ihr nehmen, obwohl er eigentlich an seinem Laptop arbeiten will. »Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich nicht mehr die Nummer Eins hier bin. Yokoshima zieht sämtliche Blicke auf sich. Sie ist wirklich eine Pracht von einem Mädchen. Einfach überwältigend.« Danach schüttelt er den Kopf, um den Gedanken wieder abzuschütteln. Er weiß auch gar nicht, was in ihn gefahren ist. Er hat sich noch nie zu einem Mädchen so dermaßen hingezogen gefühlt.

Nach dem Turnunterricht ist der Schulunterricht zu Ende und die Schüler dürfen nach Hause gehen.
 

So ziehen zwei Wochen ins Land und Aiko hat sich weiterhin mit Kaiba angelegt bzw. ihm ihre Meinung gesagt, obwohl sie allmählich tiefere Gefühle für ihn empfindet, und sich mit Yugi & Co richtig angefreundet hat, während sie mit Katsuya eine etwas innigere Freundschaft unterhält. Sie haben in der Zeit auch viel miteinander unternommen. Kaiba und Aiko haben sich auch besser kennengelernt und zwischen ihnen hat sich starke Zuneigung entwickelt, von denen der jeweils andere jedoch nur ahnen kann.
 

Tag der Aufführung
 

Der Festsaal ist dekoriert und die ganze Schule hat sich darauf seelisch vorbereitet. Die Schüler, die etwas darbieten werden, haben zu Ende geprobt, während die restlichen Schüler, der Aufführung zusehen werden.

Aiko wartet vor dem Schultor auf ihre neuen Freunde, die auch mittlerweile nacheinander eintreffen.

„Guten Morgen, Yuugi.“

„Guten Morgen, Aiko. Bist du schon aufgeregt? Heute ist es soweit. Heute findet die Aufführung statt.“

„Kein Stück. Ich weiß ja, dass ich alle Stücke beherrsche, wie im Schlaf. Ich krieg das schon hin. Mach dir da mal keine Sorgen.“

„Das ist gut. … Oh, Morgen, Honda, Morgen, Anzu.“

„Guten Morgen, ihr zwei.“ kommt von Anzu und ein „Guten Morgen.“ nur von Honda.

„Heute ist ja die Aufführung. Ich bin echt gespannt, was die anderen Klassen darbieten werden.“ meint Anzu.

„Ich bin eher gespannt, ob Kats es schafft pünktlich zu kommen, um den Beginn nicht zu verpassen.“ zweifelt Aiko.

„Ach, der kommt bestimmt. Der würde sich doch nie eine Aufführung mit dir entgehen lassen.“ erklärt Honda.

„Das will ich doch stark hoffen.“

„Er hat ja noch zehn Minuten bis Unterrichtsbeginn. Die Aufführung beginnt ohnehin erst eine Viertelstunde danach. Der Direktor wird bestimmt wieder eine Rede halten, wie letztes Jahr.“ bemerkt Anzu.

„Dann bin ich ja beruhigt.“
 

„Morgen, Leute. Komm ich noch pünktlich?“ ruft Katsuya, eine Straße noch entfernt. Aiko lächelt erfreut und schließt ihn in eine freundschaftliche Umarmung, als er bei ihnen eintrifft.

„Danke, dass du dich bemüht hast, pünktlich zu sein. Das bedeutet mir wirklich viel.“

„Für dich würd ich doch alles tun.“ und er erwidert ihre Umklammerung.

Anzu flüstert zu Honda: „Man könnte meinen, die beiden wären zusammen, nicht wahr?“

Yuugi wendet ein: „Das nennt man innige Freundschaft. Das ist, wie Geschwisterliebe.“

„Ob das Kaiba aber auch so sieht? Er steigt grade aus der Limo und sein erster Blick fällt natürlich zu uns rüber. Das war ja so klar.“ erwähnt Anzu. Sofort löst sich Aiko von Katsuya und dreht sich in Kaiba´s Richtung. Ihre Augen strahlen vor Glück, als sie ihn sieht.

„Er wird ja heute auch mit Aiko auf der Bühne spielen.“ wirft Yuugi ein. „Sieht so aus, als hätte er Mokuba auch mitgebracht. Seht mal.“

„Stimmt. Heute hat Mokuba´s Klasse ja einen Ausflug. Mokuba wollte da aber nicht mit. Der wollte lieber seinem Bruder beim Klavierspielen zusehen.“ meint Katsuya.

„Seit wann bist du mit Mokuba so dicke?“ spielt Honda drauf an.

„Hehehe. Ich bin hin und wieder zum Spielen mit ihm verabredet.“ kratzt sich Katsuya verlegen am Hinterkopf.

„So, so. Kann es sein, dass dir die Streitereien mit Kaiba abgehen?“ ratet Anzu.

„Wo denkst du hin? Nicht die Bohne. Ihr habt ja keine Ahnung, was für tolle Videospiele er besitzt. Der helle Wahnsinn.“

„Das ist ja so typisch für dich, Kats.“ meint Honda.

„Du bist noch total verspielt, was, Kats?“ wirft Aiko ein und strubbelt ihm durch die Haare, was seine Augen zum Funkeln bringt, woraufhin sie nur den Kopf schütteln kann, mit einem samtenen Lächeln.
 

Mokuba fragt einstweilen seinen großen Bruder: „Ist das, das Mädchen, das du gemeint hast? Ist das, das Mädchen, in das du dich verliebt hast? Aiko heißt sie doch, nicht wahr?“ und zeigt in Richtung Aiko.

Dieser atmet tief ein und aus und antwortet: „Ja, das ist sie.“ Er hat Mokuba über seine Gefühle über Aiko aufgeklärt. Er hat ihm ebenfalls erzählt, dass sie ihm wagt, die Stirn zu bieten, nicht so, wie die anderen, nur ‚Ja’ und ‚Amen’ zu sagen. „Ich werde heute mit ihr auf der Bühne sein. Sie wird die Geige spielen.“

„Jetzt steh hier nicht so angewurzelt rum, geh zu ihr rüber und sag ihr, was du fühlst.“

„Das kann ich nicht. Ich weiß doch gar nicht, wie sie darauf reagieren wird.“

„Ein Grund mehr, um es herauszufinden, bevor die Glocke zum Unterricht klingelt. Außerdem möchte ich den anderen gerne ‚Hallo’ sagen.“

Und schon zieht Mokuba seinen großen Bruder mit sich mit, zu Yugi & Co, zu denen nun ebenfalls Aiko zählt.

„Hallo, Leute. Und du musst Aiko sein. Ich bin Mokuba, Seto´s kleiner Bruder. Seto hat mir schon ganz viel von dir erzählt.“

„Ach, tatsächlich?“

„Ja. Er ist total begeistert von dir.“

„Mokuba!“ wirft Kaiba ein, während er rot um seine Nase wird.

Aiko umspielt ein erfreutes Lächeln.

„Aber, ist doch wahr.“ meint Mokuba.

„Mokuba!!“ erklingt es vorwurfsvoll von Kaiba, während sich das rot um seine Wangen vertieft.

Da klingelt es auch schon zum Unterricht.
 

„Wir gehen, Mokuba.“ und der Kleine folgt seinem großen Bruder zum Festsaal, nachdem er Yugi & Co noch „Wir sehen uns dann drinnen.“ zugerufen hat.

Die anderen folgen ihnen nach und Aiko schmunzelt, aufgrund Kaiba´s Reaktion.
 

Kurze Zeit später haben sich alle im Festsaal versammelt. Die Zuschauerplätze sind alle belegt und der Direktor betritt nun die Bühne, um einige Worte zu sagen.

„Liebe Lehrer und liebe Schüler. Wie ihr wisst, findet jedes Jahr um diese Zeit eine Aufführung statt, um unsere Gemüter zu erfreuen und etwas Abwechslung vom Schulalltag zu erleben. … Blablabla … Blablabla und blablabla … Nun wünsche ich euch gute Unterhaltung.“
 

Die jüngsten Klassen beginnen mit ihrer Aufführung, bis die Klasse von Yugi & Co dran ist. Kaiba, Aiko und noch fünf weitere Schüler betreten die Bühne. Kaiba setzt sich ans Klavier, Aiko nimmt die Geige, eine Schülerin begibt sich zum Bass, ein Schüler holt sich die Klarinette und ein weiterer Schüler nimmt sich die Triangel. Nach kurzer Vorbereitung beginnen sie auch schon zu spielen.

Katsuya, der kurz noch auf der Toilette war, versucht nun zu seinem Sitzplatz neben Anzu und Honda zu gelangen, wird aber die ganze Zeit nur herumgeschubst, bis er auf die Bühne und auf Kaiba zustolpert. Die Zuschauer brechen in Gelächter aus und Kaiba spuckt Flüche aus. Das Musikstück wird abgebrochen.

„Jonouchi, du Trampel.“

„Hey, hör auf ihn zu beleidigen. Er kann doch gar nichts dafür.“

„Er hat das Stück sabotiert.“

„Das ist ja wohl zu verschmerzen. Außerdem fanden es die Zuschauer sehr amüsant.“

Die Wut steigt in Kaiba auf. Er erhebt sich vom Klavier, packt Aiko unsanft an den Oberarmen und zerrt sie aus der Turnhalle, durch eine Seitentür, nach draußen, an die frische Luft.

„Warum verteidigst du ihn?“

„Weil er mein bester Freund ist.“

„Oder eher, weil du ihn liebst?“

„Nein! … Er ist eher, wie ein Bruder, für mich.“

Plötzlich entdeckt sie, aus den Augenwinkeln, eine weiße Limousine, aus der mehrere schwarz gekleidete Männer aussteigen. Zwei Bodyguards und drei Bedienstete, die sie sofort erkannt und entdeckt haben.

„An wen hast du sonst dein Herz verschenkt?“, während sie ihren Blick an ihm ganz vorbei schwenkt.

Ihre Augen weiten sich, auf den Schock hin, gefunden worden zu sein. Sie dreht Kaiba den Rücken zu und flucht: „Verdammt, sie haben mich gefunden.“, während er seinen Blick in die Richtung wendet, in die sie zuvor geblickt hat. »Was hat das zu bedeuten?«

»Verdammt, ich will nicht zurück. Ich fürchte, ich muss mich ihnen stellen.«

Während sich die schwarz gekleideten Männer ihnen nähern, legt Aiko ihre übliche Gesichtsmimik auf, um hoheitlich zu wirken. In einer fließenden Bewegung dreht sie sich zu den Männern und verschränkt ihre Arme. Sofort bremsen sich die Männer ein und bleiben etwa fünf Meter vor ihr stehen. Aiko´s Augen strahlen pure Kälte aus und macht unweigerlich Kaiba´s eiskaltem Blick Konkurrenz.

„(Euer Hoheit. Endlich haben wir Euch gefunden. Seit einem halben Jahr folgen wir Euch schon Eurer Fährte. Ihr werdet bereits dringenst daheim erwartet. Prinz Benjamin aus Wales wird in zwei Tagen kommen, um, um Eure Hand anzuhalten.)“

Aiko murmelt vor sich her: „Mir wird gleich schlecht.“, was für Kaiba nicht zu überhören war. Und da er der Sprache Französisch mächtig ist, versteht er auch, was gesprochen wird.

„(Clément, ich werde nicht zurückkommen. Damit das mal klar ist und ich werde, mit Sicherheit, nicht diesen Prinz Benjamin heiraten.)“

„(Prinzessin Camille, Ihr habt gar keine andere Wahl. Ihr werdet diesen Prinz heiraten, ob Ihr nun wollt oder nicht. Eure Eltern haben es so bestimmt und so wird es geschehen. Außerdem seid Ihr ihm bereits seit der Geburt versprochen.)“

„(Ich scheiß da drauf.)“ und sie überlegt sich einen Ausweg, bis ihr Blick auf Kaiba fällt.

„(Bitte, achtet doch auf Eure Aussprache.)“»Ich hab keine Alternative, ich werde ihn als meinen Freund ausgeben. Ich kann nur hoffen, dass er mitspielt, wie sehr ich mir auch wünsche, dass es nicht nur gespielt ist. Das bedeutet auch, dass ich ihn vor Augen der anderen Küssen muss, um es ihnen zu beweisen, dass ich bereits vergeben bin. Ich kann nur hoffen, dass sie mich danach in Ruhe lassen. Wenn nicht, bin ich geliefert und in kürzester Zeit wieder auf dem Weg nach Monaco. Ich will Kaiba nicht verlieren, bevor ich ihm sagen konnte, was ich für ihn empfinde.«

»Was?!? Hab ich grade richtig verstanden? Die wollen ‚meine Aiko’ verheiraten mit einem Prinzen? Und das Beste, sie kann nicht einmal darüber selbst entscheiden? Das ist eine Katastrophe. Wenn ich nicht etwas unternehme, werde ich sie für immer verlieren. Aber kann ich denn etwas tun?«

Nach Aiko´s Überlegung fügt sie rasch hinzu: „(Außerdem, … bin ich schon vergeben.)“, schreitet wieder auf Kaiba zu und legt ihren Arm um seine Taille und drückt ihn seitlich an sich. »Bitte Kaiba leg jetzt auch deinen Arm um mich, sonst fliege ich auf.«

Zögerlich legt er nun seinerseits seinen Arm um ihre Schultern und drückt sie an sich. Aiko atmet erleichtert aus, aber so, dass es die fünf Männer nicht mitbekommen. »Soweit, so gut. Jetzt muss ich ihm nur noch verdeutlichen, dass wir uns jetzt küssen müssen. Mein erster Kuss ist auch eine Art Versprechen. Dieses hätte ich ihm ohnehin gegeben, auch wenn ich jetzt nicht dazu gezwungen wäre.«

Sie nimmt, mit ihrer Rechten, seine linke Hand, zieht an seinem Arm, damit er sich zu ihr drehen muss, schlingt ihren rechten Arm um seinen Hals, drückt seinen Kopf so, etwas mehr zu ihr herunter – sie ist schließlich einen ganzen Kopf kleiner als er – und legt ihre Lippen auf seine.

Seine Augen weiten sich kurz erschrocken, doch dann schließt er sie und genießt nur mehr. Ihre Lippen bewegen sich harmonisch zueinander.

Die 5 Männer blicken diese Szene mehr als argwöhnisch, geschockt und entsetzt an. Die können es regelrecht nicht fassen, wie die Prinzessin es wagen kann Prinz Benjamin zu hintergehen. Aber da sie dem Prinz noch keinen Kuss gegeben hat, ist das ein eindeutiges Versprechen an den Mann, den sie eben küsst. Trotzdem muss dem Befehl des Königspaares folge geleistet werden. Der Auftrag lautet schließlich, dass sie die Prinzessin finden und nach Hause bringen sollen.

Aiko streicht mit ihrer Zunge über seine Unterlippe und begehrt um Einlass, die ihr auch nach kurzem Zögern gewährt wird. Ein forderndes Zungenspiel wird entfacht und ihre Umgebung um sie herum vergessen. Sie umschlingen sich sogar noch fester, können nicht genug voneinander bekommen, bis ihnen die Luft zu knapp wird und sie sich voneinander lösen müssen. Schwer atmend sehen sie sich direkt in die Augen.

Gerade, als beide einen zweiten Kuss beginnen, wird Aiko, alias Prinzessin Camille, von den 2 Bodyguards, jeweils links und rechts am Oberarm gepackt und von Seto Kaiba weggezerrt. Dieser kann seiner Liebsten nur sehnsüchtig entsetzt nachblicken.

„(Verdammt, lasst mich los! … Ich hab doch gesagt, ich bleibe hier! … Das könnt ihr doch nicht mit mir machen!!)“

„(Wir können und wir werden. Befehl Ihrer königlichen Majestät.)“

„Argh!!!“ Sie rangelt mit den Bodyguards und schafft es sich kurz zu befreien. Sie läuft direkt auf ihren Liebsten zu und greift nach seiner Hand. Gerade, als sie diese zu Greifen bekommt, wird wieder an ihrem Körper gezerrt. Kaiba´s Griff ist zwar unerbittlich, doch will er ihr den Arm nicht ausreißen. Resigniert lässt er ihre Hand locker und sie entgleitet ihm. Er kann nur noch an seinem Fleck stehenbleiben und ihr nachblicken und verzweifelt nach ihrem Name rufen: „Aiko.“, während sein Arm noch immer in der Luft hängt, der nach ihr greifen will, obwohl sie bereits einige Meter entfernt ist.

„Setooo! … Gib mich bitte nicht auf! … Folge mir nach Monte Carlo und erhebe Anspruch auf mich! … Ich liebe dich!“ schon wird Aiko in die weiße Limousine verfrachtet, die sogleich wegfährt.
 

In diesem Augenblick kommen Yugi & Co mit Mokuba nach draußen, weil diese sich bereits Sorgen um Aiko bzw. um Seto gemacht haben. Diese stellen nur fest, dass Kaiba an einen imaginären Punkt starrt, wo zuvor noch die weiße Limousine gestanden hat.

Als die Gruppe bei Kaiba eintrifft, fragt Mokuba sofort: „Wo ist Aiko?“ Kaiba senkt traurig seinen Kopf.

„Sie ist weg. … Sie wurde abgeholt … und wird jetzt nach Hause gebracht.“ hört man Kaiba´s betrübten Unterton heraus.

„Und wo ist das?“

„In Monte Carlo. … Sie hat mir gesagt, dass sie mich liebt und dass ich Anspruch auf sie erheben soll. … Sie soll dort verheiratet werden.“

„Kaiba, … wenn du sie wirklich liebst, solltest du ihr folgen und sie wieder zurückholen.“ meldet sich Anzu zu Wort.

„Kaiba, … im Internet kannst du bestimmt alles Notwenige herausfinden, was du wissen musst. … Bitte hol sie wieder zurück. Sie ist doch unsere Freundin.“ klingt Katsuya mitgenommen, sowie seiner allerbesten Freundin, wie kleinere Schwester, beraubt.

Kaiba hebt den Kopf und blickt in alle Gesichter, in denen Tränen zu finden sind. Sein Blick wird nun entschlossen. „Ich werde sie zurückholen. Wo ist mein Laptop?“

„Den hast du doch Zuhause gelassen. Soll ich Roland bescheid sagen?“

„Ja, mach das. Wir fahren in die KC. Ihr dürft ausnahmsweise alle mitkommen. Es könnte sein, dass ich eure Hilfe brauche. Das wird diesmal nämlich kein Zuckerschlecken. … Sobald wir alle Informationen haben, fliegen wir mit dem Düsenjet los, direkt vom Dach der KC. Unterwegs kläre ich euch dann über Aiko auf.“
 

Sowie die Limousine ankommt, sitzen schon alle darin und sind unterwegs zur KC. Dort angekommen betreten sie das Gebäude und Kaiba führt sie zum Fahrstuhl und anschließend in sein Büro. Er wirft den Laptop an und lässt Informationen über Monaco abrufen. Die Gesetze dort, liest er sich besonders gründlich durch, während ihm Mokuba über die Schulter blickt. Danach überprüft er die Flüge nach Monaco, wegen der Ankunftszeit des Fliegers ‚seiner Aiko’.

„Wir starten in eineinhalb Stunden. Roland fährt jeden von euch nach Hause, ihr packt euch die wichtigsten Sachen und Roland bringt euch dann wieder hierher. Los, beeilt euch. Ich sage ihm umgehend bescheid.“

Da alles nun sehr schnell geplant werden muss, überschlagen sich Seto´s Gedanken. Er spricht in die Sprechanlage: „Roland, der Kindergarten kommt gleich zu Ihnen. Fahren Sie sie nach Hause. Die werden dann einiges Packen und bringen Sie sie wieder zur KC. Lassen Sie weiters den Düsenjet vorbereiten. Wir fliegen in eineinhalb Stunden.“

„In Ordnung, Chef, wird erledigt.“

„Seto, was machen wir jetzt?“

„Na, wir fahren jetzt nach Hause und packen auch eine Kleinigkeit. Wir nehmen den Porsche. Los, komm. Uns läuft die Zeit davon.“
 

Eineinviertel Stunden später sind alle wieder im KC-Gebäude eingetroffen und treffen sich wieder im Büro von Seto Kaiba.

„Kaiba, wir sind alle anwesend.“ meint Anzu.

„Gut. Wir fahren sofort aufs Dach. Die Maschine durchzuchecken wird ohnehin eine Viertelstunde verschlingen. Umso eher wir aufbrechen, umso schneller sind wir in Monte Carlo.“

Katsuya ruft aus: „Wir holen Aiko zurück, ja!!“ Alle außer Kaiba halten ihre Hände in die Mitte und wenden ihre Blicke andeutend zu ihm rüber. Dieser schnaubt, legt provisorisch seine Hand auf die, der anderen und sagt kalt: „Lasst den Unsinn und kommt mit.“

Alle verlassen das Büro, gehen zu dem Fahrstuhl und fahren damit aufs Dach. Der Düsenjet steht bereits startklar auf der Fahrbahn. Dieser ist dem Drachenjet nicht unähnlich, nur dass er für mehr Personen Platz bietet.

Unsere Freunde begeben sich in den Jet und machen es sich in ihren Sitzen bequem. Der Pilot checkt die Instrumente und nachdem das erledigt ist, startet der Düsenjet und erhebt sich in die Lüfte.

Kaiba beginnt den anderen zu erklären: „Bei Aiko Yokoshima handelt es sich um niemand anderes, als um Prinzessin Camille von Monaco. Sie soll mit Prinz Benjamin aus Wales verheiratet werden. In zwei Tagen kommt er, um, um ihre Hand anzuhalten. Das Ganze ist aber eine arrangierte Angelegenheit und sie will eigentlich ihre Freiheit genießen, weshalb sie jetzt seit einem halben Jahr auf der Flucht ist. Die genaueren Gründe konnte sie mir selbst noch nicht erklären, da die Typen sie dann abgeschleppt haben.“

Anzu gerät ins Schwärmen: „Das ist ja sooo romantisch.“

Honda vermiest ihr die Tour: „Kommt nur drauf an, ob wir auch Erfolg haben werden.“

„Wir werden nicht ohne sie zurückkehren.“ stellt Kaiba sofort klar.

Und damit ist alles gesagt.
 

Etliche Stunden später landet der Jet auf einem freien Gebiet in Monte Carlo in der Nähe des Schlosses. Das Gelände erstreckt sich über eine weite Ebene, die man auch als Schlossgarten bezeichnen kann und der Flieger ist mittendrin gelandet.

Alle verlassen den Düsenjet und Kaiba erklärt: „Ich werde jetzt erst mal alleine zum Tor gehen und klingeln. Sollte mir der Einlass nicht gewährt werden, so werdet ihr euch ein Ablenkungsmanöver einfallen lassen. Sollten die mittlerweile noch keine Maßnahmen ergriffen haben, um zu verhindern, dass ich sie wieder mitnehme, werde ich euch heranwinken. Und ihr werdet euch sputen, mir zu folgen, damit das klar ist. Wir wollen keine Zeit verlieren.“

„Seto? … Viel Glück. Wir drücken dir die Daumen.“

„Danke, Mokuba. Das kann ich wirklich gebrauchen.“

Kaiba macht sich auf den Weg zum Tor, das wenige hundert Meter entfernt liegt.
 

Am Tor angekommen, sieht er sich nach einer Klingel oder ähnlichem um. Da er noch nie zu einem Schloss eingeladen worden war, kannte er sich nicht damit aus. Nichts Vergleichsmäßiges gefunden, klopft er einfach fest an das Tor. Ein Butler öffnet das Tor und verlautet: „(Sie wünschen?)“

„(Ich bin Seto Kaiba aus Domino-City, Japan. Ich wünsche Prinzessin Camille zu sprechen.)“

„(Mir wurde ausdrücklich angeordnet, einen gewissen Mr. Seto Kaiba, auf keinen Fall einzulassen. Ich darf Sie bitten, wieder zu gehen.)“ und schon wird ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen.

»Das beweist nur, dass sie bereits wieder hier und unterrichtet sind. Verdammter Mist.« Ein wütender Schlag erfolgt gegen die Tür.

Kaiba kehrt zu den anderen zurück und erwähnt: „Die haben mich bereits erwartet und waren auf mich vorbereitet. Habt ihr euch schon etwas überlegt?“

„Klar. Kein Problem. Lass uns nur machen.“ kommt von Katsuya mit einem hinterlistigen Grinsen.

„Hiroto, mir wäre es lieb, wenn du mit Mokuba beim Jet bleibst. Nur für den Fall, dass die auf die Idee kommen, den Jet abzuschleppen oder Mokuba als Druckmittel einsetzen zu wollen. Pass ja gut auf meinen Bruder auf.“

„Alles klar. Kein Problem, Kaiba. Wofür sind Freunde denn da.“

Angesprochener hebt skeptisch eine Augenbraue. „Na, wenn du meinst.“

Katsuya flüstert dem Firmenchef den Plan ins Ohr und dieser nickt.

„Also, los.“

Kaiba schreibt ihnen auf Französisch auf ein Papier, dass sie um Spenden für eine Spendesammelaktion sammeln. Anschließend entkleidet sich Honda bis auf seine Boxershorts, die Kleider Honda´s zieht sich dann Kaiba an, um sich zu tarnen. Dieser setzt sich noch eine Baseballkappe und eine Sonnenbrille auf und seine Tarnung ist perfekt. Die ‚Freunde’ begeben sich dann zum Tor und klopfen.

„(Sie wünschen?)“ öffnet der Butler des Schlosses wiederholt das Tor.

Anzu und Katsuya halten ihm das Papier unter die Nase.

„(Ich verstehe. Treten Sie doch bitte ein.)“

Während Yugi & Co den Butler mit ihrem Schulfranzösisch zustottern, verdünnisiert sich Kaiba zu den Treppen und sucht nach Camille´s Zimmer, wozu er vorsichtig in jeden Raum hineinlinst. Nach etlichen Zimmern findet er endlich das Richtige. Er öffnet die Türe ganz, tritt ein und schließt sie hinter sich.

Camille erschreckt und dreht sich um. Verwundert blickt sie ihn an, aber sie durchschaut ihn sofort.

„Wie siehst du denn aus?“

Kaiba zuckt mit den Schultern. „Sie wollten mich nicht reinlassen. Die anderen sind auch da. Sie lenken gerade den Butler ab.“

„Du bist tatsächlich gekommen. Ich freu mich so.“ und stürzt sich in seine Arme.

„Ich konnte dir doch auf dein Liebesgeständnis keine Antwort mehr geben.“

„Und die wäre?“

„Ich liebe dich auch.“

Ihre Lippen verbinden sich zu einem sanften kurzen Kuss. Danach zieht er wieder seine Anziehsachen an, die er in einer Plastiktasche mitgeschleppt hat.
 

Die anderen haben in der Zwischenzeit für so viel Tumult gesorgt, dass der König und die Königin gekommen sind, um in Erfahrung zu bringen, was der Lärm soll.

In diesem Augenblick schlendern Prinzessin Camille und Kaiba Hand in Hand die Treppe herunter.

„(Mutter? Vater? Darf ich euch unterbrechen?)“

Der Anblick Camilles verschlägt ihren Freunden den Atem.

Katsuya ist für einen Moment nicht in der Lage, sich zu rühren. Ihm stehen die Tränen in den Augen. Ebenso Camille kann ihren Blick nicht von ihm nehmen, schreitet mit Kaiba bis zur letzten Stufe hinab.

Nun kann Katsuya nichts mehr halten, er läuft auf Camille zu und nimmt sie in eine feste Umarmung. „Ich dachte, ich würde dich nie wieder sehen. Du bist doch wie eine kleine Schwester.“

„Ist ja gut, Kats. Beruhig dich doch wieder. Ich bin ja da und mir geht es gut.“ Ihm fließen mittlerweile Sturzbäche über seine Wangen.

Kaiba wendet sich an Yugi und flüstert ihm zu: „Bring die Tasche bitte zu Honda. Ich rufe per Handy an, wenn sich irgendwas ergeben sollte.“ Yugi nickt nur und verlässt das Schloss.

„(Camille, erklär mir doch bitte mal, was hier los ist.)“ will Camille´s Mutter wissen.

Katsuya löst sich wieder von Camille und wischt mit dem Ärmel seine Tränen aus dem Gesicht.

„(Nun, ja, … das ist meine große Liebe und das sind meine Freunde aus Domino-City, Japan.)“ dabei deutet sie zuerst auf Kaiba und dann auf die anderen.

Der König schnaubt die Luft aus den Lungen und senkt den Kopf, während er murmelt: „(Und ich hatte schon befürchtet, wir bringen unsere Tochter nicht mehr an.)“, damit es nur die Königin verstehen kann.

Diese grinst nun und fragt: „(Nun, gut. … Weshalb sind Sie gekommen, Mr. Kaiba?)“

„(Ich liebe Ihre Tochter und werde sie wieder mit nach Japan nehmen).“

„(Sie haben Glück, dass Prinz Benjamin abgesprungen ist. Er hat angeblich, als er im Urlaub, in Hawaii, war, dort eine Italienerin lieben gelernt. Und seine Eltern waren mit der Beziehung zu dieser Bürgerlichen einverstanden. … Haben Sie vor, meine Tochter zu heiraten?)“ fragt die Königin.

„(Wir kennen uns doch erst seit zwei Wochen. In zwei, drei Jahren vielleicht. Mal sehen.)“

„(Ich versteh das nicht. Wieso weiß ich nichts davon, dass Prinz Benjamin abgesprungen ist?)“

„(Nun, ja, du warst ja nicht auffindbar. Seine Eltern haben angerufen, während ihr noch im Flieger wieder hierher wart.)“

„(Heißt das jetzt, dass ich wieder zurück darf?)“

„(Es sei denn, du willst hier bleiben.)“

„(Nichts, auf dieser Welt, hält mich noch länger hier.)“ Sie geht auf ihre Eltern zu und umarmt sie nacheinander überglücklich. „(Ich danke euch.)“

„(Was? Du verlässt uns schon wieder? Du bist doch erst hier angekommen.)“ vernimmt man eine fremde junge Männerstimme.

(Henry. Schön dich zu sehen.)“ und sie wirft sich ihm in die Arme.

Kaiba passt diese innige Umarmung gar nicht, da er ja nicht weiß, wer das ist.

Der König wendet sich an die Königin: „(Ich hab noch einiges zu erledigen, entschuldige mich bitte, meine Liebe.)“ Diese nickt nur.

Nachdem Camille die Umarmung wieder gelöst hat, sagt der junge Mann grinsend: „(Das ist also dein Freund, ja? Einen hübschen jungen Mann hast du dir da angelacht.)“ und wuschelt ihr durch die Haare.

„(Hey, du machst meine Frisur kaputt.)“

„(Welche Frisur denn?)“

„(Idiot.)“ und schlägt ihm kräftig auf die Schulter.

„(Du hast nachgelassen. Hast wohl dein Training etwas vernachlässigt, in letzter Zeit.)“

„(Ich war auf der Flucht vor Clément´s Trupp, du Erbsenhirn.)“

Yugi & Co können sich ein Grinsen nun nicht mehr verkneifen. Kopfschüttelnd grinsend kommt von Katsuya: „Eindeutig Geschwister.“

„(Hab ich grade das Gezanke unserer Schwester vernommen, Henry? … Hat man dich wieder eingesammelt, Kohlröschen?)“

„(Chuck, das ist nicht witzig. … Solltest du nicht bei deiner heißgeliebten Elisabeth sein?)“

„(Die muss leider einer Feier ihres Vaters beiwohnen. Tja, leider kann ich dir nicht mit meiner Abwesenheit dienlich sein.)“

„(Wenn du wolltest, wärst du weg. … Du hast doch sicher gewusst, dass ich aufgegabelt wurde.)“

„(Hahaha! Alle haben es gewusst. … Ich musste doch meiner Schwester einen ehrenvollen Empfang bereiten.)“

„(Das nennst du ehrenvoll? Das ich nicht lache.)“

„(Chuck, Camille ist nicht allein gekommen. Sie hat ihren festen Freund dabei.)“

„(Tatsache, Henry? Das ich das noch erleben darf.)“

„(Was soll das denn heißen?)“ regt sich Camille auf.

Nun mischt sich Kaiba galant ein: „(Seto Kaiba mein Name. Sie sprechen wohl von mir.)“

Beide Brüder fragen im Chor: „(DER Seto Kaiba? Guter Fang, Camille. Wirklich guter Fang.)“ und klopfen ihr jeweils einer links und einer rechts auf die Schulter.

Nun regt sich die Königin auf: „(Warum hat uns darüber niemand in Kenntnis gesetzt. Clément, Sie haben mir auf der Stelle Rede und Antwort zu stehen.)“

Dieser eilt in Windeseile herbei. „(Was wünschen Eure Majestät zu erfahren?)“

„(Das es sich bei dem Anwärter Camille´s um Seto Kaiba handelt.)“

„(Ihr hattet mir freie Hand gestattet, Eure Majestät.)“

Sie grummelt und meint: „(Zur Strafe, werden Sie morgen Camille, ihren festen Freund und ihre Freunde wieder nach Hause nach Domino-City begleiten. Nehmen Sie Louis noch mit. Er wird dort ihren gesetzlichen Vertreter abgeben. Er soll auf der Stelle seine Koffer packen.)“

„(Aber Mutter, ist Louis denn nicht zu alt, um noch auf Reisen zu gehen?)“ wirft Henry ein, der der vernünftigere Bruder der beiden ist.

„(Red keinen Unsinn, Henry. Der gute Mann hat doch erst sein sechzigstes Lebensjahr überschritten. Außerdem wird ihm die Luftveränderung gut tun. Er leidet ja so schrecklich an seinem Rheuma.)“

Camille kann sich ein Kichern nicht verkneifen und flüstert Kaiba ins Ohr: „Das mit dem Rheuma hat er nur erfunden, damit er keine schweren Aufgaben mehr bekommt.“ und wendet sich nun an die Königin: „(Mutter, es ist schon spät. Meine Freunde wollen sich sicher ausruhen.)“

„(Natürlich, wie viele seit ihr denn?)“

„(Drei Jungen, ein Mädchen, mein Pilot, mein Bruder und ich.)“ antwortet Kaiba wahrheitsgemäß.

Nach kurzer Überlegung ruft die Königin aus: „(Jean-Claude, lass bitte sieben Zimmer herrichten.)“

Dieser kommt herbei geeilt. „(Sehr wohl, Eure Majestät.)“

Nach Kaiba´s Überlegung schreitet er ein: „(Vier Zimmer reichen völlig aus, Majestät.)“ - wobei er hier nicht an den Pilot gedacht hat.

„(Sie haben ihn gehört, Jean-Claude.)“

„(Sehr wohl, Eure Majestät.)“ verabschiedet dieser sich wieder.

„Du schläfst doch bei mir im Zimmer, nicht wahr?“ eine auffällige Röte ziert Camille´s Wangen, nachdem sie Seto diese Frage gestellt hat.

Verlegen und mit einer verräterischen Röte im Gesicht antwortet er beschämt: „Ähm, … wenn du willst?“ Zur Antwort nickt sie nur heftig. „Gut, dann ruf ich jetzt Hiroto, Yugi und Mokuba her.“ und schon zückt er sein Handy, um den Pilot anzurufen. Da kommt ihm dieser auch wieder in den Sinn, dass dieser ja auch einen Schlafplatz brauchen wird.

„Anton, begleiten Sie unsere Gäste bitte mit ihren Sachen, und deren Sachen, die sich mit mir im Schloss befinden, her. Wir sind über Nacht eingeladen. Weiteres besprechen wir dann später oder morgen früh.“

„Geht in Ordnung, Chef.“

„Camille, sie kommen gleich. Mein Pilot wird uns auch Gesellschaft leisten.“

„Kein Problem, mein Schatz.“ grinst sie, „Es gibt in einer Viertelstunde sowieso Abendessen. Ihr seid alle herzlich eingeladen.“
 

!POCH!POCH!
 

„(Hugo, so öffnen Sie doch das Tor.)“ quengelt die Königin. Dieser öffnet sofort und Honda, Yugi, Mokuba und der Pilot durchschreiten das Tor.

Anzu und Katsuya nehmen ihre Taschen an sich, während Mokuba, Seto´s vorerst noch behält.

Kurz darauf kommt auch Jean-Claude wieder in die Eingangshalle und verkündet: „(Die Zimmer sind nun hergerichtet.)“

Kaiba wendet sich sofort an die anderen: „Hiroto und Jonouchi teilen sich ein Zimmer. Yugi und Mokuba, ihr teilt euch ebenso ein Zimmer. Mazaki und Anton, mein Pilot bekommen jeweils ein Einzelzimmer. Habt ihr verstanden? Wir wollen schließlich nicht unhöflich sein, wenn wir zum Abendessen und über Nacht hier eingeladen worden sind.“ Alle nicken.

„Aber Seto, … wo schläfst denn du?“ kommt von Mokuba.

„Ich schlafe bei Camille.“

„Ach, so. … WAS?!? Im selben Bett?!?“ Seto schüttelt verständnislos den Kopf.

„Wo denn sonst? Am Boden, oder was? … Außerdem hat sie darauf bestanden.“

„Ach, so, … jetzt versteh ich. Schon klar, großer Bruder.“ grinst Mokuba.

„(Jean-Claude wird Ihnen nun Ihre Zimmer zeigen und Sie anschließend bis zum Abendessen etwas herumführen. Fühlen Sie sich ganz wie Zuhause.)“ erklärt die Königin.

„(Herzlichen Dank von uns allen.)“ erwidert Seto.
 

Keine fünf Minuten später nehmen unsere Freunde ihre Zimmer in Augenschein und stellen ihre Sachen ab. Danach versammeln sie sich wieder im Flur und ihnen werden die Küche, das Bad und die Toilette gezeigt, die sich in der Nähe ihrer Zimmer befinden. Dann werden sie auch schon in den großen Esssaal geführt, wo sie gebeten werden, Platz zu nehmen, da das Essen in Kürze serviert wird.

Sie sitzen an einem Esstisch, in U-Form, der locker um die 30 Personen beherbergen könnte. Der Tisch wird reichlich gedeckt und wirklich keiner muss an dieser Tafel verhungern, egal, wie verfressen man sein sollte – Anspielung auf Katsuya.

Man langt also ordentlich zu und unterhält sich gut. Auch, wenn Yugi & Co nicht alles verstehen können, was gesprochen wird.
 

Einige Zeit später haben sich alle in ihre Zimmer zurückgezogen, um sich schlafen zu legen. Auch in Camille´s Zimmer wird sich für die Nacht vorbereitet, nachdem Seto seinem Bruder noch eine ‚Gute Nacht’ gewünscht hat.

„Und, wie findest du meine Familie?“ Sie legt ihre Arme um Seto´s Hals.

„Sie sind wirklich nett.“ Seto drückt sie an sich und küsst sie sanft.

Sie löst sich von ihm und steuert auf´s Bett zu. „Kommst du?“

Ein schmales Lächeln zeichnet sich in seinem Gesicht ab und klettert zu ihr ins Bett, während sie sich bereits in die Decke kuschelt. Sobald auch er sich eingekuschelt hat, rutschen beide zueinander, um sich ganz nah zu sein.

Sie streichelt seine Wange. „Ich liebe dich.“

Er greift in ihren Haarschopf, erwidert: „Ich liebe dich auch.“ und küsst sie fordernd. Seto leckt mit seiner Zunge über ihre Unterlippe und sie gewährt ihm prompt Einlass. Ein feuriger Zungenkampf wird entfacht und sobald ihnen der Sauerstoff zu knapp wird, lösen sie sich voneinander, nur um sich erneut zu küssen. So knutschen sie solange, bis sie müde werden und einfach einschlafen.
 

!POCH!POCH!
 

Die Tür öffnet sich und Jean-Claude steht im Türrahmen zu Camille´s Zimmer. Er räuspert sich und brüllt: „(Eure Hoheit, Prinzessin Camille. Es wird Zeit aufzustehen!!! Das Frühstück wird in einer Viertelstunde serviert!!!)“

Camille schreckt hoch und antwortet verschlafen: „(Danke, Jean-Claude. Ich komme gleich.)“

Seto ist, von dem Geschrei, leider auch nicht verschont geblieben und richtet seinen Kopf auf, nur um ihn wieder ins Kissen plumpsen zu lassen. Ihm ist wieder eingefallen, wo er sich befindet.

„Guten Morgen, Seto, mein Schatz.“ Sie lächelt ihn glücklich an.

„Guten Morgen, Camille, meine Liebe.“ Er erwidert ihr Lächeln und gibt ihr einen sanften Kuss auf die Lippen.

„Du hast ja gehört, wir müssen aufstehen. Es gibt dann gleich Frühstück.“

Wiederholt gibt er ihr einen Kuss und begibt sich dann auf den Weg ins Badezimmer.
 

Die anderen wurden in der Zwischenzeit ebenfalls geweckt und machen sich fertig fürs Frühstück.

Kurze Zeit später finden sich alle wieder im großen Esssaal ein und finden einen großzügig gedeckten Tisch vor. Alle nehmen Platz und genießen das Essen reichlich.

Nach dem Frühstück werden noch die letzten Vorbereitungen getroffen und danach versammeln sich alle Reisenden in dem Düsenjet Kaiba´s.

„Sind alle bereit zur Heimreise?“ fragt Kaiba in die Runde.

Alle brüllen: „Jaaaaa!!!“ und Mokuba ist überglücklich, weil sein Bruder seit so langer Zeit richtig glücklich zu sein scheint. Aber eine Frage liegt ihm dennoch auf der Zunge: „Camille? Wirst du in der Schule meines Bruders jetzt bekanntgeben, wer du wirklich bist?“

„Wo denkst du hin? Ich bleibe für euch natürlich Aiko Yokoshima. Den Presserummel will ich mir gar nicht vorstellen. … (Louis, sind Sie gewappnet für die Reise nach Domino-City?)“

„(Natürlich, Euer Hoheit.)“

„(Ich fürchte, das ‚Euer Hoheit’ müssen wir Ihnen dringend abgewöhnen. In Domino bin ich die ganz einfache Aiko Yokoshima. Den Namen hab ich mir nämlich amtlich bestätigen lassen für die Einreise nach Japan.)“

„(Ich verstehe.)“
 

Einige Stunden später landet der Düsenjet wieder am Dach der KC. Als alle ausgestiegen sind, fällt Kaiba ein: „Camille, sag mal, … wo wohnst du eigentlich hier zurzeit?“

Mokuba wird hellhörig und Camille antwortet: „In einem Hotel, wieso?“

„Nun, ja, … was hältst du davon, zu mir und Mokuba zu ziehen. Für Louis haben wir bestimmt auch Platz.“

„Ist das dein Ernst? Du willst wirklich …?“ Seto unterbricht sie.

„Sonst würde ich dich doch nicht fragen.“ Er verdreht kurz die Augen und fügt an: „Deine Freunde dürfen dich natürlich jederzeit besuchen kommen.“

„Du bist echt der Beste. Ich liebe dich.“ und bespringt ihn förmlich.

Völlig überrascht, über Camille´s Reaktion, hält er sie dann einfach fest. „Lasst uns jetzt nach Hause gehen. … Wir haben schließlich morgen keine Schule. Es ist Wochenende. Lass uns morgen etwas gemeinsam unternehmen. Was meinst du, Mokuba.“

„Au, ja!!! Das wird bestimmt toll!!“ jubelt Mokuba.

Seto legt seinen Arm um die Taille seiner Liebsten und so ziehen sie von dannen.
 

~ Ende ~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Guardian
2014-10-03T21:56:35+00:00 03.10.2014 23:56
Hallo :D

Ich habe mir mal deine Story angesehen und möchte dir nun meine Meinung Kundtun. Erstens, der Titel hta mich neugierig gemacht und ließ mich nun reinschnuppern. Mich wundert, das hier noch kein Kommentar vorliegt :D

Die Geschichte ist an sich schön geschriebn, wunderbar mit Informationen, gerade zu Anfang, als sie sich der Klasse vorstellte. Das hatte ich nicht erwartet. Desweiterern, konnte ich nur schmunzeln, als Jounochi und Seto aufeinander trafen und wie immer stritten. Was mir auffält, und das stört mich, ist dein Art der Satzzeichen. Sie haben mich manchmal sehr verwirrt. Ich keine deine am Anfang geschilderte:»denk, denk« = die Gedanken der Personen, „blablabla“ = wird gesprochen,
„(blablabla)“ = Französisch gesprochen. Mit ein paar tricks oder einer anderen Form des schreibens ist es gar nicht nötig, dies in solcher Ausfühung umzusetzen. Aber das ist nur meine Meinung und keine böse Kritik. Es iritiert finde ich nur, dabei hast du einen schönen Schreibstil. Nett auch, das du erklärst in Klammern, wo welche Stadt in welchem Land sich befindet. Ist eigentlich auch nicht nötig, zur Not wird es einfach mal nachgeschlagen xD

Bei Aikos Salto habe ich schon gedacht, das Seto ihre Hand nicht erwischen würde. An sich eine Interssante Begenung. Ich mag deinen Seto. Er wirkt Meschlich und nicht wie ein Roboter. Die wende von Anzu hat mich überrascht :)

An sich eine schöne Geschichte mit vielen Überraschungen. Schreib fleißig weiter.

LG

☼√




Antwort von:  Lunata79
04.10.2014 01:33
Danke für den ersten Kommi hier. Bin fast gerührt. Dachte schon, diese FF geht unter.

Lg
Lunata79


Zurück