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Gins Kindheit

von

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Unterricht

Heute war der erste Unterricht mit dem Hauslehrer gewesen. Und es war auch ganz okay und auch nicht schwer, sodass ich gut mit gekommen war. Und der Lehrer war auch echt okay, und ziemlich cool drauf. Als der Unterricht nach fünf Stunden vorbei war, gingen Aki und ich in den Speisesaal, wo auch schon der Boss auf uns wartete. Wir setzten uns ihm gegenüber, und begannen zu essen.
 

„Ihr scheint euch ja gut zu verstehen." Ich sah zu Aki und dann zum Boss und wollte schon sagen, dass es stimmte, aber Aki kam mir zuvor. „Ja Papa, Gin und ich kommen gut klar. Er ist echt nett und ich bin froh, dass wir jemanden hier haben, der auch in meinem Alter ist."

„Das ist schön, Aki, und ich bin froh, dass ihr so gut miteinander klar kommt. Nun denn. Zu einem anderen Thema. Gin? Nach dem Essen werden wir dann mit der Ausbildung beginnen. Ich hoffe, du bist bereit dazu?" Der Boss sah mich nachdenklich an. „Klar Boss, das bin ich. Ich freue mich schon, was zu lernen.“

„Das ist gut. Also dann, da du ja fertig bist, können wir ja anfangen, also komm mit." Ich nickte und stand auf, und folgte dem Boss. Aki warf mir noch ein kurzes Lächeln zu, was mich erröten ließ und sie noch mehr zum Lächeln brachte. So ein Mist, ich darf nicht immer rot werden, das ist ja echt schlimm. Was ist denn nur los mit mir? Ich bin doch sonst nicht so? Das ist echt peinlich.
 

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als der Boss vor einer großen Tür stoppte, die in den Keller führte. „So Gin, dann lass uns mal runter gehen, dort werden wir dann anfangen.“ Ich nickte und fragte mich, was wir im Keller schon viel üben sollten, außer kämpfen, aber ich sollte mich täuschen. Als wir in unten waren, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Nicht nur, dass es hier so groß war, nein, auch viele Sachen zum Üben waren hier. In einer Ecke waren Zielscheiben angebracht, auf die man schießen konnte. Und in einem anderen Teil des Kellers waren verschiedene Sportgeräte und ein großer Box Sack, usw. Eben alles, was man brauchte, um kämpfen und schießen zu lernen; einfach Klasse.
 

Nachdem ich mich umgesehen hatte, sagte der Boss: „So Gin, wie du sehen kannst, gibt es hier alles, um dir beizubringen, was du brauchst, aber nicht nur was den Umgang mit Waffen und das Kämpfen betrifft. Es ist auch wichtig, dass du jeden Trick kennst, und wie du Leute ausspionieren kannst, ohne dass sie es merken. Und wie du einen bloß mit deinen Blicken Angst machen kannst, aber das kommt erst später. Heute werden wir erst mit dem Schießen anfangen, also pass auf." Ich nickte und sah, wie der Boss eine Waffe aus seiner Jacke zog, die ziemlich klein war. „Okay Gin, pass jetzt auf. Du siehst dahinten ein Ziel, auf das du schießen wirst. Versuch einfach, die Stellen zu treffen, die ich dir sage. Anfangs sind die Ziele noch sehr nah, aber ich werde sie immer ein Stück weiter nach hinten stellen, damit die Abstände immer größter werden. Du sollst lernen, jedes Ziel zu treffen, egal wie weit weg es ist. Und dann auch die Stellen, die ich dir sage, egal, ob das Ziel einen Meter weg ist oder 500 Meter."

„Okay Boss, geht klar."

„Gut. Ich werde dir jetzt erst mal zeigen, wie du diese Waffen hier richtig hältst. Die hier ist etwas kleiner, aber du wirst auch noch lernen, mit allen möglichen Waffen zu schießen. So, und nun pass auf, ich mache es dir einmal vor." Er zielte genau auf das Ziel, das etwa 5 Meter von weg war. „Pass auf, ich werde genau auf das Auge schießen." Er zielte schoss. Ich sah mir das Ziel genau an. Der Boss hatte echt genau auf das Auge geschossen, und nicht mal ein paar Zentimeter daneben. Er hatte es echt voll drauf. Er drückte mir die Waffe in die Hand und zeigte mir, wie ich sie richtig zu halten hatte, und wie ich schießen musste. „So und nun Gin, versuch das Ziel vor dir erst mal in den Bauch zu treffen." Ich nicke und zielte, bis ich mir sicher war, ich würde treffen. Ich drückte ab und traf auch genug auf den Bauch. „Gut gemacht jetzt stelle ich das Ziel weiter weg."
 

Er stellte es einen Meter weiter weg, sodass es jetzt 6 Meter waren. Ich sollte wieder auf den Bauch schießen und als ich es wieder geschafft hatte, bekam ich immer neue Ziele, die ich treffen sollte, ob es auf den Kopf war, oder aufs Bein. Ich sollte sogar versuchen, das Auge zu treffen. Und der Boss stellte das Ziel immer, nachdem ich es geschafft hatte, weiter weg. Das schwerste Ziel für mich war das Auge, was ich auch erst nach dem fünften Versuch geschafft hatte. Als ich zwei Stunden später fertig war und das Ziel, das 15 Meter entfernt war, und ich alles getroffen hatte, was ich treffen sollte, hörten wir für heute mit dem Schießen auf. „Das hast du gut gemacht, Gin. Du hast wirklich Talent."

„Danke, Boss."

„Schon gut, Junge. Komm, lass uns noch etwas kämpfen." Und so bekam ich noch viele Sachen beigebracht, was das Kämpfen anging, zum Beispiel welche Griffe einen sofort in Ohnmacht fallen ließen. Nach weiteren zwei Stunden beschloss der Boss, dass es für heute gut wäre und wir Morgen weiter machen würden.
 

Ich sollte mich vor dem Abendessen noch schnell duschen, was ich auch tat. Als ich in den Speisesaal kam, waren der Boss und Aki schon da. Aki nickte mir zu und ich nicke zurück, und setzte mich hin und begann zu essen. Als wir damit fertig waren, meinte der Boss, dass ich jetzt wieder machen könne, was ich wollte. Ich beschloss, erst mal in mein Zimmer zu gehen, um etwas fern zu sehen, aber Aki hielt mich zurück. „Gin warte mal. Wollen wir vielleicht zusammen etwas Musik hören? Hast du Lust?"

„Klar, wieso nicht. Hört sich cool an."

„Okay, dann komm." Aki zog mich am Arm hinter sich her, und ich bekam ein kleines Kribbeln an meinem Arm. Vor ihrer Zimmertür blieb Aki stehen und sie öffnete die Tür und zusammen gingen wir in ihr Zimmer.
 

Ich sah mich neugering um. Das Zimmer war echt groß, mit einem großen Bett in der Mitte, und die Wände waren in einem hellen Lila gestrichen. In einer Eck des Zimmers war ein großer Schreibtisch, und in einer anderen Ecke ein kleiner Fernseher, und eine große Musikanlange. Und etwas weiter hinten im Zimmer an der Wand ein großer Kleiderschrank. Und ansonsten gab es noch ein paar Regale im Zimmer, auf denen ein paar Bücher und Spiele standen. Und hier und da ein paar Zeitschriften. „Gefällt dir mein Zimmer?" fragte Aki, der nicht entgangen war, dass ich mich umgesehen hatte. „Ja, es ist echt cool."

„Danke." Aki lief zur ihrer Musikanlange und drehte sich wieder zu mir um. „Was für Musik hörst du denn gern?"

„Ich hör gern Rock. Hast du sowas?"

„Klar hab ich das, was denkst du denn? Ich höre auch sehr gern Rock. Also, was wollen wir hören? Ich habe viel hier." Ich zuckte mit den Schultern, weil mir im Augenblick nichts einfiel. „Wie wäre es mit Metallica?"

„Klar, die sind cool." Aki lächelte und nahm die CD und warf sie in die Anlage, und nach ein paar Augenblicken wurde die Musik abgespielt. Aki kam wieder auf mich zu, und sagte, dass ich mich ruhig setzen könne. Ich nickte und setzte mich auf ihr Bett; sie neben mich. Als sie nach ein paar Sekunden etwas sagte, war ich echt dankbar, da mir das sehr unangenehm war und ich nicht wusste, was ich sagen sollte. „Wie hat dir der Unterricht heute Morgen gefallen?"

„War echt cool, und der Lehrer ist auch voll okay. Aber sag mal, weiß er eigentlich was von der Organisation?"

„Nein, er denkt, mein Vater wäre ein reicher Unternehmer."

„Ach so, aber was hat dein Vater ihm denn gesagt? Ich meine, dass ich auf einmal hier bin?"

„Ganz einfach, er hat gesagt, dass du der Sohn eines guten Freundes bist, der sich im Moment leider nicht mehr um dich kümmern kann, da er ins Ausland muss, und dich nicht mitnehmen kann, und meinen Vater gefragt hat, ob du nicht hier bleiben kannst."

„Gut dass ich das weiß. Ich habe mich schon gewundert, wieso er mich nicht darauf angesprochen hat, wieso ich hier bin."

„Und wie war das Üben mit meinem Vater?"

„Es war ganz okay. Ich hab heute schon viel gelernt, und dein Vater meint, ich habe Talent."

„Und was hast du bis jetzt gelernt?"

„Schießen und ein paar Handgriffe, die man drauf haben sollte."

„Okay, das ist gut. Aber gegen mich hast du keine Chance", grinste Aki. „Wie bitte?"

„Ich wette, dass du es nicht schaffst, mich auf den Boden zu kriegen."

„Ach ja, meinst du?"

„Ja, mein ich. Lass es uns versuchen."
 

Und schon hatte sich Aki auf mich gesetzt, und versucht mich auf den Boden zu bekommen, was ich nicht zulassen wollte, also versuchte ich, Aki runter zu kriegen, was aber nicht so einfach war. Sie hatte echt was drauf, das musste ich zugeben. Sie wusste, welche Griffe sie anwenden musste. Sie lachte die ganze Zeit, und hatte es dann echt geschafft, mich runter zu drücken. „Na was habe ich dir gesagt?" lachte sie. „Na gut, du hast gewonnen." Ich setze mich wieder auf, und fing dann, an Aki zu kitzeln. Sie lachte noch lauter, und versuchte sich mit ihrem Arm zu schützen, und versuchte mich auch zu kitzeln, was aber nicht klappte. Schon nach ein paar Sekunden hatte ich es dann geschafft, Aki runter zu drücken. „So, jetzt habe ich gewonnen,“ grinste ich, "Und, gibst du auf?"

„Ich....." lachte Aki, als ich wieder anfing, sie zu kitzeln. „Okay, ich gebe auf. Du hast gewonnen."

„Gut." Ich hörte auf, Aki zu kitzeln und ließ sie los. Sie setzte sich wieder auf und grinst mich immer noch an. „Weißt du Hideaki? Du solltest öfters lachen und grinsen, das steht dir echt gut.“ Ich wurde rot und drehte mich weg.
 

Wir redeten noch über eine Stunde, bis wir beschlossen, dass wir langsam mal ins Bett gehen sollten. Aki machte die Musik aus, und ich stand auf um in mein Zimmer zu gehen, aber Aki hielt mich auf. „Warte mal, Hideaki. Ich wollte dich noch fragen, ob du nicht Lust hast, morgen mit mir ins Kino zu gehen. Es läuft da so ein Film, den ich sehen will. Kommst du mit?"

„Okay, wieso nicht. Hört sich cool an."

„Okay, ich werde meinem Vater morgen Bescheid sagen, dass wir nach deinem Unterricht ins Kino gehen. Ich bin sicher, er wird nichts dagegen haben."

„Okay, cool. Gute Nacht, Aki."

„Gute Nacht, Hideaki. Schlaf gut."

„Du auch." Und schon war ich weg, ging in mein Zimmer und legte mich auch gleich hin. Das war echt ein toller Abend mit Aki. Ich hatte echt Spaß, dass hatte ich schon lange nicht mehr. Aki ist echt cool und sie ist keins von den Mädchen, die vier Stunden vor dem Spiegel verbringen, sondern einfach nur natürlich und lustig, das gefällt mir an ihr.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und einen großen Dank an meine Beta. ^^ Komplett anzeigen

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