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Alles kommt, wie es kommen soll

Zorro x Nami
von

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Happy Family

Bereits nach etwa einer Stunde hatten sie die andere Seite der Insel erreicht. Keine Stadt... Keine Menschen... Keine Zivilisation.. Enttäuscht liess sich Nami auf die Knie sinken. Sie hatte kalt. Sie hatte Hunger. Sie vermisste ihre Freunde. Betrübt umarmte sie ihr 'Wölfchen' etwas mehr. Sie hatte Zorro zwar gesagt, dass sie sich um das kleine kümmern wolle, sie wusste nur nicht wie. Sie wusste nicht einmal, wie sie sich um sich selbst kümmern sollte. Ganz in ihren Gedanken versunken bemerkte sie auch nicht, das Zorro hinter sie getreten war. "Wir sollten wieder zurück und einen Unterschlupf, vielleicht eine Höhle suchen. Ich glaube kaum, das wir in den nächsten paar Tagen von hier wegkommen, geschweige denn das wir gefunden werden. Wir müssen unser weiteres Vorgehen noch besprechen. Willst du hier bleiben und warten, bis die anderen uns gefunden haben oder willst du, das wir versuchen ein Boot zu bauen, obwohl wir beide nichts davon verstehen? Auf jedenfall müssen wir dafür sorgen, das wir Überleben, bis wir wieder bei den anderen sind."
 

Erschrocken wendete sie den Kopf zu ihm. Sie hatte ihn schon ganz vergessen vor Selbstmitleid. *Hmm... Er hat schon irgendwie recht. Die anderen werden uns schon finden. Und solange kann Zorro sich um mich Kümmern* Schon etwas weniger betrübt stand sie wieder auf. Mit einem Lächeln im Gesicht drehte sie sich zu ihm um. "Du hast recht. Wir werden hier bleiben. So finden sie uns am einfachsten. Also suchen wir eine Höhle. Aber zuerst holen wir noch den Wolf. Sein Fleisch und sein Fell können wir gut gebrauchen. Unterwegs habe ich noch ein paar Ziegen gesehen. Wenn wir eine fangen können, haben wir auch etwas Milch für den kleinen hier". Während sie sprach, hielt sie mit einer Hand die Ohren des Kleinen zu, damit dieser nicht mitbekam, wie sie über seine Mutter sprach. Zorro sah das und musste schmunzeln. Er wusste zwar, dass das 'wir' in diesem Falle bedeutete 'Zorro macht das', aber das war ihm egal. Er wusste, das Nami hier auf ihn angewiesen war. Und aus einem ihm unbekannten Grund machte ihn das Stolz.
 

Also machten sie sich wieder auf den Weg. Unterwegs waren wirklich Ziegen, so wie Nami es gesagt hatte. Natürlich blieb die Aufgabe, eine zu fangen, an Zorro hängen. Nami musste ja auf das Junge aufpassen. Aus einem Stück Segeltuch, welches Nami sich um die Schultern geschlungen hatte, bastelte Zorro so etwas wie eine Schlinge, mit welcher er hoffte, eine Ziege zu fangen und diese danach auch transportieren zu können. Zorro versuchte bereits seit einer halben Stunde eine zu fangen. Immer kurz bevor er zupacken konnte, rannte diese wieder davon. Einmal hatte diese Ziege es sogar geschafft, ihn zu treten. Zielsicher wie sie war, traf sie ihn natürlich genau in seine 'Weichteile'.Nami, die bis dahin nur lachend dastand, war natürlich sofort zu ihm hingeeilt, als sie das sah, blieb jedoch still stehen, als sie sah, was für einen Blick er ihr zuwarf. Er funkelte sie ziemlich böse an. Schweigend stellte sie sich wieder an ihren Ausgangspunkt. Nach weiteren 10 Minuten hatte er es endlich geschafft. Eine Ziege war ihm in die Arme gerannt. Schnell zog er die Schlinge um ihren Hals. Fest genug, dass sie nicht mehr abhauen konnte, sie jedoch nicht gleich ersticken würde. Ohne widerworte nahm Nami das ende der Schlinge in die Hand, die ihr Zorro hinhielt.
 

Das Glück war wohl auf ihrer Seite, soweit man das Glück nennen konnte. Nachdem sie den Wolf aufgegabelt hatten (d.h. Zorro hatte den Schwanz gepackt und zog das fieh hinter sich her), fanden sie auch bald eine Höhle, die mehr als gross genug für 2 Personen und ein Babywolf war. Dazu war sie trocken, also hatte sie keine Löcher in der Decke. Nur etwa 50 Meter von der Höhle entfernt verlief ein kleiner Fluss mit klarem Quellwasser. Trinkwasserversorgung war also schonmal gewährleistet. Zorro machte sich sogleich daran, den Wolf zu häuten und das Fleisch zu schneiden. Nami hatte ein Feuer gemacht und war danach nochmals an Strand, um die Trümmerhaufen zu durchsuchen und nützliches mit zu nehmen. Unter anderem fand sie einen Kessel und eine Flasche. Jetzt konnten sie auch Trinkwasser und Milch aufbewahren und Kochen.
 

Als sie zurück zur Höhle kam, war Zorro schon dabei, zwei grosse Stück Fleisch zu braten. Das Fell hatte er zwischen zwei Bäumen, nahe dem Feuer, aufgehangen. Mit etwas Schnee hatte er den Rest des Fleisches abgedeckt, in der Hoffnung, dass es so einige tage frisch bleiben würde. Während sie auf das Fleisch warteten, versuchte Nami sich daran, die Ziege zu melken. Aber auch nach etlichen versuchen gelang es ihr nicht. *Muss wohl an der Ziege liegen, die muss Kaputt sein*. Genervt setzte sie sich wieder zu Zorro ans Feuer und seufzte. "Na, haste noch nie ne Ziege gemolken?" fragte Zorro sie. "Nein, aber so falsch kann man das ja nicht machen. Ich glaube, diese Ziege hat einfach keine Milch..." Sie hatte das Wolfsbaby wieder auf ihrer Schoss und streichelte sein Fell. Dem kleinen schien das zu gefallen, denn jedesmal wenn Nami aufhörte, fing es an zu Jaulen und wenn sie dann weiter machte, dann war es ganz ruhig. Wieder einmal so in Gedanken versunken sah sie nicht, wie Zorro aufgestanden war. Erst als er den Kessel neben ihr hinstellte, sah sie auf. Zorro lächelte nur schwach. Sie sah in den Kessel. Er war halb voll mit Milch! Als sie so in Gedanken war, hat er kurzerhand mal die Ziege gemolken. Als er ihr dann noch einen Stofffetztn hinhielt, sag sie ihn fragend an.
 

"Für die Milch. Leg ihn in die Milch, bis er vollgesogen ist. Dann kann die kleine daran nuckeln. Ist zwar nicht ganz dasselbe wie von der Mutter, es sollte dennoch gehen". Nami tat, wie Zorro ihr gesagt hatte. Und tatsächlich! Die kleine nuckelte gierig daran. Lächelnd sass Nami da, die kleine immernoch auf der Schoss. Die kleine leerte beinahe den ganzen Kessel. Zufrieden kuschelte sich die kleine Zusammen und schlief ein. Jetzt konnte auch Nami essen. Ihr war es unangenehm, das beide fast die ganze Zeit schwiegen. Auch nach dem Essen schwiegen beide immernoch.
 

Zorro war kurz weg, um die Flasche mit Trinkwasser zu füllen und um sein Fell zu begutachten. Als er zurück kam, hielt Nami die Stille einfach nicht mehr aus. "Sag mal, von wo kannst du das alles? Ich meine, so etwas lernt man nicht in der Schule..." Zorro schwieg. Nami wartete. Als sie schon glaubte, keine Antwort mehr zu bekommen, sagte er: "Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen. Dort musste ich solche Arbeiten fasst täglich machen. Natürlich nicht mit Wölfen, aber Hunde sind ja sehr ähnlich..."
 

Erstaunt darüber, das Zorro ihr etwas aus seiner Vergangenheit erzählte, sass sie einfach nur da und starrte ihn an. "Und warum hilfst du mir? Ich meine mit der kleinen hier?" fragte sie, als sie sich wieder etwas gefangen hatte. "Weil es dich glücklich macht. Wenn du glücklich bist, zickst du nicht so herum" *ausserdem Liebe ich es, wenn du lächelst* dachte sich Zorro noch dazu. Nami genügte die Antwort und irgendwie merkte sie auch, dass Zorro nicht mehr über seine Vergangenheit erzählen würde. Vorerst.
 

Als es dunkel wurde, schürrte Zorro das Feuer neu und beide begaben sich in die Höhle. Dort nahm Zorro aber zuerst noch das Fell und hängte es vor den Höhleneingang. So waren sie wenigstens vor dem Wind geschützt und die wärme würde etwas drinnen bleiben. Decken oder ähnliches hatten sie bis jetzt ja nicht. Nami legte sich etwa 2 Meter vom Eingang entfernt in eine art einbuchtung in der Wand. Zorro legte sich nur ein paar Zentimeter von ihr hin, damit er sie beschützen konnte, falls ein Tier oder ähnliches eindringen sollte. Nami lag auf dem Rücken, die kleine auf ihrem Bauch. Zorro schien schon eingeschlafen zu sein. Sie hörte seinen ruhigen und gleichmässigen Atem.
 

"Na kleine? Du bist also ein Mädchen? Das ist schön. Weisst du, bei uns auf dem Schiff gibt es noch ein Mädchen. Obwohl Mädchen ist das Falsche Wort. Robin ist eine ausgewachsene Frau! Sie ist immer ruhig, irgendwie geheimnissvoll. Und sie weiss sehr viel! Sie ist ein ganz besonderer Mensch... Ach was erzäh ich, bei uns ist jeder etwas ganz besonderes. Ruffy, unser Captain. Er will König der Piraten werden. Und ich weiss, das er das schaffen wird. Er besteht nur aus Gummi! Weisst du überhaupt, was Gummi ist? Wahrscheinlich nicht. Lysop, unser Kanonier. So genau wie er kann keiner Schiessen! Und seine Erfindungen erst. Leider ist er wie ich ein Angsthase, aber er arbeitet daran. Zusammen mit Franky bastellt er den ganzen Tag etwas... Franky... Er ist halb Roboter. Und er hat unser Schiff, die Thousand Sunny gebaut. Unser Koch heisst Sanji. Meistens nervt er mich und seine Qualmerei geht mir auf den Keks, aber keiner kocht besser als er. Chopper ist unser Arzt. Er ist ein Rentier, der von der Menschfrucht gegessen hat. Ihn bitte auf keinen fall fressen! Er ist nämlich ein Freund! Und dann haben wir da noch Brook... Brook würde dir gefallen. Er besteht nur aus Knochen! Er ist unser Musiker, weisst du... Sie sind meine Freunde.. Meine Familie... Ich vermisse sie so!"
 

Nami fing an zu schluchzen. Nur ganz leise, sie wollte Zorro nicht aufwecken. Sie hielt sich die Hände vor das Gesicht und drehte sich auf die Seite, weg von Zorro. So lag sie eine weile da, als sie plötzlich zwei starke Arme spürte, die sich um ihren Körper schlangen und ihn näher zu sich zogen. "Ich weiss, das du sie vermisst. Ich vermisse sie ja auch. Sogar den Kochlöffel. Aber es bringt nichts, wenn du nur weinst. Auf dieser Insel macht dich das Schwach. Und besonders hier musst du stark sein. Nicht nur für dich. Du hast jetzt ein Baby, um das du dich Kümmern musst. Als erstes solltest du ihr mal einen Namen geben".
 

Nami, die sich zuerst unwohl fühlte, genoss nun seine Nähe und seine Wärme. Er hatte wiedereinmal recht. Sie musste Stark sein. Mit einer Hand wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und drehte sich dann wieder auf den Rücken. Die Kleine setzte sie sich wieder auf den Bauch.
 

"Sheela"

"Was?"

"Sie soll Sheela heissen!"

"Sheela? Ein schöner Name..."

Verschlafen sah Sheela sie an. Kurz Gähnte sie. Daraufhin schlief sie wieder ein. Nami kuschelte sich noch etwas näher an Zorro und schlief dann auch ein. Zusammengekuschelt lagen sie da, wie eine kleine Familie.

Eine glückliche Familie...
 

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Schon wieder fertig. kapitel 6 dauert jetzt aber ca ne wocche oder auch länger.

Vielen Dank fürs lesen!
 

Zorrona



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kirishuka
2016-07-31T07:26:12+00:00 31.07.2016 09:26
Oh wie süß. wie immer ein supi Kapi :3
Von:  Guardian
2013-01-22T18:56:26+00:00 22.01.2013 19:56
ohhhh niedlich xDDD
das istr ein klasse kap, lese gerne weiter =P
Von:  LittleMarimo
2013-01-21T14:29:39+00:00 21.01.2013 15:29
Oh Gott wie niedlich!! So süüß!!
Echt klasse! Mach weiter so!
Von:  NightcoreZorro
2013-01-21T06:35:34+00:00 21.01.2013 07:35
Hat mir wieder ganz dolle gefallen :3
höhö, zorro auf'm bauernhof..mal was neues x3
schade dass das nächste kapi so lange brauch :o
Antwort von:  Zorrona
21.01.2013 07:42
Ich stress mich ja schon :-)


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