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Eiswelten

von

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Wendung

Radditz und natürlich auch Gokus Mutter, ist leider niemals in der Serie aufgetaucht, deswegen habe ich mich auf die Vorgabe aus dragonball-multiverse.com. gestützt. Ich fand Hanasia dort sehr beeindruckend. 
 

Minyu stand auf dem Dach der Überreste des Palastes. Ein kalter Wind wehte ihr entgegen und das in zweifacher Hinsicht. Der Winter nahm langsam Einzug in das Land und Vegeta war nachdem, was auf dem Planeten passiert war, sauer auf sie. Ersteres würde irgendwann von allein vergehen. Was den Saiyajin anging, dem sie ihr Herz geschenkt hatte, wusste sie es nicht.

Seit sie von dem Planeten zurückgekehrt waren, hatte er nicht mehr mit ihr gesprochen. Dabei hatte sie bei der restlichen Mission getan, was er von ihr verlangt hatte.

„Kleine, was ist los? Ich hab gehört ihr habt alles zu Freezers Zufriedenheit erfüllt.“

„Radditz, nenn mich nicht immer so.“

„Dann wachs noch ein bisschen. Und jetzt raus damit. Was machst du hier oben?“

„Vegeta ist sauer auf mich. Ich habe rumgejammert, weil wir die Wesen dort töten mussten.“

Radditz schluckte. Er kam ja gut mit ihr aus. Ja, man konnte schon sagen, dass sie so etwas wie Freunde geworden waren, aber mit Gesprächen war sie bei ihm absolut an der falschen Adresse. „Vielleicht solltest du mal mit einer Frau über so etwas sprechen“, schlug er vor.

„Und mit wem? Und vor allem welche Frau will mir hier nicht am liebsten den Kopf abreißen? Vegeta war sehr begehrt und das weißt du. Ich bin hier Zielscheibe für alles, was Brüste hat.“

„Wie Dodoria auch?“

Immerhin schaffte er es, Minyu damit zu einem Lächeln zu bringen. „Nein, der nun nicht gerade.“

„Ich kenne jemand. Hast du Zeit oder musst du wieder in dein Observatorium?“

„Erst später.“

„Sehr schön, dann komm mit.“

 

„Da wären wir.“

„Hanasia und Bardock?“, las Minyu auf dem Schild. „Du willst, dass ich mit deiner Mutter spreche?“

„Ja, sie kennt Vegeta, seit er geboren wurde und unsere Familie dient dem König schon seit einigen Generationen. Ihr kommt schon miteinander aus.“ Radditz öffnete die Tür und schob das Mädchen hinein.

Am Fenster stand eine Frau mit langen, wilden Haaren. Klar, irgendwoher musste Radditz diese Mähne ja haben. „Das ist ja wieder typisch für meinen Sohn. Spricht nicht mal ein Wort mit seiner Mutter, wenn er schon in der Nähe ist.“ Hanasia drehte sich um und Minyu wich einen Schritt zurück, als sie auf sie zusprang und zum Angriff überging. Das Mädchen blockte den Schlag mit dem Unterarm an und den Zweiten mit der Faust. Dann wurde Hanasia wieder ruhig.

„Nicht schlecht. Gut reagiert“, sagte sie.

Minyu sah zu ihr auf und bekam große Augen. Hanasias Blick verriet ihr, dass diese Frau viel im Oberstübchen haben musste. Er war wach und unbeugsam. Sie riskierte einen Blick auf ihre Aura und wäre am liebsten vor ihr auf die Knie gefallen. Rot flammte sie auf. Stur. Unbeugsam. Und berechnend. Gleichzeitig aber auch aufrichtig und loyal.

Sie ist eine Kriegerin. Eine wahre Kriegerin.

„Du bist also Minyu.“ Hanasia ging um das Mädchen herum und betrachtete sie von allen Seiten. „Ich beobachte dich schon, seit du hier eingetroffen bist. Du hast viel trainiert. Dir fehlt zwar noch die Erfahrung, aber die wirst du schon noch bekommen. Vegeta hat eine gute Wahl getroffen.“

„Und wahrscheinlich bereut er seine Entscheidung gerade.“

„Freezer war mit euch zufrieden. Er sollte keinen Grund haben.“

Minyu senkte den Kopf und erzählte Hanasia, was auf dem Planeten passiert war. „Und seit wir zurück sind, hat er nicht mehr mit mir gesprochen.“

„Du bist ein Mischling aus zwei Rassen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und du kannst niemals eine Seite ganz abschalten.“

„Das weiß ich, aber Vegeta hätte es wohl gerne.“

Die Ältere schüttelte den Kopf. „Nein, das glaube ich nicht.“

„Und warum sagt er immer, dass ich meine tsufurianische Seite abschalten soll?“

„Bist du dir sicher, dass du Vegeta wirklich kennst?“

Minyus Herz schlug einige Male aus seinem Takt. „Eigentlich würde ich sagen, ja. Aber wenn du schon so fragst, wahrscheinlich nicht.“

„Vegeta ist keiner, der aus dem Bauch heraus entscheidet. Als er dich auf dem Turnier gesehen hat, hatte er nur deine Fähigkeiten im Kopf. Nicht mehr und nicht weniger. Du konntest etwas, das hier sonst niemand kann und dann hast du ihm bewiesen, dass du sehr hart trainieren kannst. Du hast gut gepasst.“

„Aber ... Hanasia, da war doch mehr zwischen uns. Oder ist es noch. Ich weiß es nicht.“

Hanasia lächelte. „Ich habe nie gesagt, dass er keine Gefühle hat. Er muss sehr verwirrt gewesen sein und musste selbst erst einmal lernen, damit klarzukommen. Dummerweise kam euch dann Freezer in den Weg.“

„Ja ...“

Radditz Mutter stand auf, ging zum Fenster und verschränkte die Arme. „Auch wenn er es nicht zugeben würde, Vegeta braucht dich jetzt. Du bist seine Beraterin und eine Kriegerin, die gerade aus ihren Kinderschuhen wächst. Sei an seiner Seite und sei stark. Da du nur zur Hälfte Saiyajin bist, wird es dir schwer fallen, so zu sein wie wir. Aber wenn du Vegeta wirklich helfen willst, dann hast du keine andere Wahl. Und ...“ Sie sah zu dem Mädchen. „Du liebst ihn doch, oder?“

Minyu nickte.

„Gut. Er braucht jetzt Leute an seiner Seite, die ihm den Rücken stärken. Du solltest dabei an einer der vordersten Stellen sein.“

 

Hanasias Aussage hatte Minyu nicht unbedingt beruhigt, aber dass Radditz Mutter den Stein der Weisen für sie bereithielt, hatte sie ebenfalls nicht erwartet. Aber Hanasia hatte Minyu wieder an ihre eigentlich Aufgabe erinnert, die durch die vielen Stunden Training in den Hintergrund gerutscht waren und vor der sie Taki damals gewarnt hatte.

Sie war noch in Gedanken versunken, als sie sich im Observatorium einfand und an den Computer setzte.

„Hier, an den Daten kannst du weiter arbeiten. Der Planet sieht gut aus.“ Einer von Freezers Leute legte ihr Zettel vor die Nase und verschwand dann hastig.

Sie haben Angst.

„Der Planet ist wirklich gut. Zwei Monde, die ihn schnell umkreisen.“ Minyu hielt inne. Für die Saiyajins war das für eine Eroberung eine gute Voraussetzung, aber wusste Freezer von der Verwandlungsmöglichkeit der Krieger? Und war es überhaupt gut, wenn er es wusste?

Es wird nicht zu verhindern sein, dass er es irgendwann mitbekommt.

Nach einer Stunde lehnte sie sich zurück. Auf dem Planet schien es eine hoch entwickelte Zivilisation zu geben. Sie hatte Dinge in der Umlaufbahn gemessen, die nur Satelliten sein konnten. Aber die Atmosphäre war sehr sauber. Man war von fossilen Brennstoffen weg.

Zumindest können die sich wehren. Zumindest hoffe ich das. Obwohl sich die Tsufurianer sich auch nicht verteidigen konnten.

Minyu stand auf, um Freezer die Berichte zu bringen. Sie begegnete einigen von seinen Leuten und stellte erstaunt fest, dass die meisten ihr auswichen. Freezers Leute sind gar nicht so stark. Klar, Radditz und ich konnten ja auch locker mit ihnen mithalten. Ob Freezer uns nur am Leben gelassen hat, weil ihm die Krieger fehlten?

Vor dem Thronsaal stand Dodoria, der ein breites Grinsen aufsetzte, als Minyu näher kam. „Ach, das Kätzchen. Was willst du denn?“

Minyu atmete durch. Ganz ruhig. „Ich habe neue Daten aus dem Observatorium für Freezer.“

Dodoria gab den Weg frei und sie versuchte, das Zittern ihrer Knie unter Kontrolle zu halten.

Geht aufrecht Minyu. Sei stark. Hanasia hat recht. Ihr Blick fiel auf die Säule, die sie zertrümmert hatte. Was wäre wohl passiert, wenn ich mit voller Kraft ...

„Was willst du?“, riss Freezer sie aus den Gedanken.

„Ich habe etwas für Euch. Ein hoch entwickelter Planet.“ Das sollte für den Wicht als Information genügen.

„Gut, geh mit Radditz. Zwei Unterklassekämpfer sollte reichen.“

 

„Er hat was gesagt?“, rief Vegeta.

„Radditz und ich sollen uns um den Planeten kümmern. Morgen sollen wir aufbrechen.“

Vegeta riss ihr die Zettel aus der Hand. „Es ist genau zwischen zwei Mondphasen. Das schafft ihr nicht allein. Zumindest nicht, wenn du nur auf halber Kraft fahren kannst.“

„Halbe Kraft?“

„Nappa hat mir gesagt, dass er bei deinem ...“ Vegeta sah sie schulterzuckend an „ ... deinem deinem wie nennst du deine Technik?“ Er kreuzte die Arme.

„Keine Ahnung, muss ich ihr einen Namen geben?“

„Egal, also mit der Technik hast du eine Energiekonzentration erreicht, mit der du eine Stadt auslöschen könntest, aber wie oft schaffst du das?“

„Das werde ich dann sehen.“

 

„Mit so einem Widerstand hatte ich nicht gerechnet.“ Minyu wich einem Geschoss aus und sendete einen Energieball zurück, der in das Flugzeug einschlug. Sie hatte keine Zeit, um darüber nachzudenken, ob der Pilot nun unschuldig war. Von dem ersten Moment an standen die beiden unter Beschuss. Die Bewohner hatten nicht einmal versucht herauszufinden, ob die beiden vielleicht in friedlicher Absicht kamen. Ihre Raumkapsel hatten sie gerade noch in Sicherheit bringen können, doch nun befanden sie sich im Kreuzfeuer von allem, was dieser Planet zu bieten hatte.

„Hast du vielleicht noch so eine Info, die ich noch nicht kannte?“, gab Radditz zurück. Auch seine Kräfte waren langsam am Ende. Er mochte durch das jahrelange Training Ausdauer gesammelt haben, aber irgendwann kam jeder an seine Grenzen.

Minyu lief der Schweiß in die Augen, für einen Moment verlor sie die Sicht, konnte die Rakete nicht sehen, die auf sie zuflog.

„Minyu! Pass auf!“

Sie hörte einen Einschlag. Dann einen erstickenden Schrei. Minyu fand ihr Augenlicht wieder. „Nein! Radditz!“ Ihr Freund war bewusstlos und fiel. Minyu stürzte sich in die Tiefe. Neben ihr explodierten Projektile, sie versuchte nicht auszuweichen, sondern hoffte auf ihr Glück, nicht getroffen zu werden.

Im letzten Moment packte sie seinen Arm und fing den Fall ab. Auf dem Boden wurden sie bereits erwartet. Vorsichtig setzte Minyu Radditz ab.

„Gebt auf!“, kam es aus einem Lautsprecher. „Ihr habt keine Chance gegen uns.“

Minyu warf den Scouter zu Boden und trat auf das Gerät „Tut mir leid für dich Freezer, du hast Sendepause“, flüsterte sie. „Ihr habt einen großen Fehler gemacht, als ihr mich aus dem Luftkampf geholt habt.“

Keine Angst Radditz. Ich werde alles zeigen, was ich kann. Diesmal werde ich stark sein.

Sie breitete die Arme aus und fegte unter einem Schrei mit einer Druckwelle die herannahenden Fußsoldaten aus dem Weg.

„Vielleicht solltet ihr besser aufgeben. Denn das war nur der Anfang.“  



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Shaundy
2013-01-10T16:39:39+00:00 10.01.2013 17:39
Servus!
Raddiz und Gokus Mutti dazuzu holen war ne gute idee ^^!
war aber eh klar das Raddiz nicht selbst mit Minyu redet für sowas is der gute Saiyajin wohl wirklich nicht zu gebrauchen
MFG


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