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Naruto: Ein Mädchen auf dem weg zur Kunoichi

Eine wahre Kunoichi gibt nie auf
von

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Gefahren können überall lauern

Teiko konnte es nicht fassen. Ihre Mutter war eine richtige Heldin und sie selbst, wusste bis zu dem heutigen Tag nichts davon. Beeindruckt, von den Geschichten ihrer Mutter, starrte sie Kotetsu ungläubig an.
 

„Ich frage mich nur, warum mir keiner was von ihren Taten erzählt hat. Sie ist eine Wahre Legende.“

„Das ist sie. Bewahre sie dir im Herzen und sie wird dich nie verlassen.“

„Das werde ich. Ich danke dir, das du mir ein wenig mehr von meiner Mutter erzählt hast.“

„Hab ich gerne gemacht. So, ich glaube dein Team kommt da hinten.“
 

Teiko sah kurz auf und sah ihren Sensei.
 

„Wurde auch langsam mal Zeit. Wir hätten schon lange auf dem Rückweg sein müssen. Onkel Gaara reißt uns den Kopf ab.“

„Ist doch gut Teiko. Ich musste noch mal zur Hokage.“

„Können wir dann mal los. Ich habe keine Lust wieder mit meinem Onkel zu streiten.“
 

Dann sah Raidon sie wirklich giftig an und diese zuckte erschrocken zusammen.
 

„Noch gebe ich die Anweisungen. Ich hoffe wir haben uns verstanden?“

„Ja schon, aber Sie wissen nicht, wie böse er mit mir wird, wenn ich unpünktlich bin.“

„Dann werde ich mal mit ihm reden. Du bist jetzt Genin und bei jeder Mission kann es zu Verzögerungen kommen und das weiß dein Onkel auch.“

„Ich hab trotzdem ein wenig Angst vor seinem bösen Blick.“

„Mach dir keine Sorgen, wenn er was sagen sollte, dann sagst du mir Bescheid. Ich werde dann alles regeln.“

„Na gut.“
 

Danach machten sie sich auf den Weg und Teiko winkte Kotetsu und Izumo zum Abschied noch einmal zu. Am ersten Tag lief alles reibungslos ab und die vier schlugen am Abend ihr Nachtlager auf. Teiko saß noch lange grübelnd am Feuer und das bekam auch Raidon mit.
 

„Teiko?“

„Ja Sensei?“

„Was ist los?“

„Ach nichts.“

„Du bist so still, du hast doch was!“

„Mir geht es gut. Ich habe ein kleines Stück von Mutters Heimat kennen gelernt und habe einen ersten Eindruck von Konoha bekommen. Irgendwie weiß ich noch nicht, wie ich damit umgehen soll.“

„Das war nicht einfach oder?“

„Nein, nicht wirklich.“

„Weißt du, warum ausgerechnet wir nach Konoha sollten?“

„Weil wir so eingeteilt wurden.“

„Unteranderem. Dein Onkel weiß, wie sehr du an deiner Mutter hängst. Deswegen hat er uns hierher geschickt. Er wollte dir ermöglichen, deine Mutter besser kennen zu lernen.“

„Wirklich?“

„Ja, er hat es mir selbst gesagt. Und jetzt solltest du dich auch hinlegen, der Weg ist noch weit.“
 

Teiko nickte ihrem Sensei ergeben zu und zog sich zurück. Sie mochte ihn von Tag zu Tag immer mehr. Er ging auf die einzelnen Bedürfnisse jedes Teammitgliedes ein und versuchte es allen recht zu machen. Teiko wusste, dass die vier eines Tages ein perfektes Team sein würden und gemeinsam durch dick und dünn gehen würden. Es dauerte nicht lange, bis sie tief und fest schlummerte. Raidon hatte angenommen, dass die Rothaarige nichts mehr mitbekommen würde und wollte sich vergewissern das sich keine Feinde näherten. Doch als er versehentlich auf einen Zweig trat, schrag die 10 jährige auf und warf ein Kunai in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Plötzlich hörte sie ein dumpfes AUA und schlich daraufhin auch in die Richtung. Als sie sah, wen sie da niedergestreckt hatte erschrak sie so dermaßen, dass sie auf ihren Hosenboden landete.
 

„Sensei.“

„Ich denke… du schläfst“, stammelte er unter Schmerzen.

„Das habe ich auch, doch dann habe ich was gehört und habe reagiert.“
 

Raidon saß immer noch schwer atmend am Boden und Teiko machte sich sehr große Sorgen um ihren Sensei. Nachdem sie sich aufgerappelt hatte, half sie den älteren auf die Beine und begleitete ihn zum Lager.
 

„Weste aus.“

„Teiko.“

„Nun machen Sie schon. Ich habe Sie mit dem Kunai getroffen und das war mit meinem Chakra getränkt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nur ein Kratzer ist.“

„Es wird schon bis nach Hause gehen.“

„Wir sind ein Team und Sie verhalten sich gerade wie ein, Ein Mann Team. Sein Sie froh, dass ich kein vergiftetes Kunai genommen habe.“

„Wie vergiftet?“

„Mein Vater verwendet auch Gift, für seine Waffen. Meine Waffen sind in den Schriftrollen versiegelt, von daher hätte es eben zu lange gedauert, mit ihnen an zu greifen. Deswegen habe ich ein normales Kunai genommen.“
 

Vorsichtig zog er nun doch seine Weste aus und Teiko sah schon, das die Wunde gefährlich war. Das Schwarze Hemd war schon Blutdurchtränkt und Raidon wurde immer blasser. Die Rothaarige reagierte sofort und schnitt das Hemd auf, um an die Wunde zu kommen. Raidon fühlte sich gar nicht wohl, denn er hatte doch seine Schülerin vor sich. Teiko störte es nicht und fing an die Wunde zu reinigen. Danach ließ sie ein wenig ihres Selbstheilungschakra in die Wunde eindringen. Es dauerte nicht lange bis die Wunde verschlossen war und Raidon wieder vernünftig atmen konnte.
 

„Geht es wieder?“

„Ja, wie hast du das gemacht?“

„Ich habe von meiner Mutter die Salbstheilungskraft geerbt. Ich weiß es aber auch erst seit einer gewissen Zeit.“

„Du könntest eine hervorragende Medic Nin werden.“

„Sensei, ich will sie ja nicht unterbrechen, aber ich bin nebenbei schon in der Medizinischen Ausbildung. Jede freie Minute verbringe ich im Krankenhaus und lerne ohne Ausnahme.“

„Hab ich mir schon fast gedacht, dass du wissbegierig bist.“

„Ach Sensei, Sie sollten sich noch ausruhen. Den Blutverlust kann ich nicht regenerieren.“

„Trotzdem Danke.“

„Nicht dafür. Schließlich war ich daran schuld.“

„Na ja, du wollest nur deine Kameraden schützen. Du konntest nicht wissen, dass ich auf Erkundung war.“

„Einem guten Shinobi wäre das nicht passiert.“

„Doch auch dem passiert so was. Mach dich nicht fertig, ist ja noch mal gut gegangen.“
 

Durch den Vorfall, war den beiden nicht aufgefallen, dass die Sonne schon aufging und ihre Teamkameraden auch schon wach wurden.
 

„Was ist denn hier passiert?“

„Nichts, was euch interessieren müsste.“

„So wie du da sitzt und unser Sensei Oberkörperfrei. Da kann man sich doch auch eins und eins zusammenzählen.“

„Bist du bescheuert Kiyoshi? Stell so etwas nie wieder in den Raum, wenn du nicht weißt was gewesen ist.“

„Aber Teiko, ich hab doch Recht. Du bist verstört, was hat er mit dir gemacht?“

„Kiyoshi, wenn du nicht gleich aufhörst so einen Müll zu reden, werde ich dir die Fresse Polieren. Ich hoffe, ich habe mich klar genug ausgedrückt. Ich habe unserm Sensei, lediglich das Leben gerettet, mehr war nicht.“

„OK, OK. Ich sag ja schon nichts mehr.“
 

Genau das wollte die Rothaarige hören. Danach ging sie zu ihrem Schlafplatz und räumte ihre Sachen in die Tasche. Nie hatte sie damit gerechnet, dass so eine Situation mal ihr Verhängnis sein könnte. Innerlich könnte sie allerdings heulen, denn wenn Kiyoshi, es vor Gaara erzählte, würde ihr Sensei verbannt werden oder sogar getötet werden, nur weil der Klugscheißer sein Schandmaul nicht halten könnte. Aber selbst dann würde sie dann zu ihrem Sensei halten und ihn schützen. Nachdem sie ihre Tasche auf dem Rücken hatte ging sie wieder zu ihrem Team.
 

„Bist du dir Sicher, das…“

„Halt die Fresse, bevor ich mich vergesse.“

„Teiko, beruhige dich. Wir beide wissen, dass es nicht so war und Kiyoshi wird es auch noch begreifen.“
 

Teiko atmete einmal tief durch, um wieder auf den Boden zu kommen. Auch die anderen beruhigten sich schnell und es wurden alle wieder leise. Nun konnte Raidon sich wieder auf die Umgebung konzentrieren und diese in Blick behalten. Nachdem die vier ca. zwei Stunden unterwegs waren, wurde es in den Wäldern verdächtig still. Jeder von ihnen bekam die stille mit und wurden extrem aufmerksam. Teiko´s sieben Sinne spielten komplett verrückt. Irgendetwas war da, aber sie wusste noch nicht, was es war. Plötzlich machte Raidon ein Handzeichen, das die Kinder in Deckung gehen sollten und diese verschwanden in den Sträuchern am Wegrand.
 

„Meinst du wirklich, dass ich die Kinder nicht gesehen hätte. Los kommt raus.“

„Ich weiß nicht, was du meinst. Ich bin alleine Unterwegs. Wer bist du überhaupt?“

„Das wirst du früh genug erfahren.“
 

Dann sprang ein Mann auf den Weg und nahm seine Kapuze ab. Vor Raidon stand Sasuke Uchiha und der Ninja aus Suna musste schwer schlucken.
 

*Das ist jetzt nicht gut. Ich muss ihn ablenken, damit die Kinder verschwinden können. Aber wie stelle ich das an? Ich muss mir dringend was einfallen lassen, sonst ist alles aus.*
 

Teiko, Kiyoshi und Hiroshi wussten nicht, warum ihr Sensei zögerte.
 

„Na ihr drei, wovor versteckt ihr euch?“
 

Schreckhaft drehten sich die Kinder um und sahen einen weiß schwarzen Kerl der so etwas wie Blätter als Kragen hatte. Ohne zu wissen wie ihnen geschah, wurden sie auf den Weg befördert und mussten sich erst einmal wieder aufrappeln.
 

„Geht es euch Gut?“

„Ja Sensei, nichts passiert.“
 

Sasuke griff die vier wie ein Blitz an und Raidon stellte sich so hin, dass er seine Schüler schützen konnte. Mit Wucht prallten beide Männer aufeinander. Teiko machte sich große Sorgen da Raidon noch nicht fit genug war, um einen Kampf Stand zu halten. Schnell entschied sie sich, dass sie ihrem Sensei irgendwie helfen musste.
 

„Jungs, wir müssen den Kerl da ablenken.“

„Alles klar.“

„Hey Sasuke, der Kindergarten, will sich mit mir anlegen.“

„Dann spiel doch ein bisschen mit den dreien. Wenn ich hier fertig bin, machen wir Schluss mit den Kindern.“
 

Zwar wurde das Team immer nervöser, aber Teiko beruhigte die beiden Jungs und machte ihnen Mut.
 

„Jungs, wenn wir jetzt aufgeben, dann hat unser Sensei keine Chance. Wir müssen nur zusammenhalten.“
 

Beide nickten ihr zu und arbeiteten im Team und hielten Zetsu in Schacht und Raidon kämpfte gegen Sasuke. Teiko hatte schon ein ungutes Gefühl, das die vier hier nicht heile rauskommen würden und betete inzwischen für ein Wunder. Nach einer Weile waren ihre Kameraden ausgeschaltet und Teiko stand Zetsu alleine Gegenüber. Als sie sich kurz auf ihren Sensei konzentrierte, bemerkte sie, dass auch dieser am Ende seiner Kräfte war. Jetzt machte sie sich wirklich sorgen.
 

„Ihr kommt hier nicht mehr weg.“

„Das werden wir noch sehen.“
 

Nun vergaß sich die 10 jährige und holte ihre Schriftrollen raus und griff mit ihren vergifteten Waffen an. Doch auch die hatten ihre Wirkung verfehlt. Nun ging auch ihr Sensei zu Boden und konnte sich nicht mehr bewegen.
 

„Sensei.“
 

Sie merkte dass er sich nicht mehr bewegen konnte und dass der Uchiha ihn wieder angriff. Teiko ließ ihren Sand aufsteigen und wickelte ihren Sensei schützend ein und zog ihn weg.
 

„Hey du keines Stück. Habe ich dir erlaubt dich einzumischen?“

„Dafür brauche ich deine Erlaubnis nicht. jetzt bin ich dein Gegner.“

„Teiko… nicht… verschwinde…“
 

Raidon konnte den Satz nicht beenden, denn er wurde bewusstlos. Teiko konnte ihre Wut kaum noch im Zaum halten. Zetsu hatte sich zurückgezogen und überließ den Rest dem Uchiha. Sasuke machte sich für einen weiteren Angriff bereit. Er wollte sie mit Chidori zur Strecke bringen, doch Teiko absorbierte die Blitze und griff ihn an. Sasuke wurde ein paar Meter weggeschleudert. Schwer atmend stand der Schwarzhaarige wieder auf und sah die Rothaarige giftig an.
 

„Du bist gut, aber das nützt dir nichts. Du wirst hier genauso zu Grunde gehen.“

„Das werden wir noch sehen. Du kennst mich nicht und weißt nicht mit wem du es zu tun hast.“

„Du bist nur eine kleine Göre.“
 

In dem Moment griff der ältere sie mit Kirin an. Teiko wusste, dass das Jutsu ihre eigene Macht überstieg und trotzdem, stellte sie sich ihrem Gegner Furchtlos entgegen. Sasuke sah ihre Entschlossenheit und merkte inzwischen, dass das Mädchen eine große Ähnlichkeit mit Sinari hatte. Dann traf Kirin auf die 10 jährige und fügte ihr Schwere Verletzungen zu und trotzdem gab sie nicht auf. Plötzlich wurde Sasuke von wo anders her angegriffen und Teiko konnte sich ein wenig ausruhen. Dann sah sie, wer für die Rettung verantwortlich war. Es war ein Team aus Konoha und Teiko atmete erleichtert durch.
 

„Bring dein Team in Sicherheit. Wir kümmern uns um Sasuke.“

„Ich danke euch.“
 

Hiroshi half Kiyoshi und Teiko half ihrem Sensei. Die vier machten sich unbemerkt aus dem Staub und kamen in einer Höhle unter. Nachdem es ihrem Team wieder etwas besser ging, brach sie zusammen und konnte sich vor Schmerzen nicht mehr rühren. Sie selbst, wusste nicht, warum sich ihre Selbstheilungskraft nicht aktivierte und bekam langsam Panik.

„Du musst ruhig bleiben. Komm leg dich hin.“

„Sensei, wäre es nicht besser, wenn wir einen Arzt suchen?“

„Kiyoshi, natürlich wäre es besser, aber hier in der Nähe, ist kein Arzt. Wir haben nur zwei Möglichkeiten, entweder wir gehen zurück nach Konoha oder wir nehmen den Weg auf uns und gehen nach Suna. Hierbleiben können wir jedenfalls nicht.“

„Sie wird den weg nie überstehen, Sensei. Die Verletzungen sind zu schwer.“

„Wir müssen es versuchen, denn sonst hat sie keine Chance.“
 

Teiko selbst hatte von dem Gespräch nichts mitbekommen und so wurde sie auch immer Schwächer. Auch bekam sie hohes Fieber und der Plan des Aufbruchs wurde dadurch vereitelt. Mit Fieber konnten sie sie nicht transportieren und so waren sie an die Höhle gefesselt. Jeder meisterte seine Aufgaben. Kiyoshi holte immer wieder frisches Wasser, Raidon besorgte Holz fürs Feuer und Hiroshi kümmerte sich um Teiko. Selbst am Tag darauf hatte sich der Zustand der 10 jährigen nicht gebessert.
 

„Sensei, wir müssen es doch riskieren nach Hause zu kommen.“

„Das wird sie nicht überstehen.“

„Sensei. Sie wird sterben, wenn wir hierbleiben. Keiner von uns kennt sich mit dem Medizinischen Jutsu aus.“

„Also gut. Packt eure Sachen zusammen. Wir brechen in einer Stunde auf.“
 

Die Jungs nickten ihrem Sensei zu und packten all ihre Sachen zusammen. Nach einer Weile, waren alle Sachen eingepackt und Hiroshi schleppte zusätzlich Teiko´s Tasche und Raidon trug Teiko. Kiyoshi übernahm die Führung und behielt die Umgebung im Blick. Alle verhielten sich so leise wie es ging, nur Teiko konnte man ab und zu hören, wie sie Schmerzvoll stöhnte. Für Raidon, war es das Zeichen dafür, dass seine Schülerin noch lebte und er sich nur bedingt Sorgen machen musste. Am Abend kam ihnen Hilfe entgegen. Kankuro kam mit einem Team, um seiner Tochter zu helfen.
 

„Kankuro, gut das ihr hier seid.“

„Was ist mit meiner Tochter?“

„Wir wurden von Sasuke und Zetsu überfallen. Wir hatten alle keine Chance. Teiko hat es am schlimmsten von uns allen erwischt. Sie hat schwerste Verletzungen und hohes Fieber.“
 

Kankuro war mit Baki und einem Arzt losgezogen, nachdem sie eine Warnung von Konoha erhalten hatten. Der Arzt kümmerte sich sofort um die 10 jährige und Kankuro wich keine Sekunde von ihrer Seite. Zu groß war die Angst auch seine über alles geliebte Tochter durch den Uchiha zu verlieren. Raidon kümmerte sich in der Zwischenzeit um Kiyoshi und Hiroshi. Baki musste Kankuro davor bewahren, die Nerven zu verlieren.
 

„Dr. was ist denn nun? Wird sie wieder gesund?“

„Das kann ich noch nicht sagen, sie muss so schnell wie möglich ins Krankenhaus. Wenn ich sie stabilisiert habe, brechen wir auf.“

„Ist gut“, gab Baki von sich.
 

Kankuro konnte nicht mehr antworten, ihm hing ein dicker Klos im Hals. Er glaubte schon fast, dass er daran ersticken würde. Als er wieder Luft bekam, drehte der Jonin völlig am Rad.
 

„Das darf nicht sein. Ich will meine kleine nicht verlieren.“

„Kankuro, beruhige dich.“

„Teiko, darf nicht sterben. Sie ist doch meine kleine Tochter.“

„Kankuro, reiß dich zusammen.“

„Ich soll mich zusammen reißen? Sie ist noch ein Kind.“

„Mein Gott beruhige dich endlich. So kannst du ihr nicht helfen.“
 

Baki musste den jüngeren stützen, denn der konnte sich vor Angst, nicht mehr auf den Beinen halten. Kankuro zitterte am ganzen Körper. Er wusste, dass er in der letzten Zeit nicht immer für Teiko da war und sich mehr um seinen Sohn kümmerte, doch er liebte seine Tochter trotzdem über alles und wollte sie nicht verlieren. Nach einer ganzen weile stand der Arzt wieder auf und ging zum Vater des Kindes.
 

„Wir müssen sie ins Krankenhaus bringen. Ich habe sie jetzt stabilisiert bekommen, aber sie muss unbedingt richtig behandelt werden.“
 

Baki und Raidon nickten dem Arzt zu und die beiden Jungs sprangen voller Tatendrang auf und schnappten sich die Taschen. Raidon nahm Teiko wieder auf den Arm und Baki stützte den verzweifelten Kankuro. Der Arzt blieb bei der Verletzten. Zusammen machte sich die Gruppe auf den Heimweg. Nach einem Tag Fußmarsch, waren sie in der Schlucht von Suna angekommen und Raidon beeilte sich, um Teiko ins Krankenhaus zu bekommen. Dort warteten schon ein paar Ärzte und nahmen die 10 jährige an sich. Raidon wartete in der Aula auf die anderen. Er wusste, dass es schlecht um die Rothaarige stand, denn sie hatte schon viel zu lange hohes Fieber und keiner wusste, warum sie es hatte. Raidon hatte noch nicht einmal mitbekommen, das auch der Kazekage inzwischen anwesend war und die anderen ankommen waren.
 

„Raidon?“
 

Dieser sah erschrocken auf und sah einen besorgten Baki an.
 

„Ihr seid ja schon alle da.“

„Ja, haben die Ärzte schon was gesagt?“

„Nein, ich weiß auch nicht, warum das so lange dauert.“

„Die müssen doch schon was wissen.“
 

Kankuro sackte auf die Knie und fing an zu weinen und Gaara schien geschockt, denn so hatte er seinen Bruder noch nie gesehen. Zwar hing auch er an seine Nichte, aber er würde nie so eine Schwäche zeigen und vor allen zusammen zu brechen.
 

„Das darf nicht sein. Die können doch nicht einfach so viel Zeit verstreichen lassen. Hier geht es doch um meine Tochter.“

„Kankuro reiß dich zusammen. Die Ärzte machen alles, um sie zu retten.“

„Gaara.“

„Nichts Gaara.“

„Kannst du nicht Mal hingehen und denen auf die Füße treten.“

„Nein, das werde ich nicht. Wenn sie was Genaues wissen, werden die uns schon genug informieren. Das einziege was wir jetzt tun können, ist abwarten.“
 

Kankuro hatte geahnt, dass sein Bruder genau das sagen würde und seufzte gequält auf. Nach Stunden kam auch Masao.
 

„Papa! Onkel Gaara! Mir wurde gesagt, das Teiko hier ist, was ist mit ihr?“

„Wissen wir auch noch nicht. Sie wird immer noch behandelt.“

„Wieso ist sie überhaupt verletzt?“

„Ihr Team wurde überfallen.“

„Wer war es?“

„Das werde ich dir bestimmt nicht auf die Nase binden. Du bist sowieso schon auf Rache aus.“

„Also, waren es die Uchiha.“
 

Gaara hätte sich selbst Ohrfeigen können, nachdem er sich so dusselig verplappert hatte. Er hatte komplett vergessen, das sein Neffe, sehr gut darin war, verschiedene Informationen innerhalb von Sekunden zusammen zufügen und ein Ergebnis daraus zu erfassen.
 

„Du wirst nichts ohne meine Erlaubnis machen.“

„Onkel Gaara, wir müssen was machen. Die haben Teiko fast umgebracht.“

„du hältst dich da raus. Genin haben keine Chance, gegen die beiden.“

„Aber wir können hier nicht einfach rum sitzen und nichts tun. Unsere Feinde werden uns noch plattwalzen, wenn wir uns alles gefallen lassen.“

„Ninja aus Konoha haben sich um die gekümmert. Deshalb wusste ich auch, dass deine Schwester angegriffen wurde. Und jetzt ist Schluss. Ich will kein Wort mehr hören.“
 

Masao verschränkte daraufhin seine Arme vor der Brust. Er wusste, wenn Teiko ihm was gesagt hätte, würde er sofort reagieren und wenn er was sagte, wurde er ignoriert. Der Braunhaarige war schon ein wenig eifersüchtig auf seine Zwillingsschwester, aber auch diese war eifersüchtig auf ihn, denn er verbrachte immer mehr Zeit mit Kankuro als sie. Erst nach weiteren Zwei Stunden, kam ein Arzt aus dem OP und stellte sich dem besorgten Vater.
 

„Bitte sagen Sie mir, dass meine Tochter wieder gesund wird!“

„Das kann ich aber nicht.“

„Was ist mit ihr?“

„Wir wissen, dass ihre Selbstheilungskraft versiegelt wurde und dass sie vergiftet wurde.“

„Was bedeutet das jetzt?“

„Das Siegel konnten wir entfernen, doch die Vergiftung war schon so weit fortgeschritten, das sie erhebliche Schäden hinterlassen hat. Ich kann Ihnen nicht versprechen, das sie wieder vollkommen gesund wird.“

„Kann ich zu ihr?“

„Aber Natürlich. Kommen Sie, ich werde Sie hinbringen.“
 

Kankuro folgte dem Arzt. Als er das Zimmer betrat, wurde ihm jedoch anders. In dem kurzen Moment, den er zu ihrem Bett brauchte, gingen ihm so viele Gedanken durch den Kopf. Er wusste nicht, ob er lächeln oder weinen sollte. Würde er seine Tochter jemals wieder sehen und in den Arm nehmen können? Würde sie weiterhin Ninja sein dürfen? Er wusste es nicht und es würde ihm auch niemand eine Antwort darauf geben können. Eines war jedoch klar, er war froh, seine Tochter nicht ganz verloren zu haben. Stillschweigend setzte sich der Jonin ans Bett, nahm Teiko´s Hand in die seine und streichelte sie sanft. Seit langem, war er mal wieder für seine Tochter da.
 

„Es tut mir so Leid meine kleine. Ich hätte auch für dich da sein müssen. Ich habe mich immer dagegen gesträubt. Du hast mich immer zu sehr an eure Mutter erinnert. Ich weiß, dass das eine Miese Entschuldigung ist, aber ich verspreche dir, dass ich mich ändern werde. Bitte, du musst wieder ganz gesund werden. Du darfst mich nicht auch noch verlassen.“
 

Nun musste der Marionettenspieler doch weinen. Er konnte einfach nicht fassen, was die Uchiha mit Kindern anstellten, um sie aus dem Weg zu räumen. Es dauerte nicht lange, da betraten auch Gaara und Masao das Zimmer. Gaara versuchte die Ruhe zu bewahren und tröstete seinen Bruder, so gut es ging. Auch er fühlte sich mehr, als nur Mies. Er hatte es in der Hand und obwohl der Rothaarige, Madara´s Warnung erhalten hatte, hatte er Genin auf die Mission geschickt. Inzwischen war ihm klar, dass Chunin die Missionen hätten erledigen sollen. Gaara fühlte sich Hilflos, er wusste nicht, wie er mit der Situation umgehen sollte. Ihm war sehr wohl klar, dass sein Bruder ihm die Schuld geben würde und ihn nicht mehr in Teiko´s Nähe wissen wollte. Gaara wollte Kankuro tröstende Worte sagen, doch als er seinen Neffen ansah, vergingen die Worte. Masao starrte seinen Onkel Hasserfüllt an. Auch knirschte er mit den Zähnen.
 

„Geh“, zischte er dem älteren zu.
 

In dem Moment wusste er, dass seine Anwesenheit unerwünscht war und verkroch sich in seine Arbeit. Es verging keine Sekunde, in der Gaara nicht an seine Nichte dachte und die Schuldgefühle ihn zerfraßen. Teiko wachte erst Tage später wieder auf und sah ihren erschöpften Vater.
 

„Pa…pa!“

„Teiko, du bist wach.“

„Was ist passiert?“

„Du wurdest vergiftet, aber jetzt wird alles wieder gut, du wirst sehn.“

„Wo sind Masao und Onkel Gaara? Wie geht es meinem Team?“

„Masao ist beim Training. Dein Onkel habe ich nur kurz gesehen und deinem Team geht es gut.“

„Ich muss unbedingt mit Onkel Gaara sprechen.“

„Das hat Zeit.“

„Nein, hat es nicht. Bitte Papa.“
 

Teiko sah ihn fast schon flehend an. Kankuro konnte nicht anders und gab der Bitte seiner Tochter nach. Da der Marionettenspieler, seine kleine, nicht allzu lange alleine lassen wollte, beeilte er sich, um zu seinem Bruder zu kommen. Dort angekommen, stürmte er, ohne zu zögern, in dessen Büro.
 

„Gaara.“

„Kankuro?“

„Teiko ist wieder wach und sie möchte dich sehen. Sie sagte es sei dringend.“

„Ich komme gleich.“

„Ist gut. Dann sage ich ihr, das du auf dem Weg bist.“

„Mach das.“
 

Der ältere verlor keine Zeit und eilte wieder, ins Krankenhaus, zu seiner Tochter.
 

„Gaara ist auf dem Weg. Er müsste gleich da sein.“

„Gut zu hören!“

„Aber sag mal, warum die eile?“

„Erst will ich mit Onkel Gaara sprechen, schließlich ist er der Kazekage!“

„Du weißt aber schon, dass du noch nicht fit genug bist?“

„Das hindert mich aber nicht daran, zu sprechen.“
 

Plötzlich klopfte es an der Tür und wurde nach einem kurzem Herein von Kankuro auch schon geöffnet.
 

„Onkel Gaara, gut das du hier bist. Papa lässt du uns kurz alleine?“
 

Ihr Vater nickte und verschwand. Gaara ging zu Teiko ans Bett und setzte sich auf den Stuhl. Nun sah er sie spannend an.
 

„Du wolltest mich sprechen?“

„Ja. Es geht um Tante Temari.“

„Was ist mit ihr?“

„Sie kann nicht kommen.“

„Aber…“

„Onkel Gaara, sie erwartet in kürze ihr drittes Kind. Ich habe ihr verboten, sich hoch Schwanger auf den Weg zu machen. Es ist einfach viel zu Gefährlich.“

„Du hast dich also meiner Anweisung wiedersetzt.“

„Bitte sei nicht böse, aber sie braucht die Ruhe noch. Sie hat mir versprochen, dass sie sich so schnell wie es geht auf den Heimweg macht. Und ich habe mich auch darum gekümmert, das sie nicht alleine kommt.“

„Wie meinst du das?“

„Sie wird Geleitschutz von Konoha erhalten. Onkel Neji will sich Persönlich darum kümmern, schließlich ist auch er ein Jonin.“

„Das hätte ich jetzt nicht von dir erwartet.“

„Was? Das ich zwei Schritte voraus denke?“

„Zwei Schritte? Das waren mindestens fünf Schritte, die du vorausschauend geplant hast. Ich bin schwer beeindruckt, Teiko!“

„Ich bin eben die Nichte, des Kazekagen, schon vergessen. Das habe ich alles von dir.“

„Gute Arbeit, kleines. Jetzt ruh dich aus. Wenn was ist, ich bin in meinem Büro.“

„Ist gut.“



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