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Tara & Imgar

Von Hoffnung und Träumen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Und hier das letzte Ferienfabrikat...jetzt wird wohl weit weniger kommen, denn ich sollte mich jetzt voll auf das Abi konzentrieren...
Aber die Story ist an sich fertig durch geplant, es wird also auf jeden Fall weiter gehen, sobald ich zum schreiben komme, schreibe ich so viel ich kann =3 Komplett anzeigen

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Im Untergrund

Tara schauderte und rümpfte angewidert die Nase. Je tiefer sie beide in den Tunnel wanderten, desto mehr begann alles um sie herum zu stinken. Das Nachtara wandte den Blick zu Imgar, der durch das Wasser watete und daher etwa auf Taras Augenhöhe war, denn Tara selbst ging lieber auf dem schmalen Weg neben dem Wasser. „Sag mal Imgar, bist du dir sicher, dass wir auf dem Weg zu einem Ausgang sind?...“ Ihr Blick fiel dabei auf das Wasser, das im Schimmer ihrer leuchtenden Ringe eine starke Trübung aufwies und teilweise sehr stark verdreckt sein musste. Außerdem roch es hier unten stark nach Fekalien und Abfall, es war nun wirklich kein Ort an dem sie lange bleiben wollte. Imgar schien das alles weniger auszumachen, er stapfte weiterhin unberührt von Farbe und Gestank durch das Wasser, das dem Impergator sogar bis über die Hüfte reichte. „Wir hatten nur die Wahl ob rechts oder links und da wir von dort gekommen sind, waren wir uns ja einig wohin es geht...Lass mal den Kopf nicht so hängen Kleine, wir kommen hier schon raus..“ „Hoffentlich hast du recht...“

Sie wussten nicht wie lange sie schon gelaufen waren, aber allmählich wurden beide müde. Doch da in dieser leibhaftig gewordenen Kloake keiner von Beiden freiwillig übernachten wollte hielten sie tapfer durch. Die Müdigkeit hatte allerdings einen klaren Nachteil, der beiden noch nicht bewusst war: Sie wurden unaufmerksamer, ihre Gedanken verloren sich und weder Tara noch ihr Begleiter Imgar rechneten mit einem Angriff.

Dieser kam dementsprechend unerwartet und richtete sich zunächst auf Imgar. Dieser realisierte zunächst gar nicht was geschah, als etwas unter Wasser seinen Schweif packte und gleichzeitig seine Beine aufgehalten wurden als würden sie in tiefem Morast stecken bleiben. Noch bevor Imgar reagieren konnte wurde er in das dreckige Wasser gezogen und etwas Schweres drückte seinen gesamten Körper unter die Wasseroberfläche. Es lag auf ihm, doch Imgar konnte sich nicht wehren, denn sowohl seine Gliedmaßen als auch sein Schweif wurden festgehalten. Die einzige Chance hätte er mit Angriffen aus dem Maul oder mit seiner Zunge gehabt, doch durch das trübe Wasser konnte er unmöglich zielen. Er konnte ja noch nicht einmal sehen wo der Gegner war und mit ziellosem Angriff würde er Tara nur unnötig gefährden. Imgar konnte in diesem Moment wirklich froh sein, dass er als Wasserpokémon einige Zeit unter Wasser ausharren konnte.

Das laute Platschen riss Tara aus ihren Gedanken. Als sie sich verwirrt umsah bemerkte sie, dass Imgar nicht mehr neben ihr lief. Da entdeckte sie einen großen Schatten im Wasser, dessen Umrisse sie Imgar zuordnen konnte. Doch da war noch etwas, etwas Großes!

„Imgar...was geht hier vor sich? Was ist passiert?“ Natürlich bekam Tara keine Antwort, er konnte sie ja nicht hören. Stattdessen aber bemerkte sie nun die kleineren Schatten, die sich im Halbdunkel von allen Seiten näherten. Die Pokémon, die da auf sie zu kamen, waren unförmig und stanken nach dem Wasser, das durch den Tunnel floss. Sie sahen aus wie Matschhaufen, allerdings hatten sie Hände, die sie nach Tara ausstreckten: Es waren Sleima, und zwar eine ganze Menge davon. Tara wurde immer weiter zurück gedrängt, als sie mit der Kruppe die Wand berührte realisierte sie dann, dass sie wohl kämpfen musste. So begann sie die Sleima mit Spukbällen zu beschießen und somit auf Abstand zu halten. Immer wieder fiel ihr Blick auf den Schatten im Wasser, dort, wo sie Imgar vermutete. „Verdammt was mache ich nur? Ich muss etwas unternehmen...“ Die einzige Möglichkeit Imgar zu helfen bestand wohl darin die Sleima wenigstens kurzzeitig abzulenken, Tara musste nur genau planen wie sie das tun wollte, damit nichts schief ging. Da kam ihr auch schon eine Idee, die sie wenigstens ausprobieren musste, denn es war vielleicht die letzte Chance alleine aus dieser Situation zu entkommen.

Imgar versuchte unterdessen noch immer sich zu befreien und spannte alle Muskeln an, um sich aus dem Griff seines Angreifers zu stemmen. Wenn er doch wenigstens den Kopf aus dem Wasser bekäme, dann könnte er vielleicht angreifen! Plötzlich wurde alles um ihn herum erhellt, sogar durch das trübe Wasser drang Licht. Dann sah er noch einen Schatten über seinen Kopf hinweg fliegen und musste unweigerlich grinsen. Nun konnte er sich denken was passiert war!

Der Lichtschwall kam von Tara, die ihre Gegner durch einen grellen Blitz geblendet hatte. Noch während ihre Ringe so grell leuchteten schuf sie mit Eisstrahl eine dünne Eisstraße auf dem Wasser, die sie als Rutschbahn nutzte. Sie rutschte über Imgar hinweg auf die andere Seite des Tunnels und sprang dort auf den erhöhten Weg hinauf. Sie hatte gerade die Hinterpfoten auf den Asphalt gesetzt als das Wasser hohe Wellen zu schlagen begann, deren Ausgangspunkt Imgar waren. Die Wellen klatschten kraftvoll gegen die Wände und spülten damit auch die Sleima weg. Eine der Wellen traf direkt hinter Tara auf die Wand und als sich das Wasser zurückzog wurde Imgar sichtbar, der noch immer breit grinste. „Netter Trick!“ scherzte Tara und lief dann los, Imgar folgte ihr.

Die beiden Pokémon liefen um eine Ecke herum, immer weiter, bis sie endlich das Gefühl hatten wieder allein zu sein. Beide keuchten schwer und mussten kurz rasten um wieder zu Atem zu kommen. „Du hast genau gewusst wann ich in Sicherheit war bevor du Surfer benutzt hast, hab ich nicht recht?“ Imgar grinste erneut. „So ist es, du hast mir ja ein deutliches Zeichen gegeben.“ „Dann kam das Leuchten von euch?“

Tara und Imgar fuhren erschrocken herum, als sie die Stimme hörten. Sie hallte auf eine seltsame Art und Weise, so als würden Mehrere gleichzeitig sprechen. Vor den beiden hockte nun ein Pokemon, das sie beim Vorübergehen wohl für eine kaputte Mülltüte gehalten hatten. Aber es war nicht allein, hinter ihm erschien ein weiteres Pokémon, das fast genau so aussah. „Hey wir sind die Brüder“ „Unratütox!“ „Wer seid ihr“ „und was macht ihr hier?“

Die beiden Pokémon, die sich als Unratütox vorgestellt hatten, sprachen abwechselnd, der eine beendete den Satz des anderen und umgekehrt, als würden sie genau das gleiche denken.

Tara und Imgar waren verwundert, aber es schien keine Gefahr von den beiden auszugehen. „Wir sind auf der Flucht“ „vor den Sleima?“ Nun beendete das Unratütox sogar schon den Satz von Imgar! „Das dachten wir uns schon!“ „Die Sleima mögen keine Eindringlinge“ „deswegen greifen sie Fremde sofort an.“ „Wenn ihr sicher vor ihnen sein wollt“ „könnt ihr kämpfen“ „oder aber..“ „wir bringen euch nach draußen!“ Der letzte Teil kam wieder vollkommen synchron.

Tara lächelte. „Also könnt ihr uns hier raus führen? Danke!“ „Wir sollten uns aber beeilen..“ murmelte Imgar nun „sie könnten jeden Augenblick wieder auftauchen!“

„Mir nach!“ riefen die Unratütox nachdem sie salutierten und hüpften dann los – in verschiedene Richtungen.

„Wo läufst du denn hin? Der nächste Ausgang ist hier drüben!“ „Nein, er ist hier runter und dann rechts!“ „Red' doch keinen Unsinn!“ Tara schüttelte den Kopf und Imgar verdeckte sein Gesicht mit einer Hand. Die eben noch synchron eingestimmten Brüder waren plötzlich im Streit und fuhren sich gegenseitig an. Sie gaben erst Ruhe, als Imgar sie beide mit der Zunge an ihren ''Ohren'' packte und hoch hob. „Wo. Geht. Es. Lang?!“. Seine Augen blitzten rot auf.

„Da lang!“ riefen sie erschrocken aus und zeigten beide auf einen Gang. „Warum nicht gleich so...“ murrte das Impergator und setzte die Mülltütenpokémon wieder ab. Dann betraten sie den Gang und folgten ihm, bis sie in einer Sackgasse landeten. An der Wand führte eine Sprossenleiter aus Metall nach oben, durch den Kanaldeckel hoch über ihren Köpfen konnte man Lichter erkennen und leise Stimmen hören. „Hebt den Deckel an“ „und schon seid ihr frei!“ Imgar erklomm die Leiter, um dies zu überprüfen, und tatsächlich: der Deckel war ohne Probleme zur Seite geschoben, der Ausgang freigelegt! Tara sprang erfreut auf und drehte sich dann zu den Unratütox um. „Vielen vielen Dank ihr zwei!“ „Ach was, keine“ „Ursache Tara!“ „Passt gut auf euch auf da oben“ „und lasst von euch hören!“

Imgar kam wieder herunter geklettert und bedankte sich ebenfalls, packte Tara mit seiner Zunge und stieg wieder hinauf. Die beiden Reisenden winkten noch einmal in den Tunnel herunter, dann schoben sie den Kanaldeckel zurück auf seinen Platz.

„Wo...sind wir hier Imgar?“ „Sieht mir nach einer Stadt aus Kleine...aber keine Ahnung welche...Hey wo willst du hin?“ Tara hatte seine Antwort gar nicht erst fertig abgewartet sondern war schon aus der Gasse, in der sie sich befanden, heraus gerannt. Nun fand sich das weiße Nachtara mitten auf einer breiten Straße wieder, auf der zahlreiche Menschen unterwegs waren.

Ehe sich Tara versah war sie schon mitten unter ihnen, denn mit noch nicht einmal einem Meter Höhe ging sie regelrecht unter. Sie versuchte den Überblick zu behalten inmitten von einem Meer aus Beinen verschiedenster Länge. Als Tara eine größere freie Fläche zu erkennen glaubte sprang sie auf diese – und direkt vor ein merkwürdiges Stahlmonster, das einen laut kreischenden Ton von sich gab. Sie hatte so etwas schon öfters gesehen, die Menschen saßen darin um schneller dort zu sein wo sie hin wollten, der Mensch in diesem Fahrzeug aber fuchtelte wild mit den Armen herum und schien zu schimpfen. Tara rannte eingeschüchtert weiter, wieder durch Menschenmassen hindurch, sie rannte in eine Seitenstraße und so lange einfach gerade aus, bis sie inmitten von Mülltonnen und Pappkartons stand. Keuchend hielt sie inne, dann fiel ihr auf, dass sie etwas vergessen hatte: Imgar! Er war ihr wohl nicht gefolgt und nun war sie allein in dieser fremden Stadt.
 

Imgar hatte das laute Hupen des Autos gehört und einen Moment befürchtet, dass es Tara erwischt hätte, doch als er das weiße Pokémon weglaufen sah war er erleichtert, dass es ihr gut ging. Nun aber musste er sie irgendwie finden! Sein besorgter Blick ging zum Himmel, es war inzwischen Nacht geworden, trotzdem waren noch sehr viele Menschen unterwegs. Imgar schlich weiter durch die Gassen, er wollte nicht, dass Menschen ihn sahen, aber er konnte auch nicht herum sitzen und warten, während Tara durch die Stadt irrte. „Hoffentlich finde ich sie so...“

Tara war inzwischen weiter der Straße gefolgt, bis sie schließlich vor einem hohen Drahtzaun stehen blieb. Davor lief ein recht kleines Fukano auf und ab, als es dann Tara sah baute es sich auf und knurrte. „Hau ab! K...komm mir nicht zu nahe! Ich beiße dich wenn du nicht verschwindest! Ich bin zwar klein aber eine richtige Killermaschine, warte nur!“ Tara musste kichern, denn das Fukano stellte sich in seinen wilden Drohungen auf die Hinterläufe, verlor aber schnell das Gleichgewicht und landete auf dem Rücken. „Maru sei still, so kann sie nicht schlafen!“ rief eine Stimme von der anderen Seite des Zauns und das Fukano wurde wieder kleinlaut. „Aber ich sollte doch Schmiere stehen...“ Ich tue dir nichts versprochen..“ sagte Tara lächelnd und erntete hoffnungsvolle Blicke von Fukano. „Heißt das du frisst uns nicht?“ „Nein, wirklich nicht!“ Fukano war erleichtert und lief dann näher zu Tara. „Was bist du? Bist du etwa ein Eis-Pokémon? Ich hab dich hier noch nie gesehen..Moment mal!“ Fukano schien aufgeregt, jedenfalls redete es so schnell, dass Tara gar nicht zu Wort kam. Das kleine Feuerpokémon rannte zu dem Zaun und zog eine Kiste zur Seite, worauf ein Loch freigelegt wurde. „Komm mit, vielleicht kannst du uns helfen!“ Tara war erstaunt, dann aber folgte sie dem Fukano durch das Loch im Zaun. Sie bogen um eine Ecke und befanden sich nun in einem kleinen Hinterhof, der zu allen Seiten geschlossen war, bis auf diesen kleinen Weg. In der Mitte befanden sich einige Büsche und ein kleiner Baum, unter dem ein Kreis junger Pokémon versammelt war. „Leute schaut mal, ich habe uns Hilfe geholt!“



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