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Dancing Queen

Märchenwichteln
von

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Es begann alles...

“Wie süß, du dachtest wirklich, dass es bei uns in der Magierwelt nur eine praktische Ausbildung statt findet? Nein, du versuchst mich zu veralbern, richtig? Gut, aber ich klär dich trotzdem ein wenig auf, wie es bei uns abläuft.
 

Wenn man mit Hogwarts fertig ist, kann man sich entweder dazu entscheiden eine Ausbildung zu beginnen oder aber zu studieren. Beides beeinhaltet, dass du mindestens zweimal die Woche zur Uni over London musste. Ja du hast mich schon richtig verstanden. Sie liegt über London. Dank einem Illusionszauber ist sie für euch Muggel nicht sichtbar. Erreichen kann man sie nur über das Flohnetzwerk, den Apparierplatz oder aber natürlich den Besen.Bei der letzten Möglichkeit solltest du dich aber selber mit einem Zauber schützen, sonst gibt es Ärger mit dem Ministerium und glaub mir DAS ist niemals gut.
 

Aber zurück zum eigentlichen Thema, die Uni. Sie ist aufgeteilt in drei größere Komplexe. Der erste ist für diejenigen, die ihre Ausbildung im Ministerium machen, zum Beispiel Auroren, Vergiss-Mich und die ganz normalen Büromenschen. Stell dir vor, die gibt es bei uns auch. Im zweiten Komplex werden Tränkemeister, Heiler ausgebildet. Doch werden dort ein bis zweimal die Woche die Räume gefüllt von Auszubildenen Reporter, Fotografen, Schneider und weiteren.
 

Das letzte große Gebäude ist ein riesengroßes Quidditchfeld und dir ist klar, was dort passiert oder? Der britischen Clubs haben sich darauf geeinigt, dass ihre Nachwuchstalente dort trainiert und ausgebildet werden.

Ja, ich weiß, dass hört sich unglaubwürdig an und glaub mir da passiert auch viel Mist. Immerhin wollen die Clubs nicht, dass ihre zukünftigen Spieler zu einem Gegner überlaufen, deswegen werden frühzeitig Verträge aufgesetzt und versuch nicht diesen zu brechen, genau sowenig, wie dich mit den Ministerium anzulegen. Ich weiß, ich weiß. So weit waren wir schon.

Ich weiß nicht, ob es so etwas wie ein Studentenheim dort gibt, immerhin ist es für uns Recht einfach dorthin zu gelangen und so wohnt niemand auf dem Campus. Doch lassen sich dort super Partys feiern, glaub mir. Auch wenn du sie wahrscheinlich nicht erleben wirst, aber vielleicht kommt sie ja in der jetzigen Geschichte vor.
 

Du wolltest doch eine hören oder? Siehst du und da ich mitbekommen habe, was gerade für ein Hype bei euch Muggeln rumgeht, was Märchen angeht, habe ich auch die perfekte Geschichte. Also lehn dich zurück, zieh die Decke ein bisschen höher und entspann dich. Du brauchst keine Angst zu haben. So gruselig wird sie nicht. Sie beginnt wie die meisten Geschichten mit."
 

Es war einmal...
 

… eine sternenlose Nacht und zu allem Übel war auch noch Neumond. Es war stockfinster und fast totenstill auf dem Campus. Kaum noch jemand war dort, die meisten waren gegangen. Immerhin war morgen Halloween und das musste natürlich gefeiert werden, da hatte man nun mal andere Gedanken wie die Uni oder irgendwelche Arbeiten, die zu erledigen waren. So war der Gedanke von Vielen, nicht aber für die junge Tränkemeisterin in Ausbildung. Sie hatte unbedingt noch diesen Trank ausprobieren wollen und darüber die Zeit vergessen. Auch jetzt waren ihre dunklen Augen auf die Zeilen ihres Buches gerichtet. „Jetzt nur noch die Fledermausmilz zerstoßen, hineingeben und wenn sich der Trank purpur färbt dreimal nach links rühren.“, sprach sie leise vor sich hin, während ihre Finger nach der der Milz griffen, die wirklich nicht besonders groß war, um sie unter den Mörser zu zerstoßen zu lassen. Dabei war es ihr egal, dass sie dies auf einem Buch getan wurde. Irgendjemand hatte dieses Muggelbuch hier vergessen und war ihrer Meinung nach selber Schuld, dass es nun zweckentfremdet wurde.

Für einen kurzen Moment hob sie ihren Blick von den Buch und sah auf die zerstoßene Milz, ehe sie diese in den Kessel gab. Sofort las sie nochmal nach, welche Farbe der Trank annehmen sollte, ehe sie zu rühren begann, nachdem er purpur wurde. Ihre vollen Lippen verzogen sich zu einem kleinen Lächeln, weil sie es gleich geschafft hätte. Doch dann ging etwas schief. Der Trank blieb nicht purpur, sondern wurde tiefschwarz, die Blasen wurden immer größer, ehe der Kessel explodierte. Mit einem erschreckten Aufschrei ging das Mädchen in die Knie und bedeckte ihr Gesicht mit den Händen, aber keine heiße Flüssigkeit traf sie. Nach ein paar Minuten, senkte sie langsam die Hände und sah weder den kaputten Kessel noch etwas von dem Trank, nur eine dunkle Rauchschwade, die durch die Ritzen in der geschlossenen Tür verschwand.

Die Ankunft

Das Quidditch-Training war endlich zu Ende und Oliver Wood stieß sich von de Wand ab, während eine gewisse blonde Jägerin auf dem Platz landete. Er musterte sie von Nahem und kam nicht umhin festzustellen, dass sie abgenommen hatte seit ihrem letzten Treffen. Auch hatte sie dunkle Augenringe, als würde sie zu wenig Schlaf bekommen. Doch davon redete er nicht, als er seine Stimme erhob. „Sag mir nicht, dass das heute ein guter Tag war. Dann …“ Er hob seine Arme hilflos und verzweifelt in die Höhe, als wüsste er nicht, wie er sich am Besten ausdrücken sollte. „Wärst du enttäuscht? Warum? Was hat dir nicht gepasst?“, angriffslustig, wie eh und je trat Katie Bell sofort auf ihn zu und stellte sich breit beinig und mit den Händen in die Hüfte gestemmt vor ihn. Sie reckte ihre Kinn und ihre hellen Augen funkelten aufgebracht. Wie früher, als sie noch zusammen gespielt hatten. Nur diese Augenringe, die hatte sie niemals gehabt. Egal, wie viel Mist sie mit den Zwillingen angestellt hatte oder wie lang die Feier gewesen war. Oliver runzelte die Stirn.

„Du willst wissen, was mir nicht gepasst hat. Na gut.“, setzte er an und verschränkte nun seinerseits die Arme vor der Brust. Sein Blick glitt nach oben. „Zuerst einmal passt McLaggen nicht ins Tor. Klar, er könnte gut sein, aber meiner Meinung nach, würde er sich eher als Treiber machen. Er ist viel zu ungestüm und da könnte er sich austoben. Außerdem müsstet ihr euch dann nicht andauernd seine dämlichen Kommentare anhören.“ Den neuen Hüter überging er geflissentlich, da er noch keine Entscheidung getroffen hatte. Katie schnappte nach Luft, aber bevor sie etwas sagen konnten, sprach er schon weiter. „Eure Angriffe müsste ihr besser absprechen. Es ist ein Teamsport und du meine liebe Bells, musst eindeutig mehr pfiff haben. Was ist aus dir geworden? Fehlt dir jemand, der dein Drillsergeant ist oder wirst du nachts so abgelenkt, dass du einfach keinen Schlaf mehr bekommst?“
 

Oli neigte seinen Kopf zu Seite und sah nur zu deutlich, dass er mit einer seiner letzten Aussagen ins Schwarze getroffen hatte. Wieder runzelte er die Stirn. Soweit er wusste, war Katie Single. Wer hielt sie also vom Schlafen ab? „Was auch immer es ist, es war gut, dass du dich bei mir gemeldet hast und ich Freizeit habe. Hier wird ab morgen ein anderer Wind wehen.“ Ja, die Idee gefiel im sichtlich, was nicht zu übersehen war. Doch schnell wurde er wieder auf dem Boden der Tatsache zurück geholt, als Katie ihn ziemlich unsanft in die Rippen boxte. Wood ächzte und so bekam die Blondine endlich die Chance auch etwas zu sagen.  „Nur damit wir uns verstehen. Ich habe ein ganz anderes Problem und deswegen bist du hier. Es hat nichts mit Quidditch zu tun oder nur bedingt.“

„Nur bedingt, also ich sehe das ganz anders.“, warf Oliver ein und sah streng zu seiner ehemaligen Kollegin. „OLI!“, schrie sie und griff nach den Armen ihres Gegenübers um ihn zu schütteln. Er ließ es geschehen, da er endlich realisierte, dass es wirklich nichts mit Quidditch zu tun hatte. Aber mal ehrlich, wie sollte er da helfen. Quidditch war sein Leben und alles Andere eher nebensächlich.
 

„Ist ja gut. Was ist los, Katie?“ Die Blondine ließ ihn gehen und versuchte sich zu beruhigen, allerdings nicht ohne ein paar Flüche, die ihn kurz schmunzeln ließen. In Hogwarts hatte sie das auch immer getan. Alicia hatte sich dann immer demonstrativ die Ohren zu gehalten oder nach Luft geschnappt, während Angelina mitgemacht hatte oder gelacht hatte. Verrückt, aber manchmal vermisste er seine Chaoten, sogar die Zwillinge. Vielleicht konnte man sich ja mal zu einem gemeinsamen Abend in einem Pub treffen, wenn er der blonden Furie geholfen hatte.

„Nicht hier. Lass uns das nachdem ich geduscht habe außerhalb des Campus besprechen.“, gab sie schließlich murrig eine Antwort von sich, drückte ihm die Holzkiste mit den Bällen in die Hand und stapfte zu den Umkleiden. Reichlich verwirrt blieb Wood zurück, sah ihr nach und hoffte auf aufschlussreichere Antworten und vorallem warum man es nicht hier besprechen konnte.  Zuhörer gab es im Moment keine. Der Quidditchspieler ließ seinen Blick nochmal über das Feld und die Tribünen wandern, doch da war niemand zu sehen, daher entschied er sich dazu endlich die Truhe los zu werden. Vielleicht würde sich sein Begleiter dann ja auch endlich mal wieder blicken lassen. Nicht, dass er ihn vermisste, aber vielleicht konnte er ihm helfen.

 
 

***

 
 

Vorsichtig schob Gabrielle den Vorhang beiseite und sah auf den nackten und breiten Rücken von Viktor Krum. Viel zu langsam wanderten ihre Augen von seinem Nacken über die Schulterblätter die Wirbelsäule hinab. Einzelne Narben zierten die Rückansicht des Mannes - und er hatte sich gerade übergedreht, wie die junge Delacour feststellen musste. Überrascht und ertappt schnappte sie nach Luft, ehe sie ihren Kopf verlegen zur Seite drehte. „Entschuldigen Sie bitte.“ Er räusperte sich und sie hörte, wie er sich weiter anzog. Es war nicht das erste Mal, dass sie Krum sah. Damals als sie in Hogwarts waren, war er auch dort gewesen, aber sie war zu jung gewesen um zu verstehen, was die ganzen Mädchen an ihm fanden. Mittlerweile hatte sich das geändert, genauer gesagt seit knapp 3 Stunden. „Sie wollen wirklich nicht noch länger bleiben?“, traute sie sich dann endlich zu fragen, aber zu ihm sah sie immer noch nicht.

„Nein, ich muss jemanden helfen.“, hörte sie seine dunkle Stimme und sah doch zu ihm. Nur um fest stellen zu müssen, dass er genau vor ihr stand. Beinahe hätte sie wieder nach Luft geschnappt, konnte dieser Reaktion in letzter Sekunde unterdrücken. Wo war nur ihr benehmen? „Oh, natürlich. Aber seien Sie bitte vorsichtig. Sie dürfen Ihr Bein noch nicht vollkommen belasten.“
 

„Ich weiß. Keine Sorge.“, nickte er bedächtig und ging langsam an ihr vorbei, dabei schien er darauf zu achten, ihren Rat zu befolgen oder er hatte sogar Schmerzen. Bevor er den Raum verließ drehte er sich noch einmal um und auf seinen Lippen schien fast ein kleines Lächeln zu sein. „Wir können beim Du bleiben, Gabrielle.“ Er hob seine Hand zum Abschied und ließ die junge Auszubildende höchstverlegen zurück. Ihre Wangen brannten und ihr Stimme schien ihr nicht zu gehorchen, da sie ihm kein Abschied nachrufen konnte, noch ihre Hand zum Gruß heben konnte. Nein, ihr Gehirn war wie gelähmt. Er hatte sie doch tatsächlich an sie erinnert. Ihr nächster Gedanke, der sich langsam in den Vordergrund drängte war, dass er sich hoffentlich nicht zu sehr an das verzogene junge Gör erinnerte. Auch wenn sie Benehmen hatte, so war sie sich damals doch nur zu bewusst gewesen, wie Jungs auf ihre Veela Gene reagierten.
 

„Hach ja.“, seufzte sie leise und machte sich daran den Raum zu säubern, damit der nächste Patient hereingerufen werden konnte. Sie durfte zwar noch nicht die gesamten Aufgaben eines Heiles übernehmen, doch sollte es sich um wiederkehrende Patienten handeln und sie die zu behandelnden Schritte kennen, durfte sie diese alleine durchführen. Vielleicht würde Viktor nochmals wieder kommen. Sie schüttelte ihren Kopf. „Hör auf zu träumen.“, befahl Gabrielle sie sich selber, ehe sie ein Gähnen unterdrückte und auf das Pergament mit den aufgelisteten Patienten sah, ehe sie den Nächsten hereinrief.  In der Pause würde sie sich ein wenig hinlegen und hoffentlich nicht von Viktor träumen. Ihre Wangen brannten wieder und sie wedelte sich etwas Luft zu. Schluss jetzt! Gabrielle zwang sich dazu, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren.



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Zimtphilosophie
2013-10-22T08:02:58+00:00 22.10.2013 10:02
Du greifst eine ausgesprochen kreative Idee auf. Uni over London; spricht mich persönlich sehr an. Umhin empfinde ich besagte Einleitung; als durchaus gelungen. Das du den Leser so unverblümt zu integrieren weißt; ich ziehe meine imaginären Hut vor derartiger Chuzpe^^ Auch der eher ruhige Auftakt; der dann doch noch in ein gewisses Maß an Sorge übergeht konnte mich durchaus überzeugen. Eventuell würde auch dem non-kursiven Text; der ein oder andere Absatz recht guttun!
Wenn du die nötige Muße & Zeit erübrigen kannst; wäre auch ich; einer konstruktiven Kritik deinerseits; für mein neustes Projekt zu OUaT; keineswegs abschlägig. Aber Vorsicht mein SS ist recht gewöhnungsbedürftig!
Bis demnächst; man liest voneinander!
Von:  _Natsumi_Ann_
2013-03-01T10:59:06+00:00 01.03.2013 11:59
daphne&blaise - pansy&theodore - gabrielle&viktor - astoria&draco - katie&adrian - alicia&marcus

so müsste es laut runya ja ausgehen :D
ich bin auch gespannt wie es weiter geht, die bilder sind cool ^^
Von:  Runya
2013-02-28T15:23:11+00:00 28.02.2013 16:23
Ahh danke :) der Anfang klingt schon super interessant! :) Ich möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht!


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