Das letzte Lächeln

Hallo Jyorie,

auch bei dir muss ich mich entschuldigen, dass die Auswertung des Wettbewerbes soo lange auf sich warten ließ. Ich hatte zwischenzeitlich meine Lust an YGO komplett verloren und so ganz wieder da ist sie noch nicht, allerdings bessert es sich.
Auch hatte ich deine FF ziemlich traurig und schwer in Erinnerung und da ich mich derzeit etwas empfindlich für traurige Geschichten fühle, schreckte ich ein wenig davor zurück, sie nochmals zwecks Kommentation zu lesen. Aber was muss, dat muss.

erstmal finde ich das Pairing süß, das du ausgewählt hast - da sie keine leiblichen Brüder sind, macht mir der Inzest-Touch gar nichts aus.
Mir gefällt übrigens das Zitat zu Beginn des Kapitels *random*


>Wieso brauchte der Mensch auch so viel Schlaf, konnte man sich das denn nicht für später >zusammen sparen?

Das frag ich mich auch ständig <.<

Btw. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich es nicht schon bei einem deiner früheren Werke bemerkt habe, aber mir fällt gleich in den ersten Sätzen auf, dass du auffällig viele Personalpronomen hintereinander verwendest (sich, seine, sich, sich, seine usw.) Manchmal reicht es auch, wenn man so etwas durch ein simples das ersetzt. Also statt Er strich sich durch sein Haar und griff nach seiner Kaffeetasse; Er strich sich durchs Haar und griff nach der Kaffeetasse, die neben ihm stand. Nur als Beispiel, ist aber auch n Stück weit Geschmackssache.

> und es irgendwann abarbeiten, dann wenn dazu Zeit war, dann wenn es eh zu spät war, dann wenn > es belanglos war, ob er wachte oder schlief
Stilistisch gefällt mir das hier sehr gut.

Die darauffolgenden Sätze finde ich hin und wieder etwas verschwurbelt. Vielleicht solltest du darüber nachenken, ob nicht hier und da ein Punkt sinnvoller wäre, oder zumindest etwas Abwechslung mit den Kunjunktionen ;)
Aber ich will mich jetzt nicht so viel mit Grammatik aufhalten xD: Ich bin gerade zugegebenermaßen ein wenig faul.
Insgesamt finde ich deine Einleitung aber sehr gut gelungen. Du gibst einen guten Einblick darauf, wie es in der Welt des Protagonisten gerade aussieht, es ist düster und irgendwie drückend, man merkt gleich, dass etwas nicht stimmt. Lediglich etwas mehr Leerzeilen würden der FF gut tun, das ist bei so einem langen Text dann doch etwas anstrengend xD

Was mir noch besonders gefällt, ist diese eine Szene, wo sie im virtuellen Afrika sind. Wo Noah fragt, wie lang weißt du es schon und Mokuba ihn dann unterbricht. Das hat so etwas Schönes, Intimes und gleichzeitig auch Melancholisches. Wirklich wunderbar beschrieben.
Diesen kurzen kleinen Streit am Schluss jedoch finde ich etwas unangebracht. Ich meine, wenn der Bruder dabei ist, zu sterben, dann hat man sicher anderes im Sinn, als verletzt zu sein und Presse und son Kram, ya know .o.?
Ich mag auch irgendwie den Schluss nicht ganz so sehr, das ist aber natürlich Geschmackssache. Man stellt sich schon auf den Tod des Charas ein, dass der andere Chara trauert und gegen Ende liest sich die Geschichte auch angenehm still. Dieses „Du lebst“, ich weiß nicht, es hat mich irgendwie gestört =/

Insgesamt finde ich die FF doch, wie ich in Erinnerung hatte, sehr traurig geraten. Ich weiß nicht, aber derzeit treffen FFs in denen die Charas an schweren Krankheiten leiden, nicht unbedingt meinen Geschmack, ich weiß auch nicht. Das hat aber sicherlich etwas mit meiner persönlichen Stimmung zu tun und soll keine negative Kritik an deiner Geschichte sein.
Was mir diesbezüglich nur halt immer wieder auffällt, so auch hier, dass das eigentliche Pairing eher in den Hintergrund dieser schrecklichen Krankheit rückt und es im Hinblick darauf doch schwer fällt sich über ein Pairing zu freuen, wenn einer der beiden Charas todkrank ist. Ich meine, ich find Drama immer gut, aber nicht unbedingt in dieser Richtung. Es zeigt einem auf, wie zerbrechlich wir Menschen sind und wie kurz so ein Leben doch ist und auch, wie unfair es sein kann.
Es hat sowas Tragisches und Hoffnungsloses, wie sehr Noah versucht, seinem Bruder ein schönes Ende zu bereiten. Auch diese Kluft zwischen Noah und Seto ist irgendwie bitter. Da denkt man, der Tod eines gemeinsamen geliebten Menschen schweißt einen eher zusammen, aber bei den beiden scheint ja noch Gegenteiliges der Fall zu sein. Mich hätte mal interessiert, wie es mit den beiden dann weiter geht, wo Mokuba dann fort ist. Aber das führt wohl zu weit *smile*
Was ich insgesamt gesehen doch etwas schade fand, dass die Geschichte doch mehr wie eine Brüder- Geschichte wirkte und nicht wie eine Pairing-Geschichte und daher nicht zwangsläufig in meinen Wettbewerb passt.

Ich persönlich konnte jetzt auch nicht unbedingt das Lied darin wieder erkennen – aber das bewerte ich neutral, da ich ja sagte, schreibt zu dem Lied und nicht schreibt nach meinen persönlichen Vorstellungen ;)

So, ich habe fertig :D

Oh Gott..

Ich muss mich erstmal wieder fangen, hiernach..

Zu aller erst und über allem: Ich habe selten eine so ergreifende Geschichte gelesen wie diese..

Die ganzen Gefühle, die du geweckt hast, haben einem die ganze Situation so nahe gebracht und mich beinahe sogar zum Weinen gebracht..
Schäm dich, ich weine so ungern °^°

Wenn ich meinen Blick so über meine Notizen gleiten lasse, kommt mir so mancher Punkt unpassend fröhlich vor, denn selbst nach dem Ende habe ich noch einen ziemlichen Kloß im Hals.. (Okay, traurige Musik ist nicht gerade hilfreich, über sowas wegzukommen..)
Ich fange also erstmal mit etwas stimmungstechnisch passenderem an, nämlich Mokis Tod.

Ich erinnere mich noch gut an einen Kommentar, der sagte, dass Moki zu töten das größte Verbrechen sei, das man bei Fanfics begehen könne. (Egal, ob er in der virtuellen Welt lebt u__u)
Nach wie vor stehe ich irgendwie dahinter, weil.. hey, unser allerliebster Wirbelwind trägt so viel Leben und Freude in sich, da ist es ein Unding, ihn aus dem Leben zu reißen!
Daher lobe ich zwar wirklich deine Geschichte, weil sie einfach wunderbar geschrieben ist, aber beliebt hast du dich mit seinem Tod bei mir nicht gemacht..
Q__Q ..Man, ich häng an dem Süßen.. Es hat mir das Herz zerrissen als du beschriebst, wie er aussieht und nachher als er starb, das.. Ahhh... ;_;

Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie Seto gelitten haben muss, als er allein in der Villa war und irgendwie mit dem Alleinsein zurechtkommen musste.
Da hat sicher auch der große Kaiba Tränen der tiefen Trauer vergossen.. .___.
Einfach so wunderschön und gleichzeitig so unglaublich traurig, das alles..
Wie sie nachher in der virtuellen Welt herumtobten und Moki Noah seine Liebe gestand..
Mir fehlen dafür einfach die Worte..

(Hab aber genug Punkte am Ende der Sätze, um sie betroffen klingen zu lassen, har har Agh, Aus!)

Okay, Themenwechsel, sonst werde ich doch noch zur Heulboje..
*räusper*
Manchmal haben ein paar Formulierungen nicht unbedingt zur eher traurigen Stimmung beigetragen ("Zimtzicke" oder "Fuck it" bspw), aber das kann auch nur mein subjektiver Eindruck sein..

Was mir als Grammar-Nazi leider aufgefallen ist, waren die vielen Schreibfehler .___.
Ich kann eine Geschichte damit einfach nicht vollends genießen, also lass deine Freundin, die hier drübergeschaut hat das nächste Mal nochmal drüberschauen xx
Jah, ich weiß, ich mach mich unbeliebt..

Aber im Ernst: Trotz der paar Macken habe ich es nicht bereut, diese FF zu lesen..
Sie war so lieb geschrieben und das Ende.. Ich meine.. WHOA
Da kamen dann nochmal die Gefühle hoch, die sich über die ganze Zeit angesammelt haben und ich war ehrlich gesagt etwas neben mir, als ich das Ende las.
Das Leben, das Noah so verabscheut hat, führt nun Mokuba und ich frage mich, wie lange er da wohl glücklich sein wird D:

Bevor ich noch Romane verwirrenden Gebrabbels verfasse, mache ich hier lieber mal einen Cut und schiebe die FF in meine Favoritenliste!

Viel Erfolg mal wieder beim WB und ich will doch hoffen, dass sich noch mehr Leute hierher verirren und dir einen verdienten Kommentar dalassen °^°

Lg
~Wolfi