Zum Inhalt der Seite

Man spielt nicht mit Teufelskräte

Baby Eustass
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Fledderfreude

Als Killer erwachte, fand er sich in einem Bett mitten in einem der Schlafräume des U-Bootes wieder. Etwas hatte ihn unsanft aus dem Schlaf gerissen. Es krabbelte unaufhaltsam die Decke rauf und runter. Auf der Höhe seiner Brust hielt es mitten in der Bewegung inne, machte kehrt, verharrte an der Stelle und ließ, hörbar, ein Lüftchen von sich, der nicht nur akustisch Tote hätte aufwecken können. Auch zu riechen war es.

Schlagartig hielt Killer die Luft an und beförderte seinen Oberkörper in die senkrechte Position. Eustass purzelte dabei vergnügt zwischen die Beine von seinem Vizen und lachte über die kleine Schlidderpartie. In der Zeit eilten auch die anderen anwesenden Personen vom Bett weg, um nicht an dieser kleinen Kampfgasattacke zu ersticken. Alle holten einmal tief Luft um das Methangas mit Sauerstoff zu verdrängen. Killer, der sich noch ein wenig Luft zu fächerte, schaute Kid mit großen Augen an, nahm ihn in die Arme und fing an zu grinsen.

„Du kleine, wandelnde Kampfgasgranate. Auch dir einen guten Morgen.“ Es schien so, als würde Killer alle anderen einfach ignorieren. Mit einem festen und gezielten Griff wurde ihm jedoch sehr schnell klar, dass er seine Maske nicht mehr auf dem Haupt trug. Little Kid schien es zu gefallen, wie sein Vize sich vor Schmerz verbal wand, während er am vorderen Haarschopf herum zog. Im nächsten Moment prallten die kleinen Hände in Killers Gesicht. Dieses klatschende Geräusch wirkte hypnotisch auf Kid ein und er begann wie wild im Gesicht seines gegenüber einzuschlagen. Killer beugte sich mit dem Kind nach vorne um den Kleinen auf die Decke zu legen. Ganz sanft und ohne Gewallt griff er zu den kleinen Armen und hielt sie ganz locker fest.

Eustass schaute leicht schockiert drein und wandte seinen Blick fest und kühl in die Richtung der anderen Augen die ihn neugierig begutachteten. Trafalgar, der das Schauspiel neugierig beobachtete, hatte nun endgültig seine Schreibfeder beiseite gelegt und ließ die Beiden nicht mehr aus den Augen. Schon von Anfang an studierte er Eustass mit großem Interesse, worauf hin er begann sich Notizen zu machen. Unverändert starrten sich beide an, bis der Blonde die Händchen vom Kind in einander klatschen ließ. Was starke Verunsicherung und Skepsis bei Kid auslöste. Noch immer leicht verwirrt, versuchte der kleine Kapitän selber die Bewegung durchzuführen, was sich bei den ersten Versuchen als ein wenig schwierig heraus stellte. Ein ungeduldiges Knurren ging dem zu folge von Kid aus. Mit voller Faszination beugte Trafalgar sich nach vorne, stütze sich auf seinen Ellenbogen ab und legte sein Kopf in die Hände. Ein sachtes Lächeln zierte mit einem Mal sein Gesicht, denn Eustass hatte es endlich geschafft in die eigenen Hände zu klatschen. Voller Freude quietschte Eustass los um seinen Erfolg kund zu tun. Aus lauter Neugierde versuchte Kid es gleich erneut und das Spiel begann von vorn.

Der junge Arzt richtete sich auf und begann damit, den Tisch vor sich leer zu räumen. Nach getaner Arbeit machte er sich auf den Weg zum Bett und ergriff beim vorbeigehen die Plüschpuppe aus den Händen eines Kameraden. Am Bett angekommen beugte er sich ein wenig über das Kind um dessen Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. In dem Moment wo Eustass ihn ansah, hob der Dunkelhaarige das Kuscheltier hoch. Direkt ins Blickfeld von Kid. Killer schaute verwirrt drein.

„Was wird das, wenn es fertig ist?“ Law warf einen analytischen Blick auf Killer

„Er wurde durch die Macht einer Teufelsfrucht zum Kind. Und keine Wirkung einer Teufelsfrucht hält ewig. Ich forsche schon die ganze Zeit daran, wann er wieder er selbst wird . . . . so wie wir ihn normal kennen.“ Unerwartet traf Law etwas am Kopf.

„Hei. . . na so was!“ In seinen Händen hielt er die entkleidete Kuschelpuppe. Der kleine Kid hatte der Puppe die Jacke ausgezogen und vergrub sein Köpfchen in dem kuschelig weichen Pelz. Ein mürrisches Gurgeln erklang darunter. Lautes Gelächter durchbrach die Stille. Nur Killer und Trafalgar behielten, bis auf ein Lächeln, die Fassung. Der Vize nahm den Kleinen hoch, setzte ihn auf seinen Arm und versuchte den Pelz in seine Gewalt zu bringen. Kid hielt ihn jedoch mit aller Kraft fest. Penguin ganz gescheit, schlich sich an den kleinen Kapitän an. Nur wenige Zentimeter trennten die Beiden. Er fasste um ihn herum und setzte seine Finger an einen der kleinen Füße an. Eustass bemerkte es kaum, stutzte jedoch in seiner Tätigkeit, die Jacke zu verteidigen. Als die Finger sich in Bewegung setzten fing der Fuß, durch die kribbligen Reize, an zu zucken. Jetzt verlor der Lütte endgültig seinen Ehrgeiz, die Pelzjacke vehement zu verteidigen und brach in quietschendem Gelächter aus. Penguin hatte die Kontrolle über Eustass gewonnen. Sachte wurde die Kuscheljacke entwendet und wechselte den Besitzer. Noch bevor Kid überhaupt auf den Verlust aufmerksam wurde hatte man seine Ärmchen schon in die Ärmel der Jacke verschwinden lassen.

„Ich hoffe. dass du jetzt zufrieden bist, jeden falls fürs erste. Ach ja. Wo ist eigentlich meine Maske?!“ Killer wirkte zwar zufrieden mit der Idee Kid die Jacke über gezogen zu haben, suchte jedoch mit festem Blick den Raum nach dem gefragten Gegenstand ab. Dabei fiel ihm auf, dass der Raum in dem sie sich befanden recht schmal erschien. Nur in einer bescheidenen Ecke stand ein kleiner Tisch mit etwas Stauraum darunter. Eine kleine Ablagefläche unter der eigentlichen Tischplatte, schlicht und einfach. Der restliche Platz war mit den Mehrstockbetten belegt. Auf einen der Stühle am Tisch, fand er den gesuchten Gegenstand. Nebenbei quietschte Kid vergnüglich über die angenehmen weichen Fussel des Pelzes. Jetzt trug er nicht nur eine Windel sondern auch seine Kuscheljacke. Bevor Killer sich auf machte, seine Kleidung in Beschlag zunehmen, beäugte er Eustass noch mal etwas genauer. Pelzjacke, Windel, Barfuss, freie Beine, sichtbarer Oberkörper. Nach kurzer Überlegung wurde dem Vizen klar was fehlte.

„Wo ist der Strampler? Warum trägt Kid den Strampler nicht?!“ ganz aufgelöst riss er sein Haupt herum und starrt verwirrt in die Runde.

Ein wenig am grinsen verließ Penguin den Raum. Alle starrten ihm fragend hinterher und warteten gespannt auf die Rückkehr des Assistenzarztes. Selbst Law schaute neugierig drein. Nach geraumer Wartezeit hörte man seine Schritte erneut im Gang widerhallen. Als Penguin daraufhin den Raum betrat, sah man in seinen Händen einen bunten Stoffknäuel. Im nächsten Moment sah man diesen Knäuel durch den Raum fliegen.

„Hier, fang!“ Killer beugte sich vor um den stoffartigen Gegenstand zu fangen. Kaum in Händen entwirrte der Blonde auch schon den Ballen aus buntem Tuch. Da Penguin wusste, was es damit auf sich hat, grinste er immer breiter worauf hin Trafalgar ihm einen direkten Blick zu warf. Die Frage stand dem Arzt förmlich auf die Stirn gemeißelt, welche in ihm lodert. Dieser Blick jagte dem Assistenzarzt eine Gänsehaut über den Rücken. Das Grinsen verflüchtigte sich zu einer etwas verheißungsvollen und erahnenden Grimasse. Man merkte Penguin mit einem Schlag an, dass der Kapitän direkten Blickkontakt zu ihm aufgebaut hatte. Der mittlerweile nervöse, junge Mann erhob die Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger und meinte dennoch ruhig zu seinem Kapitän:

„Die Frage klärt sich gerade selber.“ Der Zeigefinger richtete sich auf Killer, der aus dem Staunen nicht mehr heraus kam. Selbst Trafalgar, der dem Finger mit den Augen folgte, zog recht erstaunt die Augenbraue so hoch, dass sie unter der Hutkrempe verschwanden. Kurz darauf erhob Killer die Stimme.

„Das ist doch wohl ein schlechter Scherz, oder? Die Dinger sind ja total zerfleddert! Bitte sag mir nicht, dass Kid die so zugerichtet hat?!“ Ein vergnügtes Lachen erschallte zwischen den beschädigten Strampler hervor. Kid hatte sich einen grünen gegriffen und war voll dabei diesen weiter zu zerkleinern. Ein lauter doppelter Seufzer kam synchron von Killer und Law als sie sahen, wie viel Freude es Eustass bereitete Kleidung zu zerreißen.

„Der Rowdy braucht neue Kleidung. Schnapp ihn dir mal, ich will endlich aufstehen. Wo ist das Bad?“ Schwer entschlossen griff er zu seinem Kapitän, reichte ihn Jane Bart rüber, warf die Decke zur Seite und stand auf.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich möchte mich hier auch gleich für die ungewollte Irrleitung entschuldigen. Die ersten beiden Kapitel wurden überarbeitet und aktualisiert. Darum wurde meine FF ohne neuen Kapitel auch angezeitg.
Verzeit bitte. Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2014-12-03T17:51:47+00:00 03.12.2014 18:51
Wieder ein super Kapi^^
Antwort von:  Lillunija
03.12.2014 18:52
danke schön ^^
Von:  Eustass-Nanashi
2013-06-08T22:37:24+00:00 09.06.2013 00:37
Hey no prob!
Also das ist ja sooooooo niedlich Fettes Lob!
Antwort von:  Lillunija
09.06.2013 01:17
Vielen Danke ^^
Von:  Zeitenmagierin
2013-03-09T15:09:11+00:00 09.03.2013 16:09
schreib schnell weiter
was kid noch alles anstellt als baby

lg zeitenmagierin
Antwort von:  Lillunija
10.03.2013 12:19
Die Ideen sind in Arbeit.
Freud mich das es dir gefällt.
Von: abgemeldet
2013-03-09T09:48:56+00:00 09.03.2013 10:48
Ein witziges Kapitel. =)
Ich bin gespannt, wie es weitergeht. ^^
Bis dann!
Antwort von:  Lillunija
10.03.2013 12:17
Schön das dir gefällt. ^^


Zurück