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Laterna Magica

von

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Worten sollen Taten folgen

Where did I go wrong, I lost a friend

Somewhere along in the bitterness

And I would have stayed up with you all night

Had I known how to save a life
 

Es tut mir leid, dass ich mich so lange nicht bei dir gemeldet habe. Dabei kam es mir wie eine Ewigkeit vor. Seit du gegangen bist, scheinen Jahre vergangen zu sein, keine Wochen. Auch hier wird die Lage immer angespannter, das ist auch der Grund, warum ich dich um Hilfe bitten möchte. Ich weiß, du fragst dich jetzt vermutlich, was das, was gerade hier passiert, mit dir zu tun hat, aber du musst mir einfach vertrauen. Ich kann dir leider keine näheren Informationen geben, nur das Versprechen, dass alles irgendwie zusammenhängt. Die Organisation die du beschattest, der Killer mit seinen mystischen Apparaten, die nicht nur aus der Vergangenheit, sondern aus einer vollkommen fremden Welt zu stammen scheinen, zwischen ihnen besteht eine Verbindung. Ich bitte dich, falls du eine Möglichkeit findest, dich dort einzuschleusen, was ich natürlich hoffe, obgleich meine Angst, du könntest diesen schrecklichen Ort nie wieder verlassen, mit jedem Tag wächst, Augen und Ohren offenzuhalten. Du bist vielleicht unsere einzige Chance den Laterna-Magica-Mörder aufzuspüren. Vielleicht unsere letzte.
 

In Liebe,

Jodie
 

Nachdem er den Brief nun zum dritten Mal gelesen hatte, legte Shuichi ihn nachdenklich zur Seite. Als er ihn erhalten hatte, war er mehr als überrascht gewesen, ja ungläubig hatte er den Postboten angestarrt, als er ihm das Dokument überreicht hatte. Zwar war es leichtsinnig von Jodie gewesen, ihm zu schreiben, aber glücklicherweise war er noch kein Teil der Organisation, sodass man ihn auch nicht überwachte. Vermutlich war es sogar klüger gewesen, einen altmodischen Brief zu schicken, als eine E-Mail, die selbst gelöscht wieder hergestellt werden konnte und deren Ursprungs-Account ebenso unsicher war, wenn man das Know-How der Organisation bedachte. Er hatte noch nicht allzu viel über sie in Erfahrung bringen können, aber mit Akemis Hilfe war nach und nach ein immer deutlicheres Bild entstanden. Sie arbeiteten in der Dunkelheit, erregten so wenig Aufsehen wie möglich. Zeugen und mögliche Spuren wurden stets mit akribischer, ja fast paranoider Genauigkeit beseitigt, ihr Oberhaupt, das sie selbst Anokata, jene Person, nannten, zeigte sich nie. Auch wenn Akemi bestätigen konnte, so vermutete er stark, dass die Organisation sich in verschiedene Bereiche gliederte, in einen, der für die niederen Aufträge und die Beseitigung der Spuren, aber auch Mordaufträge, zuständig war und in einen anderen, der sich mit der Forschung und Entwicklung neuer Methoden oder Waffen befasste. All das unterstand mit ziemlicher Sicherheit dem geheimnisvollen Anokata – ihrem Ziel. Ihm war klar, dass es, selbst wenn er sich Zugang zur Organisation verschaffen konnte, alles andere als einfach sein würde, ihn zu erreichen, vielleicht sogar unmöglich, hierbei war es wohl besser, sich keine Illusionen zu machen. Zum Glück war es nicht unbedingt notwendig, tatsächlich Anokata aufzuspüren. Nach ausgiebiger Rücksprache hatten sie entschieden, dass es reichte, ein hochrangiges Mitglied in ihre Gewalt zu bekommen. Bevor es die Möglichkeit hatte, sich umzubringen, würden sie ihm die Chance bieten, als Kronzeuge auszusagen und ihm völlige Immunität gewähren. Da die Organisation mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Sekte war und somit auch keine religiösen Motive hatte, war es auch möglich, dass ihre Mitglieder käuflich waren – vor allem, wenn es im wahrsten Sinne des Wortes um Kopf und Kragen ging.
 

„Kennst du irgendwelche hochrangigen Mitglieder?“

Zwar hatte Akemi selbst keinen der Codenamen, die laut ihres Wissensstandes alle wichtigen Mitglieder trugen, doch womöglich konnte sie dennoch nützliche Informationen haben, weshalb er beschlossen hatte, sie zu befragen und so viele Informationen wie möglich aus ihr herauszuholen. Schließlich war sie seine einzige Verbindung zur Organisation. Leider durfte er ihr nicht die Wahrheit über seinen Einsatz sagen, immerhin bestand das Risiko, dass man sie foltern könnte, falls irgendetwas schief ging und er ihr Misstrauen auf sich zog – etwas, das er unter keinen Umständen riskieren konnte. Aus diesem Grund hatte er behauptet, er wäre bereit, sich einzuschleusen, um ihre Schwester rauszuholen. Ihre Information war wirklich wie ein Wink des Schicksals gekommen und hatte sie so einfach, wie es nur möglich war, zu einer wichtigen Verbündeten gemacht. Sie hatte ihn mit freudestrahlenden Augen angesehen, als könnte sie ihr Glück kaum fassen. Hatten in ihren Augenwinkeln nicht sogar Tränen geglitzert? Umso mehr schmerzte ihn der Gedanke daran, dass er sie benutzen musste. Er würde versuchen, ihrer Schwester zu helfen, das war sowohl seine Pflicht, als auch sein persönlicher Wunsch, aber oberste Priorität hatte etwas anderes. Wenn er wirklich etwas gegen die Organisation ausrichten oder überhaupt erst einmal mehr über erfahren wollte, musste er sich eines hochrangigen Mitgliedes bemächtigen, etwas, das ihre Schwester ihrer Aussage nach leider nicht war, obgleich sie einen Codenamen trug. Offenbar war sie von klein auf in der Organisation gefangen gehalten und von ihnen aufgrund ihrer hohen Intelligenz auf ihren Forschungsjob gedrillt worden, Akemi hatte nur ein paar wenige Möglichkeiten gehabt, ihre Schwester überhaupt zu sehen – hauptsächlich, als sie noch in den USA lebte, um dort zu studieren. Anscheinend war die Organisation der Meinung gewesen, Umgang mit ausgewählten anderen Menschen käme ihrer Tarnung zugute, doch Akemi hatte unter Schluchzen erzählt, dass man sie ständig überwacht hatte, damit Sherry auf keinen die Chance bekam, auszubrechen und sich Hilfe zu holen. Nachdem sie zurück nach Japan gegangen war, hatten sich die beiden kaum noch gesehen, was auch der Grund gewesen war, warum Akemi sich schweren Herzens dazu entschieden hatte, der Organisation beizutreten. Sie wollte ihrer verlorenen Schwester nahe sein und sie von dem schwarzen Monster, das sie gefangen hielt, befreien.

Und der edle Ritter ist jetzt ja auch da, dachte er spöttisch. Ein feiner Ritter bist du, nutzt die Prinzessin als Köder um den Drachen zu erlegen. Ging die Geschichte nicht mal anders?

„Gin und Wodka. Die beiden haben mich damals rekrutiert. Aber Gin ist der Höherrangige der beiden, da bin ich mir sicher.“

Sie sprach Gins Namen beinahe angewidert aus, wobei ihm aber auch ein furchtsamer Unterton nicht entging, so mussten die Menschen im Mittelalter wohl den Namen des Teufels ausgesprochen haben.

„In welchem Bereich ist er tätig?“

„Äh… Auftragsmorde und Vertuschung, glaube ich.“

Je länger sie darüber sprachen, umso deutlicher wurde es, dass ihr das Thema nicht behagte, vor allem Gin schien sie mit Grauen zu erfüllen.

Hat er ihr etwas angetan? Oder ihrer Schwester?

„Kennt deine Schwester diesen Mann?“

„Ich…“

Bingo.

„Schon gut, du musst nicht weiter darüber reden, wenn es dir unangenehm ist.“ Er lächelte entschuldigend. „Wäre es möglich, Gin zu kontaktieren? Ich möchte mich ihm gerne vorstellen, als ehemaliger Polizist, der bereit ist, für die Organisation zu arbeiten und ihnen pikante Informationen zu liefern.“

Sie schluckte. „Meinst du, das funktioniert? Gin ist sehr scharfsinnig, du wirst ihn nicht einfach täuschen können. Außerdem läuft alles, was neues Mitglieder betrifft, über Anokata.“

„Das dachte ich mir schon. Aber wenn ich ihnen beweisen kann, dass ich nützlich und loyal bin, bin ich drin?“

Sie nickte. „Ja, aber das dürfte ganz sicher nicht leicht werden…“

„Ich weiß. Deshalb müssen wir vorher noch einen kleinen Schritt machen, damit mein Plan funktioniert.“ Seine Augen funkelten kampfbereit. „Kannst du mich zu Vermouth bringen?“
 

Sie hatte ihm versprochen, zu tun, was sie konnte, aber die Erleichterung auf ihrem Gesicht hatte Bände gesprochen. Sie glaubte selbst daran, dass er es schaffen konnte, sie glaubte, dass ihre Schwester eine Chance hatte, der Organisation mit seiner Hilfe zu entrinnen. Er fühlte sich schrecklich deswegen. Zwar war er immer jemand gewesen, der bereit war, für seine Ziele einzustehen, ganz gleich, welche Opfer es forderte, solange sie dem Erfolg nicht überwogen, aber dieses Mädchen war so vertrauensselig und unschuldig, dass er das Gefühl hatte, ihr mit seinen Lügen das Herz bei lebendigem Leibe rauszureißen. Er hatte vieles falsch gemacht in seinem Leben, viele Fehler begangen, aber sie zu benutzen, sie zu hintergehen, das erschien ihm auf einmal als das Schrecklichste, was er jemals getan hatte.

Verliebe ich mich etwa gerade in sie?

Er dachte an das etwas schüchterne, aber so ehrliche Lachen, das lange schwarze Haar, die kobaltblauen Augen… ärgerlich verdrängte er das Bild aus seinem Kopf. Wäre das nicht das Gleiche? Nichts weiter als ein grausames Ausnutzen ihrer Gefühle? Kannst du sie dafür strafen, dass du dich einsam fühlst? Womöglich vermisste er Jodie einfach und sehnte sich deshalb nach etwas Nähe, so ging es doch vielen Männern, die ihre Frauen betrogen, oder nicht? Es geht um Nähe, um Abenteuer, Leidenschaft, nicht um Liebe.

So ist es doch, oder? Bitte lass es so sein.

Seufzend strich er über das anonyme Standardpapier, auf dem der Brief verfasst worden war. Black hatte ihm beiläufig von dem neuen Killer erzählt, da er vermeiden wollte, dass er sich unnötig beunruhigte. Es war schon schwer genug gewesen, die Ermittlungen im Fall Salamander abzubrechen und sich auf diese Mission zu konzentrieren, ein zweiter Mörder im Hinterkopf hätte dem Ganzen sicher nicht mehr gedient. Umso mehr hatte es ihn überrascht, als er von Jodies Verdacht las. Konnte es wirklich möglich sein? Konnte zwischen der Organisation und dem Killer eine Verbindung bestehen? War er womöglich ein Mitglied? Aber hier stellte sich natürlich die Frage, was er bezwecken wollte. Die Organisation hatte kein Interesse daran, das FBI oder die Polizei auf sich aufmerksam zu machen.

Warum also spielt er mit ihr?

Natürlich durfte er nicht seine Mission aus den Augen verlieren, aber dennoch sprach nichts dagegen, in mehreren Gewässern zu fischen, vor allem, wenn womöglich viele Menschenleben davon abhingen.

Vielleicht sogar ihres, dachte er schluckend, immerhin scheint sie seiner Identität gefährlich nahe zu kommen. Er wäre nicht der erste Serienkiller, der aus seinem Muster ausbricht, nur, um Spuren zu verwischen. Um sich selbst oder die, die er liebt, zu schützen, ist der Mensch beinahe zu allem fähig.

Pass auf dich auf, Jodie.

„Warum bist du zum FBI gegangen?“

Überrascht sah er sie an. „Nun… ich hatte mehrere Gründe. Aber wollen wir jetzt wirklich über die Arbeit reden? Manchmal hab ich das Gefühl, du denkst an nichts anderes.“

Er strich sanft über die zarten Härchen in ihrem Nacken.

„Nein…ich.“ Ihre Stimme zitterte ein wenig, was ihn mit Genugtuung erfüllte. Er war sich seiner Wirkung auf sie durchaus bewusst und genoss es, sie dahinschmelzen zu sehen.

„Aber gut.“ Er blickte ihr fest in die Augen. „Warum bist du zum FBI gegangen?“

Ihr Lächeln schien auf einmal angespannt und falsch zu sein, gar zu bröckeln wie das aufgemalte Grinsen einer alten Holzmarionette. Vollkommen unerwartet lief ihm ein Schauer über den Rücken.

Warum zitterst du wirklich?

„Wegen meinem Vater. Er war auch beim FBI.“

„Tatsächlich? Davon wusste ich ja gar nichts. Ich dachte, du bist in England aufgewachsen?“

„Das ist eine lange Geschichte. Tut mir leid, dass ich davon angefangen habe. Ich war nur neugierig… Ich weiß doch so wenig über dich.“ Sie machte ein betretenes Gesicht.

„Ach je.“ Mit einem reumütigen Lächeln zog er sie an sich und küsste sie sanft. Das nervöse Zittern verschwand langsam und er spürte, wie sich wohlige Wärme in ihrem auf einmal so zart und zerbrechlich wirkenden Körper breitmachte und auf ihn übersprang. „Ich verspreche dir, du wirst mich kennenlernen. Ich will auch wissen, wer du bist.“ Er küsste sie erneut.

„Ehrlich?“

„Von ganzem Herzen.“

„Das ist Andre Camel. Eigentlich war er für die Japanmission vorgesehen, doch da Shuichi noch keine Möglichkeit gefunden hat, Zugang zu erhalten, setzen wir ihn vorerst beim Laterna-Magica-Fall ein.“

Jodie blickte Black irritiert an, Mel schien nicht weniger verwirrt zu sein.

„Warum erzählen Sie uns das?“

„Nun, der Salamander-Fall spitzt sich immer mehr zu, deshalb kann ich mich nicht mehr auf beide Fälle konzentrieren, ich möchte, dass Sie beide die Leitung der Abteilung übernehmen. Camel wird Sie so geht es geht unterstützen.“

Camel nickte bestätigend und reichte ihnen die Hand. „Freut mich, Sie kennenzulernen.“

„Er ist vor allem im Außeneinsatz ein Spezialist, hat aber auch so ein exzellentes Nervenkostüm und kann Ihnen sicher bei der Zeugenbefragung und der Fahndung helfen.“

„Ich verstehe.“ Mel nickte. „Überlassen Sie das einfach uns, Mr. Black, wir haben alles im Griff.“

Black wischte sich den Schweiß von der Stirn, was sicher nicht nur an der anhaltenden Hitze lag. Die Anspannung war ihm deutlich anzumerken. „Sehr gut, ich verlasse mich auf Sie.“
 

„Bitte kümmern Sie sich darum, die Informationen zu überprüfen.“ Jodie reichte Camel gerade die Liste mit den Einkäufen der einzelnen Bauteile der Laterna-Magica, sowie der potenziellen Käufer, als Mel den Raum betrat. Ihr attraktives Gesicht wirkte noch strenger als sonst und in ihren Augen lag ein Ausdruck, den sie nicht deuten konnte.

„Kann ich dich mal kurz sprechen?“

„Natürlich, was gibt es?“

„Allein.“

„In Ordnung.“ Sichtlich verwirrt folgte Jodie Mel in ihr Büro. Auf einmal war nichts mehr von ihrer freundlichen Art zu spüren, die Szene erinnerte sie augenblicklich an die seltsame Situation kurz nach einem ihrer gemeinsamen Mittagessen, die sich aus irgendeinem Grund fest in ihr Gedächtnis gebrannt hatte.

Weißt du, wer Janus ist?

„Warum hast du ihm geschrieben?“

Alles hatte sie erwartet, aber sicher nicht das. „Was? Woher...?“

Sie warf ihr einen frostigen Blick zu. „Nun, nachdem du dich so merkwürdig verhalten hast, hielt ich es für günstiger, dich ein wenig unter die Lupe zu nehmen.“

„Du hast mich ausspioniert?“ Fassungslos schnappte sie nach Luft.

„Black hat mir seine Einwilligung gegeben.“

„Das würde er nicht tun, er vertraut mir.“, fauchte sie ungläubig.

„Du weißt, dass ihr keinen Kontakt haben dürft, oder? Es ist zu riskant.“

„Natürlich… aber ich…“

„Kein aber. Du hast eine wichtige Mission gefährdet! Auch beim Laterna-Magica-Fall verhältst du dich extrem unprofessionell. Geht es dir wirklich nur darum, deine Freundin zu übertreffen? Ist für dich das alles nur ein scheiß Spiel?“

Sie hat mich auch damals schon ausgehorcht, durchzuckte es sie plötzlich. Es ging nie darum, Freundschaft zu schließen. Alles, was sie wollte, war meinen Schwachpunkt zu finden. Aber wofür? Was will sie?

„Was willst du?“

„Ich?“ Sie hob die Augenbrauen, was ihr einen arroganten Ausdruck verlieh. „Gar nichts. Nur, dass du dich professionell verhältst, sonst bin ich gezwungen, weitere Schritte gegen dich einzuleiten. Das ist alles.“ Mit diesen Worten stand sie auf und deutete auf die Tür.

„Du sollst wissen, ich habe Black nicht darüber unterrichtet, was du getan hast, weil Akai noch nicht bei der Organisation ist und somit noch kein großes Risiko besteht, solltest du dir aber noch mal etwas in dieser Richtung leisten, wirst du es bitter bereuen, dafür sorge ich.“

Vollkommen sprachlos stolperte Jodie aus dem kleinen Büro.

Wie konnte sie mich nur so täuschen? Wie um alles in der Welt bin ich so leichtgläubig geworden?

Ohne, dass sie es wollte, traten plötzlich Tränen in ihre Augen.

Was mache ich nur falsch?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Varlet
2016-01-04T11:06:41+00:00 04.01.2016 12:06
Wow. Jodie hat es also tatsächlich gemacht und den Brief abgeschickt. Das hätte ich ihr irgendwie nicht zugetraut. Ebenso find ich es leicht verwunderlich, dass sie überhaupt seine Adresse bekommen hat.
Shus Gespräch mit Akemi fand ich wie schon zuvor, gut. Er lügt sie auch gar nicht so richtig an, da er die ganze Zeit mit offenen Karten spielt, was seinen Eintritt in die Organisation angeht. Selbst beim FBI kann er sicher seine Kontakte spielen lassen und Akemi zusammen mit Shiho wegzubringen.
Ich hoffe, Akemi reagiert noch darauf, das er sich mit Vermouth treffen will. Immerhin ist der Name bisher nicht gefallen. Wäre ich Akemi, würde ich mich schon fragen, woher er das Mitglied kennt.

Die Rückblende zu Shu und Jodie war auch voll schön. Obwohl sie ihm vertraut, ist sie noch nicht bereit ihm die Geschichte über ihren Vater zu erzählen. Aber ist auch nicht verwunderlich. Wer würde schon nach paar Dates seinem angebeteten die grausame Geschichte der Ermordung seines Vaters erzählen? Sowas kommt erst mit der Zeit.

Yay da ist Camel. Ich mag ihn. Ich find, er ist so ne Art Knuddelbär :D Find ich gut, dass sie nun mit Camel zsuammen arbeiten dürfen.
Ha! Ich wusste doch, dass Mel mit allen Wassern gewaschen ist und Jodie ausspioniert. Jodie tut mir leid, scheinbar wenden sich langsam alle von ihr ab und man vertraut ihr nicht. Auf der anderen Seite ist es aber aus sicht des FBIs auch verständlich, da sie sich auf ihre Agenten verlassen müssen.
Trotzdem ists kein Wunder, dass sich Jodie fragt, was sie alles falsch macht und wahrscheinlich hadert sie auch gerade mit sich selbst und mit ihrer Wahl überhaupt zum FBI zu gehen



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