Zum Inhalt der Seite

Merry Christmas, my Maknae

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Merry Christmas, my Maknae- der 23.12.

Langsam und vorsichtig schlage ich meine Augen auf. Der Schlaf hält mich noch immer gefangen aber dennoch muss ich sofort auf meinen Wecker schauen, welcher rot aufblinkt,mir deutlich zeigt, welches Datum dieser heutige Tag hat und ebenso auch die wie vielte Stunde nun schlägt. Sofort muss ich lächeln als ich die vier Ziffern vernahm- 23.12.

Noch ein Tag und es ist Weihnachten, das Fest welches ich überalles liebe und feiere, nicht nur weil ich Geschenke bekomme, nein, meine Hyungs würden mit mir feiern, das erste Mal, dass wir als Band feiern, ein ganz besonderer Moment für mich, da ich lieber bei ihnen bin als wie bei meinen Eltern, die alles steif feiern und niemand seinen Spaß haben darf.

"Seungri... Hey Panda, steh endlich mal auf". Diese Stimme kommt mir mehr als bekannt vor, dieser markante Ton mit dem unterschwelligen Lachen während du mich ansiehst und bemerkst wie schlaftrunken ich noch bin. "Ji Yong, noch fünf Minuten, bitte, hyuuung~", jammere ich, in der Hoffnung, dass du mich schlafen lassen würdest aber ich kenne dich, du würdest nicht, denn du warst ein unerbittlicher Leader, dessen Wort ein Gesetz und keine Bitte ist.

"Nein, steh auf!", raunst du dröhnend und ziehst mir die decke weg, lachst leise auf und setzt dich zu mir, deine Hand gleitet über meine Haare. Ich mag es wie du mich anfässt, wie du mich anlächelst, dein Blick, wie dieser sanft auf mir liegt, so warm und fürsorglich. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Was ist das für ein Gefühl?! Immer wieder ertappe ich mich dabei, wie ich verstohlen zu dir schaue, wie ich mich dir nähere, mich an dich schmiege, nur um deine Wärme zu spüren. Ist das noch normale brüderliche Liebe?! Ich schließe meine Augen, denke krampfhaft nach, suche nach einer Lösung auf meine Frage bis du mich wieder unterbrichst, mich an dich drückst und deine Wange sanft an meiner reibst.

Diese wohlige Wärme lässt mich schwärmen und nehme unbewusst deinen Duft war. War das ein neues Parfum?! Nie hatte ich es an dir wahrgenommen aber jetzt rieche ich es umso intensiver.

"Na los, lass uns einkaufen gehen, du darfst dir auch wieder deine Süssigkeiten mitnehmen". Sanft blickst du mich an, du kennst mich. Ich fühle mich ertappt weil du weißt wie süchtig ich nach diesem süssen Kram bin. "Okay aber dann lass mich aufstehen", hauche ich schüchtern mit einem roten Schimmer auf meinen Wangen, die zum Glück nicht gänzlich gefärbt sind. Wieder blicke ich dich an, schaue auf deine Hand und sehne mich danach wie sie mich wieder berührt, mich streichelt, über meinen Körper gleitet und mich einfach das fühlen lässt, was mich gerade so verwirrt. Du hebst die Hand und legst sie unter mein Kinn, du zwingst mich in deine wunderschönen Augen zu sehen. Moment mal! Seit wann denke ich sowas?! Nie empfand ich deine Augen als wunderschön, doch nun schaue ich in diese. Wie tief sie waren, ich verliere mich, verliere mich immer mehr in ihnen, fühle mich Zuhause und wünsche mir in diesem Moment nichts mehr als das du mich wieder in den Arm nimmst, mich bei meinem Spitznamen nennst und mich einfach nur hälst.

"Panda?!". Wieder unterbrichst du mich und ich nicke ganz schnell, springe fast schon aus meinem Bett, stolpere und knalle frontal gegen meinen Schrank. Du lachst, wie ich dein Lachen liebe auch wenn es daher rührt, dass ich mir weh getan habe. Du lachst, ich mache dich glücklich. Auch ich lache, es war peinlich aber typisch für mich. Leicht kräuseln sich meine Lippen, pfeife leicht und rappele mich wieder auf. "Alles okay", rief ich fröhlich, werfe dabei meine Arme in die Luft und kicherte wie immer. Du lächelst immer noch und deutest auf meinen Schrank. Natürlich verstehe ich die Geste und schnappe mir gleich einige Sachen ohne hinzuschauen, denn mein Blick gilt dir, deinen Lippen, die ich gerne mit meinen berühren würde.

"Küss mich".

Ich stockte, was hattest du da gesagt?!

"Nun küss mich, Seungri!".

Wieder diese Worte. Meine Lippen formen ein leises "Ja" und ich komme dir näher, näher als gewollt bis ich deine Hände auf meiner Brust spüre, du mich ablehnst.

"Seungri, ich habe nicht gesagt, dass du kommen sollst, zieh dich endlich an!".

Du blickst mich ernst an, fast schon strafend und ich merke wie mir heiß wird, jedoch nicht weil ich mich freue, nein, ich habe Angst. Du würdest mich nun nicht mehr mögen, ganz sicher nicht, ich wollte dich küssen, ja, du würdest mich hassen. Kurz schlucke ich, nicke leicht und weiche zurück.

"Tu-tut mir leid, Ji Yong... I-!

"Schon gut... Ich warte unten auf dich!"

Du bist abweisend, kühl und hast mich nicht mal angesehen als du mir dieses sagtest und ich stehe dort in meiner Scham, ganz alleine, verlassen von dir und ich weiß, dass ich dich verärgert habe. Leise seufze ich, verfluche meine Tagträume während meine schlanken Beine sich in die enge Skinnyjeans drängen und ich sie schließe.

Ich ziehe mich vollständig an und komme nach unten wo ich gleich von Seung Hyun empfangen werde mit einer überschwänglichen Umarmung.

"Morgen. Endlich bist du wach.. Ji Yong ist schon draußen und wartet". Kurz nicke ich. Es war mir klar, dass du gleich als Erster draußen sein würdest um uns zu leiten. Wieder lächele ich, konnte es kaum erwarten dich wieder zu sehen obwohl ich dich kurz vorher noch gesehen habe. Ich vermisse dich! Jede einzelne Sekunde ohne dich lässt mich krank werden. Jede einzelne Sekunde lässt mich einsam werden, macht mir bewusst, dass ich alleine bin, verloren bin ohne dich.

"Seungri, komm schon, Kleiner".

Taeyang schubste mich raus, ich stolperte über die Stufen, die zu unserer Wohnung führen und gerade freue ich mich doch, dass dort diese Mülltonne steht, die ich gerne immer wieder mal ramme und mir so blaue Flecken hole, die du musterst und liebevoll versorgst.

Mein Blick ist auf den Boden gerichtet, ich traue mich nicht dich anzusehen, aus Angst, dass du mich nicht mehr anlächelst, wie du es immer tust, wenn ich tollpatschig bin und doch muss ich aufschauen. Ich will zu dir, dir nahe sein im Auto, neben dir sitzen und dich beobachten wie du konzentriert Auto fährst. Du bekommst leichte Grübchen. Sie stehen dir, machen dich niedlich, niedlicher als du schon bist.

Wieder werde ich geschubst aber dieses Mal von Daesung, der mich zum Auto drängt und mich dazu veranlasst die Tür zu öffnen. Ich lege meine Hand auf die kalte Klinke, drücke sie herunter bis ich das Piepen höre, das Zeichen, dass die Tür nun offen ist und ich mich in den Wagen setzen kann. Zögerlich schaue ich zu den Anderen, die sich wild in das hintere Abteil quetschen und um den Platz kämpfen.

Ich setze mich neben dich, schnalle mich fest und lege meine Hand auf den Schaltknüppel- eine schreckliche Angewohnheit von mir. Plötzlich spüre ich Wärme, blicke zu meiner Hand und sehe deine, wie sie sanft auf meiner ruht. Dein Daumen streichelt meinen Handrücken ehe du sie weg drängst um zu schalten. Ich bin verwirrt. Warum hast du das gemacht?! Magst du mich etwa auch so wie ich dich mag?! Nein, das kann nicht sein. Du bist der Leader unserer Band und du magst es nicht, wenn Liebschaften entstehen, die sich zwischen uns drängen und ich mag es auch nicht wenn sich ein Weib an dich ran macht. Ich will dich nicht in den Fängen einer Anderen sehen! Ich will dich für mich. "Für mich", wispere ich leise und bemerke zu spät die verwirrten Blicke.

"Was meinst du?! Was willst du für dich?!", fragst du mich und schaust mich verwirrt an. Schnell schüttelte ich meinen Kopf, wende meinen Blick ab und schaue aus dem Fenster wähernd du es dabei belässt und nicht drauf eingehst, wie immer.

Die Straßen ziehen an mir vorbei, schnell, so schnell, dass ich nichts erkennen kann. Du fährst wie ein Henker, wie ein Besessener aber sicher. Du übertreibst gerne, bist ein Draufgänger und ich bin der Ruhige. Der, der dich immer zurückhält obwohl ich jünger bin als du. Ich bin der, der dich runter bringt, wenn du zu hoch fliegst, der sich um dich kümmert, wenn du wieder mal Nächte im Studio verbracht und völlig überarbeitet warst. Ich war und bin immer für dich da. Kannst du mich lieben?! Nein! Ich bin für dich nur der Maknae und das wird mir mehr und mehr bewusst während ich die glücklichen Paare sehe, die zusammen Geschenke kaufen, sich küssen und umarmen. Mir ist zum Heulen zu mute.

Widerwillig gehe ich mit einkaufen und mir wird klar, dass es wieder mehr als nur einige Stunden dauern wird, denn alle würden wieder umher laufen und dich nerven. Ich werde dir, wie immer, nach laufen und brav das machen, was du verlangst bis zum Abend, wo wir schließlich alles haben werden.

Mittlerweile ist es schon dunkel draußen und wir verlassen erst jetzt die große Citymall in dem Zentrum der Großstadt. Du bist genervt, genauso wie ich. Wir unterscheiden uns nicht, denn wir beide hassen es einkaufen zu gehen, wobei wir beide abgöttisch das Shoppen lieben. Leicht grinse ich als ich daran denken muss, wie du mich damals angeschaut hast, als ich dich fragte, ob du mich beraten könntest in Sachen Styling. Du warst so fröhlich, voll dabei und ich hatte dich für mich. Du hast mich geknuddelt, mir Komplimente gemacht, die mein Ego aufbauten und nun stehen wir hier und laden Essen in das Auto. Nichts ist nicht mehr da von dem Glanz, der damals in deinen Augen war. Wie sehr ich dieses Glänzen vermisse, welches deine Augen so strahlen lässt. Warst du unglücklich?! Schon lange frage ich mich das schon. Weihnachten ist auch für dich das Fest überhaupt, du freust dich wie ein kleines Kind, wie ich und du hast dieses Glänzen. Nun sind deine Augen trüb, matt, irgendwie leer. Ich möchte dich wieder so sehen und ich würde alles dafür tun.

"Panda, du wirst dich voll über mein Geschenk freuen". Daesung grinste mich breit an und ich nicke nur. Das Einzige was ich mir wünsche bist Du aber das kann ich ja schlecht von den anderen verlangen, dich mir zu schenken. Ich wünsche mir, dass du wieder glücklich bist, unbeschwert lachen kannst ohne Stress zu haben aber dieser Wunsch kann mir nicht erfüllt werden.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Venile
2014-04-11T22:11:45+00:00 12.04.2014 00:11
Hey, ich bin gerade erst auf diese FF gestoßen (2 Jahre zu spät XD)...
Wie auch meine Vorposterin habe ich keine Kritik, ein gutes Zeichen ;)
Wahnsinnig schade, dass du sie nicht weitergeführt hast. Dein Schreibstil und die Story sind absolute Klasse!! *daumen hoch* LG
Von:  John-Watson
2012-11-27T13:23:43+00:00 27.11.2012 14:23
Hii ^^

Ich kann nur sagen das dieses Kapitel (und hoffe es wird noch eins Folgen) echt süß geschrieben ist. Und dein Schreibstil ist echt gut,wenn nicht verdammt gut. Ich habe keine Kritik. :-) Hoffe nur inständig das es noch nicht zu Ende ist.

lg

Fee23


Zurück