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Bleeding Hearts

Bis(s) dass der Tod uns nie mehr scheidet
von

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Ein langgehegter Traum wird wahr

Zwei Tage später, am Montag, stand ich morgens früh unter der Dusche. Das tat ich am liebsten morgens vor der Schule, damit ich mit einem sauberen Gefühl den jeweiligen Tag angehen konnte. Ich war gerade dabei mir die Haare ein zu shampoonieren, als ich die Türklingel hörte. Komisch, wer konnte das wohl sein? Vielleicht nur der Briefträger? Aber ich konnte ja jetzt nicht so einfach das Bad verlassen. Es klingelte noch einmal, und wenig später klopfte es heftig an die Badezimmertür.

„Lizzie? Hörst du mich?“

Es war Dad. Er klang noch ganz verschlafen, offensichtlich hatte ihn der Besucher geweckt.

Ich schaltete das Wasser ab und antwortete.

„Ja? Was ist denn?“

„Da steht ein Victor vor der Tür. Er will dich abholen.“

Ich erstarrte.

„Was? JETZT? Aber ich bin doch noch gar nicht fertig! Sag ihm, dass ich noch ein bisschen brauche.“

„Sag ihm das selber, ich leg mich wieder hin.“

„Vielen Dank auch, Dad“, murmelte ich noch.

Mir blieb keine Zeit den Schaum aus meinen Haaren zu waschen. Noch tropfend nass stieg ich aus der Dusche, schlang mir schnell ein Handtuch um meinen Körper und hastete zur Tür. Ich musste furchtbar albern aussehen, aber ich konnte Victor ja schließlich nicht warten lassen!

Ich öffnete die Tür einen Spalt breit, so dass er nicht viel von mir sehen konnte. Aber das bisschen, was Victor von mir zu sehen bekam, war wohl aussagekräftig genug. Er grinste mich mit seinem unwiderstehlichen Mund an.

„Schick siehst du aus.“

Ich räusperte mich und antwortete kleinlaut:

„Was willst du denn so früh hier?“

„Ich wollte dich abholen und zur Schule fahren, wenn du nichts dagegen hast. Und dein Dad auch nicht. Das war doch dein Dad, oder?“

„Ja, das war er.“

Ich nickte bekräftigend.

„Er wird schon nichts dagegen haben, denke ich.“

In Wahrheit war es meinem Vater so gut wie egal, was ich trieb, er kümmerte sich nicht gerade fürsorglich um mich. Es war wohl eher umgekehrt der Fall, seit meine Mom uns verlassen hatte. Meinem Dad war nur wichtig, dass der Haushalt gut lief, er ein warmes Abendessen bekam, ich gute Noten in der Schule schrieb und pünktlich abends zuhause war.

„Willst du jetzt gleich schon los?“

Victor nickte und wies mit dem Kopf auf die Straße.

„Ich wollte dich mit meinem Motorrad mitnehmen.

Ich schluckte. Wie aufregend! Ich war noch nie mit einem Motorrad gefahren, hätte das aber wirklich nur zu gern einmal ausprobiert!

„Aber ich bin noch gar nicht fertig. Ich war gerade unter der Dusche.“

„Das sehe ich.“

Victor wirkte ziemlich amüsiert über meinen Anblick. Zu meinen Füßen hatte sich bereits eine kleine Pfütze gebildet, und der Schaum rann mir den Kopf und die Schultern.

„Lass mich das eben auswaschen und mich anziehen. Ich beeile mich auch. Würdest du vielleicht solange auf mich warten?“

Bitte sag ja, flehte ich insgeheim. Und ich hatte Glück.

„Natürlich warte ich auf dich. Oder dachtest du, dass ich wieder verschwinde, wenn du noch nicht fertig bist?“

Victor schien die ganze Situation ziemlich lustig zu finden, und ich fühlte mich in diesem Moment wie ein Idiot, weil ich wirklich die Befürchtung gehabt hatte, dass er ohne mich und ganz alleine zur Schule fahren würde, wenn ich mich noch fertig machen musste. Wie naiv ich doch war!

„Gut, dann warte hier. Ich kann dich leider nicht rein bitten, mein Dad mag es nicht so gern, wenn fremde Leute in der Wohnung sind. Geb mir 5 Minuten!“

Und schon hatte ich die Tür zugeschlagen und war zurück ins Bad gerannt. Unterwegs rutschte ich aus und hätte mich beinahe lang gelegt, weil meine Füße immer noch ganz nass waren.

So schnell es ging duschte ich mich fertig. Um die Haare zu föhnen hatte ich nun nicht mehr genug Zeit, also flocht ich mir einen einfachen Zopf, da fiel es dann nicht so auf, wenn meine Haare noch nass waren.

In meinem Zimmer griff ich nach den erstbesten Klamotten, die ich erwischen konnte, und zog sie mir an. Es war eine Leggins in schwarzer Jeansoptik und ein überlanges Shirt. Ich zog dazu noch eine Strickjacke an, weil es mittlerweile ja schon langsam Herbst wurde und gar nicht mehr so warm draußen war. Jetzt noch in die alten und ausgelatschten Turnschuhe geschlüpft, meine Schultasche gepackt, und schon konnte es losgehen.

Atemlos erreichte ich die Haustür und grinste Victor entschuldigend an.

„Es tut mir furchtbar leid, dass du so lange warten musstest.“

Ich wollte ihm nicht sagen, wie unpassend sein Timing gewesen war, aber das hatte er ja selbst sehen können.

„Das macht nichts. Ich war ja auch ein bisschen früh dran. Sicherheitshalber. Ich wollte dich noch erwischen bevor du schon weg gewesen wärst.“

Mein Gesicht lief leicht rot an bei seinen Worten. Es schmeichelte mir ungemein, dass Victor mich hatte abholen und zur Schule fahren wollen.

„Bist du schon mal auf einem Motorrad gefahren“, wollte er von mir wissen.

Ich schüttelte stumm den Kopf. Nein, das war ich noch nicht. Mein Dad hatte immer gesagt, dass Motorrad fahren viel zu gefährlich sei, es gäbe so viele Unfälle mit diesen Fahrzeugen. Vor allem im Winter war es es besonders schlimm. Nicht, dass ich bisher jemals Gefahr gelaufen wäre mir bei einem Unfall mit einem Motorrad etwas zu tun, es hatte sich mir bisher noch nie die Gelegenheit geboten auf einem mitzufahren.

Victor stieg auf seinen Ofen und klopfte mit seiner Hand hinter sich auf den Sitz.

„Na komm schon, setz dich hin. Deine Füße kommen auf die Bügel da unten. Du kannst dich einfach an mir festhalten.“

„Brauche ich... keinen Helm...?“

Ich erinnerte mich. Gab es nicht so etwas wie eine Helmpflicht? Ich kannte mich da nicht besonders gut aus.

„Ich habe leider keinen, das muss ausnahmsweise mal so gehen. Aber keine Angst, ich bin ein guter Fahrer.“

Er zwinkerte mir zu und ich vertraute ihm. Er trug schließlich auch keinen Helm und lebte noch. Und hatte anscheinend bisher auch noch keinen größeren Unfall gebaut, denn Victor war körperlich absolut in Ordnung.

Ich zögerte zwar ein bisschen, aber ich war mir sicher, dass er schon recht haben würde. Also stieg ich hinter ihm auf das Motorrad, schlang meine Arme um seine Hüfte und stellte meine Füße ordentlich auf die dafür vorgesehenen Bügel. Wie aufregend! Es war auch gar nicht so unbequem wie ich immer gedacht hatte. Eigentlich saß man hier sehr gut, fand ich. Ich konnte es kaum noch erwarten loszufahren!

„Bist du bereit, Stella?“

„Ja, bin ich.“

„Dann Achtung, es geht los.“

Victor ließ den Motor an. Das ganze Motorrad vibrierte unter mir und irgendwie fühlte sich das verdammt gut an. Langsam fuhr er an, und dann ging es auch schon los.

Es war unglaublich! Zuerst hatte ich noch ein wenig Angst, weil Victor so ein schnelles Tempo drauf hatte, aber bald hatte ich mich daran gewöhnt und genoss den Fahrtwind, der mir um die Ohren sauste. Ich musste die Augen zusammenkneifen und konnte kaum sehen, wie die Häuser in wahnsinniger Geschwindigkeit an mir vorbei rasten.

Und ehe ich es mich versehen konnte war es auch schon vorbei. Ich wohnte ja ziemlich nah an meiner Schule, da war der Weg dorthin schon zu Fuß nicht sehr lang, und mit dem Auto oder Motorrad erst recht nicht.

Nachdem ich von Victors Gefährt abgestiegen war brachte ich erst einmal meine Kleidung in Ordnung und hoffte, dass der Fahrtwind mir meine Haare nicht zu sehr zerzaust hatte. Um mich herum beobachteten mich einige meiner Mitschüler und sie tuschelten.
 

Im Laufe des Tages wurde ich immer wieder komisch angesehen, und in der Mittagspause kam Lilly zu mir. Sie wirkte sehr aufgeregt.

„Sag mal, stimmt es, was alle sagen?“

„Was denn? Was sagen sie denn? Ich habe noch gar nichts mitbekommen. Ich habe zwar gesehen, dass die anderen reden, aber mir hat noch niemand etwas gesagt.“

„Na, das mit dir und Victor Blackraven. Stella, was hast du mir verheimlicht? Stimmt es, dass ihr beide etwas miteinander habt? Seid ihr jetzt ein Paar? Na los, red schon! Warum hast du mir kein einziges Wort erzählt? Ich dachte ich wäre deine beste Freundin!“

Ich versuchte Lilly zu beruhigen bevor sie zu sehr in Rage geriet.

„Nein, wir sind kein Paar, Victor und ich. Das hätte ich dir doch sofort erzählt! Wie kommst du denn auf die Idee, dass ich dir SO ETWAS verschweigen könnte? Ich erzähle dir doch immer alles!“

Das schien Lilly zu besänftigen.

„Ich dachte ja nur“, sagte sie. „Weil alle darüber reden. Er hat dich doch am Wochenende mit auf die Party genommen. Und heute seid ihr sogar zusammen zur Schule gekommen! Was soll man da denn sonst denken?“

„Stimmt, du hast recht. Aber da ist nichts. Überhaupt nichts, ich schwöre es.“

Lilly beugte sich zu mir und grinste mich an.

„Aber du willst es, oder? Gib es zu, du bist total verknallt in ihn! Ich seh dir das doch an. Du machst dich hübsch für ihn. Und du wirst immer rot, wenn wir über ihn reden.“

„Das stimmt doch gar nicht!“

Mein Gesicht, dass sich plötzlich ganz heiß anfühlte, strafte meine Worte Lügen.

„Und ob das stimmt, Fräulein Pinocchio. Deine Nase wird schon ganz lang!“

Sie kniff mir spielerisch in den Arm.

„Au!“

„Das geschieht dir ganz recht. Also, willst du jetzt was von ihm? Oder kann ich ihn mir schnappen?“

Lilly lachte, und ich musste auch grinsen. Ich wusste ja, dass sie einen Spaß gemacht hätte. Wenn Victor sich statt für mich für sie interessiert hätte, Lilly hätte ganz bestimmt nichts dagegen gehabt, so wie ich sie kannte. Aber sie wusste, dass ich ihn gern hatte, und dass ich mehr von ihm wollte. Deswegen würde sie die Finger von ihm lassen. Der ungeschriebene Freundinnenkodex, an das sich normalerweise jedes Mädchen halten sollte.
 

Nach Schulschluss konnte ich Victor nicht finden, ich hätte mich noch gerne von ihm verabschiedet. Schade eigentlich. Aber Lilly war ja auch noch da. Wir wollten uns gerade auf den Heimweg machen, der ja fast der gleiche war. Draußen vor dem Schulgebäude wartete Victor aber schon. Total lässig stand er gegen sein Motorrad gelehnt, seine Sonnenbrille auf der Nase. Neben ihm stand Jason und sagte irgendetwas zu ihm, aber Victor schien überhaupt nicht hinzuhören. Ich konnte es zwar durch die dunklen Gläser der Sonnenbrille nicht sehen, aber sein Gesicht war mir zugewandt. Ich wollte schon klopfenden Herzens an ihm vorbeigehen, da sprach er mich.

„Wo willst du denn hin? Ich habe auf dich gewartet, weil ich dachte ich könnte dich nach Hause bringen. Hast du Lust?“

„Ich wollte eigentlich mit Lilly nach Hause gehen“, sagte ich zögernd und blickte meine Freundin an.

Mit meinem Gesichtsausdruck versuchte ich ihr zu sagen, wie gern ich mit Victor mitfahren würde, aber dass ich auch mit ihr gehen würde, wenn sie es denn wollte. Immerhin hatte ich es ihr ja versprochen, und wir taten das eigentlich jeden Tag. Aber Lilly war eine wirklich gute Freundin, sie nahm es mir nicht übel, dass ich lieber von Victor nach Hause gebracht werden wollte.

„Geh du nur! Wäre ich an deiner Stelle würde ich mir das im Leben nicht entgehen lassen! No los, husch!“

„Ich danke dir.“

Ich nahm Lilly fest in die Arme und war sehr froh eine solch verständnisvolle beste Freundin wie sie zu haben. Mehr konnte ich mir von einer Freundin doch gar nicht wünschen.

„Dann also bis morgen! Und viel Spaß euch beiden“, verabschiede sie sich von mir und machte sich zu Fuß auf den Weg nach Hause.

„Kann es losgehen“, fragte Victor mich und ich nickte. Hinter seinem Rücken verdrehte Jason die Augen, verabschiedete sich dann aber ebenfalls.

„Wir sehen uns dann nachher zuhause“, sagte er zu seinem Bruder, stieg in sein schwarzes Auto und fuhr davon.
 

Die Rückfahrt war genau so toll, aber ebenfalls leider genau so kurz wie die Hinfahrt an diesem Morgen. Ich hätte Victor nur mehr als gern gebeten mit mir noch eine Weile durch die Gegend zu fahren, einfach weil ich lernte dieses Gefühl von Geschwindigkeit zu lieben. Und es war irgendwie abenteuerlich, immerhin war es das aufregendste, was ich bisher in meinem langweiligen Leben getan hatte.

Victor setzte mich vor meiner Haustür ab und ich druckste herum, weil ich noch mehr Zeit mit ihm herausschlagen wollte. Ich wollte dauernd bei ihm sein und jede einzelne Minute des Tages mit ihm verbringen. Also tat ich so als könnte ich meinen Schlüssel nicht in meiner Schultasche finden, aber ewig konnte ich dieses Spiel dann doch nicht spielen.

„Tja“, sagte ich, als ich den Schlüssel endlich in der Hand hatte.

„Tja“, antwortete mir Victor. „Du bist zuhause. Mission erfüllt.“

Ich musste kichern.

„Dann werde ich mal reingehen.“

Obwohl ich das doch überhaupt nicht wollte.

Victor legte einen Arm um meine Taille, zog mich an sich und küsste mich. Ich sog scharf die Luft ein, denn obwohl ich mir nichts sehnlicher wünschte als das, was Victor hier gerade tat, ging das einfach nicht.

„Bitte nicht hier. Mein Dad könnte uns sehen!“

Die Werkstatt meines Dads war ja schließlich in genau dem selben Haus in dem wir auch wohnten. Er brauchte nur um die Ecke zu kommen und würde uns dann sehen. Das wollte ich aber um keinen Preis, denn ich wusste nicht, wie Dad darauf reagieren würde, wenn mich ein gutaussehender Junge (der bestaussehendste, dem ich je begegnet war, wie ich hinzufügen musste) direkt vor unserer Haustür küssen würde. Jungs waren bei mir bisher noch nie ein Thema gewesen, mich hatte ja auch nie einer haben wollen, deswegen wusste ich noch nicht wie die Einstellung meines Dads zu diesem Thema war. Ich wollte lieber nichts riskieren.

Gott sei Dank schien Victor meine Ablehnung zu akzeptieren.

„Na gut, wenn es denn sein muss. Aber nur sehr ungern.“

Er hauchte mir noch einen kurzen Kuss auf meine Lippen, Zart wie der Flügelschlag eines Engels, dann ließ er mich wieder los. Ich hätte mich am liebsten sofort in seine Arme geworfen, um den Körperkontakt zwischen uns wieder herzustellen, aber ich musste hart bleiben. Es war nur zu unserem Besten, wie ich mir einredete.

„Ich werde dann wohl auch mal nach hause fahren.“

„Hm, okay. Hast du es eigentlich weit?“

„Nicht sehr weit. Moores Mill ist sehr klein, wie du ja sicherlich weißt.“

Ich nickte.

„Aber bevor ich fahre muss ich dich noch etwas fragen.“

„Was willst du mich denn fragen?“

Victor blickte mir ernst in die Augen, in denen ich mich hätte verlieren können. Blau wie Saphire, unergründlich wie das tiefe Meer.

„Ich wollte dich fragen, ob du nicht meine Freundin sein willst.“

„Deine WAS?!?“

Ich starrte ihn fassungslos an.

„WAS hast du mich gefragt?“

Ich fiel aus allen Wolken. Der unwahrscheinlichste aller unwahrscheinlichen Fälle war eingetroffen, und ich konnte es einfach nicht glauben. Mein Traum wurde wahr! Ein Junge hatte mich gefragt, ob ich seine Freundin sein wolle. Und dann war es ausgerechnet auch noch Victor Blackraven!

Natürlich tat ich nichts anderes als meine Zustimmung zu geben, und nun pfiff ich auf meine mir selbst auferlegte Enthaltsamkeit um meinen Dad nicht gegen uns aufzubringen. Ich drückte mich an ihn und wiederholte immer wieder:

„Ja, ja, ja!“

Victor lachte und streichelte mir sanft über den Kopf. Mhm, das fühlte sich so gut an.

„Ich bin froh, dass du das sagst. Ansonsten hättest du mir wohl das Herz gebrochen.“

In einer übertrieben theatralischen Geste hielt er sich die Brust und zwinkerte.

„Aber jetzt las ich dich wirklich allein. Ich hole dich morgen wieder ab, okay? Um viertel vor 8. Hoffentlich bist du dann schon fertig mit duschen.“

„Ja, ganz bestimmt. Ich hatte heute morgen nur nicht damit gerechnet, und du warst so früh da. Normalerweise gehe ich erst viel später los.“

„Ich wollte dich ja schließlich auch noch erwischen. Jetzt aber erst einmal bis morgen. Ich werde an dich denken.“

Ein letzter flüchtiger Kuss auf meine Wange, bei dem ich hätte dahinschmelzen können, dann stieg Victor auf sein Motorrad und fuhr davon, nicht ohne mir im Vorbeifahren noch einmal zuzuwinken.

Oh. Mein. Gott! Was war mir da nur passiert? Nichts hielt mich noch davon ab nach oben in mein Zimmer zu rennen, mir mein Handy zu schnappen und sofort Lillys Nummer zu wählen. Sie musste die Neuigkeit auf der Stelle erfahren!

Ich zählte jedes Freizeichen, bis Lilly endlich den Hörer abnahm. Es waren 4. Dann meldete sich endlich ihre Stimme am anderen Ende der Leitung.

„Was gibt es, Stella? Bist du schon gut Zuhause angekommen?“

„Victor hat mich gefragt ob ich seine Freundin sein will“, schrie ich sofort in den Hörer, und Lilly antwortete mit einem Quietschen.

„Ist nicht wahr!“

„Doch!“

„Oh mein Gott!!! Warte, hast du gerade was zu tun?“

„Nein, wieso?“

„Bleib da, ich komme sofort zu dir! Und dann musst du mir alles ganz genau erzählen!“
 

Das tat ich dann auch, als Lilly keine 5 Minuten später in meinem Zimmer auf meinem Bett saß und sich mit mir freute.



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