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Past-Present-Future

It will always be you
von

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Past - Present - Future

Alicia war von Anfang an dabei gewesen. Das konnten nicht viele sagen und deswegen war sie besonders stolz darauf.

Sie hatte zusammen mit Angelina einen teuflischen Plan ausgeheckt und die Zwillinge engagiert, damit sie Oliver und Katie in der Umkleide einsperrten. Und sie war nicht eher gegangen, bis die beiden Händchen haltend wieder herauskamen.

Es war Alicia gewesen, die Katie als erste kontaktiert hatte, nachdem die beiden beschlossen hatten, eine Beziehungspause einzulegen. Kurze Zeit später hatte auch Oliver an ihre Tür geklopft.

Es war ihr Krankenbett gewesen, an dem sie fast alle wieder vereint gewesen waren und an dem sich Katie und Oliver geküsst hatten, um ihre Beziehung erneut zu besiegeln.

Es war auch sie gewesen, der Oliver seine Pläne anvertraut hatte, damit sie Katie zu diesem einen Quidditch-Spiel von Olivers Mannschaft lockte. Alicia würde den Augenblick nie vergessen, als Oliver nach dem gewonnen Spiel an ihrer Tribüne hielt und Katie zu sich auf den Besen zog, um ihr hoch über den Torringen einen Antrag zu machen. Gänzlich losgelöst vom Erdboden, dort wo sie beide hingehörten.

Und es war Alicias Aufgabe gewesen, diese Hochzeit zu planen und zu organisieren, einfach dafür zu sorgen, dass sie perfekt wurde, wie das perfekte Paar, das Katie und Oliver waren.

Kurzum, sie hatte in den letzten Jahren viel mehr Zeit und Energie in diese Beziehung investiert als in ihre eigenen und genau deshalb würde sie es nicht zulassen, dass dieser Slytherin die Feier sprengte und alles zerstörte.

Sie hatte sich vor ihm aufgebaut und sah ihn mit dem bösesten Blick an, den sie zu bieten hatte. Und Adrian Pucey schien wirklich eingeschüchtert von ihr zu sein, zumindest jedoch war er verunsichert.

„Ich sage es jetzt zum letzten Mal, Pucey. Entweder du und deine kleine Komplizen verschwinden sofort von hier oder ich lasse die Security rufen und euch vom Gelände verbannen!”, drohte Alicia. „Aber”, setzte Adrian an, „welche Komplizen?”

Alicia verdrehte die Augen. „Du weißt schon, Flint, Malfoy, Bletchley, das alte Quidditchteam eben!”

Adrians graugrüne Augen blitzten auf, als er endlich verstand, worauf sie hinauswollte, und lachte unwillkürlich.

„Das ist nicht lustig, Pucey!”, fauchte sie und machte Anstalten, ihren Zauberstab zu schwingen.

Schnell hob der ehemalige Slytherin die Hände und machte ein ernstes Gesicht. „Ist gut, Spinnet, ist gut. Ich habe eine Einladung!” Und tatsächlich holte er eine Einladung aus den Tiefen seiner Festumhangtasche und streckte sie Alicia entgegen.

Diese nahm sie entgegen mit zu Schlitzen verengten Augen. Die Einladung schien wirklich echt zu sein, sogar Olivers Unterschrift hatten sie gefälscht. „Wirklich beeindruckend”, sagte Alicia so hochmütig sie konnte, und gab ihm das Papier zurück, „aber jetzt verschwinde!”

Seufzend ließ Adrian die Hände sinken, machte allerdings keinerlei Anstalten endlich zu gehen. Es wäre sicherlich zu einer ernsthaften Auseinandersetzung gekommen, wenn Oliver nicht in diesem Moment gekommen wäre. „Du musst schnell zu Katie kommen, sie will sich nicht von mir helfen lassen. Sie hätte mich beinahe mit einem Schuh beworfen, wenn ich die Tür noch einen Spalt weiter geöffnet hätte.” Nervös zog er an seiner Fliege, als sein überraschter Blick auf Adrian landete. „Was macht er denn hier?”

Alicia machte sich geflissentlich daran, die Fliege wieder zurechtzurücken, während sie auf Olivers Frage antwortete: „Keine Sorge, Oliver, der geht gleich wieder. Er wird es nicht einmal in den Eingangsbereich schaffen.” Sie lächelte den Bräutigam beruhigend an. „Und wehe, du kommst noch einmal in die Nähe des Brautzimmers! Du darfst sie vor der Zeremonie nicht mehr sehen!”

„Könntest du dieser Wahnsinnigen hier bitte sagen, dass ich in friedlicher Absicht komme und von dir persönlich eingeladen wurde? Ach ja, und dass ich nicht vorhabe, deine Hochzeit zu zerstören?”, meldete sich Adrian zu Wort und es war klar, dass er mit Oliver sprach, obwohl sein Blick die ganze Zeit auf Alicia gerichtet war. Diese plusterte sich schon wieder zu voller Größe auf, doch Oliver kam ihr zuvor. „Ich meinte eigentlich, was er noch hier macht, wenn doch schon alle Gäste im Ballsaal sind. Ich habe Adrian eingeladen. Komm doch rein, ich zeige dir, wo es langgeht. Alicia, Katie braucht wirklich ganz dringend deine Hilfe.”

Und während Oliver Adrian nach innen zog und einen Arm um seine Schultern legte, ließ sich letzterer sein triumphierendes Lächeln auch nicht von Alicias Todesblick nehmen, mit dem sie ihn noch schnell bedachte.

„Ich behalte dich im Auge, Pucey, bild’ dir bloß nix drauf ein”, murmelte sie leise vor sich hin, bevor sie sich abwandte und die Treppe hochstürmte, um herauszufinden, was Katie fehlte.

Als sie die Tür des Brautzimmers öffnete, fand sie heilloses Chaos vor. Wenn Alicia schon mehrere Hochzeiten organisiert hätte, hätte sie gewusst, dass dies durchaus Gang und Gäbe in der Vorbereitung war. Doch leider war dies ihre erste Hochzeit, so dass sie die wütende Braut, die heulenden Blumenmädchen und die halbfertigen Frisuren der Brautjungfern wirklich überraschten, wenn nicht sogar vom Besen wehten.

Dennoch löste ihr Anblick eine Veränderung aus, offensichtlich hofften alle Anwesenden auf eine schnelle Lösung dieses Problems.

Katie, die schon immer eher aggressiv als weinerlich wurde, wenn etwas nicht nach Plan verlief, hörte auf, in ihrem wunderschönen Hochzeitskleid ihren wunderschönen Blütenschmuck zu zerreißen und Angelina, nach Alicia Ehrenbrautjungfer, bemühte sich, die kleinen Kinder zu beruhigen.

"Was ist los?", fragte Alicia atemlos, den nervigen Slytherin bereits total vergessen.

"Man hat mein Medaillon geklaut!”, empörte sich Katie und stemmte ihre Hände in die Hüfte, genau dort, wo die Korsage ihres Brautkleides in den bauschigen Rock überging. „Sie hat es irgendwo liegen lassen”, korrigierte Angelina vorsichtig, doch Katie war zu sehr damit beschäftigt, Alicia mit flehendem Blick anzusehen. „Bitte, du musst es wieder finden. Olivers Oma bringt mich um, wenn ich es nicht trage. Und ich will es auch unbedingt wiederhaben!”

Alicia schloss für einen Moment die Augen und atmete tief ein und aus. In ihrem Kopf

begann sich ein Plan zu formen, der dafür sorgen würde, dass dieser Tag, der bisher perfekt gelaufen war, auch perfekt blieb.

„Alles klar! Ich suche die Kette, ihr bleibt hier. Das Risiko, das Katie Oliver über den Weg läuft will ich nicht eingehen und Angelina muss hier bleiben, damit Katie nicht durchdreht und die Blumenkinder verhext. Ich finde diese Kette”, schloss Alicia grimmig. Katie und Angelina nickten gehorsam, anscheinend sehr froh, dass ihre Freundin die Kontrolle übernahm und den Überblick nicht verlor.

Alicia nickte selbst noch einmal bestätigend und lief dann wieder die Treppe hinunter.

Am Fuße dieser angekommen ging sie gedanklich rückwärts den Tagesablauf durch. Sie wusste, von welchem Medaillon Katie sprach, schließlich war es aus massivem Gold und groß wie ein Hühnerei. Es war von Kobolden geschmiedet und auf der Vorderseite war das Sternbild des Großen Bären eingraviert, dem Wappenzeichen der Woods.

Das Medaillon war mit Sicherheit nicht im Ankleidezimmer, denn dort wäre es innerhalb von Sekunden von den Horden von Brautjungfern und Blumenkindern gefunden worden.

Wo waren sie davor gewesen? Das musste kurz nach ihrer Ankunft gewesen sein...

Natürlich, sie hatten den Ballsaal besichtigt!

Alicia eilte, so schnell es in ihrem sehr eng geschnittenen, knöchellangen rotem Brautjungfernkleid ging, durch die Eingangshalle in den spektakulär geschmückten Ballsaal, in dem sich bereits fast alle geladenen Gäste tummelten und man unmöglich ein Medaillon finden konnte. Doch davon ließ sich Alicia nicht demotivieren. Sie hatte schon ganz andere Unmöglichkeiten möglich gemacht. Ein Sieg gegen Slytherin zum Beispiel, bei dem sie bereits 120 Punkte im Rückstand gelegen hatten. Oder ihre ZAGs zu bestehen, obwohl sie in der Nacht davor kein bisschen geschlafen hatte, weil sie bis in die frühen Morgenstunden mit Angelina Bücher gewälzt und Zaubersprüche geübt hatte. Oder Katie und Oliver überhaupt erst hierher zu bringen, in dieses Schloss an diesem Tag, damit die beiden endlich heirateten und damit offiziell machten, was ohnehin schon jeder wusste: Die beiden gehörten für immer zusammen.

Auf dem Boden des Ballsaals lag das Medaillon jedenfalls nicht. Auch auf dem Podium, wo später die Trauung stattfinden würde, konnte Alicia nichts finden. Blieb nur noch das Buffet, auf das sich die hungrige Katie vorhin bereits gestürzt hatte. Und obwohl zwischen den verschiedenen Speisen , die von italienischem Vitello Tonnato über französische Bouillabaisse bis zu asiatischen Saté-Spießen reichten, nichts lag, konnte es ja dennoch nicht schaden auch unter den Tischen nachzusehen. Sei es nur, um sicherzugehen, dass sie auch wirklich nichts übersehen hatte.

Das Problem war nur, dass sie sich in ihrem engen Kleid nicht in die Hocke gehen konnte und auf den Boden legen kam nun wirklich nicht in Frage, nicht nachdem bereits sicherlich mehrere hundert Paar Füße mit schmutzigen Schuhen darauf gelaufen waren.

Mit einem Mal wusste Alicia, dass sich das Medaillon mit Sicherheit unter den Tischen befand, denn befanden sich verloren gegangene Gegenstände nicht immer an den Orten, die man nicht erreichen konnte?

"Kann ich helfen?”, hörte sie Adrian fragen, der ihre erbärmlichen Versuche unter den Tischen nachzusehen wahrscheinlich von der anderen Seite des Saales beobachtet hatte, und seine Frage war für sie wie ein Schlag ins Gesicht. Musst er sich gerade jetzt über sie lustig machen?

Böse starrte sie ihn an. „Was willst du, Pucey?” Er runzelte verwirrt die Stirn: „Helfen, das sagte ich doch gerade." Und statt auf ihre Antwort zu warten, warf er sich auf den Boden, ungeachtet des schicken Umhangs, den er zur Feier des Tages angezogen hatte, und kroch unter den Tisch. "Was genau suchen wir denn?”, drang seine gedämpfte Stimme an Alicias Ohr, die Adrians Beine fassungslos anstarrte.

Eine Szene kam ihr in Erinnerung, von einem Tag, den sie lieber vergessen hatte...
 

Es war ein eher regnerischer Dezember gewesen in Alicias sechsten Schuljahr und obwohl sie sich wie alle anderen auch weiße Weihnachten wünschte, war sie an diesem Tag froh über die milden Temperaturen. Vielleicht war es gut, dass Oliver die Schule bereits letztes Jahr verlassen hatte, denn dass dieses Jahr die Quidditchspiele gestrichen worden waren, hätte ihn vermutlich umgebracht.

Das Trimagische Turnier war toll, vor allem weil Gryffindor jetzt auch einen eigenen Champion hatte, doch Alicia vermisste das Fliegen sehr.

So schulterte sie an diesem ersten Samstag in den Weihnachtsferien ihren Besen und schlich sich in aller Frühe aus dem Schlafsaal, zu einer Uhrzeit also, dass Oliver stolz auf sie gewesen wäre, in der Hoffnung, die Regenpause zu nutzen und das Quidditchfeld für sich alleine zu haben, um ein paar Runden zu drehen. Und sich so von der Tatsache abzulenken, dass sie noch keinen Partner für den Weihnachtsball hatte.

Das wäre nun an sich keine Katastrophe gewesen, nur leider hatte Fred Weasley vor ein paar Tagen ihre beste Freundin Angelina gefragt und das machte die ganze Sache nicht leichter. Jetzt hatte sie nicht mal ihre beste Freundin, mit der sie in der Großen Halle auftauchen konnten.

Alicia hing ihren trübseligen Gedanken nach und freute sich schon auf den Moment, wenn der Wind in ihren Haaren alle Gedanken wegspülen würde und sie für einen Moment vergessen konnte, dass sie den Weihnachtsabend wohl alleine im Schlafsaal verbringen würde, als sie zum ersten Mal seine Stimme aus ihren Überlegungen riss.

„Hey! Wohin des Wegs?”, Adrian Pucey winkte ihr zu und grinste. Schnell sah sich Alicia um, weil sie vermutete, gleich den Rest des Slytherin-Teams zu sehen, doch dort war keiner. Er sprach doch nicht etwa mit ihr?

„Es ist echt tolles Flugwetter! Schade, dass wir nicht spielen dürfen”, plapperte Adrian munter fort. Alicia beäugte ihn misstrauisch, hatten ihr doch jahrelange Qudditcherfahrung gezeigt, dass man einem Slytherin nicht trauen durfte. Erst letztes Jahr waren pausenlos Anschläge auf ihren Sucher verübt worden, die glücklicherweise vom engagierten Gryffindorhaus abgewehrt werden konnten.

Aber wenn er so tun wollte, als könne ihn kein Wässerchen trüben, dann würde Alicia mitspielen. Sie hatte ihren Zauberstab griffbereit. „Oh ja, ich bin schon so lange nicht mehr geflogen. Das wird toll!” Sie winkte ebenso euphorisch zurück und strahlte ihn an.

„Hey, sag mal, willst du mit mir zum Ball gehen?”, fragte Adrian und grinste verlegen. Damit hatte sie nicht gerechnet und sie starrte ihn an, während ihr Gehirn fieberhaft überlegte, was genau er damit meinen könnte.

„Was?”, fragte Alicia völlig perplex. Wenn sie nicht alles täuschte, wurde Adrian gerade rot. Wieso? War er wütend? War er beschämt? Oder war ihm einfach nur kalt? Er konnte das eben Gesagte unmöglich ernst gemeint haben, denn das würde bedeuten...

„Ich meine, natürlich nur, wenn du noch keinen Partner hast, was sehr unwahrscheinlich ist, also lasse ich dich besser in Ruhe. Vergiss es einfach!” Jetzt war er eindeutig sauer, aber eher auf sich selbst als auf Alicia.

„Nein”, sagte Alicia ruhig, „ich würde sehr gerne mit dir zum Weihnachtsball gehen.”
 

„Ein Medaillon”, hörte Alicia sich sagen, „ein großes, goldenes. Siehst du es irgendwo?”

Eine kurze Zeit später tauchte Pucey wieder auf und klopfte sich den Staub vom Anzug. „Nein, da unten ist nichts. Wo suchen wir als nächstes?”

„Wir?”, wiederholte sie ungläubig. „Natürlich! Wo ich schon mal angefangen habe dir zu helfen, kann ich es auch zu Ende bringen.”

„Warum tust du das?”, fragte sie misstrauisch. Er zuckte mit den Schultern: „Oliver hat gesagt, ich soll mich mit dir gutstellen. Also helfe ich dir. Vielleicht bist du dann überzeugt, dass ich die Hochzeit nicht ruinieren will.”

Alicia überlegte. Ein wenig mehr Hilfe konnte nicht schaden, wenn sie das Medaillon rechtzeitig vor der Trauung finden wollte. Sie beschloss also Adrian für den Moment zu vertrauen und sein Hilfsangebot in Anspruch zu nehmen. Wo konnte das Schmuckstück noch verloren gegangen sein?

"Wir sollten mal im Wagen nachsehen, vielleicht hat sie es dort verloren”, sagte Alicia und setzte sich in Bewegung. Adrian folgte ihr und gemeinsam gingen sie Richtung Schlosshof.

„Du hast die Hochzeit organisiert, oder?”, fragte Adrian und schien ehrlich interessiert, „Oliver hat sehr von deiner Arbeit geschwärmt.” Irgendwie störte sie es, dass Oliver so freizügig mit Adrian über sie sprach, doch dennoch freute sie das Lob und sie lächelte ihn an.

„Hast du zufällig Lust darauf, meine Hochzeit zu organisieren?”, fragte er und lächelte zurück. Dann schien ihm etwas einzufallen und er fügte hinzu: „Nicht, dass ich in nächster Zeit heiraten wollte oder eine Verlobte hätte. Eigentlich habe ich nicht einmal eine Freundin.” Alicia hob nur die Augenbrauen und ignorierte ihn weiterhin. Sie hatte nun wirklich keine Lust, sich mit Adrian Pucey über sein Privatleben und seine Hochzeitspläne zu unterhalten. Sie hatte eine Hochzeit zu retten.

Dennoch gab es eine Sache, die sie brennend interessierte. „Warum hat Oliver dich eingeladen?“, fragte sie. Er lachte leise: „Du meinst, weil wir in Hogwarts so was wie verfeindet waren?“ Alicia nickte, sie konnte sich nicht vorstellen, dass Oliver irgendjemanden vom ehemaligen Slytherin-Team auf seiner Hochzeit haben wollte, doch das lebende Gegenteil ging direkt neben ihr. „Wir spielen zusammen. Bei Eintracht Pfützensee, weißt du? Dann habe ich festgestellt, dass er nicht der Idiot ist, für den ihn alle Slytherins gehalten haben, und er hat festgestellt, dass ich auch nicht so blöd bin, wie er gedacht hat. Außerdem hat er das ganze Team eingeladen.“

„Alicia, Liebes”, eine alte Dame mit Schottenmusterkleid unterbrach ihr Gespräch und musterte Alicia streng. „Wo ist denn meine Bald-Enkeltochter? Ich suche nach ihr.”

Alicia lächelte so unschuldig wie möglich. Oma Wood durfte nicht mitkriegen, das etwas nicht stimmte und schon gar nicht, dass Katie ihr Medaillon verloren hatte.

„Mrs. Wood, Katie ist gerade oben und bereitet sich vor. Aber Oliver hat Sie gesucht, er will unbedingt wissen, ob er die Manschettenknöpfe Ihres Mannes richtig trägt.” Es war eine glatte Lüge, doch Adrian ließ sich nichts anmerken, sondern lächelte ebenso ungezwungen wie Alicia.

„Na dann, werde ich ihn mal suchen gehen. Wohin entführen Sie denn unsere liebe Hochzeitsplanerin?”, wandte sich Oma Wood an Adrian, den sie offenbar sehr sympathisch fand.

„Ach, wissen Sie, unser kleines Schusselchen hat ein Med-”, weiter kam er nicht, denn Alicia war ihm möglichst fest auf den Fuß getreten, damit er sich nicht verriet.

„Du sollst das doch nicht jedem erzählen, Liebling”, zischte Alicia durch zusammengebissene Zähne und lächelte unentwegt. Adrian lächelte zurück und sagte dann zu Mrs. Wood: „Wenn Sie uns jetzt entschuldigen würden. Wir haben noch eine wichtige Mission zu erledigen.”

Oma Wood nickte gnädig und ging weiter in Richtung Ballsaal. Auch Alicia und Adrian setzten sich wieder in Bewegung und überquerten den Schlosshof, um zum Parkplatz zu gelangen.

„Was war das denn?”, sagte Adrian aufgebracht, sobald sie außer Hörweite waren, „kannst du mir mal verraten, was wir hier suchen?” Alicia biss sich auf die Lippe, um nicht loszulachen und antwortete: „Ein Medaillon, das sagte ich doch schon.” Adrian sah sie wütend an, doch ihr Lächeln glättete seine in Falten gelegte Stirn wieder. „Es gehört Katie, aber davor gehörte es Olivers Oma und es ist von Kobolden gefertigt. Sie schenkte es Katie, als sie von der Verlobung erfuhr. Und ich wollte dich daran hindern, die Beziehung zwischen Katie und ihre Schwiegeroma zu zerstören, bevor sie überhaupt zur Schwiegeroma wird. Dafür willst du doch nicht verantwortlich sein?”, fuhr sie fort und sah ihn fragend an.

„Nein, natürlich nicht”, sagte Adrian, „wo genau gehen wir denn jetzt hin?” „Zum Auto, mit dem wir gekommen sind”, antwortete Alicia und deutete auf die Limousine am Hofeingang.

„Und du glaubst, sie hat das Medaillon dort verloren?”

„Ich hoffe, sie hat es dort verloren” antwortete Alicia grimmig, „weil sonst weiß ich wirklich nicht weiter.”

Sie gingen am Geräteschuppen, dem Wunschbrunnen und dem Kinderspielplatz vorbei bis zur Limousine, die Adrian ausgiebig durchsuchte, während Alicia draußen wartete. Als er mit leeren Händen wieder herauskam und sie mitleidig ansah, zog sie ihn gleich weiter.

„Hey, was ist denn?”, fragte er, „zieh nicht so, der Umhang war teuer.” „Ich habe eine Idee!”, verkündete Alicia und ihre Augen leuchteten, „es ist ihr runtergefallen! Der Verschluss hat sich gelöst, als sie sich runtergebeugt hat. Es ist doch aus massivem Gold und deshalb schwer!”

„Aber es ist von Kobolden gefertigt worden, der Verschluss wird sich nicht so einfach öffnen, selbst wenn es bereits seit Generationen im Besitz der Familie ist”, widersprach Adrian, doch Alicia lief einfach weiter, zumindest hatte sie ihn jedoch losgelassen. Im Laufen drehte sie sich zu ihm um und rief: „Aber was wenn nur das Medaillon von Kobolden gemacht wurde? Wenn es sich um ein ganz gewöhnliches Goldkettchen handelt, das nicht einmal sehr stabil ist? Nach ein paar hundert Jahren wird es sich abgenutzt haben und dann ist es aufgegangen oder gerissen, als sich Katie nach vorne gebeugt hat.”

Noch immer war Adrian nicht überzeugt. „Aber wann sollte das gewesen sein? Hätte sie das nicht gemerkt?”

Alicia blieb stehen. „Nicht wenn sie währenddessen noch etwas anderes hat fallen lassen.” Sie stand vor dem Wunschbrunnen und beugte sich darüber, wie es wohl Katie vor ein paar Stunden getan hatte. Adrian folgte ihrem Blick und tatsächlich war der ganze Boden mit goldenen Münzen bedeckt. „Sie hat eine Galleone hineingeworfen und mit dem Platschen nicht gemerkt, dass das Medaillon auch hineingefallen ist. Und in dem ganzen Gold erkennt man das Medaillon nicht sofort”, murmelte Adrian und warf Alicia einen bewundernden Blick zu.

Die strahlte und beugte sich tiefer über das Becken. Dann streckte sie die Hand aus und tauchte sie in das Wasser ein, um das Medaillon herauszuziehen.

„Ob das, was darin ist, wohl durchnässt wurde? Wäre doch dämlich, wenn Oma Wood nach der Trauung ihr Medaillon aufmacht und dann sind ihre Familienfotos mit Wasserflecken ruiniert. Lass uns lieber nachsehen, ob alles in Ordnung ist”, schlussfolgerte Adrian und sah Alicia auffordernd an. „Du willst doch nur wissen, was drinnen ist”, lachte sie, doch auch sie war neugierig und öffnete das Medaillon. Heraus fiel ein kleiner gefalteter Zettel direkt in Alicias geöffnete Hand. Sie hob die Augenbrauen und Adrian nickte ermutigend: „Komm schon, jetzt gibt es kein Zurück mehr!“

Sie faltete den Zettel auseinander und noch bevor sie die ersten Worte las, wusste sie, dass es um eines der berühmten Zettelchen handelte, mit denen sie sich früher im Unterricht unterhalten hatten. Da es Katie und Oliver geschrieben hatten, war es vermutlich eher am Esstisch in der Großen Halle entstanden oder per Eulenpost hin- und hergeschickt worden.

Es war nicht vollständig, vielleicht hatten sie gerade einen neuen Zettel anfangen müssen, doch Alicia erkannte Katies Handschrift auf den ersten Blick.
 

Sag es! Ich lasse mich nicht weiter hinhalten, Oliver Wood!
 

Das ist doch total lächerlich. Ich weiß es, du weißt es...
 

SAG ES!
 

Is’ ja gut! Ich liebe dich, Katie, und das ändert sich auch nicht so schnell, also bitte hör auf zu nerven
 

Mit Tränen in den Augen sah Alicia zu Adrian auf, der sie amüsiert betrachtete. „Das sind stolze Tränen“, versuchte sie sich zu rechtfertigen und die Augen mit dem Handrücken abzuwischen ohne ihre Make-up zu ruinieren. Sie war sicher, sie würde es nicht ertragen, wenn er sie jetzt aufziehen würde. Doch das tat er nicht.

Stattdessen küsste er sie.
 

***
 

Eine knappe Stunde später stand Alicia mit Katie, Angelina und allen anderen Brautjungfern in der Vorhalle und wartete darauf, dass das Signal gegeben wurde. Noch immer meinte sie den sanften Druck von Adrians Lippen auf ihren zu spüren und noch immer konnte sie es nicht fassen, dass sie nichts getan hatte. Nicht geschrien hatte, ihn nicht weggestoßen hatte, nicht den Kuss erwidert hatte. Ihre Bewegungen waren fahrig, als sie Katies Schleier zurechtrückte. “Fertig”, verkündete sie und müsste das Lächeln nicht einmal fälschen, als Katie sich zu ihr umdrehte. In ihren Augen standen keinerlei Zweifel, nur aufrichtige Freude und vollkomene Begeisterung.

“Das ist alles so wunderschön, Leesh”, sagte Katie und zog sie in eine Umarmung, “du hast dich wirklich selbst übertroffen. Dankeschön!” Alicia erwiderte die Umarmung und begriff, dass sie sich jetzt nicht um ihre Bedürfnisse kümmern konnte. Jetzt war Katies Moment, Stunde, Tag.

Als das Signal kam und die Türen geöffnet wurde, strahlte Alicia ebenso wie alle anderen Brautjungfern, während sie hinter Katie einherschritten.

Und wieder konnte Alicia ihre Tränen nicht zurückhalten, als Katie und Oliver ihre Eheversprechen vortrugen, doch dieses Mal war sie darauf vorbereitet gewesen. Ein Zauberspruch schützte ihr Gesicht vor den Spuren der Tränen.
 

“Ich werde nicht zulassen, dass wir uns jemals wieder verlieren, weil das die schlimmste Zeit in meinem Leben war. Ich werde dich unterstützen, damit du nicht an den Aufgaben zerbrichst, die du dir auflädst. Ich werde dich vor den Stürmen beschützen, die in deinem Inneren wüten und die dich von außen bedrohen.

Ich werde niemals genug davon haben, dich zu berühren und dich zu lieben, denn von all den Dingen, die ich getan habe, war und ist das Beste, dich zu lieben.”
 

Katie weinte nicht. Sie strahlte und Alicia konnte sehen, dass sie Oliver am liebsten abgeknutscht hätte, aber sie hielt an sich und wartete den richtigen Zeitpunkt ab.
 

“Ich werde dich nach einem Quiddtichtraining im kalten Dezember wieder aufwärmen, so wie du es immer getan hast. Ich werde tausende Photos machen, von allem was wir erleben, damit wir sie an die Wand hängen und immer wieder anschauen können. Und ich werde mein Herz aufgeben und deines an die Stelle setzen, damit wir beide verbunden bleiben, selbst wenn wir zu weit entfernt sind.

Ich werde niemals aufhören, dich so zu sehen wie du bist und wie ich dich liebe, und ich schwöre, dass ich dich immer wieder wählen würde, egal ob in der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft.”
 

Und als sich die beiden endlich küssen durften, ließ Alicia ihren Blick durch den Saal schweifen. Fast kein einziges Auge der weiblichen Familienangehörigen war trocken geblieben, obwohl manche sicher nur weinten, weil die anderen es auch taten und meinten, auf einer Hochzeit gehöre es sich so. Dann trafen ihre Augen auf Adrian, der sie unverwandt ansah mit der feinsten Andeutung eines Lächelns auf seinem Gesicht. Schnell wandte sie sich ab und konzentrierte sich wieder auf Katie und Oliver, die jetzt in einem Blütenregen das Podium verließen.

Der offizielle Teil der Hochzeit lag nun hinter ihnen, jetzt hieß es für das Brautpaar Glückwünsche entgegen nehmen.

Alicia stellte sich etwas abseits, weil die beiden ohnehin wussten, was sie ihnen wünschte, und sie später noch genug Zeit hatte, es auszuformulieren.

Als er zu ihr kam, war sie vorbereitet. Natürlich würde er sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen und ehrlich gesagt, hatte sie das auch beabsichtigt, als sie sich ans Buffet gestellt hatte.

Adrian drehte nachdenklich eine weiße Rose in der Hand.

“Du hast Katies Brautstrauß auseinandergenommen!”, empörte sich Alicia und wollte ihm die Blume aus der Hand reißen, doch er hielt sie ihr freiwillig hin. Alicia nahm sie nicht.

“Weißt du, wofür diese Rose steht?”, fragte er und sah ihr fest in die Augen.

“Natürlich!”, schnaubte sie, “ich habe die Blumen des Brautstraußes selbst zusammengestellt. In der Mitte eine Sonnenblume, weil Katie ein Sonnenschein ist. Darum ein Ring aus Freesien, für die Zärtlichkeit, an die man sie manchmal erinnern muss, und eben weiße Rosen, für die Unschuld, die sich die beiden in dunklen Zeiten bewahrt haben, die auch Treue verkörpern.”

Adrian grinste. “Natürlich weißt du das. Aber die weiße Rose steht auch für einen Neuanfang oder ein Ende”, er machte eine bedeutungsschwangere Pause und sah Alicia weiterhin an. Sie fragte nicht, woher er das wusste oder ob es überhaupt stimmte. In seinen Augen lag weder Spott noch ein Flehen, er wollte sie nicht drängen. Noch immer hielt er ihr die Blume entgegen.

Dann sagte Alicia endlich, was sie schon hätte sagen müssen, als er sie heute geküsst hatte, als er sie heute angesprochen hatte, oder bereits an diesem Weihnachtsabend vor zehn Jahren.

“Du bist nicht gekommen.” Es war eine Anschuldigung, doch in zehn Jahren hatte sich ihr Zorn so weit gelegt, dass sie wenigstens nicht mehr schrie. Stattdessen verschränkte sie schützend die Arme vor ihrer Brust.

“Ich weiß”, sagte er und nickte. Dann ... nichts. “Ist das alles?” fragte Alicia ungläubig, “keine Erklärung, keine Entschuldigung?” Sie war enttäuscht. “Wie kann ich dein Angebot für einen Neuanfang annehmen, wenn ich unsere Vergangenheit nicht verstehe?”

Adrian setzte einen gequälten Gesichtsausdruck auf. “Ich bin wirklich nicht stolz darauf...”

“Das ist egal!”, unterbrach sie ihn.

Wieder nickte er und Alicia hatte das Gefühl ihn gleich schlagen zu müssen, wenn er nicht den Mund aufmachte. Wie konnte er von ihr verlangen, ihm noch eine Chance zu geben, wenn er nicht erklärte, was das Problem beim ersten Mal gewesen war? “Das hätte der schlimmste Abend meines Lebens werden können”, sagte sie so ruhig wie möglich, doch mit zitternder Stimme. “Wenn George mich nicht gefunden hätte. Du bist einfach nicht aufgetaucht. Ich will wissen, was du dir dabei gedacht hast.”

“Ich konnte es nicht verheimlichen. Ich war viel zu glücklich, dass du zugesagt hattest, als dass ich mein Grinsen hätte verbergen können. Miles und Marcus haben mich solange ausgequetscht, bis ich es ihnen erzählt habe. Ich weiß nicht, was ich gedacht habe, aber natürlich konnten die beiden das nicht akzeptieren. Sie meinten, ich würde dem Slytherin-Haus Schande bereiten, sie drohten, mich im Schlafsaal einzuschließen, sie sagten, sie würden unsere Freundschaft aufgeben, wenn ich mich mit einer Gryffindor abgebe.” Seine Augen suchten nach einer Regung in ihrem Gesicht, doch sie hob nur die Augenbrauen, also sprach er weiter: “Ich weiß heute, dass sie keine wirklichen Freunde waren, ich weiß, dass mein Verhalten furchtbar war, ich weiß das alles. Und es tut mir wirklich sehr, sehr, sehr leid. Ich hätte niemals zulassen dürfen, dass diese beiden mich von einer Verabredung mit meiner Traumfrau abhalten. Es tut mir leid.”

Noch immer sah sie ihn regungslos an. Er seufzte. “Wenn ich es ändern könnte, dann würde ich es tun. Aber ich kann nicht, deswegen habe ich mich verändert, damit ich mich nie wieder dermaßen bescheuert verhalte”, er machte eine kurze Pause, “ich habe mich für unsere Vergangenheit entschuldigt, aber jetzt in der Gegenwart hat das Schicksal uns wieder zusammengeführt, damit du über unsere Zukunft entscheiden kannst.”

Er hatte Recht, er hatte sich verändert. Kein normaler Slytherin wäre ohne Hintergedanken zur Hochzeit von Oliver Wood gekommen und sie nahm seine Entschuldigung durchaus ernst.

Die Frage war nur, war es genug, damit sie ihm verzeihen konnte? Damit sie es ein weiteres Mal mit ihm versuchen konnte?

Sie wandte sich von ihm ab und ihr Blick blieb an dem frischvermählten Paar hängen. Sie sah jetzt, dass ihre Aufgabe erledigt war, dass sie fürs erste nichts zu tun haben würde. Die beiden würden das schon hinkriegen.

Sie nahm ihm die Rose ab. “Weißt du was? Ich habe jetzt eine Menge Zeit. Ich hätte also Zeit für ein bisschen Vergangenheitsbewältigung.”



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  sunny3291
2013-10-30T08:50:50+00:00 30.10.2013 09:50
Ein wirklich rührseeliger OS.
Ich finde deine Schreibweise sehr pfiffig und sie macht wirklich Spaß zu lesen.
Das Pärchen Oliver und Katie ist eines meiner liebsten und ich mag es sehr, wie du ihre Beziehung beschrieben hast. Die beiden haben einfach keine Frieden-Freude-Eierkuchen-Beziehung, sondern immer mal wieder Höhen und Tiefe. Auch die Dickköpfigkeit der beiden hast du in meinen Augen sehr gut beschrieben.
Die Idee mit den Zettelchen schreiben in Hogwarts ist total süß und gleichzeitig lustig - diese Genervtheit von Oliver =)
Die beiden Eheversprechen hast du wirklich wunderbar geschrieben. Sie spiegel die beiden Charaktere sehr gut wieder.

Jetzt zu Adrian und Alicia.
Das Pärchen ist schon eine komische Konstellation - Slytherin und Gryffindor. Auch die Idee mit dem Weihnachtsball, der jedoch nicht wie im Traum verläuft, ist sehr süß. Die Charakteränderung von Adrian ist natürlich positiv, wobei er mir etwas weichlich herüber kommt.

Alles in Allem eine wunderschöner OS mit Taschentuchschluchzergarantie.

Gruß
sunny
Antwort von:  Couscous
30.10.2013 13:30
Hallo sunny ^^

Vielen lieben Dank für deinen Kommentar =)

Besonders freut mich, dass dir die Eheversprechen gefallen haben. Die haben mir nämlich einige Kopfschmerzen bereitet. ;-)
Da ist es toll zu hören, dass sie zu den beiden passen.

Ganz großen Dank für das viele Lob ^////^
Coco
Von:  Lily_Toyama
2012-12-21T20:42:10+00:00 21.12.2012 21:42
Ein wirklich sehr süß OS.
Am besten hat mir die Idee gefallen, das ganze an einer Hochzeit spielen zu lassen, romantische Stimmung und so :)
Und dass er sie zum Ball eingeladen hatte und dann nicht gekommen ist, war auch eine tolle Idee, auch wenn sie einem natürlich leid tut. Die Auflösung ist dir gut gelungen, auch wenn mir das alles etwas schnell ging.
Lg Lily
Von:  Mikoshiba
2012-12-17T19:14:05+00:00 17.12.2012 20:14
Liebe Couscous,

ich bin so gerührt, dass ich gar nicht weiß, was ich sagen soll. Vielen, vielen lieben Dank für diesen wunderschönen OS! Q.Q

Die Gestaltung der Steckbriefe und das Coverbild sind einfach nur wunderschön und die Charaktere sind alle so liebevoll ausgearbeitet und genau so, wie ich sie mir vorstelle.

Ein verliebter Oliver Wood, der sogar einem ehemaligen Feind verzeiht und zu seiner Hochzeit einlädt.

Eine wunderschöne Braut, die sich endlich traut und mit den Nerven am Ende ist, weil das geliebte Schmuckstück der Schwiegeroma verloren gegangen ist.

Die beste Freundin und Ehrenbrautjungfer, die die Märchenhochzeit organisiert hat und alles möglich gemacht hat, damit ihre beste Freundin endlich glücklich wird.

Und zu guter Letzt, der unerwartete Gast, der einen großen Fehler in der Vergangenheit gemacht hat und nun alles wieder gut machen möchte.

Alle so wunderbar ausgearbeitet. <3 Sogar Ollis Oma mag ich. XD

Ganz toll fand ich auch, die Art des Antrages. *___* Hat wundervoll zu Oliver&Katie gepasst. Genauso, wie ich es mir irgendwie zwischen den beiden vorstelle. <3

Auch toll fand ich, dass du „Lego House“ von Ed Sheeran genommen hast. Ich hab es die ganze Zeit in Dauerschleife beim Lesen gehört. <333333 Es hat die Geschichte so wunderbar abgerundet.

Süß fand ich ebenso, dass du Adrian einfach hast Handeln lassen. Er hatte ja etwas gut zu machen. Den Kuss fand ich so unheimlich schön und auch so unerwartet, aber auch wieder so typisch für Adrian. <3

Ganz, ganz toll fand ich auch, dass du die Bedeutungen von Katies Brautstrauß so mit verarbeitet hast und dass Alicia glaubte, dass Adrian sich an Katies Strauß vergriffen hat, dabei hat er Leesh lediglich eine weiße Rose schenken wollen, um ihr zu zeigen, dass er sich verändert hat und einen Neuanfang möchte. *____* Wobei es hier schon wieder tragisch war, dass sie damals nicht zusammen zum Ball gehen konnten, weil Miles und Marcus ihn daran gehindert haben. Ein wenig blutet da mein Slytherin Fanherz, aber bei deiner Geschichte drück ich mal ein kleines Auge zu, weil es doch hierher passt. Darum finde ich das Ende auch toll, dass Alicia ihm eine zweite Chance gibt, weil sie erkannt hat, dass sie nun nicht mehr für Oliver&Katie tun kann, weil sie jetzt endlich verheiratet sind und sie nun auch Zeit für ihr eigenes Liebesleben hat.

Darum finde ich, dass das Ende eine runde Sache ist, wenn es auch irgendwie sehr plötzlich kam, aber ich mag es. Es lässt doch irgendwie offen, ob Adrian und Alicia auch zusammen kommen oder nicht, was ich aber doch stark hoffe!

Darf ich mir was wünschen?

Eine Fortsetzung! Q.Q Nämlich Adrians&Alicias Hochzeit und kleine Ausschnitte aus Olivers&Katies Leben.

Ne Scherz. ;-) Ich mag den OS so wie er ist, aber falls du doch noch eine Art Fortsetzung oder überhaupt noch etwas zu den Vieren schreibst, dann lass es mich bitte wissen, ja? Ich mag nämlich die vier bei dir sehr gerne. <3

Ansonsten bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich deinen OS einfach nur bezaubernd und wunder, wunderschön fand. Ich hatte teilweise echt Tränen in den Augen, beim Lesen. Q.Q Sei es, als Alicia den Liebesbrief in Oma Woods Medaillon gefunden hat oder aber bei den Eheversprechen von Oliver und Katie.

Bitte, bitte schreib mehr zu den Vieren! >.<

Liebe Grüße, dein mehr als nur glückliches Wichtelkind,  Mikoshiba.
Von:  Omama63
2012-12-16T09:54:48+00:00 16.12.2012 10:54
Ein schöner OS.
Hat mir sehr gut gefallen.
Klasse geschrieben.


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