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Kaiba Brüder~

von

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Nii-chan...hab ich dich wirklich verloren?

Mokubas Sicht~~
 

Seto... Ich stand nun alleine da. Meine Tränen waren getrocknet. Ich taumelte langsam ins Wohnzimmer.

"Er kommt bald wieder, mach dich nicht so runter!", munterte ich mich auf. Leider vergeblich. Es war hart für mich, das Seto ging. Er war mein ein und alles. Ich beschloss hoch in mein Zimmer zu gehen. Als ich die Stiegen hinter mir hatte, sah ich zu Setos Bereich rüber.

Wäre er noch hier, würde er jetzt seine Hausaufgaben machen oder ein Buch lesen, dachte ich. Da Robert ihn zu unserem Privatjet fuhr, war mir langweilig. Mein Handy läutete. Ruckartig rannte ich ins Zimmer, sprang ins Bett und hob ab.

"Hallo?"

"Hallo Mokuba. Hier ist Serenity. Du weißt schon, Joey Wheelers Schwester." "Hey wie geht es dir?"

"Danke gut. Ich weder heute meinen Bruder in Domino besuchen, und will dich fragen ob du auch vorbei kommst."

"Wieso willst du mich dabei haben?"

"Dich kenn ich doch auch schon länger."

Sie lachte.

"Sag mir wo und wann.", sagte ich und versuchte fröhlich zu klingen.

"Bei Yugi, in ein paar Minuten. So fern dein Bruder nichts dagegen hat." "Bestimmt nicht. Bis gleich."

Ich lag auf.

Eigentlich verstand ich mich mit Yugi und seinen Freunden sehr gut. Nur mein Bruder sah dies anders. Dennoch konnte man es ihm nicht übel nehmen. Aber immer wenn er sich mit Joey stritt sah es so aus als wären sie Freunde. Ich rannte runter und zog mir die Schuhe an.

"Ich muss Robert bescheid sagen, nicht das er mich dann sucht."

Schnell lief ich in die Küche, nahm Stift und Papier und schrieb ihm dass ich bei Yugi und seinen Freunden war.

Ich lag den Zettel auf die Kücheninsel, nahm meinen Schlüssel und lief aus der Villa.

Schnell zugesperrt und schon war ich auf den Weg. Es war ein schöner Tag, die Sonne schien und es war keine Wolke am Himmel. Also müsste Setos Flug angenehm werden, dachte ich. Yugis Großvater hatte einen kleinen Spieleladen.

Von dort hatte Yugi alle Duell Karten.

Es waren Spielkarten, die danke der Erfindung von Pegasus weltweit verkauft wurden. Mein Bruder entwickelte dann die Duell Disk, damit die Monster auf den Karten als Hologramme erschienen. Ebenfalls sehr weit verbreitet.

Nach zehn Minuten kam ich beim Laden an.

"Hallo Mokuba!!", rief Serenity schon.

"Hallo Leute!", gab ich zurück.

"Wenn das nicht der kleine Kaiba ist.", fiel Tristan ein.

"Ja, ich hab ihn eingeladen.", gestand Serenity.

Joey kam gerade mit Yugi lachend aus dem Laden gestolpert.

"Hallo Mokuba.", sagten sie gleichzeitig.

Ich winkte.

"Was wollen wir unternehmen??", fragte Tea.

"Shoppen!", rief Mai.

"Abgelehnt!", schluchzten Tristan, Yugi und Joey.

"Es ist Sonntag Mai, es haben keine Geschäfte offen...", erklärte Serenity. "Ach ja ups.", lachte sie.

"Eis?", schlug ich leise vor.

"Lecker, beim futtern bin ich immer dabei!"

Joey fing schon an zu sabbern.

"Ich bin dafür und ihr?", entschied sich Serenity.

"Solange dein Bruder aufhört zu sabbern...", gab Tristan noch ab.

Jeder war einverstanden. Wir gingen in die Stadt und suchten die beste Eisdiele. Wir gingen fast eine Stunde. "Seit wann darf Kaibas Schosshündchen alleine raus?", scherzte Joey.

"Ich bin nicht sein Schoßhündchen sondern sein Bruder!"

"Ups, hab ich verschwitzt."

"Er ist vor einigen Minuten, zu Pegasus Insel geflogen..."

"Wie jetzt. Er hat dich alleine gelassen?", kam erstaunt von Yugi.

"Ja. Aber ich hab noch Robert.", winkte ich ab.

"Da vorne ist sie ja!", erkannte Tea.

"Leuteee! Wartet!!"

Es war Rebecca, sie war jünger als ich. Wenn ich recht hatte dann war sie acht.

"Oh nein, lasst uns verschwinden...", schlug Mai vor.

"Yugi, da kommt deine süße kleine Freundin.", scherzte Tristan.

"Gar nicht wahr..."

Er wurde rot.

"Hallo!"

Sie holte uns ein.

"Mokuba da bist du ja. Man, ich hab bei euch angeklingelt und war in der Kaiba Corporation."

,Ähm...bei mir? Wieso das?"

"Ich wollte deinen Bruder herausfordern. Oder besser gesagt seine weißen Drachen sehen."

"Da muss ich dich enttäuschen. Er ist nicht da."

"Hatte ich auch schon mitbekommen."

Sie sah mich stur an.

"Ähähä...."

"Wollten wir nicht Eis essen. Ich sterbe gleich vor Hunger...", sabberte Joey. "Unglaublich dass das da dein Bruder ist Serenity.", entkam Duke, als er sich zu uns gesellte.

"Hey Duke, du auch hier. Ist ja klasse.", freute ich mich, um Rebeccas bösen Blicken zu umgehen.

"Sieh einer an, du hast Auslauf bekommen."

"Ich sagte doch Schosshündchen.", gestand Joey.

"Komm mit, das Eis wartet." Mai nahm ihn bei der Hand und zog ihn rein. "Oh Yugi, teilen wir uns einen Eisbecher!", kam von Rebecca und klammerte sich an seine Hand.

Sie rannte mit ihm rein.

"Fällt dieser Göre nicht auf, das Yugi acht Jahre älter ist!?"

Tea sah eifersüchtig aus.

"Wahrscheinlich nicht...", gab Duke zu.

"Ach Tea, Yugi liebt sie nicht, nur sie ihn. Bald verliert sie die Interesse.", munterte ich sie auf.

"Da ist wohl noch jemand in Yugi Muto verliebt.", sang Tristan.

"Nein. Nur mich stört es, wenn Yugi von ihr belästigt wird. Ich weiß dass ihm das nicht gefällt!"

Sie wurde rot.

"Setzen wir uns heraus. Hier ist es schön sonnig.", schlug Duke vor.

"Ich hole die anderen."

Tea ging rein.

"Wir platzieren uns schon mal auf der Terrasse."

Duke und Tristan suchten einen großen Tisch, während Serenity und ich unauffällig folgten. Endlich hatten die beiden einen gefunden. Schon kamen Tea, Joey, Mai, Rebecca und Yugi wieder.

"Und leckeres Eis gefunden?"

"Joey hätte vor Hunger fast die Kellnerin und die Eiskarte aufgefressen.", meinte Mai.

"Sie stand im Weg.", verteidigte er sich lachend.

"Ich hätte zu Hause bleiben solln...", murmelte ich.

"Ach bitte Mokuba, was willst du alleine in dieser großen...", fing Joey an doch hörte auf zu sprechen, als er sich all die Möglichkeiten vorstellte. Wieder fing es an zu sabbern.

"Reis dich mal zusammen. Du bist echt widerlich!", rief Tea und schlug ihm auf den Rücken.

"Tut mir leid, aber stellt euch das mal vor. Eine Riesen Villa nur für einen ganz alleine."

"Er hat wohl einen Sonnenstich!", gab Serenity zu.

"Ich habe etwas und bekomm es nicht mit. Oh nein!"

Er setzte sich unter dem Tisch.

"Schnell er braucht ein Eis!", rief seine Schwester.

Wir mussten lachen. Nach einer Viertelstunde bekamen wir unser Eis. Joey hatte den größten Becher von allen.

Ich bestellte mir ein Früchteeis.

Seto mochte dieses Eis auch. Ich seufzte.

"Vorsicht. Passt auf eure Wertgegenstände auf. Joey isst.", warnte Mai uns.

Ich griff zu meiner Kette.

"Keine Sorge Mokuba. Deine Kette wird er schon nicht verschlingen.", versicherte Tea.

"Sei dir da nicht so sicher.", schien Duke zu ahnen.

Ich sah den essenden Joey, der gerade einen Lachanfall bekam, an.

"Ach mein Nii-chan ist eben so. Der ändert sich nie.", gab Serenity zu. Sie umarmte ihren Bruder mit einem Lächeln. Ich sah die beiden an und musste an Seto denken.

"Leute...", flüsterte Yugi zu dem Geschwisterpaar und warf einen Blick zu mir.

"Oh. Verzeih Mokuba.", entschuldigte sie sich.

"Ach schon gut.", winkte ich ab.

"Gehn wir dann noch gemeinsam im Park spazieren, mein schnuckiger Yugi?", fragte Rebecca.

Tea konnte man die Eifersucht vom Gesicht ablesen.

"Äh eigentlich wollte ich mit den anderen noch etwas unternehmen..."

"Ach und was? Ich hab leider nicht mehr lange Zeit. Gut, wann ist unser nächstes Date?"

"Das war kein Date du...du....Du hast dich einfach selbst beim Eisessen eingeladen! Er würde mit dir nie ausgehen. Es gibt andere Mädchen mit denen sich Yugi lieber trifft!", schrie Tea sie an.

Rebecca hatte Tränen in den Augen.

"Jetzt weiß ich alles Yugi Muto. Du bist heimlich mit dieser Schlange zusammen! Vielen Dank für diese Ehrlichkeit!"

Sie stand schnell auf und rannte weg.

"Klasse gemacht Tea.", applaudierte Duke ihr.

"Tea...das war nicht gerade nett.", meinte Yugi.

"Die Liebe. Eine Sache die man nie verstehen wird.", erklärte Tristan und aß sein Eis weiter.

"Die Ärmste."

Mir tat Rebecca leid, dennoch musste es ihr mal gesagt werden. Bevor ich etwas dazu gesagt hätte, aß ich weiter.

"Was steht als nächstes am Plan?", fragte Serenity.

"Fußball!", schlug Duke vor.

"Gute Idee, Joey verbrennt dann sein Monstereis, während Tea, Serenity und ich uns sonnen.", gab Mai noch dazu.

"Gut...wer hat einen Fußball?", fragte Joey.

"Was ist mit deinem passiert?", erkundigte sich Yugi.

"Ähähä...", fing er an.

"Wir müssten in der Garage noch einen Fußball haben...", überlegte ich laut.

"Gibt´s das auch? Die Kaibabrüder haben einen Fußball!", erstaunte Wheeler.

"Ja wir besitzen auch einen Fußball. Glaubst du etwa Privatjets, Privatflugzeuge und Limousinen sind das einzige was wir haben..."

Ich verdrehte die Augen. Alle sahen mich mit großem Blick und geöffneten Mund an.

"Aber wo der genau ist....weiß ich gerade nicht...Immerhin, wann komme ich zum spielen?", entschuldigte ich mich.

"Das war zu vermuten...Auch egal, ich hab einen im Garten liegen. Ich hole ihn dann einfach, wenn wir vorbeigehen.", meinte Tristan.

Nach einer weiteren Viertelstunde machten wir uns auf den Weg.

Da Tristans Haus, in der Nähe des Parks war, holte er den Ball. Er wohnte nur in einem kleinen Haus. Naja wer konnte sich schon eine Villa leisten. Er rannte in den Garten und kam nach einigen Sekunden wieder.

"Ab in den Park!", riefen alle. Wir rannten zur großen Wiese und stellten die Teams auf. "Wir sind nur zu fünft....", stellte Duke fest.

"Hey Leute!", begrüßte uns Bakura grinsend, als er bei uns vorbei ging.

"Hey Bakura, kannst du Fußball spielen?", fragte Joey.

"Blöde Frage. Natürlich kann ich das!"

"Willst du mitspielen?"

"Oh ja!"

"Gut. Joey, Yugi und du sind im ersten Team. Mokuba, Tristan und ich im zweiten.", verkündete Duke.

Wir nickten und verteilten uns am Feld. Ich zog meine Weste aus und lag meinen Schal ab. Meine Kette tat ich unters Shirt. Die Tore waren zwei Bäume. Tristan stand im Tor und im anderen Team war es Bakura. Duke pfiff zum Start. Joey schnappte sich sofort den Ball.

Doch Duke stiel ihn. Yugi war dicht dran ihn zurück zu erobern. Ich rannte nach vor zum gegnerischen Tor. "Versenk ihn Mokuba!", rief er und schoss zu mir her.

"Wird gemacht!", antwortete ich und machte einen Kopfball.

"Den hab ich!"

Bakura sprang, um ihn zu fangen. Es war ein Millimeter zu kurzer Sprung, und wir erhielten den ersten Punkt. Serenity und Tea applaudierten. "Nett.", zischte Wheeler. Ich musste lachen. Wir spielten über zwei Stunden. Unser Team hatte um fünf Punkte gewonnen. Wir lagen erschöpft im Gras. Dunkle Wolken machten sich am Himmel breit.

"Leute, wir sollten gehen.", schlug Serenity vor.

"Ja bevor wir patsch nass werden...", sagte Tristan. Es donnerte.

"Oder wir bald so eine Frisur wie Joey haben.", scherzte Bakura. Auf einmal fielen Regentropfen vom Himmel.

"Lauuft!!", rief Duke lachend.

Sofort setzten wir uns in Bewegung.

Beim Parkausgang trennten sich unsere Wege. Nur Yugi und ich rannten in dieselbe Richtung.

"Oh nein. Wir werden total nass!", bemerkte er.

Nach einigen Minuten kamen wir beim Laden seines Großvaters vorbei.

"Falls etwas ist, kannst du mich jederzeit anrufen!", schlug er mir vor.

"Danke."

Er winkte und trat durch die Ladentür. Ich hingegen rannte so schnell ich konnte weiter. Nach kurzer Zeit, sah ich unsere Villa. Ich schnappte meinen Schlüssel und machte mich zum aufsperren bereit.

Schnell öffnete ich die Tür und fiel hinein. Es donnerte wieder. Ich schloss die Tür.

"Hoffentlich ist Seto schon gelandet..."

Ruckartig schnappte ich mein Handy. Kein Anruf in Abwesenheit, stand auf dem Display. Schade.

"Mokuba!", rief Robert erstaunt.

Er kam auf mich zu, musterte mich von oben bis unten und sagte:" Du bist komplett nass."

"Ich weiß.", lachte ich.

"Ab ins Bad mit dir.", meinte er und deutete ins Badezimmer hoch.

"Nagut. Ach Robert! Hat sich Seto schon gemeldet?"

Er schüttelte den Kopf. Ich rannte ins Bad und ließ mir ein Wasser ein. Ein warmes Schaumbad und danach ab ins Bett.

So war es ein toller Sonntag, bis auf das das mein Bruder weg war. Es brach der nächste Tag an. Ich hatte nicht gut geschlafen, woran es lag, wusste ich aber nicht. Der Vormittag war ganz normal. Aufstehen, Frühstücken, fertig machen und in die Schule fahren. Als mich Robert in die Schule fuhr war es still. Immer wieder sah ich auf mein Handy, mit der Hoffnung, Seto würde anrufen. Doch das tat er nicht.

"Bestimmt ist er noch im Bett, oder Pegasus wollte ihn unbedingt sprechen. Er wird sich bald melden.", munterte Robert mich auf.

Ich glaubte ihm das und nickte. Endlich kamen wir bei der Schule an. Dort traf ich Yugi und seine Freunde wieder.

"Guten Morgen Mokuba!", begrüßte Serenity mich.

"Ah guten Morgen. Ich dachte du bist wieder bei deiner Mutter?"

"Nein, ich bleibe jetzt eine Zeit lang bei Joey."

Sie war glücklich.

"Das freut mich für dich.", musste ich zugeben.

"Die Stunde beginnt gleich Serenity, komm schon.", erinnerte sie ihr Bruder. "Bis später Mokuba.", verabschiedete sie sich.

"Ja bis später."

Ich winkte ihr. Der Tag in der Schule war nicht gerade lange, dennoch wurde es Nachmittag. Ich beschloss zu Fuß nach Hause zu gehen. Es war 15 Uhr. Seto hatte sich noch immer nicht gemeldet. Und ich hatte ein komisches Gefühl im Magen. Ich öffnete meine Kette und mir kam eine Träne.

"Hallo Mokuba!"

Ich erschrak, klappte die Kette zu und wischte mir die Träne weg. Yugi tauchte auf meiner linken Seite auf.

"Wie geht es dir?", fragte er.

"Geht so, dir?"

"Vielleicht etwas besser als dir... Hat sich Kaiba schon gemeldet?"

Ich schüttelte den Kopf.

"Der meldet sich heute bestimmt noch.", meinte er und lächelte.

"Bestimmt."

Er begleitete mich noch fünf Blogs lang.

"Ich muss jetzt dahin, tschüss Mokuba.", verabschiedete er sich.

Ich winkte ihm und wir trennten uns bei der Kreuzung. Endlich kam ich zu Hause an. Robert war in der Firma. Ich aß mein Jausenbrot fertig und machte meine Hausaufgaben.

Es wurde sechs Uhr Abend. Ich beschloss zu Fernsehen. Robert kam so eben nach Hause und gesellt sich zu mir. Als ich den ersten Kanal wählte, waren die Tagesnachrichten. Langweilig, dachte ich zuerst, doch was dann kam raubte mir den klaren Verstand.

"Ein Jet war die Nacht von gestern auf heute abgestürzt. Bis langen konnte man keine lebende Person bergen. Es ist auch noch unbekannt, wer aller anwesend war. Vermutlich war es ein Jet der Kaiba Corporation.", verkündete die Sprecherin.

Sie zeigten Bilder des Jets. Robert erstarrte und sah mich an.

"Oh nein! Das ist wirklich unser Jet!", rief ich innerlich.

Mit großen Augen starrte ich auf den Bildschirm.

"Nein! Seto! Bitte nicht!", schrie ich, mit schriller Stimme.

Ich schaltete den Fernseher aus und schoss die Fernbedienung gegen die Wand. Ich weinte heftig und schrie.

"Mokuba, beruhige dich. Bestimmt ist ihm nichts passiert...", versuchte Robert mich zu beruhigen.

"Nein! Lass mich in Ruhe, ich will alleine sein!"

Weinend rannte ich die Stiegen hoch. Sofort schloss ich mich im Zimmer ein.
 

Nicht mein Bruder! Bitte nicht du Seto!
 

Ich brach zusammen. Schreiend, schluchzend und mit Tränen. Es wurde später Abend. Robert war bestimmt schon im Bett gewesen.

Ich trat aus meinem Zimmer und schlich in Setos rüber. Wieder kamen mir die Tränen. Ich lag mich in sein Bett, vergrub mich unter seiner Decke und genoss die Stille.

"Bitte Seto, komm zurück zu mir. Melde dich doch endlich. Umarme mich und versichere mir, dass es dir gut geht. Das du lebst, mein Nii-chan." Ich blieb die ganze Nacht wach. Die Sonne ging auf und es war Zeit für die Schule. Ich wollte nicht. Robert öffnete die Tür.

"Hier steckst du...", fing er an.

Ich schenkte ihm keinen Blick. Langsam stand ich auf, taumelte in mein Zimmer und zog mich um. Mir war alles egal.

Ich wollte nur meinen Bruder zurück. Nach einer halben Stunde war ich fertig. Mit leeren Magen, wollte ich zu Fuß in die Schule gehen. Robert versuchte mich nicht einmal zum essen zu überreden. Er wusste wohl dass es umsonst gewesen wäre. Ich machte mich auf den Weg.

Schweigend und traurig.

Mit dem Versuch nicht auf der Stelle zu Boden zu sinken und wieder zu weinen. Doch ich wollte stark sein. Mir einreden dass mein Bruder lebte. Das er bald kommt und mich umarmt. Ich biss mir auf die Lippen.

"Guten Morgen Mokuba.", begrüßte mich Bakura, als wir uns bei der Kreuzung trafen.

Ich sah ihn an, spürte eine Träne auf meiner rechten Wange und schluchzte. "Mein Beileid.", flüsterte er und gab mir ein Taschentuch.

Dennoch schwieg ich. Als wir bei Yugis Haus vorbei gingen, kam er gerade aus der Tür.

"Mokuba...", fing er an. Joey, Serenity, Tea, Tristan und Duke kamen ebenfalls.

Mir blieben die Worte im Hals stecken. Serenity konnte nicht anders und umarmte mich. Ich klammerte mich an sie, doch wollte Seto zum umarmen.

"Du hättest zu Hause beleiben sollen. Dir geht es nicht gut...", meinte sie danach.

"Nein...Es ist alles in Ordnung...", murmelte ich.

Wir gingen langsam zur Schule. Mein Magen knurrte, doch ich wollte nichts. Bevor die sieben in ihre Klasse gingen, schlug Duke vor:" Wenn etwas ist, du kennst das Klassenzimmer."

Ich nickte und musste mich beherrschen nicht zu weinen. Sie winkten mir noch und verschwanden im High School Gebäude. Ich ging schweigend in meine Klasse und setzte mich auf den Platz. Die ganze Stunde über sah ich meine Kette an, mit den Gedanken, das Seto vielleicht nie wieder käme.

"Mokuba....Mokuba...Herr Kaiba.", betonte meine Professorin.

Ich erschrak beim letzten Wort und sah auf.

"Ja?", fragte ich mit zittriger Stimme.

"Kann ich dich kurz sprechen."

Sie deutete zur Tür raus. Ich stand auf und folgte ihr auf den Flur.

"Ich habe gehört was passiert ist. Warum bist du jetzt in der Schule..."

"Mir geht es gut...", protestierte ich.

"Der Verlust den du erlitten hast verursacht das du völlig neben dir stehst...", meinte sie. Ich hielt meine Kette fest.

"Er ist nicht tot!", wollte ich am liebsten aufschreien.

Trotzdem schwieg ich.

"Geh nach Hause. Sollte ich ein Familienmitglied anrufen und...", schlug sie vor doch ich unterbrach sie wütend.

"Ich habe keine Verwandten mehr, Sie können ja Seto anrufen!"

"Mokuba, wir können deinen Bruder auch nicht zum Leben erwecken...Du musst jetzt stark sein."

"Sie könnten Robert anrufen. Die Nummer kann ich Ihnen dann geben.", meinte ich kalt, nachdem sie fertig sprach. Sie nickte. Ich ging in die Klasse, schrieb die Nummer auf, packte meine Sachen und trottete wieder zu ihr raus.

"Hier bitte..."

Die Professorin nahm ihn und ging schnell ins Sekretariat. Nach einer halben Stunde holte Robert mich ab.

"Mokuba...", fing er an.

"Ich möchte gerne nach Hause.", erwiderte ich seinen Satz.

Er nickte und fuhr los.

"Pf, stark. Die hat leicht reden, stark zu sein wenn das einzige was einem noch lieb und heilig ist, weg ist! Wenn der eigene Bruder fort ist. Womöglich für immer. Die weiß doch gar nichts über stark sein!", beschwerte ich mich innerlich.

Robert ließ mich vor der Villa aussteigen.

"Du weißt ja wo du mich findest...", verabschiedete er sich.

Ich nickte nicht, blieb stumm und ging hinein. Nachdem ich die Tür hinter mir schloss, schrie ich auf. Wieder musste ich weinen und setzte mich zu Boden.
 

Die Tage zogen bei mir vorbei. Seto hatte noch nicht angerufen und war noch nicht nach Hause gekommen. Ich lag auf der untersten Stufe.

Wartete auf ihn. Wie die letzten fünf Tage seit seinem angeblichen Tod. Robert ließ mich in Ruhe, da ich so oder so nicht auf ihn hörte. Es war bestimmt schon zwei Uhr Früh.

"Er kommt nicht wieder.", sagte ich immer wieder.

Ich schüttelte leicht den Kopf. Schweigend hörte ich dem Regen beim fallen zu. Als es blitzte, erhellte der Vorraum. Langsam sperrte jemand die Tür auf. Sie öffnete sich ganz langsam. Wieder blitzte es. Ich sah auf und erkannte eine Person. Sie trat ein, schloss die Tür hinter sich und drehte das Licht auf. Ich musste mir die Augen reiben.

Als ich dann genauer hinsah, konnte ich es nicht glauben. In meinen Augen waren Tränen, die voller Glück über meine Wangen liefen.

"Seto! Mein Bruder!", schrie ich und rannte zu ihm hin.

Er kniete nieder um mich in den Arm zu nehmen. Endlich konnte ich ihn umarmen.

"Moki...", sagte er mit heißerer Stimme.

"Du bist eiskalt, Nii-chan! Frierst du etwa?", bemerkte ich.

Er gab mir keine Antwort.

"Seto?!"

"Mir geht es gut Mokuba."

Ich klammerte mich an seinen Hals. Robert kam gerade aus dem Wohnzimmer.

"Kaiba...", erstaunte er.

"Hallo Robert."

Nach dem ersten Wort verlor er fast seine Stimme.

"Seto, du frierst doch...", murmelte ich und bemerkte das seine Haut noch nie so blass war.

"Ich lass dir ein Bad ein."

Robert rannte hoch.

"Du lebst...ich fass es nicht. Du bist wieder daheim..."

"Ich sagte doch, ich komme bald wieder."

Er sprach leise. Noch immer klammerte ich an ihm.

"Das Bad ist angerichtet...", sagte Robert, der auf der obersten Treppe stand. Seto nickte.
 

See you later- im nächsten Kapitel~~~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LelouchLamperouge
2014-06-13T15:49:54+00:00 13.06.2014 17:49
So kann es gehen. Süß beschrieben wie Moki was mit den anderen Tat die MEldung kam....
und Seto dann heim kam xD
Ich fand es so süß am Ende mit Seto und Mokilein~


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