Na Gute Nacht...
Mokubas Sicht
Ein kurzes Piepsen ließ mich erwachen.
Wie spät ist es?
Ich griff nach dem Handy. Der Display zeigt 1 neue Nachricht. Wow...wieso schreibt mir jmd um... 23:15
Ich zuckte zusammen, als ich laute Geräusche aus dem Flur hörte.
Die SMS musste warten. Langsam stand ich auf und machte die Tür ein kleines Stück auf.
Sanitäter?!
Ich öffnete die Tür weiter. Sie gingen in Setos Arbeitszimmer.
Meine Augen wurden groß und ich stolperte nach. Jedoch schnappte mich eine warme Hand und zog mich beim Shirt zurück.
"Mokuba bleib hier."
Es war Robert.
"Robert. Was ist mit Seto?!"
"Er ist zusammengebrochen. Ich weiß leider nicht warum.."
Er hob mich hoch und ich schlang die Arme um seinen Hals. Seine Wärme beruhigte mich etwas, aber nicht genug als der erste Sanitäter aus dem Zimmer kam.
"Mr. Kaiba hatte eine Panikattacke. Er braucht jetzt viel Ruhe. Sorgen Sie bitte dafür."
Ich zappelte und rutschte von Roberts Körper. Mit schwachen Beinen humpelte ich ins Zimmer.
"Seto!"
Der zweite Sanitäter war vor Seto gebeugt und tupfte ihm die gerötete Schläfe.
"Mokie. Alles ok..."
Mit einem schwachen Lächeln schob der den Typ neben sich weg und streckte eine Hand aus. Diese ergriff ich sofort und schmiegte mich an ihn.
"Nii-chan. Was machst du nur für Sachen...und das um so eine Uhrzeit!"
Ich bemerkte wie er schmunzelte.
"Musste wohl sein."
Er wuschelte mir durch meine eig schon zu zerwuschelten Haare.
"Nehmen Sie einfach diese Tabletten und schlafen Sie genug. Falls noch was ist rufen Sie uns jederzeit an."
Der Sanitäter lag eine kleine Visitenkarte auf den Tisch, packte seine Tasche und verschwand aus durch die Tür.
"Also wirklich Nii-chan..."
"Mokie. Hör auf damit."
Sein Ton wurde streng und klang doch sehr erschöpft. Mit einem kurzen Nicken verstummte ich.
"Kommt. Ab ins Bett mit euch."
Robert lehnte in der Tür. Ich ließ Seto los und humpelte in das Zimmer von Nii-chan.
"Mokuba. Seto braucht Ruhe...bitte lass ihn heute Nacht alleine schlafen."
Ich schmollte, sprach aber nicht dagegen.
Seto gab mir einen Kuss auf den Kopf.
"Schlaf gut mein Kleiner"
Robert klopfte mir noch auf die Schulter und begleitete Seto in sein Zimmer. Ich seufzte und humpelte zurück in mein Bett. Eigentlich wollte ich noch die SMS lesen...aber dazu war ich nicht mehr in der Lage.
Meine Gedanken waren ganz bei Seto...
Diese bescheuerte Absturz...
In dieser Nacht brachte ich kein Auge mehr zu...