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Mit Hang zum Plüsch

Law/Kid
von

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Beweismaterial

Hallooow~ :3
 

Erstmal unendlich vielen, lieben Dank für die positiven Kommentare und die immer weiter ansteigenden Favo-Einträge!! Ihr wisst gar nicht, wie glücklich das macht und wie sehr es puscht, weiterzuschreiben :-**
 

An dieser Stelle möchte ich mich auch dafür entschuldigen, dass ich nicht jedes einzelne Review beantworte... aber ich werde es angehen, versprochen! *bis dahin ein paar Kiddos verteil*
 

Und nun ganz viel Spaß mit dem neuen Kapitel. Es ist zwar diesmal nicht ganz sooo lang, dafür bietet das Nächste aber wieder etwas mehr Lesestoff ;3
 

Natürlich würde ich mich auch weiterhin sehr über Feedback freuen :))


 


 

Beweismaterial

 

 
 

„Haben Sie denn gar nichts dazu zu sagen, Mister Eustass?!“, bemüht beherrscht, aber nicht ganz gekonnt vollzogen, werde ich angefunkelt.

 

„Nein.“

 

„Ihnen ist ja wohl hoffentlich klar, was das für Konsequenzen haben wird?!“

 

„Sie haben keine Beweise.“

 

Gloriosa murrt wütend zu mir herauf. Es ist allgemein kein Geheimnis, dass die Heimleitung darauf brennt, mir irgendwas anzuhängen, was mich um meine Sozialstunden und direkt ins Kittchen bringt. Und es kann ihr wirklich niemand verübeln (ich eingeschlossen). Immerhin bin ich ja nun wirklich keine große Bereicherung für das Personal (für die alten Weiber schon – die kriegen gruseliger Weise nicht genug von dem roten, bösen Kid). Zugegeben, mir geht es ähnlich wie ihr: Ich würde alles tun, um endlich aus diesem Todestrakt auszubrechen. Andererseits habe ich keine Lust, die zwei Tage Test-Knast zu verlängern und somit befriedige ich meine Gehässigkeit damit, dass sie nichts gegen mich in der Hand hat. Ha!

 

„Du hältst dich wohl für einen ganz Schlauen, Bürschchen! Aber glaub mir, ich kriege dich!!“

 

„Miss Gloriosa, bitte beruhigen Sie sich doch.“, mischt sich Bellemere ein. „Shachi ist ja noch am Leben und niemand ist großartig zu Schaden gekommen. (Wenn die wüsste!!) Wie das Abführmittel auf sein Essen gekommen ist, konnte nicht nachgewiesen werden. (Wenn die wüsste!!) Natürlich verstehe ich, dass Ihr Verdacht auf Kid fällt. Immerhin hatte er zu der Zeit Schicht am Essensstand. Aber es hätte genauso gut in seinem Getränk sein können. (Auf die Idee hätte die mich mal früher bringen sollen!!) Außerdem wurden bei Kid ja auch keine Medikamente gefunden. (Wenn ich daran denke, wird mir schlecht).“ Noch ist mir nicht ganz schlüssig, warum dieses Sozial-Mannsweib sich so für mich einsetzt. Entweder kann sie mich ganz gut leiden und will vermeiden, dass ich im Knast lande oder hat einfach keinen Bock mehr auf den ganzen Papierkram mit den Behörden, den ich ihr beschere. „Sie sind doch sicherlich auch daran interessiert, die restlichen Wochen einvernehmlich zu überstehen. Kid ist eben... besonders. Er braucht seine Zeit, bis er sich in einer fremden Umgebung an die Leute gewöhnt hat. Ich betreue ihn nun schon wirklich sehr lange (was auch besonders betont wird) und kann Ihnen versichern, dass er tief in seinem Innern ein kleines verletzliches Kind ist, das nie viel Liebe bekommen hat.“ WTF?!

 

Der Protest ob der lieben Worte will nicht mehr länger warten, wird jedoch mit einer fremden Hand, die grob auf meinen Mund drückt, wieder zurück in die Warteschlange gedrängt. Bellemere lächelt tapfer in diesen sinnlosen Kampf gegen die Wächterin der Untoten.

 

„Miss Bellemere! Wir sind hier wirklich eine sehr aufgeschlossene Einrichtung und bieten Jugendlichen und Leuten wie Kid die Möglichkeit, ihr Leben zu verändern und etwas damit anzufangen! Aber manche Leute wie Kid sind da sehr resistent! Er verträgt sich nicht mit den anderen Angestellten, kümmert sich kaum um unsere Heimbewohnerinnen und wenn, dann so schlecht, dass wir um ihr Leben bangen müssen! Bei aller Liebe, ich habe Mister Eustass genug Chancen gegeben. Am Montag werde ich Sengoku informieren.“ Der Entschluss steht fest.

 

„Und was wollen Sie Sengoku erzählen? Dass Sie den Verdacht haben, Kid hätte jemanden absichtlich beinahe umgebracht? Laut Augenzeugen ist Kid sogar losgerannt, um Shachi zu retten.“

 

„-und hat dabei einen unserer Besucher mit einem Spieß überrannt! Wissen Sie, was da hätte alles passieren können?! Für mich gibt es nur einen Grund, weshalb Mister Eustass losgerannt ist: er wusste nicht, dass Shachi allergisch auf dieses Abführmittel reagiert und wollte nicht wegen Mord an den Pranger gestellt werden!“ Verflucht, ist die Alte gut!

 

„Das klingt ja fast so, als würden Sie Ihrem Schützling um jeden Preis etwas andrehen wollen.“ Bellemere ist aber auch nicht von schlechten Eltern.

 

Beide starren sich über den Schreibtisch der Alten hinweg an. Ich sitze etwas unbeholfen und ungeduldig neben der Rothaarigen auf einem Stuhl.

 

Kurzfassung: Nachdem Shachi, begleitet von meinem Helden, ins Krankenhaus verfrachtet wurde, dauerte es keine Stunde, bis meine Sozialbetreuerin in dem Altenheim auftauchte - sichtlich unamused darüber, dass auch sie an einem Samstag hier antanzen musste und das auch noch ausgerechnet wegen ihrem Liebling Eustass Kid. Gloriosa war außer sich und schimpfte gemeinsam mit dem Kranich auf mich ein. Sie hätten sich ja so viel Mühe mit diesem hübschen Fest gemacht, bla bla bla. Bellemere hatte erreicht, dass wir nun in ihrem Büro saßen (ohne die sich wie der Chef aufspielende Schwester) und das Ganze in Ruhe ohne die ganzen sensationsgeilen Halbtoten auf dem Fest klären konnten.

 

„Ich weiß, Sie machen Ihren Job wirklich gut und kümmern sich mit Hingabe um Ihre (ein Blick auf mich) Schützlinge, aber ich habe meine Vorgaben. Mister Eustass ist heute eindeutig zu weit gegangen. Tut mir leid.“

 

 

Seufzend bläst Bellemere ihren Zigarettenrauch aus. Ich hocke neben ihr auf der Treppe zum Eingang des Trakts und will nachhause. „Kid. Ich glaube dir nicht, dass du es nicht warst. Was ich dir allerdings glaube, ist, dass du nicht wusstest, wie Shachi auf das Mittel reagiert.“ So ganz nebenbei hoffe ich, dass sonst niemand von dem Fleisch gegessen hat. Es wurde ja nicht nur Trolls Stück bearbeitet...

 

Sie zieht noch einmal an ihrer Zigarette, bevor sie weiterspricht: „Ich hoffe, du hast daraus gelernt. Gloriosa und ich müssen die Meldung beide unterschreiben. Mal sehen, wie ich noch auf sie einreden kann. Unsere einzige Hoffnung ist, dass das Abführmittel nicht gefunden werden konnte. Im Endeffekt entscheidet die Soziale Einrichtung darüber, ob sie dich weiterbeschäftigt. Ich betreue das Ganze nur.“

 

„Den ganzen Scheiß weiß ich selbst!“, knurre ich missmutig. Auf dieses Gelaber kann ich echt verzichten! Ich bin müde und mir ist kalt! „Sag mir nur, ob ich jetzt tatsächlich in den Knast komme oder nicht, damit ich rechtzeitig das Weite suchen kann!“

 

„Von Reue keine Spur, wie immer, Kid.“, den Zigarettenstummel drückt sie neben sich auf der Treppe aus. „Ich habe es dir schon so oft gesagt: du kannst nicht ewig so weiter machen! Du bist 25 Jahre alt und hast in deinem Leben nichts erreicht! Kein Schulabschluss, keine Ausbildung, nichts, nur gefüllte Strafakten! Du schaffst es ja noch nicht mal, in einem Altenheim ein paar Wochen zu arbeiten, ohne gleich jemanden ins Krankenhaus zu befördern.“, Bellemere steht auf und geht die Stufen runter, dreht sich noch einmal zu mir um. „Krieg endlich die Kurve, Kiddo! Du stehst mit einem Bein schon im Gefängnis!“

 

Die Schnepfe zieht ab. Ich bleibe noch sitzen. Mit dem was sie sagt, hat sie vermutlich Recht, aber meine Güte! Ich bin jung und habe keinen Nerv auf Verpflichtungen! Irgendwie habe ich mich bis jetzt immer über Wasser gehalten! Also warum sollte ich das jetzt nicht auch schaffen?! Pah!

 

Ich krame mein Handy raus und wähle die Nummer zur Lösung all meiner Probleme. Es tutet. „Killer? Es gibt wieder was zu tun!“

 

 

 

 

Manchmal gibt es Momente im Leben, in denen man sich entscheiden muss, was eigentlich das Problem ist: Du „Vergiss es! Ich lass mir doch mein Gesicht nicht verhunzen, um eine neue Identität anzunehmen!“ oder die bescheuerten Idioten „Deine Haare färben – was zugegebenermaßen um Einiges einfacher wäre – willst du ja nicht!“ um dich herum!

 

Killer und ich hocken bei mir auf der – inmitten all dem seit gefühlten Jahren aber eigentlich nur seit sieben Wochen nicht beseitigten Chaos – auf meiner Couch und zocken irgend so ein Autorennspiel (weil eine Niederlage in einem Kampfspiel für die anwesende, rothaarige Partei nicht zu verkraften ist).

 

„Hör auf, mich zu verarschen!“

 

„Ich verarsche dich nicht, Mann! Du hast es versaut, ganz einfach. Anhand der Lage gibt es nur einen Ort, an den du noch flüchten kannst. Und dieser Weg führt direkt in eine schöne geräumige Zelle.“, was lediglich mit einem Brummen quittiert wird. „Ich meine den Knast.“, setzt er trocken nach.

 

„Mir ist sehr wohl bewusst, was du meinst!“, plärre ich. „Fuck!! Ich tauche einfach unter! Die scheiß Bullen sollen mich erstmal kriegen!“

 

„Kid. Ich weiß ja nicht, ob das so klug wäre. Wenn du abhauen willst, müsste es dich schon wirklich etwas weiter weg verschlagen als zu Zombie oder mir.“

 

Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, wie verdammt wütend mich Killers monotones Gelaber macht?! „Fresse! Wo soll ich denn sonst hin?!“

 

„In den Knast.“

 

Okay, jetzt reicht's! „Provozier mich nicht unnötig! Ich warne dich ein letztes Mal!!“

 

Der Typ mit der Maske neben mir spielt einfach seelenruhig weiter. „Ja, ja. Beruhig dich, mache ja nur Witze. Warte doch erstmal Montag ab. Ich denke, bevor dieser Gerichts-Heini dich wegsperrt, muss erstmal wirklich bewiesen werden, dass du es warst, der ihm das Zeug untergejubelt hat. - Und daran zweifele ich keine Sekunde.“ Auf wessen Seite steht dieser Verräter eigentlich?!

 

Meine virtuelle Karre driftet von der Straße und landet im Schnee. Genau der Moment, in dem Killers Flitzer mich überholt. Natürlich schafft es mein Gefährt nicht so einfach wieder zurück auf die richtige Bahn – wie im richtigen Leben (fast)!

 

„Aber da fällt mir gerade ein...“, Killer fährt durchs Ziel. Frustriert landet mein Controller scheppernd neben dem Fernseher. „Der Troll wird vor der Entscheidung mit Sicherheit erstmal aussagen müssen und wer war Zeuge und hat die Tatwaffe?“, fast hätte er euphorisch geklungen – fast.

 

Mir graust es vor der Antwort. Aber männlich wie und je wird sie natürlich trotzdem völlig selbstsicher gegeben: „...der Metzger...“

 

Es entsteht eine Pause, in der ich verständnislos von der Seite angeglotzt werde. „Metzger?! Wie viele Leute hast du da denn noch mitreingezogen?! Ich meinte eigentlich diesen Arzt, vor dem du und Konomi (auch er konnte diese Begegnung nicht so leicht vergessen) sich so fürchten!“

 

WTF? Dieser Maskenfetischist braucht wohl unbedingt mal eine Liste mit all den Codeworten für unsere Gegner!

 

„Pha, den meine ich doch!“, winke ich ächzend ab. „Hast du Konomis Behandlungsbericht etwa nicht zugehört? Du hast nicht gesehen, wie er auf diesen wehrlosen Körper losgegangen ist! Der Typ ist der reinste Berserker!“ (Dass ich nach meiner Begegnung mit diesem ..Menschen wie ein kleines Mädchen erstmal geheult hab, weiß natürlich niemand...!)

 

„Ich dachte du hast im Wartezimmer gesessen?“

 

„Mann! Ich meine den Troll! Ist ja auch egal!!“, meine Güte - siehe den ersten Satz dieses Absatzes! „Und was soll mir diese unheilvolle Erkenntnis jetzt bringen?“ Ja, unheilvoll. An der Aussage des knapp dem Tode entkommenen Troll gegen mich gibt es keinerlei Zweifel und dass dieser blutrünstige Killer sein Freund ist und jegliche Beweislast in seinen mordenden, metzelnden Händen hält, lässt mir (fast) einen kalten Schauer über den Rücken laufen.

 

„Mann, wie blind bist du eigentlich?!“ Wie ein trotziges Kind verschränke ich meine Arme vor der Brust und starre ihn abwartend an. Na hoffentlich lehnt er sich mit seiner Beleidigung nicht umsonst so weit aus dem Fenster! „Ohne Beweismittel, kein Knast! Du musst nur das Abführmittel von diesem Arzt holen, verschwinden lassen und ihm ein wenig Honig ums Maul schmieren. Ist doch ganz einfach!“

 

Hab ich da gerade richtig gehört?! „Hab ich da grad richtig gehört?!“ Dem Killer Honig ums Maul schmieren?! Die einzige Variante, diesem Schlächter Honig ums Maul zu schmieren, ist wohl, sich lebendig von ihm aufschlitzen zu lassen, ohne ihn – sollte die Tortur überlebt werden – danach in die Geschlossene zu befördern!

 

„Hast du eine bessere Idee? Entweder das oder Knast.“

 

Das Problem sind eindeutig die ganzen scheiß Idioten in meiner Umgebung...!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Agust_D
2014-04-20T19:34:13+00:00 20.04.2014 21:34
Kid macht aber auch nur scheiße <____<
Law Honig ums Maul schmieren? Ich wüsste da ein paar tolle Sachen die Kid machen könnte :3
Von:  Ren-Jinguji
2013-05-01T14:06:40+00:00 01.05.2013 16:06
wieder ein geiles Kapitel
ich bin mal gespannd was Kid machen wird und ob er sich retten kann vor den knast XD
weiter so
Von:  EustassCaptainKid
2013-04-19T19:49:32+00:00 19.04.2013 21:49
einer der wenigen Geschichten wo ich nicht genug krieg, echt spitze geschrieben
nicht aufgeben zu schreiben, hoffe die geschichte geht weiter
wenns ein kreativ-tief gibt frag nach anregung
einzigartig: kein ooc und das ist bei den beide eine ECHTE seltenheit
*sry für den spruch aber ich finde die story richtig gut und hab angst das du sie nicht weiterschreibst*
Antwort von:  Zorro-san
22.04.2013 21:58
Huhu, vielen Dank für dein Review :-)
Keine Sorge, die Geschichte geht auf jeden Fall weiter! Neue Kapitel sind bereits in Arbeit ;-)
Von:  Hatto
2013-03-21T17:05:12+00:00 21.03.2013 18:05
Das verspricht ein spanndes nesten Kap.. ICh lieb deinen Law. So herrlich böse und durchtrieben
Von:  pbxa_539
2013-03-20T08:33:19+00:00 20.03.2013 09:33
LOL...Honig um Maul schmieren?
Und das soll funktionieren?
Ich lach mich weg.
Ich find deine Story echt zu geil, wirklich.
Perfekte Ablenkung, wenn man grad Frust schiebt, von der Arbeit kommt oder da hingehen muss.
Mach weiter so!
Von:  Nara-san
2013-03-19T22:42:27+00:00 19.03.2013 23:42
Er soll Law Honig ums Maul schmieren! Zu geil! XD
Ich bin gespannt was da heraus kommt x3


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