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L Lawliet, genial und doch zerbrechlich?

von

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Der Henker sitzt neben dir!

Still sitzt er da, die Gedanken fliegen umher. Selbst ein geniales Genie wie dieser Mann, hatte einmal Momente, in denen er tief in sein Inneres schlüpfte und nachdachte.

Nachdenken? Er dachte doch ständig nach! Doch worüber grübelte er diesmal?

Über etwas, was so untypisch für ihn war.

Denn was seinen Kopf zu zerbrechen drohte, war die Überlegung, ob sein Dasein einen Nutzen hatte.

Natürlich half er Menschen. Familien die einen Menschen verloren hatten und in der Ungewissheit waren, wer ihrem geliebten Menschen so viel Unheil gebracht hatte.

Selbst die schwierigsten Fälle löste er in Windeseile. Dafür war er bekannt und so berühmt.

Dennoch schien es klar zu sein, dass sein Sozialverhalten katastrophal war.

Wie kam das eigentlich zu Stande? Ach ja, er kapselte sich ab, um sich ganz seinen Ermittlungen zu widmen. Der einzige Mensch, dem er ganz vertraute, war Watari.

Watari, der Mensch, der ihn aufgenommen hatte und so viel lehrte.
 

Doch was ihm den Verstand zu rauben drohte, waren die Gesichter derer, die als Leichen in der Autopsie eines Gerichtsmediziners lagen und auf ihre Obduktion warteten. Diese Gesichter, der blassen, leblosen Körper vergaß er nie. Manchmal sah er alle Gesichter an sich vorbeiziehen.

Dann öffneten sie ihre Augen und fragten ihn, wieso sie sterben mussten. Darauf wusste er, L Lawliet, nie eine Antwort. Ja, warum mussten diese Menschen eigentlich sterben? Weil sie einem Verrückten in die Arme gelaufen waren? Oder war es vielleicht ihr Schicksal? Schicksal hin oder her, kein Mensch hatte es verdient, auf solche Arten zu sterben!
 

Warum gab es eigentlich solche Geistesgestörten? Gab es sie, weil es eine Fehlfunktion in ihrem Hirn gab oder weil sie in ihrer Kindheit traumatisiert wurden?

Vielleicht hatten sie auch keine Zuneigung bekommen.

Er konnte sich darauf keinen Reim machen.
 

Doch wie viel Leid kann ein Mensch auf seine Schultern hieven? Wurde es irgendwann zu viel und er würde selbst gänzlich verrückt werden?

Kam sein krummer Rücken und seine absurden Essgewohnheiten von der schweren Last, die auf seinen Schultern lag?
 

Er schüttelte verächtlich den Kopf, als würden ihn seine Gedanken anwidern.

Wieso machte er sich so viele Gedanken darüber, wie er war und warum alles so war, wie es in seiner Realität ablief?

Eines war klar, L musste seine wirren Gedanken aus seinem Kopf vertreiben.

Denn als er aufsah und den Bildschirm seines Computers erblickte, welcher ein großes „L“ zierte, wurde ihm klar, dass sein jetziges Leben nur ein kleines Opfer war, um die Welt ein wenig besser zu machen.

Denn er war die Gerechtigkeit und er würde es auch so lange bleiben, bis sein letzter Atemzug vorüber war.
 

Viel wichtiger war nun, dass er seinen jetzigen Fall gelöst bekam. Viele Menschen waren dem Massenmörder „Kira“ schon zum Opfer gefallen. Schon das erste Opfer war Eines zu viel gewesen.

Er blickte zur Seite und fand neben sich den jungen Mann, dem die Frauen zu Füßen lagen.

Light Yagami. Ein Genie und ein recht Junges. Mit seiner Unterstützung würde er diesen „Kira“ schon fassen und Dingfest machen. Wie immer saß der Junge angestrengt vor dem PC und las etwas.

Er gab sich wirklich Mühe und bereicherte die Ermittlungen. Stillschweigend drehte L seinen Kopf wieder gen Computer und arbeitete weiter.

Was er nicht wusste, war das seine scheinbare Bereicherung bald Henker spielen würde.

Denn dieser Junge würde sein Henker sein.



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