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Itachis Leben

Teil 3: Mondschein
von

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Eine Möglichkeit, zu heilen

Konan verschloss die Höhle mit einer neuen Barriere, die sie gerade erst selbst entwickelt hatte. Diese Barriere erschuf, sobald jemand sie abriss, Doppelgänger des Eindringlings und zwang diesen so, gegen sich selbst zu kämpfen. Konan war ziemlich stolz auf diese Entwicklung und Sasori lobte ihre fortschreitenden Fähigkeiten. Er versah den Eingang zusätzlich mit einem anderen Siegel, damit auch ganz sicher niemand unerlaubt in die Höhle kam.

Am Abend, als Konan im Zelt auf ihrer Schlafmatte lag und schon fast schlief, hörte sie plötzlich leise geflüstert ihren Namen. Sie wickelte die warme Schlafanzugjacke enger um sich und drehte sich von der Wand weg auf die andere Seite.

Itachi lag schon unter seiner Decke und Konan hatte gedacht, er würde längst schlafen. Aber er war wohl noch wach.

„Schläfst du noch nicht?“ fragte Konan.

„Nein. Ich kann nicht.“ kam es leise zurück.

„Warum nicht?“

„Ich muss die ganze Zeit an Sasuke denken.“ Itachi setzte sich auf. Das weiße Licht der Mondsichel fiel durch das runde Loch im Zeltdach auf sein Gesicht und Konan sah, wie eine einzelne, rote Träne aus Itachis linken Auge seine Wange hinabwanderte.

„Wenn du nur noch an Sasuke denkst, gehst du viel zu schnell kaputt. Dadurch wird nichts besser.“ sagte Konan, „du musst besser auf dich selbst achten.“

„Ich denke immer daran, dass Sasuke leidet und ich hier bin und…“ Itachi brach ab, denn beinahe hätte er gesagt „mich verliebe und vor dem Einschlafen am Abend immer an dich denke und am liebsten zu dir ins Bett kommen würde.“

„Und was?“ hakte Konan nach.

Ein leichter, aber deutlich sichtbarer Hauch von Röte stieg in Itachis Wangen, als er sagte: „Dich immer so ansehe… ich hab noch nie ein Mädchen so angesehen wie dich.“

„Bald hab ich ihn soweit.“ dachte Konan, „dann kann ich ihn glücklich machen.“

„Ich habe gewartet. Schon von Anfang an wusste ich, dass ich warten würde. Auf die Eine, die irgendwann kommen und in die ich mich verlieben würde. Diese Eine bist du, Konan.“ Itachis Stimme war leise und er sah verlegen auf seine Hände.

Konan wusste erst nicht, was sie sagen sollte. Sie spürte Itachis Blick auf ihrem Körper und, wie in ihrer Traumvorstellung, seine erregte Anspannung unter der allgegenwärtigen Zurückhaltung. Er befand sich auf dem Weg dahin, war aber noch viel zu schüchtern, um es offen zuzugeben. Sie sah ihn mit demselben Blick an, erkannte die Konturen seines Körpers unter dem schwarzen Hemd und erinnerte sich daran, wie sie im Krankenzimmer sein T-Shirt hochgeschoben und ihn berührt hatte. Derselbe warme Schauer lief über ihren Körper, als sie sich vorstellte, sein Hemd wieder hochzuschieben und den vom jahrelangen Training schön geformten Körper zu sehen und unter ihren Händen zu spüren.

„Wir sind doch zusammen, oder?“ begann sie, „du hast gesagt, dass du mich liebst und ich liebe dich.“

Itachi senkte den Kopf, sein Haar fiel nach vorn und der Schatten seiner vorderen Haarsträhnen verbarg die zunehmende Röte auf seinen Wangen. Er traute sich zuerst nicht, auszusprechen, was er gerade dachte, es waren drei sehr bedeutende Worte, viel zu bedeutend, um sie einfach so zu sagen. Aber wenn er es nicht sagte, konnte Konan es nicht mit ganzer Sicherheit wissen, also rang er sich dazu durch, es auszusprechen: „Ich liebe dich.“

„Komm her.“ sagte Konan und schlug die Bettdecke beiseite, „du kannst bei mir schlafen.“

„Wirklich?“ fragte Itachi ungläubig, „du willst, dass ich bei dir schlafe?“

„Ja! Komm schon! Ich weiß, dass du schüchtern bist, aber ich hab dich doch lieb!“ Konan lächelte.

Ein glückliches Strahlen trat in Itachis dunkle Augen und er wischte die getrocknete Blutträne mit dem Ärmel von seiner Wange. Dann rutschte er kniend das kurze Stück zu Konan hinüber. Das Zelt war zu klein, um darin stehen zu können.

„Was möchtest du?“ fragte er schüchtern, „das?“

„Alles, was du willst. Ich will alles tun, was dich glücklich macht.“ antwortete Konan, „da gibt es bestimmt einiges.“

„Sie hat Recht. Da gibt es einiges, was sie tun könnte.“ gestand er sich in Gedanken ein, „aber kann ich das wirklich von ihr verlangen?“ in ihm stritten der Wunsch, Konan in die Arme zu nehmen, der kaum zugelassene Gedanke, ihr langsam die Kleider von ihrem weißen Körper zu streifen, und seine allgegenwärtige Zurückhaltung. Bisher hatte die Zurückhaltung immer über die beiden selbstbezogenen Gedanken gesiegt. Aber in diesem Moment gewann der Wunsch, einfach neben Konan zu liegen und zu spüren, dass sie ihn liebte. Er ließ seine Zurückhaltung fallen und legte sich neben sie auf ihre Matte.

„Ich hab keine Erfahrung.“ sagte er.

„Das weiß ich doch.“ flüsterte Konan ganz nah an seinem Ohr. Sie schob die Hand in sein Haar und strich vorsichtig über das hautfarbene Pflaster, mit dem Itachi das Mal an seinem Hals abgedeckt hatte. Er spürte es nicht wirklich. Wenn es nicht gerade stach, wie der Stich einer heißen Nadel, war es taub und fühlte sich wie ein Fremdkörper an.

„Aber du wirst nicht wieder ohnmächtig, oder?“ fragte er nach einer Weile.

„Nein, bestimmt nicht. Obwohl, so süß, wie du bist, könnte ich jederzeit wieder umkippen. Aber ich liege ja schon.“ die Worte kamen einfach so heraus, ohne dass Konan sie zurückhalten konnte.

„Du findest mich süß?“

„Süß ist gar kein Ausdruck.“ sagte Konan und dachte: „Jetzt, wo ich mit dem Zeug schon mal angefangen habe, könnte ich auch gleich aufs Ganze gehen. Aber ich glaube, so weit ist er noch nicht.“

„Was wäre denn deiner Meinung nach ein Ausdruck?“ fragte er.

Konan setzte sich auf und beugte sich über Itachi. Sie spürte seine ruhigen, warmen Atemzüge und flüsterte: „Du bist der allerliebste, schönste, begabteste und wundervollste Junge, den ich je in meinem ganzen Leben getroffen habe. Ich liebe dich, Itachi Uchiha. Und ich werde von jetzt an für dich da sein und alles tun, damit du glücklich wirst.“

„Warum liebst du gerade mich?“ Itachis zerstörtes Selbstwertgefühl meldete sich wieder und er konnte das, was Konan gerade gesagt hatte, kaum genießen.

„Schscht.“ Konan legte ihm ihren weißen Finger auf die Lippen, „weil du so bist, wie du bist. Glaub mir einfach, dass ich für dich da bin. Lass das Glück zu.“

Ihr Gesicht war seinem so nah, dass sie seinen Atem im Gesicht spürte. Ein Hauch von süßem Reis, Tee und Feuer. Konan mochte den Duft von Tee.

Sie stützte sich mit der Hand etwas unbequem auf der Schlafmatte ab. Ihre Handfläche rutschte auf dem glatten Stoff weg und ihre Lippen trafen auf Itachis. Er legte seine Arme um sie und zog sie an sich. Sie sah ihm in die Augen, sie waren schwarz, ohne eine Spur von Rot. Es wurde wärmer im Zelt und Konan hätte sich am liebsten halb ausgezogen, aber dazu hätte sie den Kuss unterbrechen müssen. Aber es fühlte sich viel zu gut an, um aufzuhören. Sie spürte Itachis Herzschlag, seine Hände, die ihren Rücken hinauf zu ihrem Nacken wanderten und wieder, jetzt ganz nah, sein Verlangen nach ihr, dass noch tief in ihm von seiner Selbstkontrolle eingeschlossen war, aber langsam an die Oberfläche strebte.

Zum ersten Mal war Itachi Konan so nah, dass er spüren konnte, wie ihr Herz schlug und ihre Brust sich mit ihren Atemzügen hob und senkte. Er fühlte sich lebendig und seine verletzte Seele konnte in diesem Moment endlich noch etwas anderes als Schmerz und Trauer fühlen. Es machte ihn sehr glücklich und er sah seine Zurückhaltung auf einmal mit anderen Augen: irgendwie war es doch undankbar, das Glück, das Konan ihm anbot, nicht anzunehmen. Er hatte sich so verhalten, um Konan keine Umstände zu machen und nichts von ihr zu fordern, aber sie war sichtlich entschlossen, für ihn da zu sein. Und sie gab sich solche Mühe dabei! Das, was Konan tat, war keine Selbstaufgabe und sie meinte es ernst. Sie gab sich ihm mit Körper und Seele hin, stellte ihn in den Mittelpunkt ihres Lebens. Wann hatte sie beschlossen, das zu tun? Itachi wusste es nicht. Fest stand aber, dass sie es beschlossen hatte und dass nahezu ihr ganzes Handeln ihm galt.

Itachi spürte seine Hände fester und drängender über Konans warmen Körper streichen, fühlte, wie sein Verlangen nach ihr zunahm und sein Körper auf ihren reagierte. Er brauchte einen Moment, um es wirklich zu bemerken, seine Gedanken wieder klar zu bekommen und das neue, drängende Gefühl niederzukämpfen. Vorsichtig löste er sich von ihr, zog seine Hände zurück und rückte ein Stück von ihr ab. Sein Herz raste und ihm war so warm, als würde er neben einer Schale voll glühender Kohlen liegen. Während Konan sich wohl fragte, welchen Grund sein Verhalten wohl hatte, dachte er etwas erschrocken darüber nach, was das gerade gewesen war. Es hatte sich neu angefühlt und doch glaubte er, sich daran erinnern zu können, dass schon einmal so etwas mit seinem Körper passiert war. Es war wohl in einem Traum gewesen.

„Was ist das?“ fragte er sich und kannte die Antwort schon. Es war das, was er im Alter von dreizehn in seine Träume verbannt hatte, um auf das eine Mädchen, in das er sich verlieben wollte, warten zu können und bis dahin rein und unerfahren zu bleiben. Dieses körperliche Verlangen, das er sich einzig und allein für die Eine, für Konan, aufgehoben hatte.

„Ich habe Angst.“ dachte er, „Angst, dass ich etwas von ihr verlange, zu dem sie noch nicht bereit ist. Obwohl sie sagt, dass sie alles für mich tun will.“

„Was ist los?“ fragte Konan besorgt.

„Ich hätte fast die Kontrolle verloren.“ sagte Itachi leise, „es tut mir leid.“

„Das muss dir nicht leidtun. Es war doch schön.“ Konan strich liebevoll über Itachis Haar und dachte: „Bald werde ich dich wirklich glücklich machen. Du musst nur begreifen, wie sehr ich dich liebe. Ich bin bereit dafür.“

Die nächtliche Kälte, die im Zelt herrschte, kühlte die erregte Stimmung schnell herunter und Itachi konnte wieder ganz klar denken. Die Luft, die ihm eben noch seidig warm erschienen war, wurde kalt und Itachi spürte trotz des Schlafanzuges eine Gänsehaut.

„Komm her, unter die Decke.“ sagte Konan.

„Aber…“ die Angst, wieder die Kontrolle zu verlieren, ließ ihn widersprechen.

„Komm. Du kannst in meinen Armen schlafen.“ Konan lächelte.

Itachi rückte wieder auf die Schlafmatte zurück, näher zu Konan, sie nahm ihn in ihre Arme und er legte den Kopf auf ihre Brust. Das drängende, heiße Verlangen von eben blieb aus. Stattdessen fühlte Itachi sich, als würde er von seiner Mutter umarmt, so wie früher, als er acht Jahre alt gewesen war und nachts, wenn er Albträume vom Krieg gehabt hatte, zu seiner Mutter ins Bett gekrochen war. Er schloss die Augen und schlief tief und traumlos. Zum ersten Mal seit Wochen hatte er keinen Albtraum. Bis auf den einen Traum von Konan unter dem Blütenregen waren alle seine Träume nur Albträume gewesen, in denen er Orochimarus Angriff immer wieder durchleben musste.

Am nächsten Morgen wachte Itachi in Konans Armen auf. Er wollte aufstehen, sie aber nicht aufwecken, aus Rücksicht und weil sie so süß aussah, wenn sie schlief. Vorsichtig löste er sich aus ihrer Umarmung, stand auf, zog sich um und verließ das Zelt, um wie jeden Morgen das Feuer anzufachen. Heute Morgen benutzte er Streichhölzer. Sein Feuerelement zu verwenden wollte er nach Möglichkeit vermeiden. Manchmal versuchte er, eine Weile ohne sein Talent, seine überdurchschnittlichen Fähigkeiten und seine Sharingan auszukommen und in Konoha war es ihm manchmal einige Tage lang gelungen. Aber besonders der Verzicht auf die Sharingan würde mit der Zeit immer schwieriger werden, jetzt, wo er das starke, aber gefährliche Kaleidoskop-Sharingan hatte, das seine Augen schädigte. Nur ein gut funktionierendes Shiawase-no-Jutsu konnte diesen Prozess verlangsamen. Und solange es so viel von Sasukes Hass auffing, war es kaum verwendbar.

Wieder überfiel Itachi eine Welle dieses Hasses, der Riss in seinem Herzen schmerzte und er musste sich einen Moment setzen. Wie schon so oft in letzter Zeit presste er unwillkürlich seine rechte Hand auf sein verletztes Herz. Einen Moment lang sah er nichts mehr, dann wandte er sein letztes Chakra auf, um seine Sharingan zu aktivieren. Diese durch Sasukes Wut ausgelösten Anfälle konnten innerhalb von Sekunden Itachis Chakra fast vollständig vernichten und ihn zu Boden zwingen. Er musste schnellstmöglich einen Weg finden, wie er das ausgleichen konnte.

„Itachi! Bist du okay?“ Konan kam aus dem Zelt, „warum sitzt du hier auf dem Boden? Tut dir was weh?“

„Mir war nur etwas schwindlig.“ sagte Itachi, obwohl es nicht stimmte, „ich bin zu schnell aufgestanden.“

Konan kniete sich neben ihn.

„Wann lernst du endlich, dass du mir nichts vormachen kannst?“ fragte sie, „es ist dein Herz, hab ich Recht? Und deinen Augen geht es auch nicht gut.“

Itachi nickte. Konan konnte man wirklich nichts vormachen.

„Kann ich irgendwas tun?“ fragte sie weiter. Es war wie gestern Abend. Konan wollte etwas für Itachi tun, damit es ihm besser ging.

Und es war dieselbe Sache.

So etwas war sicher stark genug, um Sasukes Hass für einige Augenblicke beiseite zu schieben. Konans Liebe, das Glücksgefühl, das ihre Berührungen auslösten, würde von Shiawase-no-Jutsu in Lebensenergie umgewandelt werden können. Und das, woran sie beide in diesem Moment dachten, würde für so starke, gute Gefühle sorgen, dass es einen ganzen Tag lang reichte. Aber gestern Abend hatte Itachi Angst gehabt, das schon so bald von Konan zu verlangen. Sie war doch erst sechzehn. Itachi erinnerte sich daran, wie sein Körper auf ihren reagiert hatte, bekam eine Sekunde lang so etwas wie Sehnsucht danach, doch er kämpfte es wieder entschlossen nieder. Irgendwann würde er Konan fragen, ob sie schon dazu bereit war. Er wagte noch nicht einmal, die Worte „mit ihr schlafen“ zu denken. Seit Jahren war er so sehr darum bemüht, seine Gedanken rein zu halten, das Begehren zu unterdrücken und es in seine Träume zu verbannen. Aber seit er bei Konan war, gelang ihm das nicht mehr so wie früher. Er ließ die Gedanken an ihren weißen Körper unter dem weiten Mantel immer mehr zu.

Aber es schien ihr gefallen zu haben. Sie hatte den Kuss genossen, hatte ja selbst den Anfang gemacht und ihn aufgefordert, ihr Bett zu teilen.

„Konan, weißt du, was du sagst, wenn du mir versprichst, alles für mich zu tun?“ fragte Itachi.

„Ja, das weiß ich sehr gut. Und ich weiß, dass es vielleicht eine bestimmte Heilungsmöglichkeit gibt, für die du mich brauchst.“ antwortete Konan und an ihrem Gesicht und dem Ton ihrer Stimme erkannte Itachi, dass sie wusste, wovon sie sprach, „ich hab gespürt, wie du gestern dagegen gekämpft hast, aber ich habe es erst heute Morgen verstanden. Du kannst ruhig mit mir darüber reden, wenn du mit mir schlafen möchtest, Itachi.“ sie sagte es ganz gelassen und sah ihm dabei in die Augen.

Itachi spürte, wie ihm das Blut in die Wangen stieg.

„Jetzt ist es ausgesprochen.“ dachte er.

„Du musst dich deswegen doch nicht schämen! Das ist doch ganz normal. Du bist schließlich schon achtzehn. Wenn du wirklich so weit bist, dann sag es mir einfach. Ich bin bereit und ich mach dich glücklich. Versprochen.“

„Wirklich? Meinst du das ernst?“

„Ja.“ Konan strahlte Itachi an, „ganz ehrlich.“

„Ich…“ er wusste nicht, wie er es sagen sollte, „ich bin nicht sicher…“

„Wobei bist du nicht sicher?“

„… du weißt ja…“

„…dass du schüchtern bist und deine Zurückhaltung nicht so schnell überwinden kannst?“ riet Konan, „hey, entspann dich! Das wird schon.“

Sie stand auf und hielt ihm ihre Hand hin. Er wartete einen Moment, aber der Schmerz in seinem Herzen hatte sich für den Moment zurückgezogen. Dann nahm er ihre Hand und ließ sich von ihr aufhelfen.

„Weißt du, wo Sasori ist?“ fragte Itachi, als er nach dem Frühstück den Reiskocher wegräumte.

„Keine Ahnung. Der verschwindet öfter mal und taucht dann irgendwann wieder auf, wenn wir weiterziehen.“ antwortete Konan, „ich weiß auch nicht, was er immer macht. Aber irgendwie war er gestern besonders komisch.“

„Kennst du seine wahre Gestalt?“

„Nein. es wird langsam Zeit, dass er damit rausrückt.“

„Wissen die anderen davon?“

„Ich glaube, du-weißt-schon-wem hat er gezeigt, wie er wirklich aussieht. Der war ja mal sein Partner.“ sagte Konan.

„Du-weißt-schon-wer?“ fragte Itachi, obwohl er wahrscheinlich wusste, wen Konan meinte.

„Ich… ähm, ich wollte den Namen nicht aussprechen, weil er doch… dich so… verletzt… hat.“

„Du meinst Orochimaru?“

Konan nickte vorsichtig. Sie wusste nicht, wie Itachi auf Orochimarus Namen reagieren würde und ob es ihn verletzte. Es musste doch schon schlimm sein, an den zu denken, der sein Leben zerstört hatte und sich damit immer wieder an den Angriff zu erinnern.

„Ich habe keine Angst vor seinem Namen. So viel Macht gestehe ich ihm nicht zu. Das will er doch nur, dass ich auch noch Angst davor habe, seinen Namen auszusprechen. Den Gefallen werde ich ihm nicht tun.“ sagte Itachi.

„Du bist sehr mutig.“ erwiderte Konan, „weißt du das?“

„Ja. Meine Urgroßmutter hat das schon oft zu mir gesagt.“ antwortete er und zwang sich, nicht an Konoha und seine Familie zu denken.

„Seine Urgroßmutter muss eine sehr kluge Frau sein.“ dachte Konan, „sicher ist sie die Clanälteste der Uchiha.“

Das Unterholz knackte und Sasori kam in seiner üblichen, niedrigen Haltung aus dem Wald geschlichen. Manchmal erinnerte seine Fortbewegungsweise Konan an eine Schnecke mit Haus oder an eine Landschildkröte. Sie war wirklich gespannt, wie er unter Hirukos seltsamer Oberfläche aussah.



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