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Itachis Leben

Teil 3: Mondschein
von

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Widerstand zu dritt

„Hey, Sasori, du lahme Schnecke!“ rief Konan ungeduldig und drehte sich im Gehen um. Sie Liefen bereits seit einer ganzen Weile durch den Wald und Konan war ein Stück voraus gelaufen. Sasori, der sich weiterhin weigerte, sein wahres Gesicht zu zeigen, war in Hirukos Panzer viel zu langsam. Am liebsten wäre Konan geflogen, zwischen den Ästen und Baumkronen über dem Boden, mit Wind im Haar und in den weiten Ärmeln ihres Mantels.

Sie blieb stehen und Sasori holte langsam auf, schlich mit klingelndem Glöckchen auf sie zu. Er war im Augenblick der einzige, der den Hut trug und das Klingeln untermalte sein Schleichtempo, das im Moment kaum etwas von der geheimnisvollen Akatsuki-Aura hatte.

Itachi ging neben ihm und schien kein Problem mit Sasoris langsamem Vorankommen zu haben. Er konnte mühelos mit dem Gruppenführer Schritt halten. Konan wusste, dass Itachi eigentlich der Schnellste von ihnen war, und dass er sich, wenn er wollte, so schnell bewegen konnte, dass man ihn nicht mehr sah. Aber es konnte gut sein, dass er dazu im Augenblick nicht in der Lage war. Schließlich hatte er sich noch immer nicht ganz von seiner schweren Verletzung erholt und schien auch noch kaum an sein neues Leben gewöhnt.

„Itachi, ich weiß, dass du gerade nicht so schnell kannst, wie du eigentlich wärst, aber ein bisschen schneller kannst du doch gehen, oder? Warum tust du’s nicht?“ fragte Konan, „dann legt Sasori Hiruko endlich bald ab.“

„Wenn er aber nicht will und deshalb nicht schneller kann, halte ich mit ihm Schritt.“ erwiderte Itachi, als sei das ganz selbstverständlich.

„Aber würdest du nicht auch gern durch die Baumkronen fliegen?“ wollte Konan wissen und warf einen schwärmerischen Blick zum Blätterdach über dem Weg, „du bist doch bestimmt ziemlich schnell.“

„Ja, aber wenn Sasori das nicht kann, bleibe ich auch am Boden.“ die Art, wie Itachi das sagte, machte Konan ein schlechtes Gewissen. Sie ließ sich, wie immer, wenn sie eine Weile mit Sasori zusammen unterwegs war, im Tempo zurückfallen.

„Ihr seid wirklich ein gutes Team.“ sagte Sasori, „es tut mir wirklich leid, dass ich so langsam bin.“

Itachi lächelte. „Das ist doch selbstverständlich, dass wir warten.“

Konan streckte sich, gähnte und seufzte: „Wir sind jetzt den gaaanzen Tag gelaufen! Und heute Nacht hab ich auch nur gaaanz wenig geschlafen! Ich wär dafür, dass wir ‘ne Pause machen!“

„Dann schlagen wir auf der nächsten Lichtung das Lager auf. Wenn wir uns dabei wie immer an den Fluss halten, haben wir auch genug Wasser.“ sagte Sasori. Die Wege, die sie benutzten, liefen immer am Fluss entlang, der durch den Wald floss und am Ufer gab es viele geeignete Lichtungen.

Nachdem sie eine Lichtung erreicht hatten und Sasori das hölzerne Zelt aufstellte, fachte Itachi ein kleines Lagerfeuer an. Er benutzte Streichhölzer, kein Feuer-Jutsu. Konan fand das irgendwie typisch. Itachi schien sich immer große Mühe zu geben, ganz normal zu wirken und nicht wie einer der stärksten Ninjas seiner Heimat.

„Super!“ dachte sie, „ er denkt nicht ständig an das, was passiert ist, lenkt sich ab und uns wird schön warm. Sasori hat Recht, wenn er sagt, dass es viele Vorteile hat, Itachi dabei zu haben.“

Itachis Gesicht war fast ausdruckslos, aber wenigstens weinte er nicht. Konan wusste, wie er aussah, wenn er glücklich war und sie wusste auch, wie schwer es für ihn sein musste, sich überhaupt abzulenken und zumindest zu versuchen, nicht ganz so traurig auszusehen. Obwohl der Schmerz in seinem Inneren wohl kaum abgenommen hatte. Er hatte sich auf den Waldboden gesetzt, den Rücken an einen Baum gelehnt, und schrieb etwas auf.

Konan setzte sich neben ihn und fragte: „Was schreibst du denn da?“

„Eine Bücherliste. Ich darf nicht aufhören zu lernen. Die Abschlussprüfung an der Oberakademie in Konoha wäre in ein paar Wochen gewesen. Wenn wir in eine Stadt kommen, muss ich mir irgendwie ein paar Bücher besorgen.“

„Ich wollte sowieso einkaufen, da bring ich dir die Bücher mit, die du brauchst. Ich kann verstehen, wenn du dich im Augenblick nicht unter die Leute traust.“ sagte Konan, „du lernst weiter, um einen Halt zu haben, oder?“

Itachi nickte. „Ich hab schon immer viel gelernt, mein ganzes Leben lang. Wenn ich jetzt damit aufhören würde, dann…“ er brauchte nicht weiter zu sprechen. Konan wusste auch so: wenn Itachi das ständige Lernen und Wiederholen aufgab, wäre er vollkommen am Ende und hätte keine Chance mehr. Das Nichtstun und die tiefe Traurigkeit würden ihn umbringen.

„Ich bring dir die Bücher mit.“ sagte sie noch einmal, „zeig mal her.“

Itachi hielt ihr die Liste hin und Konan brauchte nur einen einzigen Blick darauf zu werfen, um sich furchtbar ungebildet zu fühlen. Diese Bücher wurden nur in den höchsten Bildungseinrichtungen verwendet, wo nur Schüler mit viel Geld und vor allem sehr viel Talent aufgenommen wurden. Natürlich hatte Itachi eine solche Schule besucht. Er war außergewöhnlich hochbegabt auf den verschiedensten Gebieten und seine Familie war sehr einflussreich und wohlhabend. Der Uchiha-Clan wurde von vielen als eine Art Adel angesehen.

Konan bekam eine genauere Vorstellung davon, wie schön, reich und behütet Itachis Leben bisher gewesen war: er war der Erbe einer legendären Adelsfamilie, älterer Sohn guter Eltern, Spitzenschüler und gefragter Eliteninja, hatte Freunde gehabt, Aufgaben und jeden Tag die Sonne im Gesicht. Der Gegensatz zum unregelmäßigen, finsteren und von Machtspielen gefährlicher Ninja geprägten Leben in der Akatsuki war so krass, dass es Konan fast die Tränen in die Augen trieb. Itachi passte eigentlich nicht in diese dunkle Welt. Vielleicht entsprach seine Stimmung der Dunkelheit, und seine Fähigkeiten sicher auch, aber es war nicht gut für ihn. Konan musste Itachi dieses neue, ungewohnte Leben so erträglich wie irgend möglich machen.

„Das ist ziemlich komplizierter Stoff, oder?“ fragte Konan, „ich bin nur ganz kurz mal zur Schule gegangen. Wo ich lesen und schreiben gelernt habe, weiß ich gar nicht mehr. Ich glaube, ich bin ziemlich ungebildet.“

„Ach nein! Darauf kommt es nicht an. Du bist vielleicht nicht viel zur Schule gegangen, aber dafür weißt du, wie man Menschen glücklich macht.“ sagte Itachi, „und du kannst mit diesen Typen umgehen, weißt, wie man in einer Organisation wie Akatsuki überlebt. Das kann ich von dir lernen.“

Konan fühlte sich schon gleich viel weniger dumm. Itachi konnte sein unglaubliches Talent ganz einfach mit wenigen Worten unter den Tisch fallen lassen und seinem Gegenüber das Gefühl vermitteln, er sei genau so normal wie man selbst. Er schien seine großartigen Fähigkeiten gar nicht so wichtig zu nehmen, genau so wenig wie sich selbst. Das Wort Angeberei existierte für ihn nicht. Konan fühlte sich keine Spur mehr vom Gefühl, ungebildet zu sein. Itachi war einfach klasse!

Abends, als sie etwas gegessen hatten, das Sasori von irgendwoher besorgt hatte, saßen Konan und Itachi noch allein am Lagerfeuer. Sasori war mal wieder irgendwohin verschwunden. Konan fragte gar nicht mehr, was er dann machte. Sie hatte mal versucht, ihm nachzuspionieren, weil sie vermutet hatte, dass er, wenn er wegging, Hiruko ablegte. Aber er hatte sie erwischt und war von da an viel vorsichtiger geworden. Jetzt verschwand er nur noch dann, wenn Konan abgelenkt war.

„Das wird jetzt wohl immer so sein.“ sagte Itachi leise und sah ins Feuer. Die orangenen Flammen spiegelten sich in seinen dunklen Augen.

„Was?“ fragte Konan, obwohl sie schon ahnte, was er meinte.

Itachi sah weiter ins Feuer.

„Dass ich mit dir und Sasori zusammen unterwegs bin und dann im Hauptquartier. Nicht, dass ich nicht …“ er sah Konan kurz an, wandte seinen Blick dann wieder dem Feuer zu, das sein Gesicht beschien, „…gern mit dir zusammen bin, Konan. Aber…“

„… du wärst natürlich am liebsten noch…“ fragte Konan vorsichtig zögernd, „mit deiner… Familie in Konoha Gakure…“

„Ja.“ es klang mehr wie ein leiser Atemzug als wie ein Wort.

„Natürlich.“ sagte Konan und rückte näher an Itachi heran, „aber jetzt bist du hier. Ich weiß, meine Worte kommen wahrscheinlich nicht so richtig zu dir durch, das verstehe ich. Aber es ist wirklich so. Wir haben die besten Chancen, das hier heil durchzustehen, wenn wir es uns so schön wie möglich machen.“

„Wie oft hast du mich damals in Konoha gesehen?“ fragte Itachi, „und mit wem zusammen?“

„Ich bin ein paar Mal unsichtbar durchs Dorf gelaufen. Da hab ich dich mit deine Eltern und deinen Freundinnen und Freunden gesehen. Und mit deinem Bruder.“ sie sprach das Wort „Bruder“ vorsichtig aus.

„Auch mit einem blonden Jungen in ... Sasukes Alter?“

Konan sah sich genau um und lauschte in den Wald hinein, bevor sie leise antwortete: „Ja. Der Junge heißt Naruto Uzumaki, das weiß ich. Und ich weiß, was er ist. Er ist der, in dessen Körper der Kyubi versiegelt ist.“

„Woher weißt du das?“ Itachi legte beide Hände auf Konans Schultern und sah sie mit seinen schwarzen Augen direkt an.

„Ich hab gehört, wie du mit Yuki darüber geredet hast. Ihr habt gut aufgepasst und sehr leise gesprochen, aber ich bin einfach sehr gut im Lauschen und hab es trotzdem gehört.“ antwortete Konan, „aber ich habe es niemandem außer Sasori erzählt. Sasori hat mit Konoha nichts zu tun, er ist in Ordnung. Pain und die anderen haben keine Ahnung, dass es in Konoha überhaupt Bijuu gibt.“

„Du warst ja erst vierzehn, fast noch ein Kind, als du damals in Konoha warst, oder?“ fragte Itachi.

„Ja. Aber durch das Leben bei Akatsuki bin ich schnell erwachsen geworden. Ich hab erst, als ich Naruto gesehen habe, erkannt, dass Jinchu-Kräfte Menschen sind. Mir wurde von Pain gesagt, Bijuu seien einfach in versiegelten Gefäßen.

Dann war für mich klar, dass ich Pain nicht länger unterstützen kann. Damals war er noch nicht Pain.“ antwortete Konan.

„Wenn du das in Konoha nicht erfahren hättest…“

„…dann hätte ich es später gemerkt. Aber je früher man sowas herausfindet, desto besser ist es. Auch, wenn ich deswegen die Freundschaft zu Nagato aufgeben musste.“

„Nagato?“

„Das ist Pains wirklicher Name. Nagato sieht so aus wie Pain an dem Tag, als du die Aufnahmeprüfung abgelegt hast. Er fehlt mir, ich meine, Nagato fehlt mir. Er war früher immer für mich da, nach dem Krieg, als ich noch ein ganz kleines Mädchen war. Aber jetzt ist er nicht mehr er selbst. Er hat sich in der Dunkelheit verloren. Ich will, dass er wieder ein bisschen so wie früher wird,

wie ich ihn gern hatte. Und deshalb muss ich Pain besiegen.“ es war das erste Mal, dass Konan so mit jemandem über Pain und Nagato sprach und zugab, wie viel ihr noch an ihrem alten Freund lag. Mit Sasori ging das nicht.

„Du kämpfst gegen Pain, um Nagato zurück zu bekommen?“ fragte Itachi nach.

„Irgendwo in ihm muss noch etwas von seinem alten Selbst übrig sein. Aber bis ich das wieder in ihm gefunden habe, muss ich mich gegen seine Befehle und Pläne wehren. Es ist nicht mein alter Freund, gegen den ich da kämpfe, sondern es ist das, was aus ihm geworden ist. Ich kann nicht zulassen, dass er diese furchtbaren Pläne weiter umsetzt. Und wenn ich schon meinen alten Nagato vielleicht nicht wieder zurückbekomme, dann will ich wenigstens Pain aufhalten.“

Itachi hatte nicht gewusst, welche Schwierigkeiten Konan mit sich herumtrug. Sie hatte auch unter etwas zu leiden, aber nicht, wie er anfangs gedacht hatte, unter den finsteren Abtrünnigen, sondern unter ihrem Zwiespalt zwischen Pain und Nagato. Aber trotzdem wirkte sie nicht wie jemand, der sich davon unterkriegen ließ. Sie blieb fröhlich und dachte wahrscheinlich keine Sekunde daran, sich in ihrem dunklen Zimmer zu verstecken. Weil sie Nagato retten wollte, blieb sie fest auf der hellen Seite stehen, in der Hoffnung, ihn irgendwann zu sich herüberziehen zu können.

„Womit wir wieder bei Naruto wären…“ antwortete Itachi auf das, was Konan gesagt hatte, „ich war im Dorf der Einzige, der sich für ihn eingesetzt hat. Als ich gegangen bin, habe ich seine Erinnerung verändert. Er wird sich erst, wenn ich wieder im Dorf bin, daran erinnern können. Ich bin jetzt sein Feind und werde wahrscheinlich nie zurückkehren.“ seine Stimme klang ausdruckslos, als gäbe es keinen Ausdruck mehr für den Schmerz in seinem Herzen.

Konan legte ihren Arm um Itachis Schultern und sagte: „Natürlich wirst du nach Konoha zurückkehren! Es wird vielleicht lange dauern, aber wir schaffen das. Wenn wir Orochimaru besiegen, kann deine Familie aus dem Exil zurückkommen und dann wird auch Sasuke verstehen, warum du das getan hast. Sein … Hass…“ Konan sprach das Wort vorsichtig aus, um Itachi nicht weiter zu verletzen, „…baut doch auf etwas auf, was du nicht getan hast. Und solange jeder dir diese Lüge glaubt, sind deine Eltern in Sicherheit.“

„Und Naruto? Was, wenn Pain ihn irgendwann findet?“

„Dann passen wir auf Naruto auf. Du, ich und Sasori, wir werden auf alle aufpassen, denen Akatsuki etwas tun will. Dann passiert ihnen nichts. Wir sind die ersten, die erfahren, wenn Pain etwas plant, weil wir ja genau an der Quelle jeglicher Informationen über interne Akatsuki-Pläne sitzen. Und wenn die Dörfer irgendwann mitkriegen, dass wir gut sind, dann können du und Sasori in eure Dörfer zurück und ich gehe mit dir mit.“ Konan wusste schon genau, was sie wollte und in dem Moment, wo sie es sagte, kam es ihr auch ganz machbar vor. Der einzige Haken an der Sache war mal wieder Orochimaru. Der musste einfach weg, dann war der Weg nach Konoha Gakure frei.

„Und du meinst, Pain kriegt das nicht mit?“

„Pain ist dermaßen verblendet, der merkt fast nichts mehr vom wahren Leben. Er lebt in seiner Gedankenwelt, die sich nur um ihn dreht und aus seinen Racheplänen besteht. Hast du bemerkt, wie durcheinander er bei deiner Prüfung war? Er ist oft so und dann geht er zu seinem Lieblingsplatz und spinnt weiter an seinen Plänen. Schau dir mal an, wie er rumläuft, mit diesem Blick! Das Einzige, was an ihm wirklich problematisch ist, ist seine bescheuerte Eifersucht. Wenn er nicht gerade wieder geistig total abwesend ist, ist er eifersüchtig auf alles und jeden, der mir zu nahe kommt. Er hängt an mir, aber gleichzeitig wirft er das, was mal zwischen ihm und mir an Freundschaft war, einfach weg und merkt es noch nicht einmal. Es ist sowas wie Verliebtheit, aber die dunkle Version mit allem von Belästigung bis Besitzwunsch. Da mach ich mir schon ein bisschen Sorgen, denn wenn er mitkriegt, dass zwischen uns was läuft, könnte er völlig unberechenbar reagieren.“

„Würde er dich verletzen?“ fragte Itachi besorgt.

„Nein, dazu hat er mich zu gern. Aber was dich betrifft, bin ich mir nicht ganz sicher. Er wagt kaum, mit dir zu reden, aber dass er schon jetzt eifersüchtig ist, hab ich definitiv bemerkt. Aber da beißt er sich die Zähne dran aus. Er weiß nicht, wie stark ich bin und ich lasse mir von ihm rein gar nichts sagen. Weil ich dich habe.“

„Als du mich gesehen hast…“

„Das war Liebe auf den ersten Blick, würde ich sagen.“ Konan lehnte sich an Itachi, sein Haar kitzelte sie im Gesicht und sie spürten sein Herz schlagen. Es klang noch immer etwas unregelmäßig. Das Lagerfeuer war fast vollständig heruntergebrannt, aber die Wärme der Glut strahlte noch ab und wärmte sie. Konan sah auf die kleinen, blauen Flammen, die um die Glut herum flackerten. Sie spürte Itachis Hände schüchtern über ihren Rücken streichen und die Kraft in seinen Armen.

„Ich habe sehr viel mehr Glück gehabt, als mir zusteht: Ich habe dich damals in Konoha getroffen.“ sagte Itachi, „wohin wäre ich gegangen, wenn ich dich nicht gekannt hätte?“

„Du wärst wohl allein. Aber das hättest du wirklich nicht verdient. Dir steht viel mehr zu, als du glaubst. Du musst es nur annehmen. Jemand, der seine ganze Familie rettet und so viel auf sich nimmt, darf das Glück ruhig annehmen, wenn es zu ihm kommt. Ich bin in der Akatsuki aufgewachsen, ich kenn es nicht anders, aber du hattest es besser und bist nur hier, weil du so stark und mutig bist und weil sich jemand gemein und ungebeten in dein Schicksal eingemischt hat. Jemand wie du braucht Glück und manchmal ist es fair und kommt zu denen, die es brauchen.“

Itachi sagte jetzt nichts dazu. Er wusste nicht, ob er jemals wieder Glück annehmen konnte. Vielleicht, wenn Konan es mit ihrer fürsorglichen Liebe schaffte, seine verletzte Seele zu heilen.

„Wo ist eigentlich Sasori?“ fragte er, um das Thema zu wechseln.

„Keine Ahnung, der kommt bestimmt noch.“ sagte Konan, „ich weiß auch nicht, wo der sich immer rumtreibt.“ sie sah auf ihre Uhr, „es ist schon ziemlich spät. Ich glaube, ich sollte schlafen gehen. Und du auch.“

„Ich bleib noch ein wenig auf, dann komm ich auch.“ sagte Itachi. Er wollte noch eine Weile am Feuer sitzen. Obwohl ihm jeder Gedanke an seine Familie wehtat, musste er sich trotzdem darüber Gedanken machen. Er wusste, dass Konoha ihn inzwischen sicher längst für abtrünnig erklärt und im Bingobuch als Schwerverbrecher eingetragen hatte.

Aber Konan hatte Recht: irgendwann würde Itachi das alles wieder gut machen, Orochimaru besiegen und nach Konoha zurückkehren. An irgendeine Zukunft musste man glauben, sonst konnte man ebenso gut aufgeben. Itachi wollte an eine Zukunft mit Konan in Konoha glauben.

„Mama wird Konan bestimmt mögen.“ dachte er, „wenn sie aus Afurika zurückkommt.“

Er erinnerte sich daran, wie Yoneko vor einem Jahr das Buch über andere Welten aus dem Geheimarchiv der Uchiha geholt hatte, um ihm von der Existenz mehrerer anderer Welten neben der Shinobi-Welt zu erzählen. Er hatte sich wie immer jedes Wort aufmerksam gemerkt.

Und die Welt, in der Itachis Mutter jetzt war, unterschied sich in so vielem von der Shinobi-Welt: es gab dort fast nur Menschen, die Dämonen und Chakra für erfunden hielten. Nur sehr wenige Menschen, die sich „Gemeinschaft der Zauberer“ nannten, lebten versteckt vor allen anderen. Bei einer solchen Gruppe von Zauberern lebte Ikue Uchiha jetzt unter einem anderen Namen und arbeitete wahrscheinlich in einer Augenklinik. Sie war eine wirklich außergewöhnlich gute Ärztin und würde sicher die besten Angebote bekommen. Als Itachi ihr damals das Buch gezeigt hatte, war sie besonders von den Tieren dort begeistert gewesen: den Kirin mit den langen, gefleckten Hälsen und langen Wimpern, die Elefanten und Löwen. Yoshio Uchiha war mit ihr gegangen, würde aber wohl wegen der Sicherheit bald woandershin gehen.

Diese andere Welt war der letzte Rettungsanker der Uchiha. Nur Sasuke hatte in Konoha bleiben müssen, weil das Portal keine Bijuu durchließ. Wenn Orochimaru besiegt war, würden alle zurückkommen können und dann würde Sasuke hoffentlich verstehen. Falls es dann nicht zu spät war. Sasukes Hass wurde jeden Tag ein kleines Stück stärker und trotzdem wollte Itachi das Shiawase-no-Jutsu, dessen Wirkung sich ins Gegenteil verkehrt hatte, nicht abschalten. Er wollte Sasuke keinen einzigen Moment lang völlig vergessen.

Itachi stand auf, zog Mantel und Schuhe aus, legte Steine auf die Feuerstelle und rutschte auf Knien durch die kleine Tür des kegelförmigen Holzzeltes, in dem nur Platz für zwei Schlafmatten und die relativ kleinen Reisetaschen war.

Durch das Loch in der Mitte des Zeltdaches fiel das Licht des Halbmondes herein und beschien Konans Schlafmatte. Sie schlief schon, lag auf der Seite, mit dem Gesicht zur Wand. Ihr lilafarbenes Haar war offen, sah ohne die Blüte und die Haarnadeln, viel länger aus und lag wild durcheinander auf ihrem Gesicht. Konans schneeweiße Haut leuchtete leicht im Mondlicht, sie trug ein kurzes Trägerhemdchen aus lila glänzender Seide und die dünne Bettdecke bedeckte sie nur halb.

„Sie ist wirklich schön.“ dachte Itachi, „sogar schöner als Mama und Yuki.“

Bisher war seine Mutter für ihn die schönste Frau der Welt gewesen. Erst jetzt fiel ihm richtig auf, wie unerfahren und ahnungslos er in Liebesdingen wirklich war. Die Mädchen, mit denen er seine freie Zeit verbracht hatte, waren gute Freundinnen gewesen, nicht mehr als das. Yuki war schon ein hübsches Mädchen, aber Konan war einfach auf andere Weise schön: so auffällig, außergewöhnlich und mit einer Art, die in Itachi neue, unbekannte Gefühle weckte. Er wusste, was es war, auch, wenn er es noch nie erlebt hatte. Sie war seine erste Liebe und so, wie es sich anfühlte, vielleicht die ganz große Liebe seines Lebens. Er gehörte zu den Menschen, die daran glaubten.

Ganz kurz war er versucht, sie zu berühren, um zu spüren, ob ihre Haut so seidig war, wie sie aussah. Aber dann zog er seine Hand wieder zurück und legte sich angezogen auf die Schlafmatte. Das neue Gefühl, das Konan in ihm weckte, war ungewohnt, er kannte dieses Verlangen noch nicht und wusste deshalb nicht, wie er damit umgehen sollte. Erst stellte er sich vor, sie bei jeder Gelegenheit zu berühren und ihr offen zu zeigen, wie gern er sie hatte, doch dann dachte er daran, zu warten, bis sie ihre ausdrückliche Zustimmung gab. Obwohl Konan so lieb gewesen war und gesagt hatte, dass sie ihn liebte, war Itachi sich nicht sicher, wie sie reagieren würde, wenn er jetzt die Initiative ergriff. Er wollte auf keinen Fall riskieren, etwas zu verlangen, zu dem sie noch nicht bereit war.

Es war eng im Zelt und Itachi musste zugeben, dass er das nicht gewohnt war. Aber er wollte bei Konan bleiben und als er im Samu-e unter der dünnen Bettdecke lag, sah er sie so lange an, bis ihm die Augen zufielen. Von seinem Traum in dieser Nacht blieb ihm nur ein einzelnes Bild in Erinnerung: Konan, die in einem wunderschönen, langen Kleid unter einem Regen aus rosa Kirschblütenblättern tanzte.

Am nächsten Morgen wachte er früh auf, zog sich schnell um und ging dann in den Wald, um wie jeden Morgen zu trainieren. er durfte sein Training jetzt auf gar keinen Fall vernachlässigen, besonders, weil er nach der mehrtägigen Bettruhe im Krankenzimmer schon merklich schneller außer Atem geriet.

Konan hatte Recht: es galt, sich gegen Pain und Orochimaru zu verteidigen und dafür waren weder Konan und Sasori, noch Itachi selbst stark genug. Itachi wusste nicht genau, welche besonderen Fähigkeiten Pain hatte, aber Konan hatte gesagt, dass der Anführer sehr stark war. Also mussten sie schnell anfangen, stärker zu werden. Itachi war jetzt schon einer der stärksten Ninja aus dem Feuerreich, aber er wusste, dass das noch lange nicht genug war. Denn Orochimaru war stärker. Und er hatte, wenn auch ohne dass er es selbst wusste, die Macht über Itachis Leben. Solange er da war, würde Itachi nicht nach Konoha zurückkehren können.

Konan wachte etwa eine Stunde nach Itachi auf. Es war noch kalt, deshalb zog sie sich schnell um und fachte das Lagerfeuer vor dem Zelt an. Itachi und Sasori waren nirgends zu sehen. Konan beschloss, erst mal ihre Schlafsachen zu lüften, holte Decke, Kissen und Nachthemd aus dem Zelt und hängte alles an einen dicken Ast. Dann tat sie dasselbe mit Itachis Bettzeug. Dabei bemerkte sie die roten Flecken auf seinem Kopfkissen: Bluttränen, die er im Schlaf geweint hatte.

„Diese verdammten Sharingan!“ dachte Konan, während sie die Flecken mit verschiedenen Mittelchen bearbeitete, „sie sehen toll aus, sind stark, aber sie bringen genauso viel Unglück!“ dieses Kekkei Genkai war für Itachi Segen und Fluch zugleich.

Nachdem sie alle Sachen aufgehängt hatte, ging sie zum nahegelegenen Fluss, an dessen gegenüberliegendem Ufer dicker, grüner Bambus wuchs. Dieser Bambus war perfekt, um die Härte der Papiershuriken zu testen. Das Ziel war in diesem Fall, dass die Shuriken schärfer als die aus Metall werden sollten. Konan lief über den Fluss und musste dabei gut aufpassen, um nicht von der Strömung mitgerissen zu werden. Seit sie sieben war, konnte sie über das Wasser laufen, aber bei Flüssen musste sie noch immer aufpassen, besonders, wenn sie so schnell flossen wie dieser. Als sie am anderen Ufer stand, blickte sie über den Fluss zurück und sah, wie eine ganze Flut einzelner Flammen aus dem Wald hinter der Lichtung in die Luft schoss. Zuerst bekam sie einen Schreck, aber dann erkannte sie die Form der Flammen: sie sahen aus wie große Vögel. Das war das Jutsu der Phönixblume. Itachi steckte wohl gerade mitten im Training. Er schien wieder gesund zu sein und genug Chakra zu haben.

Konan wusste nicht, wie sehr sie sich da irrte: Itachi war nicht gesund, aber das hielt ihn nicht davon ab, zu trainieren. Er wusste, dass die Einschränkungen seiner Gesundheit noch weiter zunehmen würden, dass das erst der Anfang war. Deshalb übte er weiter, obwohl ihm schnell schwindlig wurde und Feuer-Jutsu ihm wegen seiner Atemschwierigkeiten nicht mehr ganz so leicht fielen wie früher. Er durfte sich von der zunehmenden Schwäche auf keinen Fall ausbremsen lassen. Schwer atmend stützte er sich an einen Baum ab, hustete von den Rauchpartikeln, die in seine Atemwege gelangt waren. Das war ihm zuletzt in der Ninja-Akademie passiert.

„Jetzt reiß dich zusammen, Itachi!“ sagte er sich und stand wieder auf, „hier wird nicht aufgegeben!“

Er begann mit dem Tai-Jutsu. Das forderte ihm noch mehr ab, aber er hielt durch.

Zur selben Zeit stand Konan vor einem Bambus von etwa zehn Zentimeter Durchmesser und klopfte dagegen. Es war eines der härtesten Hölzer, die sie je zu teilen versucht hatte.

„Wenn Itachi trainiert, dann fang ich jetzt auch an zu üben.“ dachte Konan und begann mit der Herstellung ihrer neu entwickelten Waffe: des Papierschwertes.

Es musste so scharf sein, dass es den Bambus mit einem einzigen Schlag teilen konnte. Pain bezeichnete Konans Kaeshi-no-Jutsu noch immer als nicht ernstzunehmende Papierfalterei, aber da irrte er sich. Kaeshi-no-Jutsu war mehr als gefaltetes Papier, es war genauso fähig, einen Gegner ernsthaft zu verletzen wie Waffen aus Metall. Und wenn das Papierschwert jetzt die Bambus-Probe bestand, würde Konan es auch im noch weit entfernten Kampf gegen Pain einsetzen können. Wenn sie daran dachte, gegen Pain zu kämpfen, tat es ihr leid. Sie würde sich viel lieber mit ihm vertragen haben, aber solange er sich nicht änderte, schien das völlig unmöglich.

„Wenn irgendwo in ihm noch der Nagato von früher ist, würde ich bereit sein, ihm zu verzeihen. Und vielleicht muss ich dafür gegen ihn kämpfen.“ dachte Konan, während sie mit ihrem Chakra die Klinge aus Papier härtete, bis sie so hart wie Stahl wurde. Der Bambus in dieser Gegend war besonders hart und die größeren Stämme noch weiter hinter dem Ufer waren dicker als Konans Arme. Auf den ersten Blick schien es unmöglich, diese grünen Säulen mit einem Schwert aus Papier zu zerteilen. Aber Konans Papierwaffen hatten schon Holz und sogar Hirukos rechten Arm gespalten.

Sie suchte sich einen besonders dicken Bambus aus, dessen Spitze so hoch in den Himmel ragte, dass sie sie gegen das Sonnenlicht gar nicht sehen konnte.

„Haaaaa!“ sie traf den Stamm auf Augenhöhe und das Schwert ging so glatt durch, dass der obere Teil zuerst noch auf dem unteren stehen blieb, bevor er langsam auf der schrägen, glatten Schnittfläche herabrutschte und dann, krachend und die Spitzen der anderen Stämme raschelnd streifend, auf den von Bambusblättern bedeckten Boden fiel.

Konan lächelte zufrieden. Sie löste die Härte der Klinge, faltete dann alles wieder auseinander und nahm das Papier in ihren Unterarmen auf. Dann warf sie einen Blick in die Richtung, aus der sie vorhin die Phönixblume gesehen hatte. Es stiegen weder Flammen noch Rauch auf, stattdessen hörte Konan das charakteristische Klappern von Sasoris Marionetten und das metallisch schabende Seufzen eines Katana-Schwertes.

„Ist das Itachis Schwert? Ein Ninja seines Ranges hat wahrscheinlich eines und die Uchiha sind für ihre besonderen Schwerter bekannt.“ dachte Konan.

Sie konnte sich natürlich nicht daran erinnern, wie Madara mit Amaterasu sein Schwert und die Klinge seines Kampfblattfächers gehärtet und die besonderen Verteidigungskräfte des lebendigen Metalls gestärkt hatte. Aber die außergewöhnlichen Fähigkeiten der Uchiha im Schwertkampf waren auch ohne das schwarze Feuer legendär.

Konan wusste nicht, wo Itachi sein Schwert aufbewahrte, unter seinem Mantel trug er es jedenfalls nicht. Es hieß, die Uchiha hätten ganz besondere, individuelle Techniken, um ihre Schwerter aufzubewahren. Aber Konan konnte sich das nicht so wirklich vorstellen.

Sie übte noch eine Weile mit den Papiershuriken und ging dann zum Lagerplatz zurück. Sasori und Itachi waren schon da. Der Marionettenspieler saß wie immer still da und tat scheinbar nichts, aber das konnte man bei ihm nie so genau wissen.

Itachi hatte seine Schlafmatte aus dem Zelt geholt, auf ein moosbedecktes Stück Waldboden gelegt und seine gesamten Lehr- und Arbeitsbücher darauf ausgebreitet. Er saß inmitten der kompliziert aussehenden, aufgeschlagenen Bücher und wirkte wie ein junger Gelehrter. Neben ihn stand der Schreibkasten mit Tuschestein, Schreibpinseln und Füllhalter.

Konan setzte sich zu ihm und sah zu, ohne etwas zu sagen. Sie beobachtete. wie er mit dem Schreibpinsel die Tusche vom nassen Tuschestein abnahm, die Schreibbewegung seiner Hand, sah zu, wie auf dem weißen Blatt mit sanft geschwungenen Strichen ein perfektes Schriftzeichen entstand und aus dem einen Zeichen langsam ein ganzer Text wurde. Es war ein kurzes Silbengedicht.

„Das grüne Blatt

eines Laubbaumes

fällt

leise schwebend

auf die Hand

meines kleinen Bruders

Er schläft unter dem Baum.“

Itachis rot-schwarzen Augen schimmerten verdächtig. Konan wusste nicht, warum er dieses Gedicht schrieb, wenn ihn der Gedanke an Sasuke doch so traurig machte. Alles, was sie tun konnte, war, ihre Hand auf seine Schulter zu legen und ihm das Gefühl zu geben, dass er nicht allein war.

Itachi wischte sich die Tränen mit dem Mantelärmel aus den Augen und legte das Blatt mit dem Gedicht beiseite.

„Du hast aber eine schöne Schrift!“ bemerkte Konan, „und du kannst gut Gedichte schreiben.“ sie konnte sich Sasuke, der unter einem Baum schlief, gut vorstellen.

„Danke.“ Itachi lächelte, obwohl sein Herz wieder etwas wehtat. Er wusste selbst nicht, warum er dieses Gedicht gerade geschrieben hatte. Die Worte waren einfach in seine Gedanken gekommen und er hatte sie heraus geschrieben. Er nahm ein weiteres Blatt und schrieb mit Sechsundzwanzig-Buchstaben-Schrift eine Ergänzung der Bücherliste, die Konan mit zum Einkaufen mitnehmen wollte. Er brauchte Tinte, Tuschestein, Federn und Papier auf Vorrat.

Er versuchte, die Mitte zwischen dem Lernen (und den damit verbundenen Ansprüchen) und seiner Anspruchslosigkeit zu finden, denn er wollte auf keinen Fall zu viel verlangen. Konan sagte zwar, dass sie bereitwillig alles besorgen wollte, was er brauchte, aber Itachi konnte seine Zurückhaltung trotzdem noch nicht ablegen.

Konan staunte immer noch über Itachis perfekte Schriftzeichen. Sie nahm das Blatt mit dem Gedicht in die Hand und warf dann einen Blick auf das Buch, auf dessen aufgeschlagenen Seiten es gelegen hatte. Das Gedicht konnte sie ohne Mühe lesen, aber die Buchseiten enthielten eine Menge Zeichen, die sie gar nicht kannte. Pain hatte in letzter Zeit kaum Zeit und Willen gehabt, sie in Schrift zu unterrichten und Sasori war aufgrund von Hirukos Beschaffenheit kaum dazu fähig, Konan das Schreiben richtig beizubringen.

„Wann hast du begonnen, lesen und schreiben zu lernen?“ fragte sie Itachi.

„Meine Urgroßmutter hat in meinem dritten oder vierten Lebensjahr begonnen, es mir beizubringen. Seitdem habe ich ununterbrochen gelernt.“ antwortete Itachi, „ich vermute mal, es gibt nur noch wenige Schriftzeichen, die ich noch nicht kenne.“ er sagte das mit seiner üblichen Bescheidenheit, ganz ohne anzugeben.

„Kannst du mir ein bisschen was beibringen? Ich bin nur ein Jahr lang zur Schule gegangen.“ sagte Konan.

„Natürlich gern.“ Itachi nickte.

Dann fragte er: „Warum gehen wir eigentlich gerade ins Grüne Land? Hat das einen besonderen Grund?“

„Es gibt mehrere Gründe.“ sagte Konan, „erstens ist das Land sehr ruhig, schön und friedlich. Es gibt viele Bäume und Blumen. Es wird dir gefallen. Zweitens gibt es da kaum Truppen und die Anbu verirrt sich nur sehr selten dorthin. Drittens sind die Leute sehr nett, freundlich und hilfsbereit und viertens kann man sich in den tiefen Höhlen und Wäldern um das Land herum gut verstecken. Außerdem würde niemand das Grüne Land mit der Akatsuki in Verbindung bringen. Es ist einfach zu klein und es gibt dort keine Hinweise auf irgendwelche finsteren Sachen.“

„Es ist sicher schön.“ sagte Itachi.



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