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December starts on Sunday..

..want you feel happier then?..
von

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Kalt und schwarz ist unsere Nacht

Mitten in der Nacht riss es den Finnen aus seinem Schlaf. Er hörte jemanden in der Ferne laut schluchzen und weinen. Da er der Sache auf den Grund gehen wollte, erhob er sich aus seinem Bett und sah nach den drei baltischen Brüdern und dem kleinen Taisto. Alle vier schliefen in seelischer Ruhe, also waren sie es nicht. Also nahm Tino eine Taschenlampe zur Hand und schlich sich vom dunklen Keller hoch in den Flur, auf welchem sich die Türen zu den Schlafzimmern der Russen befanden. Dort schien er richtig gelandet zu sein, denn auf diesem Flur konnte man die Geräusche äußerst gut wahrnehmen. Vorsichtig schlich der Finne zu der Schlafzimmertür von Ivan und lauschte dem Geschehen... "Warum bin Ich immer so böse zu ihm? Warum tu Ich ihm das Leid an? Das will Ich doch eigentlich garnicht.. Bei Anastasia war Ich schon schlimm genug.. Den gleichen Fehler darf Ich nicht noch einmal machen..! .." Tino war neugierig geworden. So leise wie möglich öffnete er die Tür, so dass sie gerademal einen kleinen Spalt offen war. Erschrocken betrachtete er, wie der überaus deprimierte Russe zu einer Überdosis an Schlaftabletten und einer Flasche Vodka griff. Gerade wollte Ivan die Tabletten zu sich nehmen, da rannte Tino haltlos auf ihn zu und schlug ihm diese aus der Hand. Ivan schluckte und schaute den schnell atmenden Finnen fraglich an. "Bist du denn von allen guten Geistern verlassen? Dein Leben zu beenden ist keine Lösung für deine Sorgen! Bitte.. Ivan Ich flehe dich im Namen deiner Familie an.. Bleib bei uns.." Tino musste sich wirklich anstrengen um nicht einfach in Tränen auszubrechen. Obwohl er bereits alle Hoffnungen aufgegeben hatte, wusste er wie falsch es doch war, einfach aus dem Leben zu verschwinden. Es gab immer einen Weg, auch für den verzweifelten Russen, der es nach all den Jahren noch immer nicht verkraften konnte seine eigene Schwester umgebracht zu haben. Behutsam nahm Tino Ivan in den Arm. Er hatte keine Angst mehr vor dem ach so gefürchteten Land Europas. "Ich weis.. Du hast deine kleine Schwester auf eigene Kosten verloren.. Und jetzt suchst du jeden Weg um einen Ersatz zu bekommen.. Ich weis wie schrecklich du dich fühlst.. Aber Ich kann dir versprechen dass alles wieder gut wird.. Irgendwie.." Ivan weitete seine mit Tränen gefüllten Augen und wusste zuerst nicht was er sagen sollte. Zum ersten mal bekam er Nähe zu spüren, von einer Person, einem Land, das eigentlich geradezu mit Hass gefüllt sein sollte, nach all dem was hier geschehen war. "Warum... warum bist du mir auf einmal so nah..? Ich hab dich doch.." Tino unterbrach ihn. "Ja.. Ich weis.. Ich weis.. Trotzdem ist das kein Grund dich zu hassen.. Ich mein.. Jeder Mensch macht Fehler.. Niemand ist perfekt.. Und wie Ich bereits sagte.. Ich verstehe dich.. Zwar habe Ich wirklich gelitten und Ich wollte schon Fluchtpläne schmieden weil Ich es nicht mehr aushalten konnte.. Aber.." Als der Russe das hörte, schlug plötzlich ein Schalter in ihm um. Sein Gesicht war nicht mehr verzweifelt, oh nein, es war einem Verrückten gleich. "Du.. hast.. Fluchtpläne geschmiedet... sagst du da..?" Sein Auge zuckte und plötzlich fing er sogar an krankhaft zu lachen. "DU... HAST.. VERSUCHT.. ZU FLÜCHTEN!?" Tinos Fürsorge verwandelte sich kurzerhand zu panische Angst. Ivan stand auf, packte Tino am Kragen und schaute ihm mit seinem kranken Blick in die Augen. "Ich hoffe du weist.. Was nun auf dich zukommt..!" Der Finne begann ungewollt am ganzen Körper zu zittern. Seine Angst stieg ihm in den Hals hoch, sie war förmlich dabei den blondhaarigen zu ersticken. Erneut brach kaltes und krankes Gelächter die stille der Nacht. Ivan machte keinen langen halt, er schliff den ängstlichen Finnen in den Keller, allerdings nicht in sein eingerichtetes Zimmer, in welchem die baltischen Brüder und Taisto friedlich schliefen, sondern ein Zimmer nebenan. Es war beinahe noch düsterer und kälter als es Tinos Zimmer ohnehin schon einmal war. Doch nicht nur das. Es war unfassbar viel Blut an den Wänden, am Boden, ja sogar an der Decke, es war grausam anzusehen. Überall standen Geräte herum, die nichts gutes versprachen. "Willkommen in meiner Folterkammer, da!" "F-Folterkammer..?" Noch nie hatte Tino diese Kammer gesehen, bisher war er auch froh darüber, doch nun hieß es.. kein Entkommen mehr. Sein Herz raste wie wild. Gedanken konnte er sich keine mehr machen, denn kaum wagte er es einen zu fassen, wurde er bereits an die Wand gekettet. "Was hast du vor?", fragte er mit Panik gefüllter Stimme. Seine Versuche sich loszureißen, waren vergeblich. "Kennst du das hier noch?" Ivan hielt seinem Gegenüber einen Benzinkanister vor die Nase. Als er merkte dass Tino unruhiger wurde, hielt er ihm zusätzlich noch ein großes Feuerzeug hin. "Jetzt bekommst du eine warme Dusche, da!" Der Russe öffnete den Kanister und lies sämtliches Benzin über den Körper des anderen fließen. Danach brachte er das Feuer ins Spiel. Tinos Körper fing an zu brennen. Alles was man nun noch hören konnte, war ein leidvoller Schrei durch das ganze Haus. Ivan konnte nicht zufriedener mit seinem Werk sein, des Finnen Schreie waren geradezu nur Musik in seinen Ohren. Seiner Meinung nach fehlte da aber noch was, jedoch wollte er zuerst dem soeben vorfindbarem Leid teilhaben. Kurze Zeit später lies Ivan den verbrennenden Finnen alleine und wanderte in das Zimmer nebenan, in welchem sich in mittlerweile alle vier anwesenden Personen ängstlich im Eck verkrochen. Für die baltischen Brüder hatte der amüsierte Russe keinerlei Interesse, stattdessen wandte er sich dem Baby mit tiefroten Augen zu - Taisto. "Na, mein kleiner? Ich weis ganz genau dass du den Schmerz deines Bruders spüren kannst~ Wollen wir das Spiel noch etwas lustiger gestalten, da?" Die Augen des kleinen wehrlosen Geschöpfes glühten geradezu. Tatsächlich spürte er, was da vor sich ging. Mit finsterer Miene hob er das Baby hoch und zerquetschte es schon beinahe mit seinen großen Händen. "Du wirst von Anfang an leiden, damit du später keinen Schmerz mehr spürst.. Du wirst ein richtiger Mann! Dafür sorge Ich, da!" Mit diesen Worten lag er Taisto etwas unsachte wieder zurück in das Bettchen und verschwand wieder in die Folterkammer. Die baltischen Brüder nahmen das Baby zu sich um sicher gehen zu können dass es ihm gut geht. In der Folterkammer lies das Feuer mittlerweile nach. Der ganze Körper des Finnen war voller Wunden versehen. Dieser hustete ununterbrochen, man sah ihm deutlich an dass er sehr geschwächt war. "Wir sind noch nicht fertig!", grinste Ivan. Er holte sein über alles geliebtes Wasserhahnrohr hervor und bescherte Tino einige harte Schläge. Der Finne fing erneut an zu schreien. Diesmal reagierte auch Taisto. Er spürte dass mit seinem Bruder etwas geschah. Seine Augen glühten richtig hell, so dass weder Raivis, noch Ruben oder Toris erklären konnten was nun auf einmal vor sich ging. Wie durch ein Wunder bemerkte sogar Berwald im Krankenhaus dass irgendetwas nicht stimmte. "Tino ist in Gefahr!", erschrak er, und bettelte jenen auf seiner Station an, er möge doch bitte nach Hause gehen dürfen. Tatsächlich konnte er es schaffen, auf eigene Gefahr entlassen zu werden, und schneller als man zusehen konnte, befand sich Berwald auf den Weg nach Russland. Er konnte es einfach nicht mehr länger aushalten seinen geliebten Sonnenschein alleine zu lassen. Man konnte wirklich von Glück reden, dass er sich den Weg so schnell frei geschaufelt hatte. Nach wenigen Stunden war er angekommen und fuhr mit einem Taxi zu Ivan nach hause. Inzwischen wurde es auch in seinem Hause nervkitzelnd. Raivis, Toris und Ruben blieben wie angewurzelt in ihrem Eck sitzen, denn was sie soeben zu sehen bekamen, war ihnen unerklärlich. "Wenn der Dreckspenner glaubt meinem Bruder wehtun zu können dann tu ICH ihm mal ordentlich weh! Möge Satan ihn höchst persönlich verspeisen und seine Überreste im Höllenfeuer zu Asche verbrennen lassen! Ich kann den Geruch von Tod und Seuche bereits riechen.." "T-Taisto..? M-Mach nichts unüberlegtes..!", stotterte Toris ungläubig dem zu, der soeben noch ein Baby war. "Mach dir doch nicht gleich in die Hose.. du hast ja Schiss, dich hat man wohl wie ne Maus erzogen." Toris blieb still. Taisto ging aus dem Zimmer und bemerkte, dass sich im Keller eine weitere Tür befand, die ihm sehr interessant zu sein schien. "Aha? Der komische Russe hat sogar eine Waffenkammer. Mal sehen was er da so hat." So tritt er in die Kammer ein und schaute sich gemütlich um. Überall an den Wänden waren verschiedene Waffen, mögen es Schwerter sein, Dolche, Pistolen, Gewehre,... Alles was das Herz begehrt konnte der russisch-finnische Junge entdecken. "Für den Anfang sollte das hier reichen.." Ein großes Gewehr hatte Taisto sich zu Eigen gemacht, mit diesem in seiner Macht wagte er es, in die Folterkammer einzudringen, während Ivan immernoch sein teuflisches Werk an seinem Finnen ausübte. "Pack deine schmutzigen Finger weg, du jämmerlicher Scheißhaufen! Fass meinen Bruder noch einmal an und du wirst Schmerzen leiden!" Ohne abzuwarten, traf Taisto perfekt gezielt den Rücken des Russen. Das Blut floss nur so vor sich hin. Ivan drehte sich um. Tino war erleichtert, wenigstens für eine Sekunde würde das grauen sein Ende haben, wo er sich allerdings wirklich wunderte, was mit seinem kleinen Bruder geschehen war, da er nun so ausgewachsen vor ihm stand. Dass Berwald auch dabei war, in das Haus einzudringen, bemerkte allerdings keiner. "Du unverschämtes Balg! Warte nur.. Du wirst noch Manieren lernen.." Ivan packte beide Finnen und warf sie in ihr Zimmer zurück. Tino war den Tränen nahe. "Ach und Tino.. am Sonntag beginnt der Dezember. Will es dir dann endlich besser gehen?" Vergebens wartete der kalte Russe auf eine Antwort. Diese bekam er aber nicht. "Naschön. Man sieht sich, da." Die Tür krachte hinter ihm zu. Beide Finnen sahen sich an. "Taisto.. was.. Ich verstehe das nicht.. Wie konntest du..?" Der jüngere seuftzte. "Naja. Ich glaube das war einfach weil ich wusste Ich wollte dir helfen. Dein komischer Abba-Freak ist übrigens auch hier. Er hat meinen Alarm bekommen." "Warte.. Su-san ist hier?" Tino wollte es nicht glauben. Nach so viel vergangener Zeit war der Schwede wieder auf dem Spielfeld. Sofort hatte Tino vergessen, wie sehr er Berwald bisher noch hasste. Ivan hatte bereits gemerkt dass ein Eindringling an der Tür war. Mit übertriebener Freundlichkeit öffnete er diese und lächelte vor sich hin. "Privet, mein guter alter Freund. Lass mich raten du suchst dein kleines Mauerblümchen? Der ist im Keller. Ihm geht es prächtig. Dank mir versteht sich, Ich kümmere mich ja sehr gut um ihn." Berwald platzte beinahe vor Wut. "LASS MEINEN GELIEBTEN TINO WIEDER FREI!" Der Russe lachte. "Nur unter einer Bedingung.." "Und welche?", fragte Berwald ungeduldig. "Winterkrieg." Der Schwede verdrehte die Augen. "Schon wieder? Aber gut, wie du es wünscht.." Nur konnte er noch nicht ahnen, was Ivan tatsächlich vor hatte...



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